Autor Thema: Nennung von AutorInnen  (Gelesen 5205 mal)

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Achamanian

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Nennung von AutorInnen
« am: 14.12.2018 | 11:22 »
Ist mir neulich mal wieder beim Anlegen von Rollenspiel-Datensätzen aufgefallen: Warum wird insbesondere in deutschen Rollenspielprodukten eigentlich so mit der Nennung von AutorInnenamen gegeizt? Oft findet man die nicht mal im verlagseigenen Online-Shop, sondern muss warten, bis man das Buch in der Hand hat, es aufschlagen und ins Impressum gucken kann.
Ich finde ja, AutorInnen gehören aufs Cover. Okay, bei manchen Produkten mit sehr vielen Mitarbeitern (Grundregelwerke, Settingbände) ist das vielleicht ein Problem, aber bei Abenteuern sind es ja i.d.R. höchstens ein bis zwei. Wenn was von Monte Cook, dem alten Narzissten ist, steht das schließlich auch vorne drauf.
Allermindestens sollte der Name bei einer Online-Recherche leicht zu finden sein, d.H. auf der verlagseigenen Website/im verlagseigenen Shop. Schließlich kann einE AutorIn auch ein Kaufgrund/Nicht-Kauf-Grund sein.

Offline Sphinx

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #1 am: 14.12.2018 | 13:48 »
Ist mir auch teilweise schon aufgefallen. Es ist bei großen Firmen/Verlagen (Auch bei News Seiten,..) leider eine gern verwendete Taktik. Das Produkt kommt vom Verlag und nicht von Individuen.
Die wahren gründe kenne ich nicht, aber ich bin mir sehr sicher das es, aus Sicht der Geschäftsleitung, Sinn ergibt. Für alle anderen, die Autoren vorne weg, ist es ziemlicher Bullshit.

Offline YY

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #2 am: 14.12.2018 | 14:14 »
Das Produkt kommt vom Verlag und nicht von Individuen.

Wenn das Autorenteam relativ groß und der Verlag einigermaßen hintendran ist, dass alles - so weit möglich - aus einem Guss ist, ist das für mich auch ok.

Der Name muss für mich auch nicht zentral vorne drauf stehen, aber halbwegs schnell finden sollte man ihn dann doch können. Eben aus dem Grund, dass man dann schauen kann, was derjenige sonst noch so fabriziert hat.

Bei Monte Cook finde ich es jedenfalls hervorragend, dass der Name gefühlt drei Mal größer als der eigentliche Titel drauf steht, dann kann ich darum einen riesengroßen Bogen machen  :P ;D
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Achamanian

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #3 am: 14.12.2018 | 14:32 »

Bei Monte Cook finde ich es jedenfalls hervorragend, dass der Name gefühlt drei Mal größer als der eigentliche Titel drauf steht, dann kann ich darum einen riesengroßen Bogen machen  :P ;D

another friggin' game
by Monte Cook

Offline Issi

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #4 am: 14.12.2018 | 15:06 »
Naja sowas wie ein Pseudonym gab es ja früher auch schon.
Eine Nicht Nennung des eigentlichen Namens wird evtl. ähnliche Gründe haben.

Achamanian

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #5 am: 14.12.2018 | 16:02 »
Naja sowas wie ein Pseudonym gab es ja früher auch schon.
Eine Nicht Nennung des eigentlichen Namens wird evtl. ähnliche Gründe haben.

In dem Zusammenhang, in dem ich das meine, nicht - bei Splittermond stehen z.B. Klarnamen (oder in manchen Fällen vielleicht auch Pseudonyme) im Impressum der jeweiligen Titel; auf der Website zum Artikel findet man dagegen angaben zu Umfang, Schwierigkeitsgrad, Region und Pipapo - aber nicht zu den Autoren.
Autoren, die wirklich anonym bleiben wollen, wählen ein Pseudonym, klar. Aber das hat sicher nichts damit zu tun, wenn die Verlage mit den Autorennamen hinterm Berg halten.

Offline Issi

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #6 am: 14.12.2018 | 17:43 »
- bei Splittermond stehen z.B. Klarnamen (oder in manchen Fällen vielleicht auch Pseudonyme) im Impressum der jeweiligen Titel; auf der Website zum Artikel findet man dagegen angaben zu Umfang, Schwierigkeitsgrad, Region und Pipapo - aber nicht zu den Autoren.
Achso, ok. Dann vermute ich mal, dass die Nicht Nennung keine Absicht ist.

