Autor Thema: [Kritische Auseinandersetzung] Crowdfunding zu Wege der Vereinigungen und zum Rahjasutra-Hörbuch  (Gelesen 22825 mal)

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HoSt

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Also ein Spaß. Ok. Und der monetäre Gewinn durch U. bei diesem CF ist auch ein Spaß oder wie?

Aber ist auch egal. DSA kann bringen was es will, es wird gekauft. Dagegen sind Apple-Jünger echt kritikfähig und konsumverweigernd.



Offline Rhylthar

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Also ein Spaß. Ok. Und der monetäre Gewinn durch U. bei diesem CF ist auch ein Spaß oder wie?

Aber ist auch egal. DSA kann bringen was es will, es wird gekauft. Dagegen sind Apple-Jünger echt kritikfähig und konsumverweigernd.
Der monetäre Gewinn wird sich, wie immer im RPG-Bereich, in überschaubaren Grenzen halten. Da werden sicherlich keine Champagner-Korken knallen, mit Glück ist ein Rotkäppchen-Sekt drin.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

HoSt

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Da wird genug Gewinn drin sein. Ulisses macht das nicht für lau, sondern da wird knallhart betriebswirtschaftlich gerechnet.

Offline Jens

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Man kann nicht "knallhart" rechnen, nur richtig oder falsch. Ohne Gewinn ist der ganze Laden sinnlos, ich hoffe nur, das Autoren, Illustratoren, Layouter etc. fair bezahlt werden.

Gerade bei so einem optischen Schmuckstück wie diesem Band! Von glücklichen Zeichnern aus Freilandhaltung ;D

Offline Rhylthar

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Ich würde Ulisses einen Vogel zeigen, wenn sie nicht auf Gewinn aus wären. Alles andere wäre in meinen Augen fahrlässig.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline TeichDragon

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Ich würde Ulisses einen Vogel zeigen, wenn sie nicht auf Gewinn aus wären. Alles andere wäre in meinen Augen fahrlässig.

Um Gottes Willen, ein Verlag der mit DSA Gewinn macht.
Geht ja mal gar nicht!!  ~;D

HoSt

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Ja, ich will, das sie mit guten Produkten Gewinn machen - aber nicht mit Dingen wie Wege & Co. Das geht besser... Aber ihr würdet auch das WC-Papier mit DSA-Logo per CF backen und kaufen...

Wobei mit den Wegen werden sie mehr als nur ein Rotkäppchen verdienen, da bin ich mir mehr als sicher.

Ich werde nicht verstehen, dass so ein Geschäftsgebahren einfach hingenommen wird.
« Letzte Änderung: 18.02.2018 | 21:17 von HoSt »

Offline Eismann

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Das Geschäftsgebahren Produkte herauszubringen, die offenkundig nachgefragt werden? Ist ja nicht so, als würde irgendwer zu irgendwas gezwungen.

HoSt

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WIe gesagt, ich denke DSA-Käufer erwerben alles. Testet das mit dem WC-Papier mit Logo - es wird reissenden Absatz finden. Leider...

Offline Eismann

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Ach so, quasi die hirnlose Masse, im Gegensatz zu der Elite, die weiß, was wirklich gut ist.

Offline Sonja

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Ach so, quasi die hirnlose Masse, im Gegensatz zu der Elite, die weiß, was wirklich gut ist.

Mir fällt gerade der Fachbegriff nicht ein, den ich verwenden möchte. Vielleicht investment-bias? Keine Ahnung. Gemeint ist: Wenn man einmal 2000 Spielstunden in WoW versenkt hat, dann neigt man dazu, nicht ad hoc aufzuhören, und wenn Blizzard das dümmste Addon aller Zeiten veröffentlichen würde. Denn das würde rückwirkend die viele investierte Zeit auf einen Schlag entwerten und einen mit einer Art gigantischem Investitionsverlust dastehen lassen. Blizzard kann diese Falle theoretisch nutzen, um nur noch Cash-Grab-Kram zu veröffentlichen, oder was sonst auch immer.

