Autor Thema: (Unser) Phänomen Star Trek  (Gelesen 4731 mal)

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Online nobody@home

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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #25 am: 19.11.2018 | 12:46 »
Vielleicht besteht das Hauptproblem bei Star Trek tatsächlich darin, daß die Serien eher nicht dazu neigen, Gewalt als ersten Lösungsweg so zu verherrlichen, wie's die Fantasy-Umsteiger mit ihren +3-Laser-Phaser-Bobaser-Knarren of Instant Klingon Disintegration gerne hätten. Da kann man dann wahrscheinlich wirklich nichts machen -- für die ist das einfach das falsche Universum. ;)

Offline Undwiederda

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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #26 am: 19.11.2018 | 13:09 »
Ich fad die klaren Grenzgebiete bei ST immer langweilig. Dad ist Föderation, Kadassia, Klingonen usw und nur i  der neutralen Zone und am DS9 Wurmloch und Badlands geht es zur Sache zumindestens ohne Borg. Da war Voyager von der Idee cooler, weil da alles neu und nicht erkundet war.
Vlt reizt moch daher SW und W40K mehr aber ich konnte auch den 2w20 regeln nix abgewinnen

Offline JS

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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #27 am: 19.11.2018 | 13:17 »
Andererseits GIBT es diese Reiche, Kulturen, galaktischen "Grenzen" und zahlreichen Orte bei ST immerhin in bunt und lebhaft. Bei SW bleibt der Großteil des Universums dann doch eher abstrakt mit Ausnahme weniger Planeten.
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Supersöldner

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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #28 am: 19.11.2018 | 13:20 »
Kommt drauf an wie du SW definierst  JS.  Gibt so viele Bücher spiele und so weiter das man es schon als ausgearbeitet ansehen kann.

Offline JS

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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #29 am: 19.11.2018 | 13:27 »
Ja, das mag sein, allerdings ist das dann über die Masse an Büchern, Comics und Rollenspielquellenbüchern doch deutlich schwieriger zu erarbeiten als bei ST, wo das ein substantieller Kern des Universums ist.
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Online 1of3

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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #30 am: 19.11.2018 | 14:41 »
Sicherlich müßte eine Gruppe das Rollenspiel von den Serien mehr trennen, aber dieses Grundgefühl der typischen Problemlösung bei ST bleibt ja doch unterschwellig erhalten.

Nein. Das soll sie auf keinen Fall müssen. Wenn sie müsste, hat das Spiel sein Quellenmaterial offensichtlich schlecht umgesetzt. Und du hast ja sicher, längst auf meine Signatur geklickt, bevor du dir irgendein Spiel für teuer Geld bestellt hast. ;)

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #31 am: 19.11.2018 | 14:53 »
In unserer Kampagne gabs auch Überschneidungen mit den echten Serien, spezifisch Kirk im Urlaub, der Enterprise und DS9.
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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #32 am: 19.11.2018 | 14:57 »
Grade die abstrakten technischen Probleme machten es interessant, auch wenn manches davon nicht richtig durchdacht oder unglaubwürdig war.

Da du ja eine Runde leitest: Wie setzt ihr das denn so um? Sagen wir... wir haben einen Borg-Angriff. Dann könnte ich als Wissenschaftsoffizier behaupten "Wir können doch mit einer geziehlten Überlastung eines remodulierten Warpkerns eine Welle polarisierter Tachyoenstrahlen freisetzen und Deck 9-13 damit fluten, sobald die Borg rüberbeamen. Das müsste ihre gesamten elektrischen Systeme außer Kraft setzen"
Wenn ich dann gut würfle habe ich einen effektiven On-Board-Borg-EMP erschaffen. Wird das dann so hinerzählt, dass das nächste Folge wieder nicht geht, weil sich die Borg "drauf eingestellt haben" oder ist das gesetzt - so dass die Borg jetzt ein deutliches geringeres Gefahrenpotential haben?

Die Settingkonvention gibt (a) vor - wäre ich Spieler und nicht sehr Kanon-sicher würde mich das aber anfressen, denn dann könnte ich mich gefühlt auf gar nichts verlassen und es wird total beliebig. Bei SciFi mit Technik würde ich einge gewisse inhärente Logik erwarten (Wenn man schon solche Bringer wie "Warpfelder" etc. schluckt ;)).

Wenn wir aber (b) nehmen, dann würde ich das ggf. extrapolieren, zBsp eine "Bombe" draus machen und nächstes Mal dann rüberbeamen: Borgkubus Bämm!
Auf die Weise kann man das Universum aber schon sehr relevant ändern...