Ob das jetzt für viele Rollenspieler ein Problem ist, weiß ich nicht.
 :)

Offline Rhylthar

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #7 am: 14.12.2018 | 17:46 »
Monte Cook, Wolfgang Baur und Co. standen/stehen auch auf Büchern, weil sie ein (angebliches) Verkaufsargument sein könnten.

Hier beginnt dann die Crux: Sind deutsche Autoren schon "Verkaufsargumente"? Und wenn "Nein", wie sollen sie es je werden, wenn man nie von ihnen erfährt (oder nur mit genauem Suchen)?
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline YY

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #8 am: 14.12.2018 | 18:02 »
Sind deutsche Autoren schon "Verkaufsargumente"? Und wenn "Nein", wie sollen sie es je werden, wenn man nie von ihnen erfährt (oder nur mit genauem Suchen)?

In Ausnahmefällen sind sie das für mich durchaus - ich mache mir aber auch die Arbeit und schaue ggf. genau(er) hin.
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Maischen

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #9 am: 14.12.2018 | 19:11 »
Das müssten die Verlage sagen. Ich suche mir Abenteuer nicht aufgrund des Autors aus. Bei Cthulhu würde Steffen Schütte meine Aufmerksamkeit erregen. Ansonsten - die Schreiberlinge kommen in dieser Branche nach meinem Gefühl eh schlecht weg. Und man schreibt ja auch nichts, was außerhalb der Rollenspielszene groß Beachtung finden würde.

Offline Weltengeist

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #10 am: 14.12.2018 | 19:50 »
In dem Zusammenhang, in dem ich das meine, nicht - bei Splittermond stehen z.B. Klarnamen (oder in manchen Fällen vielleicht auch Pseudonyme) im Impressum der jeweiligen Titel; auf der Website zum Artikel findet man dagegen angaben zu Umfang, Schwierigkeitsgrad, Region und Pipapo - aber nicht zu den Autoren.

Das war mir dieser Tage auch aufgefallen.

Dabei gibt es durchaus Splittermond-Autoren, deren bloßer Name von Kennern oft als Kaufargument gesehen wird. Wäre daher also u.U. auch im Sinne des Vertrags sinnvoll, die Namen auf der Webseite mit aufzuführen.
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Offline Edwin

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #11 am: 14.12.2018 | 20:01 »
Mir scheint es, als wären die so genannten "opinionated RPGs" aus dem englischsprachigen Raum wie 13th age, Numenera oder Dungeon World besonders darauf bedacht, Namen prominent auf dem Cover zu präsentieren: häufig steht da eine Kickstarter-Geschichte dahinter, die stark von Autoren-Persönlichkeiten getragen wurde.

War das bei Splittermond nicht so?

Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!

Offline Weltengeist

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #12 am: 14.12.2018 | 20:05 »
Mir scheint es, als wären die so genannten "opinionated RPGs" aus dem englischsprachigen Raum wie 13th age, Numenera oder Dungeon World besonders darauf bedacht, Namen prominent auf dem Cover zu präsentieren: häufig steht da eine Kickstarter-Geschichte dahinter, die stark von Autoren-Persönlichkeiten getragen wurde.

War das bei Splittermond nicht so?

Nein. Splittermond ist "ganz traditionell" auf den Markt gekommen.
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Offline Jiba

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #13 am: 14.12.2018 | 20:26 »
Wenn das Autorenteam relativ groß und der Verlag einigermaßen hintendran ist, dass alles - so weit möglich - aus einem Guss ist, ist das für mich auch ok.

