Autor Thema: Plot-Zusammenfassungen in den Notizen (Flowcharts / Outlines / etc)  (Gelesen 1903 mal)

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Offline Gilgeam

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Grüße, Freunde!

Ich leite seit längerem eine Call of Cthulhu Runde, in der wir Horror on the Orient-Express spielen - eine 4 (in der neuen Aufnahme sogar 5..) Bücher füllende Monsterkampagne, die sicherlich sehr Railroad-lastig ist - womit wir als Gruppe keine Probleme haben.

Meine Schwierigkeit als SL ist jetzt, daß meine Rundenvorbereitung leider chronisch amateurhaft ist - bisher benutze ich tatsächlich Bullet Points in Word mit den Details zu den Szenen als Unterpunkten. Das Resultat sind pro Sitzung seitenweise unübersichtliches Geschriebsel. Das muß irgendwie besser gehen!

- Ich habe im Internet von Leuten gehört, die Karten oder Boards benutzen. Hier verstehe ich zwar, wie das bei der Vorbereitung helfen kann, weiß aber nicht, wie das praktisch während des Spielenss funktioniert. Verschiebt man da tatsächlich die Karten umher? Wie befestigt ihr die? Wie handhabt ihr da Details (Aussehen, wichtige Proben und ihre Konsequenzen, wichtige Indizien) - sprengen die nicht den Rahmen einer kleinen Karte?
- Meine erste Idee war, ein Flowchart zu machen, das man als netten Pluspunkt auch in meinen modifzierbaren Spielleiterschirm packen könnte (meine zweite "Professionalisierungsinitiative"). Ich suche da aber noch nach einem guten Weg, das übersichtlich zu designen, und frage mich, wie das mit den teilweise sehr detaillierten Szenen funktionieren kann, die im Express so gang und gebe sind (Stichwort foreshadowing). Benutzt jemand flowcharts? Wenn ja, würdet ihr ein Bild davon teilen?
- Total spannend fänd ich auch, wenn ihr alternative Wege geht. Eigentlich suche ich nur nach einer Möglichkeit, möglichst übersichtlich die wichtigen Eckpunkte gut ausgearbeiteter, vergleichsweise vorhersehbarer Spielsitzungen darzustellen. Ich bin sicher, da gibt es viele andere Möglichkeiten!

Eine Forensuche hat mir den Eindruck vermittelt, daß viele SL Dinge wie Orte, Personen oder Gegenstände auf Listen oder Karten zu sammeln, und ich glaube, das könnte besonders für die eher sandboxig angelegten Fantasyrunden gut funktionieren, die DSA oder D&D spielen. Mein Gefühl ist nur, daß das für stark narrativ ausgelegte Spielerunden a la Call of Cthulhu leider weniger geeignet ist..

Ich wäre für jeden Tipp und ganz besonders für Bilder oder Screenshots von euren Vorbereitung total dankbar  :)
« Letzte Änderung: 28.01.2018 | 18:22 von Gilgeam »

Offline Nick-Nack

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Re: Plot-Zusammenfassungen in den Notizen
« Antwort #1 am: 28.01.2018 | 14:51 »
Persönlich leite ich ziemlich sandboxig, glaube aber, dass meine Organisationsart auch für Railroads funktionieren müsste. Ich organisiere mein Material als Hindernisse, Karten und Gefahren:
Hindernisse sind dabei alle Dinge, die den Spielern irgendwie im Weg stehen könnten. Da ich sehr storygetrieben leite, hat jede Szene, die wir spielen immer mindestens ein Hindernis, und dieses Hindernis ist auch der Grund dafür, die Szene überhaupt zu spielen. Damit machen Hindernisse einen Großteil der Vorbereitung aus. Beim Sandboxing suche ich mir immer passende Hindernisse aus meinem Vorrat zur Gesamtsituation aus, bei Railroading könnte man sie vermutlich einfach in der geplanten Reihenfolge hintereinander ordnen. Ein Hindernis könnte z. B. sein:
Zitat
Das durchwühlte Abteil
Merkmale: [was ist dort, was können die Spieler damit tun]
  • Spuren: Eine Notiz mit unverständlichen Zeichen, [...]
  • Unordnung: Das Abteil ist komplett durcheinander, man muss systematisch rangehen, wenn man wirklich alles untersuchen will, ohne dabei Spuren zu zerstören
Spielzüge: [was kann dort geschehen, wie halte ich die Handlung am laufen, wie reagiere ich auf die Spieler]
  • Der Schaffner taucht auf und fragt, was die Spieler hier zu suchen haben
  • Der Zug rattert über ein Stück Gleis, eine Socke verrutscht und offenbart den versteckten Hinweis