Wie wäre da eure Lösung?
« Letzte Änderung: 19.11.2018 | 15:03 von First Orko »
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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline YY

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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #33 am: 19.11.2018 | 15:09 »
Technobabble ist für mich einer der Anwendungsfälle für irgendeine Form von Faktenschaff-Gummipunkt-Mechanik.
Und wenn man die durch munteres Scheitern ansammeln kann, landet man sogar automatisch bei der Struktur einer typischen TNG-Folge ;D
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Offline Boba Fett

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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #34 am: 19.11.2018 | 15:22 »
Technobabble ist für mich einer der Anwendungsfälle für irgendeine Form von Faktenschaff-Gummipunkt-Mechanik.
Und wenn man die durch munteres Scheitern ansammeln kann, landet man sogar automatisch bei der Struktur einer typischen TNG-Folge ;D

Du meinst, nach X fehlgeschlagenen Versuchen hat man so viele Technohypothesen-Punkte gesammelt, dass der nächste Versuch automatisch ein Erfolg wird?
Da fehlt dann aber noch die Regel, dass jeder Versuch soviele TH-Punkte bringt, wie die Anzahl der bisherigen Fehlschläge und das die TH-Kosten proportional zum Anwuchs der Bedrohung sinkt.
Also der erste Versuch bringt 0 TH, der zweite 1, der dritte 2, der vierte dann 3 und so weiter. Wird ein Versuch mit ausreichend Technobabbel untermalt, gibt es einen Extrapunkt.
Krabbeln durch Jefferies-Röhren, Ummodulieren der Schirme, Ausstoß des Warp-Kerns und Trennung der Untertassensektion geben Extrapunkte.
Die Kosten nehmen ab, je näher man an die totale Vernichtung herankommt. Zusätzliche sekundäre Effekte (getötete Redshirts, in Ohnmacht gefallene Damen in knappen blauen Uniformen [nur bei TOS], bereits zerstörte andere Schiffe der Föderationsflotte) senken die Kosten ebenso.
Sinken die Kosten auf 0, erscheint Q und bricht sein Experiment ab, natürlich nicht, ohne die Besatzung in komischen Kostümen zum Affen zu machen...
« Letzte Änderung: 19.11.2018 | 15:35 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline JS

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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #35 am: 19.11.2018 | 15:24 »
Nein. Das soll sie auf keinen Fall müssen. Wenn sie müsste, hat das Spiel sein Quellenmaterial offensichtlich schlecht umgesetzt. Und du hast ja sicher, längst auf meine Signatur geklickt, bevor du dir irgendein Spiel für teuer Geld bestellt hast. ;)

Nein, habe ich nicht, weil ich Signaturen ausblende und auch andernfalls nicht unbedingt auf Signaturinhalte klicken würde. Außerdem bestelle ich mir grundsätzlich meine Spiele unabhängig von Links in Signaturen.
;)

Da ich das ST-Rollenspiel von Modiphius noch nicht kenne, kann ich auch nicht sagen, welches Material es genau bietet. Sollte das Spiel sich eng an die Serien halten (und nicht gerade an die neuen Filme), läge die Verbindung zu den darin typischen Problemen und Lösungsstrategien auf der Hand.
« Letzte Änderung: 19.11.2018 | 15:27 von JS »
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Offline YY

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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #36 am: 19.11.2018 | 15:24 »
@Boba:

Ich schmeiße hier nur die Brocken rein, kleinteilig ausgestalten kann das ein anderer ;D
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Offline JS

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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #37 am: 19.11.2018 | 15:32 »
Orko, Boba: Ihr bringt amüsant, aber passend genau die ST-Elemente auf den Punkt, die uns so hadern lassen. Die Frage ist dann, inwieweit diese Elemente eigentlich fest zu ST gehören und ob sie somit auch im Rollenspiel ihren Niederschlag finden sollten/müßten.

Das Problem hatten wir schon bei der Umsetzung der Macht bei SW, wo die Macht ja je nach Film, Serie, Buch, Comic und Computerspiel auch immer gerade so mächtig ist und das kann, was gerade passend verlangt wird. Später wieder ist das alles vergessen.
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Offline KhornedBeef

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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #38 am: 19.11.2018 | 15:35 »
Wenn es hier erwähnt und alle wissen wovon die Rede ist...dann gehört es wohl dazu :)
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Offline YY

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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #39 am: 19.11.2018 | 15:47 »
Na ja - wenn man sich da auch in der Serie schon immer dran gestört hat, wird man den Teufel tun, das 1:1 an den eigenen Rollenspieltisch zu übertragen.

Da muss man seine Linie finden: Reicht einem der Setting-Anstrich, will man die Atmosphäre möglichst weitgehend nachstellen oder geht man in die Vollen und stellt das ganze Vorlagenmedium inklusive Erzählstruktur, Tropes etc. nach?
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Re: (Unser) Phänomen Star Trek
« Antwort #40 am: 19.11.2018 | 22:55 »
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Da würde ich dann sagen, dass du mit einem Warpkern keine Tachyonen erzeugen kannst, dass im Gegenteil Tachyonen ein Warptriebwerk überladen, und sich damit auch nix gezielt fluten lässt, weil Tachyonen überall durchgehen  ;D

Aber generell, wenn was in einer Folge geht, geht es in der nächsten unter den gleichen Umständen auch. Die Borg würden sich aber, weil das ihre Art ist, nach ein paar Begegnungen mit solchen Fallen irgendwie anpassen. Bis dahin wäre das natürlich eine gute Waffe. Auch Bomben könnte man mit ner guten Idee so sicher bauen. Ich halte die Schwarmintelligenz der Borg aber für clever genug nach ein paar verlorenen Schiffen dann doch was zu aktivieren, damit man nicht einfach mehr reinbeamen kann.

Anders mit einem weniger anpassungfähigen Gegner. Da wäre das dann dauerhaft eine gute Waffe.

Wesentlich problematischer ist es zu entscheiden, was jetzt stimmt wenn Star Trek sich wieder mal selbst widersprochen hat. Meist kriege ich das krativ erklärt, wenn nicht erkläre ich es als Blödsinn  ;)
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