Autor Thema: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne  (Gelesen 9266 mal)

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Offline Faras Damion

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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #50 am: 22.02.2019 | 08:36 »
Ich fand die Drachenchronik auch eher mä.

Wurde DSA5: Niobaras Vermächnis schon genannt? Kenne ich nicht, könnte von der Beschreibung aber passen.
http://www.ulisses-spiele.de/produkte/1388/niobaras-vermaechtnis/

Die Phileason-Saga ist bekannt, oder? Die ist halt schon sehr alt. Ich weiß nicht, wie viel die DSA4-Neuauflage rettet.

Edit: Kann aber sein, dass das alles zu aventurisch ist.

« Letzte Änderung: 22.02.2019 | 08:47 von Faras Damion »
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Offline Grey

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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #51 am: 22.02.2019 | 09:06 »
Aber man kannst halt als "Dungeon/Inspiration" nehmen, ich meine man wollte das doch eh umschreiben, oder?
Da Weltengeist sich selbst den Titel "Kaufabenteueranpasser" gegeben hat, halte ich das für eine valide Vermutung. ;)

Noch kurz zu den "Bergen des Wahnsinns": Sind die tatsächlich so gestrickt? (Logiklöcher, vorgefertigte Pfade, SCs zu Zuschauern degradiert?) Ich kenne das Szenario bislang nur über den Soundtrack von "Erdenstern", aber der gab mir bislang eher das Gefühl, als hätten die SCs in den einzelnen Szenen jede Menge zu tun und zu entscheiden.
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Tegres

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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #52 am: 22.02.2019 | 09:15 »
Ich ziehe mich dann zurück, offenbar scheint mein Vorschlag scheiße zu sein ... rein subjektiv ...
Nee, das hast du fasch verstanden. Mein Post war ganz allgemein gehalten und bezog sich nicht auf die Berge des Wahnsinns, die kenne ich nämlich gar nicht (bzw. nur vom Hörensagen).

Wenn das so objektiv geht, wieso fanden ich und meine Spieler BdW dann gut?!?
Ich kenne wie gesagt BdW nicht, aber vermutlich hast du sie nicht "by the book" geleitet, oder?

Freiraum entsteht übrigens nicht aus der vorgefertigten Kampagne selbst, sondern aus den Spielern und dem Spielleiter.
Es gibt im Grunde genommen keine vorgefertigten Abenteuer "mit Freiraum" (im weitesten Sinne), den kann man eigentlich nur selbst schaffen.
Doch gibt es. Sandboxen machen genau das. Auf der anderen Seite gibt es auch Abenteuer, die so, wie sie geschrieben sind, keine Freiräume zulassen, sondern nur exakt einen Weg und sollten die Spieler davon abweichen, müssen sie halt mit Gewalt wieder zurück auf den "richtigen" Weg gebracht werden. Da gibt es leider sehr unrühmliche Beispiele bei DSA, aber auch manche Cthulhu-Kampagne (z.B. Nocturnum) funktioniert leider so (ich empfehle als köstliche Unterhaltung "Worst of DSA" von den Orkenspaltern). Da muss man in der Tat als Spielleiter erst den nötigen Freiraum freischaufeln. Dieser zusätzliche Aufwand ist objektiv gesehen schlecht, weil man stattdessen ja auch gleich ein Szenario nehmen könnte, was freier gestaltet ist, und verschiedene Wege der Charaktere "by the book" zulässt.


Offline Der Läuterer

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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #53 am: 22.02.2019 | 09:17 »
Noch kurz zu den "Bergen des Wahnsinns": Sind die tatsächlich so gestrickt? (Logiklöcher, vorgefertigte Pfade, SCs zu Zuschauern degradiert?)
Lies Dir bitte meine Rezi dazu durch und mach Dir ein eigenes Bild dazu.
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,99353.msg134479202.html#msg134479202
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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #54 am: 22.02.2019 | 09:25 »
Noch kurz zu den "Bergen des Wahnsinns": Sind die tatsächlich so gestrickt? (Logiklöcher, vorgefertigte Pfade, SCs zu Zuschauern degradiert?) Ich kenne das Szenario bislang nur über den Soundtrack von "Erdenstern", aber der gab mir bislang eher das Gefühl, als hätten die SCs in den einzelnen Szenen jede Menge zu tun und zu entscheiden.