Karten beschreiben die Welt und sind entweder örtliche Karten (Landkarten, Stadtkarten, Gebäudepläne), oder soziale Netzwerke. Für ersteres nehme ich inzwischen eigentlich immer Inkarnate (das ist aber tatsächlich eher ein Fantasy-Tool), zweiteres ist eine klassische Mindmap, die ich meistens mit FreeMind bastle. Gerade soziale Karten nutze ich eigentlich immer elektronisch, weil man so viel mehr Notizen an einzelne Personen heften kann, ohne den Überblick zu verlieren. Was in letzter Zeit aber auch gut funktioniert hat: Karten mit Porträts auf dem Tisch verteilen, und die zusätzlichen Informationen mit Postits befestigen. Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sehr viel bringt, Karten inklusive Notizen öffentlich für die Spieler zu teilen.

Gefahren sind die treibenden Kräfte hinter den Antagonisten der Story. Sie basieren auf den Fronten aus PbtA und zeigen vor allem ein klares Ziel und mögliche Schritte, die passieren können, wenn die Spielercharaktere nichts machen. Möglicherweise braucht man diese bei Railroading nicht, sondern reiht stattdessen einfach die Hindernisse in der geplanten Reihenfolge aneinander.
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Offline Derjayger

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Re: Plot-Zusammenfassungen in den Notizen
« Antwort #2 am: 28.01.2018 | 15:10 »
Nick-Nack: Irre, die Systematik passt mir richtig gut! danke!
D&D 5E Quick-Combat (Mechanik, um Kämpfe erzählerisch und schnell als Group-Check abzuhandeln) -> wieder online

D&D 5E Buying Magic Items (Wie man 1. Inventar von Magiegeschäften generieren und 2. mit der Suche nach spezifischen magischen Gegenständen umgehen kann)

Offline Gilgeam

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Re: Plot-Zusammenfassungen in den Notizen
« Antwort #3 am: 28.01.2018 | 18:13 »
Persönlich leite ich ziemlich sandboxig, glaube aber, dass meine Organisationsart auch für Railroads funktionieren müsste. Ich organisiere mein Material als Hindernisse, Karten und Gefahren:

Erstmal: Vielen Dank für die klugen Zeilen!

Mal sehen, ob ich dich richtig verstehe: Um dein Schema anzuwenden würde ich prinzipiell die Handlung der nächsten Sitzung nachlesen, wie sie für das Abenteuer gedacht ist, sie dann in die drei Elemente zerlegen und diese dann frei benutzen, wann immer sie sinnvollerweise dran wären, idealerweise wie ursprünglich gedacht, sonst wie gut für den Spielfluss - richtig?

Prinzipiell gefällt mir das als Idee ganz gut. Tatsächlich finde ich Hindernisse und Gefahren als Kategorien wirklich hilfreich. Karten sind, anders als im Fantasy-Genre, bei Cthulhu klassischerweise eher nebensächlich und häufig sogar der Sache abtrüglich, weil es schwer wird, Angst oder Horror zu empfinden, wenn man auf etwas so Sachliches wie eine Karte starrt. Daher versuche ich meistens, die Welt ein Stück weit geheimnisvoll, nebulös und fremd bleiben zu lassen. Hinzukommt - und das ist vielleicht noch wichtiger - daß Kämpfe in Cthulhu anders als in Fantasysettings allenfalls sporadisch vorkommen, typischerweise kurz sind und aufgrund der allenfalls rudimentären (hüstel) Regeln meist auch wenig taktisch daherkommen. Etwas unsicher bin ich mit noch, was die Mind Maps für soziale "Karten" angeht - hättest du da ein Beispiel parat?

