Autor Thema: Videos von gut sehbaren Dungeon-Sessions  (Gelesen 1246 mal)

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Offline Metamorphose

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Videos von gut sehbaren Dungeon-Sessions
« am: 24.05.2018 | 14:14 »
Grüezi Miteinander.
Ich würd gern DnD5 leiten, jedoch fehlt mir ein bisschen die expertise mit Minis, würds aber gerne einbauen.
Jetzt dacht ich an eine abwischbare battlemat aus vinyl. Ich kann mir das aber nicht so Vorstellen.. geh ich dann immer in Tischmitte und zeichne weiter auf? Gibts von so einer Leitung ein gutes Video oder gute Tipps dazu?
Alternativ wären ja Dungeon Tiles, jedoch wär mir das zu Aufwendig. Vielleicht auch ein gutes diy-video?
Bisherig habe ich einfach zeichnungen ohne Grid gemacht und dann konnten die Spieler ihre Figuren draufstellen, war aber immer etwas waage. Würde gerne den Mini-Leitstil mal ausprobieren.
Wie leitet ihr dies? Besonders wenn Spieler ein Areal noch nicht sehen sollten, wie deckt ihr die Erkundung ab?
Grüsse
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Offline murksmeister

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Re: Videos von gut sehbaren Dungeon-Sessions
« Antwort #1 am: 24.05.2018 | 14:24 »
Hallo Metamorphose,

Ein Video habe ich dazu nicht. Aber einiges an Erfahrung im Spielen mit Minis. Meiner Meinung nach lohnen sich die Minis aber nur im Kampf, sonst entwickelt sich das Ganze irgendwie zum Brettspiel. Solltest du allerdings wirklich komplette Dungeons mit Minis spielen wollen wirst du an Tiles oder selber zeichnen auf der Battlemat nicht vorbei kommen. In dem Fall zeichnest du nur den Teil der bereits erkundet ist und dann eben angefangene Gänge bzw. Türen die den Spielern zeigen, dass es da eben weiter geht (oder legst diese Teile eben mit Tiles aus). Wie gesagt meiner Meinug nach den Aufwand nicht wert, aber in Kämpfen fand ich Minis immer sehr hilfreich um Bewegungsraten, Sichtfelder, etc. darzustellen.
Du solltest auf jeden Fall überlegen welces Grid du verwendest, da das Spiel auf dem Hexgrid sich schon deutlich vom "Schachbrett" unterscheidet.

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Online Mouncy

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Re: Videos von gut sehbaren Dungeon-Sessions
« Antwort #2 am: 24.05.2018 | 14:58 »
Ich nehme immer stink normales Flipchart-Papier mit Karos drauf. Ist zwar einweg, aber was solls. So teuer ist es auch wieder nicht. Am besten einen mit 1-Zoll Karos (dann passen die gängigen Minis) und dann mit dicken farbigen Filzstiften drauf los pinseln. Das schöne an der Methode ist halt, dass man den dungeon quasi ad-hoc entwickeln kann, und dass sich bei Bedarf auch mal ein Gang mit Geröll einstürzen lässt bzw. Geheimtüren und Fallen erst dann eingezeichnet werden müssen, nachdem sie gefunden wurden.

Diese abwisch Dingsies hatte ich versucht, scheitert aber am Spielstil der Gruppe. Zu viele Bierflaschen und Aschenbecher auf dem Tisch, klebrige Rum+Cola Flecken usw. das machen diese beschichteten Battlemats auf Dauer nicht mit.

br0adsw0rd

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Re: Videos von gut sehbaren Dungeon-Sessions
« Antwort #3 am: 24.05.2018 | 20:31 »
Grüetzi zurück,

Was auch hervorragend funktioniert, sind die Spielplanteile von Descent und dessen Addons. Aber das ist ein teurer Spass, wenn man die nur für ein paar Battlemaps nutzen will.

Die kann man wie ein Puzzle nach und nach zusammenstecken.


Offline Kaskantor

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Re: Videos von gut sehbaren Dungeon-Sessions
« Antwort #4 am: 24.05.2018 | 22:31 »
Wir nutzen die große Chessex Battlemap und haben da einfach noch eine Plexiglasplatte drüber gelegt.
Da zeichne ich dann für gewöhnlich die Abschnitte für die Kämpfe auf. Mit den Tiles kann man das ganze dann noch aufhübschen, was ich aber aus Faulheit nur noch selten tue.
Eine zeitlang habe ich Dwarvenforge Tile genutzt, um dem ganzen ein 3D feeling zu verpassen, dass wird aber, wenn man sich die Originale kauft, wirklich teuer mit der Zeit.
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Offline bolverk

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Re: Videos von gut sehbaren Dungeon-Sessions
« Antwort #5 am: 25.05.2018 | 11:18 »
Ich benutze eine große Chessex-Matte, die kann man getrost mit wasserlöslichen Markern traktieren. Darauf skizziere ich im Spiel schnell einen Kampfplan, oder, sollte es die Situation erfordern mache kurz vor dem Spieltermin eine ordentlichere Zeichnung. Bei Vorgefertigten Abenteuern bemühe ich mich, die notwendigen Dungeons vorher auszudrucken (kostenloser Zugang zu einem A0-Plotter machte das deutlich einfacher).

Bereiche, die die Spieler nicht vorher schon sehen sollen, decke ich mit Schmierpapier ab, Dungeons schneide ich gerne in Einzelteile, die ich dann auf dem Tisch zusammensetze. Das geht gut, wenn das Papier zuvor auf Pappe aufgezogen wurdee, weniger gut, wenn da einfach ein paar Schnipsel liegen - niest der Barbar herzhaft, fliegt der Dungeon durch die Wohnung. Auf die Schnelle improvisierte Dungeons zeichne ich im laufenden Spiel auf der Matte einfach immer weiter, was natürlich heißt, dass der Plan nicht größer werden kann, als die Matte.

Ich benutze fast keine minis (ich besitze lediglich ein unvollständiges Set alter Heroquest-Figuren und den Fighter aus dem D&D4 Starterset), bastele aber vorher Token aus Pappe, oder verwende Glassteine und Mosaikfliesen als Gegner, die kann man ebenfalls mit den oben erwähnten Stiften markieren.

Diesen Aufwand betreibe ich allerdings nicht für jeden Kampf, nur für solche mit einer großen Anzahl an Gegnern, Bosskämpfe oder Begegnungen in denen Flächeneffekte eine größere Rolle spielen.
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Offline Antariuk

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Re: Videos von gut sehbaren Dungeon-Sessions
« Antwort #6 am: 25.05.2018 | 13:47 »
Eine Chessex Battlemat kann man wirklich nur empfehlen (oder ein anderes Fabrikat, hauptsache es wird nicht zu einer A4 Mappe gefaltet, wie z.B. die Mats von Paizo, weil die Falzkanten total nerven und auch abwaschbare Stifte da Spuren hinterlassen). Selbst wenn man eigentlich gerne mit fertigen Puzzleteilen arbeitet, erlaubt eine Battlemat ganz spontan was zu zeichnen und spart damit Vorbereitung (in D&D für jeden Random Encounter passenden Untergrund dabei zu haben kann eine Herausforderung sein...).

Tipp: als Alternative zu fertigen Bauteilen von Brettspielen wie Descent und Co. bieten sich audruckbare und ausschneidbare Sets wie z.B. von Inked Adventures an, die auf dicken Papier ausgedruckt eine sehr kostengünstige Möglichkeit darstellen, einen Dungeon auszulegen.
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