Meine Frau hat da mal was zu geschrieben: Teil 1, Teil 2 und Teil 3
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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #55 am: 22.02.2019 | 09:26 »
Nee, das hast du fasch verstanden. Mein Post war ganz allgemein gehalten und bezog sich nicht auf die Berge des Wahnsinns, die kenne ich nämlich gar nicht (bzw. nur vom Hörensagen).
Ich kenne wie gesagt BdW nicht, aber vermutlich hast du sie nicht "by the book" geleitet, oder?
Doch gibt es. Sandboxen machen genau das. Auf der anderen Seite gibt es auch Abenteuer, die so, wie sie geschrieben sind, keine Freiräume zulassen, sondern nur exakt einen Weg und sollten die Spieler davon abweichen, müssen sie halt mit Gewalt wieder zurück auf den "richtigen" Weg gebracht werden. Da gibt es leider sehr unrühmliche Beispiele bei DSA, aber auch manche Cthulhu-Kampagne (z.B. Nocturnum) funktioniert leider so (ich empfehle als köstliche Unterhaltung "Worst of DSA" von den Orkenspaltern). Da muss man in der Tat als Spielleiter erst den nötigen Freiraum freischaufeln. Dieser zusätzliche Aufwand ist objektiv gesehen schlecht, weil man stattdessen ja auch gleich ein Szenario nehmen könnte, was freier gestaltet ist, und verschiedene Wege der Charaktere "by the book" zulässt.

Ja gerade DSA Abenteuer fallen mir da (häufig) auch als negative Beispiele ein.
Ich habe viel im BdW rum gelesen, aber das rein anhand des Buches zu leiten fand ich eher mäßig. Also definitiv habe ich es nicht (kaum) "by the book" geleitet.
Aber das mache ich mit den wenigsten Kaufabenteuern. :)

@Grey
Ich fand BdW zwar ziemlich gut, aber es ist leider nicht sonderlich komfortabel geschrieben. Ich schiebe das aber mal darauf das es ziemlich alt ist.
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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #56 am: 22.02.2019 | 11:00 »
Lies Dir bitte meine Rezi dazu durch und mach Dir ein eigenes Bild dazu.
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,99353.msg134479202.html#msg134479202
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:o O-kay, vielen Dank! Liest sich für mich wie ein: "Man kann sich zwar davon inspirieren lassen, aber nach Buch spielen sollte man es nicht."
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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #57 am: 22.02.2019 | 16:14 »
Kaum ist man mal ein paar Stunden auf Arbeit, schon entgleist hier der Thread...

Sorry fürs OT, aber ich denke es gibt schon objektive Kriterien, um zu sagen, eine Kampagen ist toll, bzw. um zu sagen eine Kampagen ist nicht toll.
Eine Kampagne, die Logiklöcher hat, den Spielercharakteren bestimmte Entscheidungen aufzwingt oder die zu Zuschauern der Handlung degradiert, ist nicht toll.
Eine Kampagne hingegen, die den Charakteren verschiedene Herangehensweise erlaubt, sie fordert und dennoch auch glänzen lässt, ist toll.

Diese Diskussion (die wir im Forum schon Dutzende Male hatten, mit keinesfalls so eindeutigem Ausgang) bitte ich an anderer Stelle zu führen.

Wurde DSA5: Niobaras Vermächnis schon genannt? Kenne ich nicht, könnte von der Beschreibung aber passen.
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Auf die habe ich mal große Hoffnungen gesetzt. Was dabei rausgekommen ist, kann man hier nachlesen.

Zitat
Die Phileason-Saga ist bekannt, oder? Die ist halt schon sehr alt. Ich weiß nicht, wie viel die DSA4-Neuauflage rettet.

Steht schon im Eingangsposting.



Ich versuche mich mal an einem ersten Fazit:

Es scheint erstaunlich wenige Kampagnen zu geben, die tatsächlich das treffen, was ich suche. Wenn sogar Rhylthar kapituliert, will das schon was heißen. Irgendwas ist scheinbar immer - entweder ist es nicht richtig ausgearbeitet, oder es ist eben doch düster oder mörderisch gefährlich, oder der Aspekt "Entdeckung" passiert eher nebenher, während man eigentlich Dungeon oder Intrige oder Krieg spielt. Und wenn man wirklich mal glaubt, was gefunden zu haben, ist es bei näherem Hinsehen erstaunlich dröge (hier glänzt für mich vor allem DSA immer wieder durch tolle Ansätze und suboptimale Umsetzung).

