Autor Thema: [SaAb] Zi'nk! - Gerechter Zorn (4/4) (aka Dramascheiss by Vash)  (Gelesen 9502 mal)

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Offline Hewisa (gone for good)

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@Interessenten. Leider hat es nicht klappt, aber ihr bekommt eine Vashmünze, mit der ihr einen Vorzug beim nächsten Mal bekommt.
:,,(
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Offline Vash the stampede

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@Mitspieler.
Bevor ich mich in eine Idee verliebe und sie nur schwer töten kann (aka kill your darlings).

Was sind eure inhaltlichen und spielerischen No-Goes?
Welche Themen gehen gar nicht?
Was spielt ihr in keinem Fall?
Was sollte nie ausgespielt werden?
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Offline Lord Verminaard

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Gewalt gegen Kinder würde ich lieber ausklammern.
Bei sehr beengten/klaustrophobischen Sachen müsste ich jedenfalls Distanz aufbauen.
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Offline Crimson King

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Falls ich irgend welche Trigger oder Phobien haben sollte, kenne ich sie noch nicht. Von meiner Seite aus gibt es keine Einschränkungen.
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Offline Megan

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Bitte keine Clowns. Das meine ich ernst.

Ansonsten brauche ich keine expliziten Folterszenen oder sexuelle Gewalt. Das kann natürlich alles ein Aufhänger sein und in der Story irgendwie vorkommen, muss ich aber nicht durchspielen. Wir haben ja schon diverse Runden zusammen gehabt. Das war alles im Rahmen. Ich hoffe, du hast eine Vorstellung. Ansonsten gerne nachfragen.

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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So, finalley auch noch von mir die Antworten auf deine Fragen, Thorsten (sorry für die Verspätung).

Im Endeffekt ähnlich wie bei Megan und Vermi:
Gewalt gegen Kinder würde ich lieber ausklammern.
Ansonsten brauche ich keine expliziten Folterszenen oder sexuelle Gewalt. Das kann natürlich alles ein Aufhänger sein und in der Story irgendwie vorkommen, muss ich aber nicht durchspielen.
Sexuelle Gewalt, die von SCs ausgeht oder die SCs widerfährt wäre mir definitiv unangenehm. Speziell wenn dergleichen direkt im Spiel stattfindet, also nicht Teil einer Vorgeschichte ist.

Ansonsten fällt mir nichts ein, was ein No-Go wäre und nicht eh schon im Rahmen der Settingwahl rausgefallen ist. Falls doch noch etwas auftauchen sollte, sag ich Bescheid.

Und übrigens danke fürs Nachfragen, das ist nicht selbstverständlich ;)

Offline Vash the stampede

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Tippitop. Dann werde ich jetzt in den besinnlichen Tagen in mich gehen und nachschauen, welche Abgründe ich euch anbieten kann. Im neuem Jahr werde ich mich für die Detailplanung wieder melden.
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EDIT 2019-01-13: Ich habe die Daten in den Eröffnungsposting kopiert/zitiert. Dort sind auch die angehängten PDF zu finden, die ich hier wiederum entfernte.

Jetzt geht's los.

Intro

Musik an.

Mom ist tot.

Nicht, dass ihr noch viel Kontakt zu ihr hattet. Ihr ward schon lange nicht mehr zu Hause. Und telefoniert… selbst das ist ewig her. Aber das ihr gegangen seid, das lag – zumindest bei den meisten – nicht an Mom. Jetzt ist sie tot.

Sie ist gegangen… und ihr kehrt heim. Zurück nach Texas. Die Beerdigung organisieren. Den Nachlas verwalten. Die letzten Brücken abbrechen. Ein letztes Mal nach Eden.

Zurück in die Stadt aus der ihr geflohen seid. Die euch und eure Familie nie akzeptiert hat. Ihr ward bestenfalls geduldete Aussenseiter. Die armen Farmer. Eigentlich so etwas wie die Erben der Stadtgründer. Doch seid ihr nur die beschissene Familie, die am Rande der Stadt lebt.

Ihr hattet ein einfaches und freies Leben – so würdet ihr es beschreiben. Doch die anderen sahen nur eure Armut. Ihr ward die Familie, auf die man hinabschaute.

Arm seid ihr immer noch. Die Decke zur Mittelschicht scheint im besten Fall in griffreichweite. Aber ihr habt euch immerhin ein besseres Leben aufgebaut. Und das lag vor allem daran, weil ihr gegangen seid. Weg von den Leuten, die euch traten. Die nicht an euch glaubten. Die behinderten und einschränkten. Weg von Texas.

