Autor Thema: [erzählt mir von] Infinity RPG  (Gelesen 1621 mal)

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Offline Boba Fett

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[erzählt mir von] Infinity RPG
« am: 7.02.2018 | 12:38 »
Das Infinity RPG Core Book ist erscheinen, scheinbar mit der 2W20 Engine.
Wer kann mir mehr darüber sagen, vielleicht auch etwas zum Setting.

Ich lurke schon länger um Infinity herum, aber konnte mich nie aufraffen, da was zu investieren.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Odium

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #1 am: 7.02.2018 | 13:02 »
Falls du etwas investieren möchtest, ich habe das Grundset neuwertig günstig im Angebot  ;)
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Offline Blizzard

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #2 am: 7.02.2018 | 13:12 »
Ist das das Rollenspiel zum (gleichnamigen) TableTop?
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Offline Odium

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #3 am: 7.02.2018 | 14:39 »
Genau, das RPG zum Tabletop auf Basis der 2D20 Enginge von Modiphius Games.

Das Grundbuch ist sehr schön gemacht und die Charaktererschaffung generiert ziemlich interessante Charaktere aus dem Universum :)
Zum System kann ich nichts sinnvolles beitragen, das müssen andere machen.

Das Setting geht eher in Richtung Hard SciFi mit viel Technik. Die Menschheit hat über Wurmlöcher ca. ein dutzend Sonnensysteme koloniesiert und sich dabei in ein halbes dutzend größerer Frakionen aufgespalten. Diese stehen zwar zueinander in Konkurrenz, reden und handeln aber alle miteinander.
Die Fraktionen reichen von Hightech Nationen wie Pan Oceania (hervorgegangen aus Indien, Australien, usw.), YuJing (China) über die eher philosophischen Wüstenbewohner von Haqqislam (Seidenstraße in Space), die Weltraumanarchisten der Nomads bis hin zu den Low-Tech Grüßen aus dem 21. Jhd von Ariadna.

Alle Fraktionen stimmen sich über eine Art UN namens O-12 ab. Die meisten Fraktionen werden von einer übermächtigen KI Names Aleph unterstützt.

Es gibt 2 Alien Fraktionen:
Die Combined Army / Evolved Intelligence: Ein Zusammenschluss mehrerer Rassen, die andere Rassen in ihr Kollektiv eingliedern um Transzendenz zu erreichen.
Die Tohaa, eine Rasse die sich mit den Menschen gegen die Combined Army verbündet hat.
Die Aliens tauchen offiziell eigentlich nur in einem Sternensystem auf (Paradiso). Dort kämpfen alle menschlichen Fraktionen (inkl. den Klon und Drohnentruppen der KI).

Technologisch hat man schon einige transhumanismus Elemente, da die meisten Menschen einen sog. Cube eingepflanz haben, mit dem ihr Geist in einen neuen Körper geladen werden kann.

Generell werden die Konflikte eher verdeckt ausgetragen, der letzte offene Krieg ist schon einige Zeit her.
Das GRW geht davon aus, das man Agenten von O-12 spielt (damit alle Fraktionen spielbar sind) und schlägt auch verschiedene Möglichkeiten vor, dass die Spieler nicht nur für O-12 sondern über geheime Ziele auch für ihre Heimatländer arbeiten.
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Online Ludovico

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #4 am: 9.02.2018 | 10:11 »
Was mich dazu auch interessiert:
Gibt es Regeln für Raumfahrt und wenn ja, wie sind diese?

Offline Odium

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #5 am: 9.02.2018 | 10:39 »
Nein, Regeln für Raumfahrt noch nicht, die kommen wohl erst in einem Zusatzband
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Offline LushWoods

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #6 am: 12.02.2018 | 13:49 »
Meins ist noch auf dem Weg, aber vorher schon mal eine Verständnisfrage:
Ist es im Rollenspiel auch so geregelt das Hacking/Infowar nur über kurze Distanz geht?

Ich hab gelesen das das im Tabletop so ist (und auch in universe begründet wird), damit sich auch Hacker in die physische Action stürzen können/müssen.
Und kann ein Hacker/Infowarrior in einem Kampf eine phasische Aktion durchführen und in der gleichen Runde einen Hackingangriff starten, oder zählt das als 2 Aktionen?