Ansonsten interessiert mich vor allem aber, welche physische Repräsentation du für die Systematik nutzt: Hast du ein Board aus Karten? Benutzt du eine App? Hast du einfache Listen, in denen du untereinander Hindernisse, Gefahren und Karten hast? Und wie organisierst du die Sachen hinter deinem Schirm? Im Moment bin ich vor allem auf der Suche nach den konkreten Werkzeugen, mit denen man sich die verschiedenen Elemente der Handlung oder des Spiels übersichtlich machen kann.

Offline Nick-Nack

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Re: Plot-Zusammenfassungen in den Notizen
« Antwort #4 am: 28.01.2018 | 18:45 »
Karten sind, anders als im Fantasy-Genre, bei Cthulhu klassischerweise eher nebensächlich und häufig sogar der Sache abtrüglich, weil es schwer wird, Angst oder Horror zu empfinden, wenn man auf etwas so Sachliches wie eine Karte starrt.
Kommt halt auch immer darauf an, was für Cthulhu man spielt. Wenn es um Ermittlungsarbeit geht, sind Karten extrem wichtig - ein schönes Beispiel ist hier das Gesellschaftsspiel "Mythos Tales", in dem man cthulhuoide Mythen in Arkham aufklären muss, und dem eine Karte der Stadt beiliegt, damit man als Spieler überlegen kann, welche nahegelegenen Orte man besuchen will. Für Horror kann ich leider nichts sagen - ich habe bisher noch keine gute Rollenspiel-Horror-Runde erlebt.

Zitat
Hinzukommt - und das ist vielleicht noch wichtiger - daß Kämpfe in Cthulhu anders als in Fantasysettings allenfalls sporadisch vorkommen, typischerweise kurz sind und aufgrund der allenfalls rudimentären (hüstel) Regeln meist auch wenig taktisch daherkommen.
Darauf wollte ich gar nicht hinaus - für Kämpfe verwende ich bisher auch keine Karten :)

Zitat
Etwas unsicher bin ich mit noch, was die Mind Maps für soziale "Karten" angeht - hättest du da ein Beispiel parat?
Habe auf die Schnelle was in einem Online-Tool gebastelt:
https://kumu.io/dbartholomae/personen-im-zug#personen-im-zug

Zitat
Ansonsten interessiert mich vor allem aber, welche physische Repräsentation du für die Systematik nutzt: Hast du ein Board aus Karten? Benutzt du eine App? Hast du einfache Listen, in denen du untereinander Hindernisse, Gefahren und Karten hast? Und wie organisierst du die Sachen hinter deinem Schirm?
Ich leite fast immer mit Laptop, weil ich davon auch Musik und Soundeffekte steuere. Die meisten Dinge habe ich inzwischen auch einfach entlang obiger Systematik im Kopf und schreibe sie nicht mehr extra auf. Auf dem Computer würde ich vermutlich einfach alles in einer großen Textdatei untereinander organisieren, mit eigenen Abschnitten für Hindernisse und Gefahren. Man könnte sie aber denke ich genauso gut auf Karteikarten schreiben.
Für Karten hatte ich oben ja schon geschrieben, wie ich sie organisiere.
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Pyromancer

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Re: Plot-Zusammenfassungen in den Notizen
« Antwort #5 am: 28.01.2018 | 18:57 »
Karten sind, anders als im Fantasy-Genre, bei Cthulhu klassischerweise eher nebensächlich und häufig sogar der Sache abtrüglich, weil es schwer wird, Angst oder Horror zu empfinden, wenn man auf etwas so Sachliches wie eine Karte starrt. Daher versuche ich meistens, die Welt ein Stück weit geheimnisvoll, nebulös und fremd bleiben zu lassen.

Klappt das denn? Also, empfinden deine Spieler Angst oder Horror beim Spiel, so wie du es leitest?