Nun heisst es, in das weisse Farmhaus zurückkehren, dessen Farbe sich immer abzublättern schien. In eurer Erinnerung wellte sich die Farbe sogar ab, als Dad es neu anstrich.
Dad… an ihn habt ihr noch länger nicht gedacht. Aber der alte Bastard ist schon lange tot. Und da heisst es immer, Alkohol sei für alle – Betroffene und Angehörige – schädlich. Manchmal kann es aber eine Hilfe sein. Auch wenn Mom es natürlich anders gesehen hat… hatte. Nein, um ihn geht es hier nicht mehr.

Es geht darum, heimzukehren. Mom die letzte Ehre zu erweisen. Aufzuräumen. Die letzten Momente an diesem verfluchten Ort zu verbringen und ihn dann für immer hinter euch zu lassen. Ein letztes Mal Texas…




Ihr seid vier Geschwister, die nachdem Tod der Mutter nach Eden, Texas, zurückkehren. Sich - vielleicht zum ersten Mal nach langer Zeit - wiedersehen.

Klärt bitte, wer eure Figuren sind. Wie sie zueinander stehen. Wie sie zu Mom standen (hierbei bitte ich noch um einen Familiennamen sowie um die Namen von Mom und Dad).

Weitere Fragen:
Warum ihr weg seid?
Wohin ihr seid und was euch dort widerfahren ist?
Habt ihr Familie?
Wichtig ist noch, wie euch Eden geschadet hat.
Und wenn ihr wollt, dürft ihr mir ein Figuren-Theme (Youtube-Links sind gerne gesehen) geben.

Im Weiteren hänge ich die Regeln zu Zi'nk! und den Figurenbogen an.

Und los... ;D
« Letzte Änderung: 13.01.2019 | 09:21 von Vash the stampede »
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Ist das ne richtige Farm? So mit Rindern und allem drum und dran? Oder einfach nur ein Haus auf dem Land? Ist das eher ein Dorf, oder schon so was wie ne Kleinstadt? (Edit: Sehe gerade, 2500 Einwohner, die Hälfte davon Häftlinge. Also schon eher Dorf als Stadt, gibt aber ne High School.)

Versuche mich gerade reinzufühlen. Ich denke, mein Charakter wird die eine oder andere Art von Blender sein. Überlege noch, wie.
« Letzte Änderung: 12.01.2019 | 21:46 von Lord Verminaard »
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Farmhaus, aber keine Tiere (mehr). Vielleicht früher, als ihr noch da oder klein ward.

Unser Eden darf durchaus noch angepasst, sprich verändert, vergrößert usw. werden. Ich fand den Namen einfach nur toll.
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Jo, wobei wenn man guckt, es gibt alles, was man braucht: Gemischtwarenladen, Katholische Kirche, High School mit Footballfeld, Hot Stuff Pizza, Café Morocco. Kreuzung von zwei Highways, wo die einzige Ampel hängt. Alles da. :D

@ Familienname, laut Wikipedia war der Name der ersten Siedler in Eden McCarty. :)
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Ich tendiere zu einem Priester. Früher mal straffällig, Diebstahl, Körperverletzung und so Sachen, hat im Knast zu Gott gefunden, meint er. Ob das stimmt oder ob er sich selbst belügt, um irgend etwas zu haben, das seine Selbstkontrolle aufrecht hält, wird sich zeigen. Verheiratet, mit Kindern, die streng, aber ohne physische Gewalt erzogen werden.

Mit McCarty als Familienname komme ich gut klar.
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Äh, huch. Ist ein bisschen länger geworden. ;D

Zu den Eltern. Also der Vater war ein Alki und ist schon länger tot, hat sich vielleicht im Suff totgefahren? Familie musste dann wahrscheinlich ihr Land (bis auf das Haus selbst) und die verbleibenden Tiere verkaufen, um Schulden zu bezahlen? Mom lebte zuletzt von einer kleinen Witwenrente? Ich sehe uns eher nicht so als die Familie, die jeden Sonntag in die Kirche geht, weil die Leute uns eh nur schief angucken würden?