Offline Blizzard

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #7 am: 16.02.2018 | 11:02 »
Genau, das RPG zum Tabletop auf Basis der 2D20 Enginge von Modiphius Games.
Kann man das auch ohne (Vor)Kenntnis(e) des Table Tops spielen?
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Offline Odium

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #8 am: 16.02.2018 | 11:23 »
Denke schon. Im GRW stehen alle Infos über die Welt und die Fraktionen (sogar deutlich mehr als im Tabletop).
Die Missionen, die man im Tabletop spielt sind auch eher nicht die Sachen, die man im Rollenspiel abhandelt.
Und das 2D20 System funktioniert eh besser wenn man keine Figuren einsetzt :D
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Offline Waldviech

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #9 am: 16.02.2018 | 11:39 »
Ich würde auch sagen: Das lässt sich definitiv spielen, ohne das Tabletop zu kennen. Die Settingbeschreibung ist schon ein IMMENS dickes Sahnestückchen, dass nicht nur die wesentlichen Settinggrundlagen, sondern auch noch Etliches drum herum beschreibt. Sprich: Der Settingpart liest sich nicht nur wie ein kleiner Teaser, sondern ist tatsächlich angenehm voll und umfangreich
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Offline Wonko

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #10 am: 21.02.2018 | 23:29 »
Ich habe den Kickstarter unterstützt, weil ich das Ding sehr interessant fand. Leider ist mein Interesse inzwischen abgeklungen, was vor allem an der langen Zeit bis zur Fertigstellung lag. Dazu kommt, dass mir das System zu komplex ist und auch das Setting mit seinen Zillion Fraktionen. Dazu kommt, dass es schwierig ist, Mitspieler zu finden. Das heißt aber nicht, dass ich das Ding nicht für sehr interessant halte, zumal ich das 2d20-System schätze!

Es gibt übrigens, wie sich das gehört, einen kostenlosen Quickstarter mit gutem Abenteuer zum Schnuppern.

Das Buch hat ungefähr 20 Seiten generelle Einführung, 8 Seiten Basisregeln, 60 Seiten Charaktererschaffung, 16 Seiten Kampfregeln, nochmal je 6 Seiten Infowar, Psywar und Vehicle, 180 Seiten (wow!) Settingbeschreibung, 70 Seiten Ausrüstung 100 Seiten Spielleiterzeugs incl. NPC.

Ist das das Rollenspiel zum (gleichnamigen) TableTop?
Eigentlich ist es das Rollenspiel zum gleichnamigen Tabletop zum Rollenspiel. Als solches hat es nämlich mal angefangen.

Meins ist noch auf dem Weg, aber vorher schon mal eine Verständnisfrage:
Ist es im Rollenspiel auch so geregelt das Hacking/Infowar nur über kurze Distanz geht?

Ich hab gelesen das das im Tabletop so ist (und auch in universe begründet wird), damit sich auch Hacker in die physische Action stürzen können/müssen.
Und kann ein Hacker/Infowarrior in einem Kampf eine phasische Aktion durchführen und in der gleichen Runde einen Hackingangriff starten, oder zählt das als 2 Aktionen?
Es ist kompliziert und ich habe es auch noch nicht richtig kapiert. Grundsätzlich bewegst du dich wohl im Infowar genau wie in der physischen Welt in Zonen mit Bewegungsaktionen und kannst nur innerhalb von "Close Range" interagieren. Größere Distanzen sind evtl. möglich und erhöhen die Schwierigkeit. Im "PsyWar", also in etwa Psionik, ist es übrigens ähnlich.

Grundsätzlich hast Du pro Runde nur eine Aktion. Wenn du besonders gut bist kannst Du mit "Momentum" einmalig eine weitere bekommen.

« Letzte Änderung: 21.02.2018 | 23:48 von Wonko »

Offline Colgrevance

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #11 am: 21.02.2018 | 23:58 »
Ist es im Rollenspiel auch so geregelt das Hacking/Infowar nur über kurze Distanz geht?

Das kommt darauf an, was du mit Hacking meinst. InfoWar ist grundsätzlich auch auf größere Reichweite möglich; das RPG unterscheidet da aber mehrere Anwendungsfälle:

Das Hacken von gegnerischer Ausrüstung (AR Hacking im Rollenspiel) ist prinzipiell erstmal für die eigene Zone während eines Kampfes gedacht, da es sich ja um kurzreichweitige persönliche Netzwerke handelt, über die die Ausrüstung verbunden ist. Mittels Repeater kann man da aber die eigene Reichweite erhöhen. Das funktioniert also im Rollenspiel fast genauso wie im Miniaturenspiel.

Darüber hinaus gibt es aber auch komplexere Regeln (Remote Hacking) mit Zonenregeln für das Hacken über größere Entfernungen. Zonen repräsentieren hier keine physische Distanz, sondern stellen abstrakte Netzwerkverbindungen dar. Größere Entfernungen (die durchaus auch interplanetar sein können) erhöhen hier nur die Schwierigkeit, stellen aber kein grundsätzliches Ausschlusskriterium dar, solange man einen Zugangspunkt zum Netzwerk hat.