Damit meinst du aber doch nicht, dass dann die Autoren nicht genannt werden müssten, oder? Ich meine, egal wie groß das Team ist, bei Filmen und Videospielen werden ja auch alle genannt.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Sphinx

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #14 am: 15.12.2018 | 09:18 »
Bei mir sind die "Macher" in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund gerückt. Heißt ich bin viel ins Kino gegangen und hab gerne auf art des Films + Schauspieler geschaut. Mittlerweile ist der Regisseur weit mehr in den Vordergrund gerückt.
Bei Online News Seiten welche ich lese, ist mir wichtig wer es schreibt denn da gibt es Menschen denen ich vertraue das sie ordentliche recherche betreiben. Und deren Artikel sind für mich weit mehr wert als der Rest.
Bücher...hmm interessant da wird der Author ohnehin schon mehr in den Vordergrund gerückt als der Titel.
Bei Rollenspiel material hängt es schon wieder sehr stark vom System ab ob und wie viel Auswahl man hat. Aber auch da gibt es ein paar Individuen denen ich folge und wo ich wüsste das selbst wenn es was Systemfremdes von denen gibt, das ich es trotzdem verwenden könnte für mein Spiel.

Achamanian

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #15 am: 15.12.2018 | 09:32 »
Monte Cook, Wolfgang Baur und Co. standen/stehen auch auf Büchern, weil sie ein (angebliches) Verkaufsargument sein könnten.

Hier beginnt dann die Crux: Sind deutsche Autoren schon "Verkaufsargumente"? Und wenn "Nein", wie sollen sie es je werden, wenn man nie von ihnen erfährt (oder nur mit genauem Suchen)?

Gerade unter der Perspektive finde ich es aber mies, nur "große" Namen zu nennen und andere zu unterschlagen (wobei das in der Form bei keiner Reihe gemacht wird, die ich kenne - bei Numenera stehen ja immer die Autoren vorne drauf, zumindest bei den HC). Wenn man meint, mit manchen AutorInnennamen mehr zu verkaufen, genre - aber dann doch bitte prinzipiell die Namen drauf. Sonst sieht es so aus, als sei die Leistung unbekannter AutorInnen zu vernachlässigen.
Außerdem kann wer "Kleines" ja immer noch "Groß" werden ...

Offline Rhylthar

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #16 am: 15.12.2018 | 09:39 »
Sag ich ja. :)

Wobei ich gerade spasseshalber mal auf meine Planescape-Klamotten geguckt habe; auf den Abenteuern steht häufig der Autor mit drauf (wenn sie bekannt sind), auf Quellenbüchern (weil es wahrscheinlich mehrere/zu viele/sie zu unbekannt sind) nicht.
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Offline Rorschachhamster

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #17 am: 15.12.2018 | 10:13 »
 :o
Ich bin entsetzt. Gut, ich kauf auch keine Abenteuer von großen deutschen Spieleverlagen, und bin da sehr OSR-geprägt, wo der Autor meist der Herausgeber ist, und wo man schon weiß, was man so zu erwarten hat. Aber... was? Das war doch früher anders? Kiesow und auch kleinere Lichter standen doch immer bei DSA drauf, oder? Und ich hab gerade nachgeguckt, das einzige deutsche Abenteuer, das ich dieses Jahr gekauft habe (Das verwunschene Land I, BoD) hat das natürlich auch.

Verschwörungstheorie: Schreiberlinge kleinhalten um eigene Sklaventreiberei zu stärken...  >;D
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Tegres

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #18 am: 15.12.2018 | 10:21 »
Bei Cthulhu standen die Autorennamen bisher nicht in der Beschreibung auf der Seite, aber beim neusten Band mit deutschen Autoren sind diese vermerkt. Gegebenenfalls entwickelt sich da was. Ich frag mal im Cthulhu-Forum nach sozusagen als Anregung, dass das auf Dauer so gemacht wird.

Offline LushWoods

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #19 am: 15.12.2018 | 11:45 »
Und manchmal nennt man Namen mit Absicht nicht um zu verschleiern wer da mitgeschrieben hat.
Wie im Fall von Star Trek/Modiphius und G.M. Skarka.