Ich schwanke zwischen nem ganz stinknormalen Vornamen wie Michael, oder, um etwas dicker aufzutragen, so nem mit Unterschicht assoziierten Namen wie Shane, Darryl, Duanne, Randy, Cody, Justin, Tyler, Billy Ray etc. Vielleicht nannten meine Eltern mich Shane Oliver (Oliver ist mein Urgroßvater), und ich verwende inzwischen meinen zweiten Namen? Na schön:

Shane Oliver McCarty

Theme Song


Warum ich wegging? Weil ich mich für was Besseres hielt. Und weil sowieso die meisten weggehen, weil es in Eden sowieso keine Jobs gibt. Es sei denn, du willst Schließer werden. Und dazu, nein danke. Ich hasse eh alles an diesem beschissenen Kaff. Sollen meine Geschwister ihre Kindheit auf dem Land doch romantisch verklären. Es war heiß, es war staubig, und es stank. Es gab nichts in Eden, kein Kino, kein Nachtleben, kein Einkaufszentrum, nichts. Die Schulzeit war auch scheiße. Ich wollte immer Quarterback spielen aber schaffte es nicht ins Team, war nicht schlau genug für ein Stipendium (obwohl ich mich dafür hielt), und die Mädchen, die mich interessierten, wollten nichts mit mir zu tun haben.

Also ging ich nach der High School weg. Von meinem Ersparten kaufte ich mir ein Greyhound Ticket nach Kansas City und, dort angekommen, einen Anzug. Ich fand Arbeit als Verkäufer, versuchte, mir meinen Akzent abzugewöhnen, aber am Ende merkten diese College-Typen doch immer, dass ich keiner von ihnen war. Leute belabern konnte ich ganz gut, und so machte ich eine bescheidene Karriere als Vertreter für Tierfutter, der die großen Mastbetriebe in Kansas abklapperte. Mein Chef war ein cholerisches Arschloch und ich wollte genau so sein wie er. Natürlich nutzte er mich nur aus, hielt mir die Karotte der Beförderung vor die Nase und ließ mich die Drecksarbeit für ihn machen. Ich hielt mich für einen super Geschäftsmann aber ich war es eigentlich nicht, machte viele Fehler und log, um sie zu vertuschen. Irgendwann wurde ich dann gefeuert und ging zu einem Konkurrenzunternehmen.

Währenddessen versuchte ich, mir in Kansas City eine bürgerliche Existenz aufzubauen. Ich lernte ein Mädchen kennen, Kristy, eine Kellnerin. Ich schwängerte sie, wir heirateten jung und nannten unseren Sohn George Washington McCarty. Ich kaufte ein Haus und nahm einen teuren Kredit auf, lebte generell über meine Verhältnisse, wir bekamen ein zweites Kind, Heather Anne, gingen Sonntags in die Kirche und danach zum NRA-Treffen, bauten einen Fahnenmast und setzten die Confederate Flag, ich hatte eine Dauerkarte für die Chiefs. Ich war kein guter Ehemann und kein guter Vater, viel unterwegs und auf Geschäftsreise natürlich auch nicht treu, zu Hause oft angetrunken und oft laut.

Immer wieder gab es Ärger mit der Bank und anderen Gläubigern. Ich wechselte den Job immer schneller, trank immer mehr, machte immer mehr Fehler, verpasste Termine mit Kunden, und fand schließlich gar keine Arbeit mehr. Die Bank pfändete das Haus, und ich bekam Post vom Anwalt einer Frau namens Athena Perez aus Dodge City, die behauptete, ich sei der Vater ihres zweijährigen Sohnes. Das war der Punkt, an dem mich Kristy mit den Kindern verließ. Ich war also pleite, obdachlos, und allein. Der einzige Grund, warum ich noch einen nagelneuen Dodge Durango fahre, ist, dass die Leasing-Firma mich nicht erreichen kann, und ich den Bundesstaat verlassen habe. Seitdem schlafe ich meist auf der Rückbank oder gelegentlich bei Frauen, die ich kennenlerne, esse und dusche in Obdachlosenunterkünften, und klaue achtlosen Touristen ihr Geld, um Benzin und Bourbon zu bezahlen (oder klaue gleich den Bourbon). Niemand verdächtigt einen Typ im Anzug. In meinem Handschuhfach liegt eine Smith & Wesson Halbautomatik und Munition, ich weiß nicht genau, ob ich damit nun einen Laden überfallen oder mir selbst in den Kopf schießen will, in Wirklichkeit bin ich für beides zu feige.

Dann las ich die Email von Moms Tod und bin sofort losgefahren. Meine Familie weiß natürlich noch von nichts, soweit es sie angeht, bin ich ein erfolgreicher Geschäftsmann mit Haus und Familie in Kansas City. Ich hasse meine alte Heimat, und noch mehr hasse ich es, als Versager zurückzukehren, aber ein Dach über dem Kopf ist ein Dach über dem Kopf, und ich muss ja nicht die Wahrheit sagen. Natürlich kann ich das Erbe nicht annehmen, dann würde die Bank sich nur alles holen...