Im "PsyWar", also in etwa Psionik, ist es übrigens ähnlich.

PsyWar hat mit Psionik nichts zu tun, diese gibt es bei Infinity nämlich nicht. Es handelt sich dabei um Regeln für soziale Interaktion/Beeinflussung - die vom typischen Überreden (ein einzelner Fertigkeitstest) hin zu langwieriger psychologischer Kriegsführung mit mehreren Tests und langem Zeithorizont reichen kann.


Offline LushWoods

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #12 am: 23.02.2018 | 18:07 »
Ah, ok danke schon mal für die Antworten.

Offline LushWoods

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #13 am: 26.02.2018 | 07:33 »
Ich hab jetzt auch ein erstes Überfliegen hinter mir.
Normalerweise stehe ich mittlerweile auch eher auf die regelärmeren Sachen, aber hier hat mich das irgendwie bis jetzt nicht gestört das es, was den Crunch angeht, mehr so in die schwere Mittelklasse geht.

Die Basisregeln kommen ja wirklich auf ein paar wenigen Seiten daher. Die Basiskampfregeln aller drei Bereiche gehen auch noch.
Was alles sehr aufbläht sind die zig Auswahlmöglichkeiten für den Charakteraufstieg, der GearPorn und die ausufernde Charaktererschaffung.
Tatsächlich sind aber genau das Dinge, die uns nicht sonderlich stören. Wir haben eigentlich nichts gegen eine ausführliche Charaktererschaffung, das is bei uns einfach eine lustige Session wie jede andere auch. Und Lifepath-Systeme (mit auswürfeln) mochten wir auch seit den Anfängen von L5R immer gerne.

Alles andere ist vollgestopft mit Settinginfo und vorgefertigten Gegnern/NPCs, was ich eigentlich ziemlich cool finde. Alles Zeug was man nach Belieben auch weglassen kann.

Ich hab mir Infinity als traditionelleres "Cyberpunk"-Gegengewicht zu den pbtA Cyberpunkgames geholt und ich denke es passt.
Es bereue ich es fast mir nie Conan 2d20 geholt zu haben.

Offline Kaskantor

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #14 am: 3.03.2018 | 08:42 »
Kannst ja noch nachholen:).
Wir haben auch mal Infinity getestet und irgendwie konnte mich das 2D20 System noch nicht so richtig abholen. Eigentlich Schade, da ich seit meiner Jugend Conan Fan bin.
"Da muss man realistisch sein..."

Offline Odium

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #15 am: 3.03.2018 | 14:38 »
Kannst ja noch nachholen:).
Wir haben auch mal Infinity getestet und irgendwie konnte mich das 2D20 System noch nicht so richtig abholen. Eigentlich Schade, da ich seit meiner Jugend Conan Fan bin.
Woran lags?
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Offline Karnage

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #16 am: 8.03.2018 | 20:03 »
Hallo,

kann mir jemand bitte sagen. welche Careers (Charaktererstellung) das Spiel bietet?

Offline Wonko

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #17 am: 8.03.2018 | 23:21 »
Mir fehlt gerade die Zeit aber es gibt hier eine App zur Charaktererschaffung: http://infinity.modiphiusapps.hostinguk.org/

Die ist aber noch aus der Playtestphase, ich weiß nicht, welchen Status die gerade hat ... Gott diese Webseite ist ein Chaos! Die stecken grade wohl alles in Star Trek.

Offline Kaskantor

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Re: [erzählt mir von] Infinity RPG
« Antwort #18 am: 9.03.2018 | 08:01 »
Tja woran lag es?
Ich glaube ich kann es garnicht so genau sagen.
Das 2D20-System ist etwas von dem ich eigentlich will, dass es mir gefällt, aber es hat beim Spielen einfach nicht so richtig gezündet.
Z.B. fand ich manche Talente komplett unnütz und sowas schreckt mich immer ab. Dann fand ich es merkwürdig, dass man bei der Charerschaffung nicht immer das spielen kann, was man möchte. Da man nur begrenzt Punkte hat, mit denen man seine Wahl treffen kann und ansonsten muss man würfeln, wenn ich das alles so noch richtig in Erinnerung habe.
Die ganzen zusätzlichen Waffenfähigkeiten, die man bei jedem Angriff noch beachten muss usw. fand ich etwas über.
Zur Verteidigung des Spiels muss ich aber auch noch sagen, dass wir die Testrunde über R20 gespielt haben und das allgemein nicht so gut ankam.
Des Weiteren habe ich auch fast keine Ahnung vom Hintergrund, d.h. wir wussten noch garnicht soviel über die verschiedenen Fraktionen, die irgendwie alle miteinander und trotzdem auch gegeneinander arbeiten.
"Da muss man realistisch sein..."