Offline Quendan

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #20 am: 15.12.2018 | 11:59 »
Ich kann ja nur für Splittermond sprechen, aber:
- ALLE Autoren werden genannt im Impressum, und zwar gerade bei Abenteuerautoren auch sehr groß (das hat Rumpel nicht bestritten, aber ich hab das Gefühl andere Leute nehmen mal wider schlimmstmögliche Sachen an, wenn schon von Entsetzen gesprochen wird ;) )
- dass die nicht auf den Büchern außen drauf stehen hat keinen speziellen Grund, wurde am Anfang einfach so gemacht
- unter den Autoren war das noch nie groß Thema und es gibt da eh kein Verlag vs. Autoren ;)
- der Verlag besteht außerdem zum großen Teil selbst aus Autoren
- über das VLB und somit auch alle möglichen Händler sind die Autorennamen ebenso leicht bei Interesse herauszufinden wie über das Splitterwiki
- dass im Shop bei uns keine Autorennamen stehen hat auch keinen tieferen Hintergrund oder Plan;  ich kann die da aber die Tage mal eintragen; wenn dann auch nur einer ein Abenteuer mehr kauft weil da Stefan Unteregger draufsteht ist das ja in unserem Sinne :D
- aber nur bei Abenteuern, da bei Spielhilfen zu viele Leute beteiligt sind; und nur Redakteure zu nennen würde halt alle Autoren "unterschlagen"

Offline Boba Fett

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #21 am: 15.12.2018 | 12:01 »
Ich finde ja, AutorInnen gehören aufs Cover.

Ich weiß nicht... eigentlich müsste man den Cover-Künstlern das Recht zusprechen, sich in ihrem Bild durch eine Signatur zu verewigen.
Und eigentlich bin ich auch ganz froh, dass wir dem Narzismus einiger Rollenspielautorem der 90er Jahre entkommen sind. Abgesehen davon sind die meisten Werke inzwischen auch Gemeinschaftswerke.
Eine gut sichtbare Nennung im Impressum, oder auf den ersten Seiten finde ich angebracht.

Allerdings - vielleicht wären „ikonische Autoren“ auch wieder einenhilfreiche Sache, weil dann der Personenkult doch wieder Identifikationsmöglichkeiten schafft. Bei den ikonischen Charakteren einer Hintergrundswelt klappt das ja auch...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Achamanian

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #22 am: 15.12.2018 | 12:08 »

- dass im Shop bei uns keine Autorennamen stehen hat auch keinen tieferen Hintergrund oder Plan;  ich kann die da aber die Tage mal eintragen; wenn dann auch nur einer ein Abenteuer mehr kauft weil da Stefan Unteregger draufsteht ist das ja in unserem Sinne :D

Das fände ich super - ich recherchiere Titel für unsere Datenbank i.d.R. über den Uhrwerk-Shop, weil ich da dann auch alle anderen nötigen Informationen beisammen habe - VLB ginge natürlich auch ...

Offline Quendan

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #23 am: 15.12.2018 | 12:13 »
Sollte ich spätestens Montag zu kommen. :)

Offline YY

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Re: Nennung von AutorInnen
« Antwort #24 am: 15.12.2018 | 13:14 »
Damit meinst du aber doch nicht, dass dann die Autoren nicht genannt werden müssten, oder? Ich meine, egal wie groß das Team ist, bei Filmen und Videospielen werden ja auch alle genannt.

Das ist doch dort sehr ähnlich.
Auf der einen Seite geht man durchaus gezielt mit Namen wie Sid Meier oder (früher mal) Peter Molyneux hausieren, aber oft genug sieht ein Personenbezug dann eher so aus "Y, von den Leuten, die auch an X mitgearbeitet haben"*. Schließlich merkt sich kein Mensch alle Namen, aber im Nachhinein auch nach einem Firmenwechsel zuordnen können - das kann schon ein kleines bisschen werbewirksam sein.
Manchmal gibts in der Richtung auch gar nichts - eben je nachdem, wie sehr man meint, dass das ziehen würde.

Und wenn es um den Fünft-Lektor oder den geht, der den im Inventar anders aussehenden Mauszeiger gestaltet oder dem Regisseur jeden Morgen den Kaffee gebracht hat, muss ich immer ziemlich tief bohren und kriege das i.d.R. nur raus, wenn ich direkten Zugriff auf das Endprodukt habe - was für mich vollkommen ok ist.



*Wenn das im Rollenspielsektor an einigen Stellen stärker betrieben würde, hätte ich z.B. viel früher gemerkt, wie sehr Jay Little die zeitgenössische Rollenspiellandschaft in einer Ecke mit geprägt hat und woher die kleine Schwemme an "halbnarrativen", mittelschweren Systemen kommt (WH3 bis Genesys, 2d20, zumindest mittelbar Wrath & Glory).
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