Thema: Zinnfigurenspiele: Platzbedarf - Platzprobleme

[felixs]

Liebe Leute,

Data und ich haben festgestellt, dass wir beide ein wesentliches "Problem" beim Tabletop im Platzbedarf sehen.

Mein Ansatz ist folgender:
1) nicht mehr Zeug, als ich brauche
2) (fast) nur noch kleine Maßstäbe (28mm ist eindeutig zu platzfressend)
3) modulare Geländestücke und davon nicht zu viel.
4) Und natürlich Gelände nur in kleinen Maßstäben (28mm-Gelände ist richtig irre vom Platzbedarf her).
5) Vernünftige Ordnungssyteme für die Lagerung der Figuren. Sowas kostet halt ein bißchen Geld, aber ohne ist Chaos.

Das ganze ist trotzdem noch recht platzaufwendig, aber ich komme jetzt mit ca. vier Umzugskartons für alles hin. Das scheint mir ganz akzeptabel zu sein für ca. 30 Armeen für verschiedene Spielsyteme, inkl. Gelände und Platten.

Wesentliches Problem ist für mich, dass ich tatsächlich die meisten Mainstream-Tabletops gar nicht spielen kann, selbst wenn ich denn wollte. Eine Platte in 180x120 zu lagern ist mir viel zu anstrengend. Ich besitze zwar eine Grasmatte in der Größe, aber eben keinen Tisch, auf dem ich die auch auslegen könnte. Ich hatte mal drei Sperrholzplatten in der Größe 60x120, die ich dann auf den Tisch gelegt habe und die Grasmatte obendrauf.
Geht ganz gut, aber ich habe einfach keine Lust mehr, jedes mal zum spielen die Platten vom Dachboden zu holen. Außerdem ist das auch keine optimale Konstruktion, weil man sich nicht aufstützen kann etc.

Für meine bevorzugten Tabletops ist das alles kein Problem. Ich spiele auf 60x60, 90x90 oder 60x90. Geht wunderbar auf dem Küchentisch, ist schnell auf- und abgebaut.
Aber das sind eben Systeme, für die man nur schwer Mitspieler findet, entsprechend habe ich nur einen Mitspieler. (Wobei mir klar ist, dass das schon mehr ist, als die meisten anderen haben...)

Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Platzbedarf der Faktor ist, der viele vom ZInnfigurenspiel abschreckt.
Wie ist das bei euch, wie löst ihr das?
Irgendwelche kleinen oder großen Tipps zum Thema?

[Hotzenplot]

Verstehe ich das richtig: Die Lagerung der Platten ist das Problem?

Falls ja: Wieso macht ihr es nicht hochkant, mit Hilfe von entsprechenden Systemen, zum Beispiel sowas in der Art hier (Glaslagerung):



Wir hatten mal etwas Ähnliches für unsere Firma, für Banketttische. Hat sehr wenig Platz gebraucht, obwohl die Tische natürlich groß sind.

[Flamebeard]

Ich gebe zu, ich habe jetzt schon länger nix mehr gespielt und mittlerweile fast alle Miniaturen abgegeben bzw. zum Verkauf eingetütet. Aber vor einigen Jahren habe ich mal eine Konstruktion gesehen, die sich ein Bekannter von mir hergerichtet hat.

Er hat sich einen alten Musterkoffer besorgt und den von außen als Gelände angemalt. Die Miniaturen wurden in Holzgattern in den beiden Kofferhälften verstaut (und zum Spielen heraus genommen, damit sie nicht runterfallen). Dazu dann nur noch die 3D-Geländeteile. Die Koffer lassen sich normalerweise 180° öffnen, so dass man (bei dem verlinkten Beispiel) eine 60x112cm-Spielfläche hat. Mit entsprechendem Innenausbau hält der auch an Tisch-Überhängen.

 Als Quelle empfehle ich allerdings eBay, die Dinger sind neu recht teuer. Und da man sie eh bemalt/beklebt...

[felixs]

Verstehe ich das richtig: Die Lagerung der Platten ist das Problem?

Falls ja: Wieso macht ihr es nicht hochkant, mit Hilfe von entsprechenden Systemen, zum Beispiel sowas in der Art hier (Glaslagerung):

Öhm... Weil das extremer Aufwand ist? Und weil ich keine Lust habe, so ein System irgenwo hinzustellen?

Hintergrund: Ich muss sicher noch das ein oder andere mal umziehen. (Das hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen).