Dieses Beispiel kann man 1:1 auf Ulisses und seine Beischlafspielhilfe übertragen, ohne dass man die DSA-Spieler als unverdorbene Opfer der selbstgerechten Geschmackselite darstellen muss. HoSt hat mit seinem Toilettenpapiervergleich zwar überzogen, aber im Grundsatz hat er Recht.

Offline Eismann

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Dieser Mechanismus funktioniert aber nur mit Produkten, die man benötigt, um weiterzuspielen, wie eben das neue AddOn von WoW. WdV ist das aber explizit nicht. Wird sogar so beworben. Es gibt keine Regelelemente, die man zwingend braucht, um weiterzuspielen, und ich vermute mal, dass auch keine Mechanismen drin sind, die einen Charakter so stark machen, dass man den Band aus Balancinggründen bräuchte, um in der Rüstungsspirale nicht abgehängt zu werden.

Offline Sonja

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Dieser Mechanismus funktioniert aber nur mit Produkten, die man benötigt, um weiterzuspielen, wie eben das neue AddOn von WoW.

Nein. Der Mechanismus funktioniert ebenfalls, um grundsätzliche Akzeptanz zu erzeugen. Auf der Skala von "das Buch als einen töften Scherz der Redaktion und spielerische Bereicherung Aventuriens wahrzunehmen" bis "das Buch als nächsten Schritt im Ausverkauf einer Marke wahrzunehmen" hindert einen der Mechanismus, sich letzterer Position mit all ihren Konsequenzen weit genug zu nähern.

Ist mir zwar grundsätzlich egal, jeder hat das Recht, zu tun und zu lassen, was er will. Mich ärgert allerdings die Unterstellung von Herablassung bei den Ablehnern der Spielhilfe, wo wohl in vielen Fällen bei langjährigen DSAlern eher eine Art Stockholm-Syndrom provoziert worden sein könnte.

Offline Eismann

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Darum geht es doch gar nicht. Jeder kann Produkte mögen oder nicht. Jeder kann von mir aus Produkte kaufen oder nicht.
Sich darüber zu beschweren, dass ein Verlag betriebswirtschaftlich sinnvoll agiert, weil einem ein Produkt nicht gefällt, das ist der Punkt.

Offline zaboron

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Mir fällt gerade der Fachbegriff nicht ein, den ich verwenden möchte. Vielleicht investment-bias? Keine Ahnung. Gemeint ist: Wenn man einmal 2000 Spielstunden in WoW versenkt hat, dann neigt man dazu, nicht ad hoc aufzuhören, und wenn Blizzard das dümmste Addon aller Zeiten veröffentlichen würde. Denn das würde rückwirkend die viele investierte Zeit auf einen Schlag entwerten und einen mit einer Art gigantischem Investitionsverlust dastehen lassen. Blizzard kann diese Falle theoretisch nutzen, um nur noch Cash-Grab-Kram zu veröffentlichen, oder was sonst auch immer.

Dieses Beispiel kann man 1:1 auf Ulisses und seine Beischlafspielhilfe übertragen, ohne dass man die DSA-Spieler als unverdorbene Opfer der selbstgerechten Geschmackselite darstellen muss. HoSt hat mit seinem Toilettenpapiervergleich zwar überzogen, aber im Grundsatz hat er Recht.
Ich glaube das nennt man "Sunk Cost fallacy" bzw. Denglisch Eskalierendes Commitment

Offline Der Nârr

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Klingt auch nach dem Concorde-Fehler.

Liegt aber hier m.E. nicht vor, da man ja DSA5 auch wunderbar ohne das Buch spielen kann.
Spielt aktuell Deadlands reloaded
Spielleitet aktuell gar nix
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Offline Engor

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Aber ihr würdet auch das WC-Papier mit DSA-Logo per CF backen und kaufen...