Was mich wundert, weil ich irgendwie davon ausgegangen wäre, dass es einen Markt für Entdecker- / Schatzjägerkampagnen mit Pulp / Swashbuckling-Charme gibt. Klar, am Ende glaubt ja jeder, dass alle das spielen wollen, was man selbst gut findet, aber zumindest im Filmbereich gibt es zu dem Thema ja tatsächlich haufenweise Sachen, z.B. als Indiana-Jones-Klone, im Piratengenre oder im Bereich Space Opera. Mag sein, dass das irgendwie alles total Eighties ist, aber mir gefällt das immer noch. Und der Erfolg beispielsweise von "Die Mumie" oder den "Pirates of the Carribean"-Filmen zeigt ja, dass das Genre nicht wirklich tot ist.

Ich lese jetzt erstmal "Sturm über Ägypten" (ist gestern mit der Post eingetroffen) und schaue noch in den einen oder anderen Vorschlag rein (einiges habe ich als PDF hier liegen), dann schaue ich weiter. Aber wenn ich zuviel umschreiben muss, kann ich genausogut die "Hollow Earth Expedition"- oder "Fading Suns"-Kampagne schreiben, von der ich immer geträumt habe.
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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #58 am: 22.02.2019 | 17:56 »
Kaum ist man mal ein paar Stunden auf Arbeit, schon entgleist hier der Thread...
Das ist wie beim Kochen. Kaum schaut man mal nicht hin und schon kocht die Milch über.

Sindbads Reisen dienten auch immer einem Zweck. Im Rollenspiel ist so etwas wie ein Ziel wohl nur schwer vermeidbar.

Herumreisen und entdecken, wie es bei Alexander von Humboldt, Roald Amundsen, Marco Polo, James Cook u.v.a.m. der Fall war, ist schwer umsetzbar und würde im Rollenspiel eine riesige Sandbox voraussetzen, oder im Railroad enden.
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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #59 am: 22.02.2019 | 18:08 »
Herumreisen und entdecken, wie es bei Alexander von Humboldt, Roald Amundsen, Marco Polo, James Cook u.v.a.m. der Fall war, ist schwer umsetzbar und würde im Rollenspiel eine riesige Sandbox voraussetzen, oder im Railroad enden.

Wohl wahr. Aber es gibt auch Mittelwege zwischen "total freie Sandbox" und "hart verlegte Schienen ohne Weichen". Ohne die Diskussion über Sandboxes jetzt zum hundertsten Mal wieder aufmachen zu wollen: Ich komme auch mit Abenteuer zurecht, die zunächst einmal einen "wahrscheinlichen Handlungsverlauf" vorgeben, den ich bei Bedarf anpassen kann.

EDIT: Alle bisher vorgeschlagenen Werke im Eingangsposting nachgetragen (hoffe ich).
« Letzte Änderung: 22.02.2019 | 18:12 von Weltengeist »
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Pyromancer

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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #61 am: 22.02.2019 | 18:20 »
Es scheint erstaunlich wenige Kampagnen zu geben, die tatsächlich das treffen, was ich suche. Wenn sogar Rhylthar kapituliert, will das schon was heißen. Irgendwas ist scheinbar immer - entweder ist es nicht richtig ausgearbeitet, oder es ist eben doch düster oder mörderisch gefährlich, oder der Aspekt "Entdeckung" passiert eher nebenher, während man eigentlich Dungeon oder Intrige oder Krieg spielt. Und wenn man wirklich mal glaubt, was gefunden zu haben, ist es bei näherem Hinsehen erstaunlich dröge (hier glänzt für mich vor allem DSA immer wieder durch tolle Ansätze und suboptimale Umsetzung).

Was mich wundert, weil ich irgendwie davon ausgegangen wäre, dass es einen Markt für Entdecker- / Schatzjägerkampagnen mit Pulp / Swashbuckling-Charme gibt. Klar, am Ende glaubt ja jeder, dass alle das spielen wollen, was man selbst gut findet, aber zumindest im Filmbereich gibt es zu dem Thema ja tatsächlich haufenweise Sachen, z.B. als Indiana-Jones-Klone, im Piratengenre oder im Bereich Space Opera. Mag sein, dass das irgendwie alles total Eighties ist, aber mir gefällt das immer noch. Und der Erfolg beispielsweise von "Die Mumie" oder den "Pirates of the Carribean"-Filmen zeigt ja, dass das Genre nicht wirklich tot ist.