Shane Oliver ist erst Mitte 20, sieht aber aus wie Mitte 30. Er trägt meistens Anzug, legt wert auf sein Äußeres, aber es wirkt halt irgendwie immer aufgesetzt, und wer sich auskennt, erkennt auch die Zeichen des Alkoholmissbrauchs. Bild gestaltet sich wie immer schwierig. Die meisten sehen zu smart und zu gut aus. Edit: Das hier könnte gehen:

« Letzte Änderung: 14.01.2019 | 15:54 von Lord Verminaard »
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@Vermi. :d

Ich möchte auf ein paar Fragen eingehen, auf die ich gerne antworten möchte.

Familie musste dann wahrscheinlich ihr Land (bis auf das Haus selbst) und die verbleibenden Tiere verkaufen, um Schulden zu bezahlen?

Das Land ist größer, aber nicht ertragreich. Vielleicht auch der Grund, warum die Tiere weg mussten. Der Kosten-Nutzen-Aufwand war schlecht. Aber ein Teil der Prärie gehört noch eurer Familie.


Mom lebte zuletzt von einer kleinen Witwenrente?

Mom musste bis zuletzt arbeiten. Im Verkauf oder als Kellnerin, oder so.
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Ich muss mich bedauerlicherweise aus der Runde zurückziehen - das Thema ist mir gerade zu nah am RealLife als dass ich es in einer Spielrunde unterbringen könnte. Sorry. :/

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Ich muss mich bedauerlicherweise aus der Runde zurückziehen - das Thema ist mir gerade zu nah am RealLife als dass ich es in einer Spielrunde unterbringen könnte. Sorry. :/

Schade. :'(

Aber verständlich.
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Offline Megan

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Schade.   :(

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Ja, das ist wirklich sehr schade. :'( Mein erster Gedanke war, dann machen wir halt was anderes, andererseits sollte es natürlich so langsam mit der Vorbereitung auch mal losgehen...
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Mein erster Gedanke war, dann machen wir halt was anderes

So ging es mir auch.

 :(
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@Thema. Ich hatte drei Themen. Eines wurde durch die No-Goes entfernt, ein anderes konnte ich nicht richtig packen und habe aufgehört, mich darum zu bemühen. Danach habe mich dem Dritten zugewandt. Auch, weil ich dachte, dass es für alle am besten passt. #Fehlentscheidung :-\

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Ja, naja, dumm gelaufen. Mund abwischen, weitermachen. ;)
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Cop ist schon zu weit oben in der gesellschaftlichen Hierarchie für diese Runde, oder?  ::)
« Letzte Änderung: 14.01.2019 | 09:59 von Megan »

Offline Vash the stampede

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Cop ist schon zu weit oben in der gesellschaftlichen Hierarchie für diese Runde, oder?  ::)

Nicht zwingend. Von meiner Seite aus ginge es.
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Jessica "Jess" McCarty




>> Musik an <<

Bloß nicht enden wie Mom!
Mein Mantra, meine Philosophie, mein Dogma.

Mit Kindern an einen saufenden Idioten gekettet auf ewig in Eden schmoren ...
Wer den Witz findet, darf ihn gern behalten!

Also hab ich alles ganz anders gemacht.

Mein erster richtiger Freund Jerome: Schwarz und schlau. Wir waren ein prima Paar: Ein White Trash Girl und ein N*****.
Mom war eine gute Seele, aber begeistert war sie nicht. Genaugenommen hatten wir unseren ersten großen Zoff.
"Scheißkerl" Dad war stinksauer. Genaugenommen wurde er handgreiflich.

Aber ich blieb bei Jerome, ja ich zerrte uns in die Öffentlichkeit, knutschte mit ihm vor dem Drugstore, im Diner, auf der Straße.
Kommentare kommentierte ich mit dem erigierten Mittelfinger und genoss den Moment.
Ich gebe zu, es war mehr Protest, als Liebe, aber gut tat es allemal.

Jerome genoss es nicht. Ich würde die Klischees bedienen. Ich sei besser als das. Ich würde den Leuten geben, was sie wollten.
Er hätte Recht haben können, aber ich wollte nicht hören. Ich hielt mich für so rebellisch und ganz anders.