Bei allem Respekt, das ist jetzt doch ein wenig drüber. Muss das sein, sich selbst als Wissenden im Abgleich mit lauter unkritischen Käufern darzustellen? So kann man keine Diskussion auf Augenhöhe führen.
Ich denke, man sollte eine solche Diskussion doch mit etwas weniger künstlicher Aufregung führen können.
Und das schließt absolut ein, dass man eine durchaus kritische Sicht auf das Crowdfunding haben kann.
« Letzte Änderung: 18.02.2018 | 22:45 von Engor »

Swafnir

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Ja, ich will, das sie mit guten Produkten Gewinn machen - aber nicht mit Dingen wie Wege & Co. Das geht besser... Aber ihr würdet auch das WC-Papier mit DSA-Logo per CF backen und kaufen...

Wobei mit den Wegen werden sie mehr als nur ein Rotkäppchen verdienen, da bin ich mir mehr als sicher.

Ich werde nicht verstehen, dass so ein Geschäftsgebahren einfach hingenommen wird.

Ich kaufe gar kein DSA. Aber ich finds gut. Wenn sie damit viel Geld verdienen, haben sie Rücklagen um wieder Dinge zu ermöglichen, die ich gut finde. Ganz einfach. Und wenn die Leute das kaufen, dann wären sie dumm es nicht zu machen.

@Sonja: Ich finde auch, dass der Vergleich hinkt.

Offline Jens

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Habe den Teil des Threads mal abgetrennt, damit man sich hier besser dem finanziellen Aspekt widmen kann

HoSt

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Sich darüber zu beschweren, dass ein Verlag betriebswirtschaftlich sinnvoll agiert, weil einem ein Produkt nicht gefällt, das ist der Punkt.

Ein Verlag, der anständig im kaufmännsichen Sinn handelt usw., der verdient meinen Respekt. Und darf verdienen, bis er er die Trilliarde EUR Profit erreicht.

Ein Verlag, der für so ein Produkt ein CF bringt, tut dieses nicht. CF ist nun einmal Auslagerung des unternehmerischen Risikos... Und ein Verlag, der so ein Produkt bringt (und sei es als Scherz gemeint), kennt keine Grenze - analog dem Privaten TV mit seinen hochwertigen Sendungen. Hauptsache WIN-WIN...

Offline Rhylthar

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Ein Verlag, der anständig im kaufmännsichen Sinn handelt usw., der verdient meinen Respekt. Und darf verdienen, bis er er die Trilliarde EUR Profit erreicht.

Ein Verlag, der für so ein Produkt ein CF bringt, tut dieses nicht. CF ist nun einmal Auslagerung des unternehmerischen Risikos... Und ein Verlag, der so ein Produkt bringt (und sei es als Scherz gemeint), kennt keine Grenze - analog dem Privaten TV mit seinen hochwertigen Sendungen. Hauptsache WIN-WIN...
Das ist polemisches Geschwätz.

Sowohl die Kritik an CF allgemein (gerade, weil es hier absolut Sinn macht) als auch der mehr als weit hergeholte Vergleich.
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Offline YY

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CF ist nun einmal Auslagerung des unternehmerischen Risikos

CF ist auch Abklärung der Nachfrage im Vorfeld, was bei so einem Produkt keine allzu blöde Idee ist ;)

Hauptsache WIN-WIN...

Wie, alle Beteiligten haben was davon? Sauerei!  :Ironie:
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

HoSt

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Tja, wenn Kunden ein CF als normal ansehen, dann mein Beileid an diese Kunden... Schmeißt eure Kohle doch gleich so hin.

Und Geschwätz ist diese ständige Lobhudelei über wie gut und toll CF sei und ist und blabla... Entweder kann ein Verlag das Risiko tragen oder nicht.

Aber es macht keinen Sinn, mit Befürwortern von CF zu sprechen - verblendet und fest im Glauben sind sie, wie die Apple-Jünger...


Offline Rhylthar

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Wird langsam eng, mit wem Du hier noch reden kannst. Keine DSAler und keine CF-Befürworter. Ach, und keine Apple-User.

Wird ne kleine Runde.
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Offline Keuner

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Wie Einstein schon sagte: E=m