Aber bei Indiana Jones geht es ja auch nicht um "Entdeckungen", sondern um Dungeons und Kämpfe. Und das ist auch mein Hauptproblem mit der Prämisse "Entdeckung": Was MACHT man da als Spieler? Welche ENTSCHEIDUNGEN trifft man? "Wir hören der SL zu, wie sie immer neue Schauplätze beschreibt" ist für mich nicht abendfüllend.

Offline Wonko

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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #62 am: 22.02.2019 | 19:09 »
ALQ1 - Golden Voyages

Ist vielleicht was für dich. Ist lange her, dass ich es gelesen habe und wie es genau in Bezug auf "ausgearbeitet", "innere Logik" und "Kämpfe" steht, weiß ich nicht mehr. Geht aber definitiv in die Richtung.

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Offline Rhylthar

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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #63 am: 22.02.2019 | 19:14 »
Ich bin halt hin- und hergerissen.

Was Du suchst, wäre wahrscheinlich sowas wie "The Trail to Kara-Tur", eine FR-Kampagne, in der sich Abenteurer in völlig neue Gefilde aufmachen, eine neue Kultur kennenlernen und sowohl viel Konversation als auch evtl. Schatzsuche betreiben. Gibt es leider so nicht (auch wenn ich es gespielt habe!).

Mir fällt es schwer, positive Grundstimmung einzuordnen. Hätte sonst noch den AP "Ruins of Azlant", aber der ist halt...Pathfinder.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #64 am: 22.02.2019 | 19:40 »
Aber bei Indiana Jones geht es ja auch nicht um "Entdeckungen", sondern um Dungeons und Kämpfe. Und das ist auch mein Hauptproblem mit der Prämisse "Entdeckung": Was MACHT man da als Spieler? Welche ENTSCHEIDUNGEN trifft man? "Wir hören der SL zu, wie sie immer neue Schauplätze beschreibt" ist für mich nicht abendfüllend.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Klar gibt es bei Indiana Jones Keilereien. Aber wenn es nur das wäre, wäre die Reihe nicht so erfolgreich geworden. Es geht auch um alte Geheimnisse und einen Schuss Mystik, um exotische Schauplätze, um markante Charaktere und Humor.

Wenn eine Entdeckerkampagne wirklich NUR am Entdecken interessiert ist, dann wird sie am Spieltisch tatsächlich ziemlich dröge. Siehe Auftakt der Drachenchronik, siehe Auftakt von Phaetons Vermächtnis, siehe Niobaras Vermächtnis. Die anderen Komponenten (insb. soziale Interaktion, alte Geheimnisse, gerne auch Rätsel und die gelegentliche Keilerei) gibt es natürlich auch. Die übergeordnete Geschichte erzählt aber von irgendeiner aufregenden Entdeckung.

Was Du suchst, wäre wahrscheinlich sowas wie "The Trail to Kara-Tur", eine FR-Kampagne, in der sich Abenteurer in völlig neue Gefilde aufmachen, eine neue Kultur kennenlernen und sowohl viel Konversation als auch evtl. Schatzsuche betreiben.

Ja! Endlich versteht mich einer... :d
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Offline Rhylthar

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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #65 am: 22.02.2019 | 19:56 »
Es gibt für D&D 3.5 vier "Expeditions to...", leider passt keines so vollständig. Was Entdeckertum angeht, wäre da die Maztica-Box inkl. der 2 Abenteuer, allerdings wäre eine Kampagne damit zu kurz.

Cthulhu und Planescape fallen wohl auch raus, z. B. Eternal Lies, Armitage Files, Dead Gods.

Mein Hauptproblem ist:
Ich habe einen Haufen Bücher hier, die das gesuchte zu 90 % unterstützen, doch es sind alles Quellenbücher/Settingbände.
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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #66 am: 22.02.2019 | 22:13 »
Das Problem mit der fehlenden positiven Grundstimmung ist wahrscheinlich durch Zeitgeist zu erklären. Auch Trivialliteratur wie unsere geliebten Rollenspiele müssen ja durch die augenblicklich insgesamt düstere Ästhetik des Westens stark geprägt werden. Da wird es dann eben als Autor schwer, heitere Romantik zu erzeugen.