Aber es ist nicht die Lagerung der Platten allein, sondern die Lagerung von allem, was so dazu gehört.

eine 60x112cm-Spielfläche

Die ist nicht das Problem. Platten oder halbierte Platten in der Größe kann wahrscheinlich jeder lagern, wahrscheinlich jeder hat einen ausreichend großen Tisch. Und sonderlich belasten tun die einen auch nicht.
Die übliche Größe für Tabletop-Platten ist 120x180.

Ansonsten finde ich solche Sachen wie den beschriebenen Koffer sehr hübsch. Habe auch mal eine Mini-Eisenbahn in diesem Stil gesehen. War auch schön.

[Noir]

Ich hätte nicht einmal für so eine von Hotzenplotz vorgeschlagene Lösung den Platz. Aber ich hab auch nicht einmal einen Tisch, auf dem ich ordentlich ein normales Brettspiel spielen könnte. Demnach muss ich meine Tabletopperei immer nach extern verlegen.

Problematisch ist hier aber schon die Lagerung der Miniaturen und des Geländes. Im Moment stapel ich alles, was trocknet auf meiner Fensterbank. Da ist aber bald kein Platz mehr. In meinen wenigen Regalen - alles Callax  von Ikea - ist nicht ein Zentimeter mehr frei. Auch nicht oben drauf. Da steht alles voll mit Brettspielen

Ich habe eine Feldherr-Tasche mit Schaumstoffeinlage, da kann ich einige Minis drin verstauen ... aber längst nicht mehr alle 

[felixs]

@Data:
Vielleicht wäre ein Klapptisch eine Lösung?

Wenn platzmäßig nichtmal Brettspiele gehen, sehe ich für Zinnfigurenspiele wirklich schwarz.

[Noir]

Ne, bei mir spielen geht auf keinen Fall. Zum Spielen muss ich definitiv immer irgendwo hin. Das ist aber nicht das Problem bei mir. Transport der Miniaturen geht mit der Feldherr-Tasche problemlos. Bei mir ist eher die Lagerung das Problem. Gerade in Zeiten, in denen die Minis nur noch aus Plastik bestehen und diese teilweise schon zerbrechen, wenn man sie zu hart auf den Tisch stellt, ist ein verstauen wirklich schwierig geworden.

[felixs]

Da sind vermutlich die Feldherr-Einsätze eine gute Wahl. Ohne Tasche sind die ja auch nicht wirklich teuer. Die Einsätze wiederum kann man dann lagern wie Spielpackungen, ggfs. in (halbwegs) passenden Boxen.

Hört sich ansonsten wirklich nach einem schwer lösbaren Platzproblem an.

Ich ging von einer zumindest etwas günstigeren Ausgangsposition aus 

Bei mir ist es eher die bequeme Machbarkeit, unter der die Sache leidet. Es würde irgendwie gehen, aber ich habe keine Lust, jedes mal eine halbe Stunde die Wohnung umzubauen, damit ich spielen kann. Dann lieber kleine Sachen auf 60x60 Platten...

[Klingenkalle]

Feldherr-Einsätz sind meiner Erfahrung nach nicht optimal, wenn es darum geht, Figuren platzsparend unterzubringen. Sie schützen die Figuren perfekt, aber im Verhältnis zur Größe passen nur wenige Figuren rein.
In Holzkisten, Pappkartons oder am besten Plastikkästen aus dem Baumarkt passen viel mehr Figuren auf dieselbe Fläche, wenn man sie einfach hineinstellt. Darin sind sie natürlich nicht so gut zu transportieren, aber das halte ich bei der Aufbewahrung zu Hause für nicht so wichtig.

[felixs]

In Holzkisten, Pappkartons oder am besten Plastikkästen aus dem Baumarkt passen viel mehr Figuren auf dieselbe Fläche, wenn man sie einfach hineinstellt.

Das stimmt, habe ich auch mal so gemacht.

Der Haken ist (meiner Erfahrung nach), dass man jedes mal extrem viel Aufwand damit hat, die Figuren umzupacken, wenn man spielen will (und das ist bei Data dann ja jedes mal außer Haus).

[Noir]

Ich muss einfach auch mal konsequent alles wegschmeißen, was ich nich mehr brauche. Einige meiner Brettspiele, die scheinbar auch sonst niemand mehr haben will ... was soll das bei mir weiter zustauben ... ich muss mir mal ein paar blaue Säcke nehmen und das alles entsorgen ... mal gucken, wie viel Platz ich dann habe