Und ich legte noch eine Schippe obendrauf und wurde schwanger.
Okay, das war nicht geplant, sondern einfach blöd.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte und ging zu Mom. Nie zuvor und nie mehr danach habe ich sie so wütend erlebt.
Sie wollte, dass ich es behalte. Ich wollte das auf keinen Fall. Ich sagte ihr, dass Dad mich totprügeln würde,
wenn ich plötzlich mit einem kleinen schwarzen Baby dastünde und sie widersprach nicht.
Sie überlegte, mich einfach rauszuschmeißen, aber das brachte sie nicht über sich.
Also tüftelte sie etwas anderes aus.

Ich bekam das Kind, in Houston bei meiner Tante Margery. Ohne Jerome, dem ich nur schrieb, dass es aus sei.
Mom sagte ihm, ich sei weggezogen um etwas anständiges zu lernen und er solle sich gefälligst verpissen.
Ich weiß nicht, was aus ihm geworden ist. Ich weiß nicht, was aus unserer Tochter geworden ist.
Ich habe nur ihr Schreien gehört, dann gab man sie Leuten, die Eltern sein wollten - vielleicht weil sie nicht in Eden aufgewachsen waren.

Aber plötzlich war ich raus. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet das Kind mein Ticket in die Freiheit sein würde.
Margery war ganz anders. Sie hatte keine Kinder und keinen Mann. Dafür arbeitete sie als Sekretärin bei der Polizei.
Einmal holte ich sie von der Arbeit ab. Ein Deputy brachte gerade eine fluchende Nutte rein und ich fühlte mich wie im Film.
Und plötzlich wusste ich es: Ich würde keine Drugstoreverkäuferin werden, ich würde nicht im Diner bedienen
und ich würde auch nicht mit fremden Männern für Geld ins Bett steigen - bis dahin die einzigen Optionen, die ich mir hatte vorstellen können.
Ich würde auch nicht Filmstar werden - dafür war ich zu wenig Träumerin.
Ich wollte Cop sein.

Meine Tante unterstützte mich. Sie schlug meine Mutter breit, dass ich bei ihr bleiben dürfe und Mom tüftelte etwas aus.
Ich habe nie gefragt, was der Scheisskerl von all dem hielt, oder was sie ihm erzählt hatte, doch mit jedem Schritt,
der mich weiter aus Eden herausbrachte, wuchs mein Respekt vor meiner Mutter. Irgendwie hatte sie die Kontrolle,
obwohl sie mir immer so passiv und einflusslos vorgekommen war.

An dem Tag an dem ich meine Ausbildung mit einem soliden Schnitt beendete telefonierte ich mit Mom - zum ersten Mal seit langer Zeit -
und legte mit dem guten Gefühl auf, dass sie vielleicht ein bißchen stolz auf mich war. Bedankt habe ich mich nicht.
Wenn ich es mir recht überlege, habe ich ihr überhaupt niemals gedankt. Mom war schließlich Mom. Das war sozusagen ihr Job ...

Mein Job war ganz anders. Ich bekam eine Stelle in Dallas - ein übles Pflaster. Wahrscheinlich deshalb.
Aber ich machte gute Arbeit ... und dachte wieder öfter an Eden. An meine staubige aber nicht dreckige Kindheit. An Mom.

Dann kam der Tag, an dem ein kleines Mädchen überfahren wurde. Ein schwarzes Mädchen.
Wir mussten den Unfallort sichern, Zeugen befragen und all diese Dinge. Abends ging ich heim und weinte zwei Stunden lang.
Es hätte mein Mädchen sein können und ich hätte es nicht gewusst. Wie ging es ihr? Wo war sie? Passten ihre Eltern gut auf sie auf?
Liebten sie sie so sehr, wie sie sollten? Tüftelten sie etwas für sie aus?
Von da an war ich wie besessen. Ich versuchte herauszufinden, wo sie war, aber natürlich erfuhr ich nichts. Und so nutzte ich aus, dass ich Cop war.
Amtsmissbrauch werfen sie mir vor und haben mich vom Dienst suspendiert. Zu Recht. Aber das war es wert, denn nun weiß ich, wohin ich gehen muss ...

Der Kreis schließt sich und ich kehre wie ein Fisch am Haken zurück nach Eden, dorthin wo alles anfing.
Dorthin, wo Mom etwas austüftelte, wo Mom ihren Job machte und ich bin mir sicher, dass meine Kleine dort ist.




« Letzte Änderung: 18.02.2021 | 19:23 von Megan »

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