Aus eigener langjähriger Erfahrung als Cthulhu-Spieler kann ich nur sagen, dass es für mich stimmungsmäßig keinen großen Unterschied macht, ob da jetzt eine Karte ausliegt oder nicht. Und irgendwo hin muss man ja schauen (wenn man nicht gerade mit geschlossenen Augen am Tisch sitzt), ob das jetzt eine Karte, der eigene Charakterbogen, ein Mitspieler, oder die Möbel im Raum sind.

Offline Gilgeam

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Darauf wollte ich gar nicht hinaus - für Kämpfe verwende ich bisher auch keine Karten :)

Pardon! Wie war das, was man anderen zutraut sagt mehr über einen selbst und so..? Du hast natürlich total Recht und ich wollte auf keinen Fall sagen, dass Karten nie einen Platz in Cthulhu haben. Gelegentlich greifen sowohl der Orient-Express als auch ich dazu [emoji4]

Ansonsten: Vielen Dank für die anschauliche Illustration von den sozialen Karten, jetzt hab ichs kapiert, glaub ich. Ansonsten gefällt mir das Konzept der 3 Kategorien total gut, zumal das einen Punkt aufgreift, der woanders angesprochen wurde, nämlich, daß man eigentlich nicht den Plot an sich, sondern die Charaktere und Rahmenbedingungen vorbereiten sollte und dem Spiel dann die Gelegenheit gibt, sich halbwegs frei zu entfalten. Ich denke, übersichtliche Kategorien wie deine könnten dabei total helfen, die nötige Übersicht zu behalten. Ich denke, ich würde das tatsächlich gern mal ausprobieren, wenn eher über Tablet. Ich dachte, ich probier mal Trello dafür. Wär es vielleicht möglich, einmal ein Beispiel von deinen Notizen zu sehen? So oder so - ein riesiges Dankeschön [emoji4]

Ansonsten würde ich mich total freuen, andere Stile kennen zu lernen! Benutzt jemand Flowcharts? Bin ich eigentlich der einzige der noch bullet points benutzt?! 🤤

@Pyromancer:

Hm, also, laut meinen Spielern gehören Angst und Furcht schon zu häufigen Begleitern. Horror finde ich persönlich manchmal schwierig davon abzugrenzen, kommt wenn aber sicher seltener vor. Aaaaaaber: Das sagt mindestens so viel über meine Spieler und ihre Fähigkeit zur suspension of disbelief aus wie über meine Fähigkeiten, eher mehr. In English würde man sagen YMMV.

Meine persönliche, völlig subjektive und überhaupt nicht apodiktisch zu verstehende Philosophie ist: Angst, Furcht und Horror ist die Reaktion auf das Unbekannte, Unbegreifliche oder Unverstandene und dem, was die Phantasie daraus macht. Die Phantasie und die Bereitschaft, sich auf diese Emotionen einzulassen, bringen die Spieler schon mit; unser Job als SL ist darum, ihnen gerade genug Fakten zu geben, um die Vorstellungskraft den Rest machen zu lassen. Karten schaffen Anker zur Realität, Klarheit und das Gefühl von Kontrolle, alles Dinge, die ich gerade dann nicht möchte. Als SL ist mir am liebsten, wenn sich die Spieler gegenseitig ansehen - social proof hilft für Angst genauso wie für Comedy (man denke an das Hintergrundlachen bei Sitcoms, die dadurch nachweislich als lustiger eingeschätzt werden). Schlimmstenfalls schauen sie auf die Kerzen am Tisch oder blind umher, was zur Unsicherheit beitragen kann. Freilich nicht, wenn das länger andauert; aber wenn die Spieler stundenlang desinteressiert umher gucken oder mit dem Handy spielen statt mit dem SL oder der Gruppe zu interagieren, dann hat man ein größeres Problem als die Frage nach der Verwendung von Karten.
« Letzte Änderung: 28.01.2018 | 22:04 von Gilgeam »

Offline KhornedBeef

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Re: Plot-Zusammenfassungen in den Notizen
« Antwort #8 am: 21.02.2018 | 23:48 »
Hindernisse sind dabei alle Dinge, die den Spielern irgendwie im Weg stehen könnten. Da ich sehr storygetrieben leite, hat jede Szene, die wir spielen immer mindestens ein Hindernis, und dieses Hindernis ist auch der Grund dafür, die Szene überhaupt zu spielen. Damit machen Hindernisse einen Großteil der Vorbereitung aus. Beim Sandboxing suche ich mir immer passende Hindernisse aus meinem Vorrat zur Gesamtsituation aus, bei Railroading könnte man sie vermutlich einfach in der geplanten Reihenfolge hintereinander ordnen. Ein Hindernis könnte z. B. sein:
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Ich finde Deine Systematik interessant und würde das auch mal gerne so ausprobieren. Ich habe jetzt aber nicht ganz den Hindernis charakter des Beispiels verstanden. Ist das Beispiel die komplette Beschreibung der Szene bzw des Hindernisses (?)-Du meintest Du würdest hohen Aufwand in die Hindernisse stecken daher wundert mich die Knappheit des Beispiels etwas...

PS Irgendwie kommt mir Deine Vorgehensweise vor als würdest Du mit dieser Technik Rollenspiele als analoge Point u Click Aventure aufbereiten  :) ..was ich ziemlich prima finde
« Letzte Änderung: 21.02.2018 | 23:53 von Pixellance »
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Offline Nick-Nack

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Ein Hindernis ist erstmal alles, was den Spielercharakteren konkret in einer Szene im Weg steht. In meinem Fall besteht der Aufwand weniger darin, einzelne Hindernis ewig auszuarbeiten, sondern zum einen sie grundlegend interessant zu machen, und zum anderen, genügend vorzubereiten, um flexibel reagieren zu können. Das eigentliche Ausgestalten am Spielabend kann ich inzwischen ganz gut improvisieren.
Das konkrete Beispiel hatte ich mir aus den Fingern gezogen, als ich den Beitrag geschrieben habe, entsprechend ist es nicht weiter ausdefiniert. Aber man kann natürlich noch viel Arbeit in die [...] legen, also z. B. die Notiz als Handout erstellen, die Chiffre der Geheimzeichen entwicklen, etc.
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Offline KhornedBeef

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Bezüglich Software für Kampagnenverwaltung, mind und concept maps hast du den Thread hier vielleicht schon gesehen. Wenn nicht, da sind ein paar Ansätze drin.

Edit: Äh, ja, mit Link wär besser :)  https://www.tanelorn.net/index.php/topic,104269.0.html
« Letzte Änderung: 22.02.2018 | 11:47 von KhornedBeef »
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Ist dieser szenische Ansatz komplett aus DW abgeleitet oder gibt es bzgl Hindernisse Ressourcen und Fronten noch andere (RPG)Quellen (Theatertheorie ?)?
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Ist dieser szenische Ansatz komplett aus DW abgeleitet oder gibt es bzgl Hindernisse Ressourcen und Fronten noch andere (RPG)Quellen (Theatertheorie ?)?
Da fällt mir ein
https://www.amazon.com/gp/product/144867543X?ie=UTF8&tag=kaidad-20&linkCode=as2&camp=1789&creative=9325&creativeASIN=144867543X
http://www.gamemastering.info

oder Never Unprepared von Kobold Press und ehrlich gesagt jedes bessere SL-Handbuch eines Rollenspiels Deiner Wahl. Gab es auch mal D&D, nannte sich 4E.  :D

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und das behandelt explizit Nick Nacks Ansatz?
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Offline Vasant

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Gamemastering teilt das Abenteuer auch in Hindernisse ein und teilt diese dann wieder in Information / Herausforderung / Siegesfeier (...oder eben nicht) ein.
Ob das jetzt exakt der selbe Ansatz wie Nick-Nacks ist, weiß ich nicht, aber die Aufteilung geht ja in die gleiche Richtung, scheint mir.

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Gamemastering teilt das Abenteuer auch in Hindernisse ein und teilt diese dann wieder in Information / Herausforderung / Siegesfeier (...oder eben nicht) ein.
Ob das jetzt exakt der selbe Ansatz wie Nick-Nacks ist, weiß ich nicht, aber die Aufteilung geht ja in die gleiche Richtung, scheint mir.

Danke . Gibts auch als kostenloses PDF legal auf:
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