Falls Du Französisch beherrschen solltest, dann wären zu empfehlen entweder das perfekt passende, aber alte "Guildes: El Dorado" (die erste Version soll eigentlich besser sein, aber die erwähnte bekommt man noch auf Ebay) oder aber "Rêve de Dragon", welches gerade in einer prachtvollen Neuauflage erschienen ist, die echt zum anbeißen aussieht. Beides Spiele aus den Neunzigern, als eben die positive Grundstimmung aus den 70ern sich noch in den Zeitgeist rübergerettet hatte. In der Rezension steht übrigens dass es anscheinend mal eine englische Übersetzung von RdD gab, interessant. Von der inhaltlichen Qualität her würde ich es auf eine Stufe mit dem auch hier im Forum bekannten "Agone" stellen. Beide erwähnte Spiele haben große Abenteuer, GED sogar eine große Kampagne, die ich ganz ok fand.

Ohne Französisch wird es allerdings schwer. D&D hat ja trotz allem zumindest eine märchenhafte Optik, vielleicht kann man da die entsprechend aufhellen. Es gibt doch die zumindest nicht völlig düsteren Megakampagnen von  "Frog God Games", vielleicht wäre das etwas? Das sind zwar keine Neue-Welt-Szenarien, aber es gibt etwas zu entdecken und die Naivität von D&D könnte ein Spielleiter mit Ironie schon etwas heller machen.

Mehr fällt mir nicht ein.

Tante Edit: Ok, es gibt ja immer mehr Deutsche, die des Spanischen mächtig sind, daher noch so ein Schuss ins Blaue: Es läuft gerade ein erfolgreiches, spanisches 5e-Crowdfunding das eigentlich genau Deiner Beschreibung entspricht: "La Isla de Vyrr". D&D-Megakampagne mit mehreren kleineren Nebenplots, dazu ein 400-Felder-Hexcrawl auf einer mystischen Insel, auf der man strandet um dann natürlich seinem Schicksal zu folgen und den Kosmos zu retten - Abenteurerherz, was willst Du mehr. Der Autor ist in Spanien auch ein recht gut bekannter Schreiber, im Sommer will er dann schon liefern können.

Doppelter Edi: Und mir fällt noch was ein :) : Bulldogs! die Fate-Space-Opera hat eine große Kampagne, "Heart of Fury" oder so ähnlich. Das soll so ein Han-Solo/Indiana Jones-Abenteuer sein, ich kenne es allerdings nicht selber. Es scheint ein absichtlich doofes, daher wahrscheinlich wohl auch positives :) Setting zu sein.
« Letzte Änderung: 22.02.2019 | 22:43 von Eiserne Maske »

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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #67 am: 23.02.2019 | 07:45 »
Danke für deine Hinweise. Da war viel Kluges (sowohl an Beobachtungen als auch an Vorschlägen) dabei. Leider reicht mein Französisch nicht aus, mir dickere Rollenspielwälzer reinzuziehen, und mein Spanisch beschränkt sich auf "Una cervesa mas!" ;D. Aber vielleicht wird es ja irgendwann mal übersetzt...

Heart of Fury ist, soweit ich das den Rezis entnehmen kann, eher keine Entdecker-, sondern eine Weltenrettungskampagne. Trotzdem drückt sie bei mir so einige Knöpfe (und hey! - sie ist von Gareth Hanrahan!), die setze ich mir mal auf die "Kaufen und Lesen"-Liste.

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Re: Gesucht: Tolle Entdeckerkampagne
« Antwort #68 am: 23.02.2019 | 20:42 »
Okay, ich mache hier jetzt erstmal dicht und bedanke mich bei den vielen Beitragenden, die Vorschläge eingebracht haben.

Fürs erste habe ich mir "Sturm über Ägypten" besorgt, das scheint mir am besten zu dem zu passen, was ich mir ursprünglich vorgestellt habe. Beim ersten Durchlesen des groben Kampagnenplots wirkt es auf mich zwar fast ein bisschen zu realistisch, um mein Pulp-Gamer-Herz zu erfreuen, aber das muss noch nichts zu sagen haben.

Außerdem habe ich "Heart of the Fury" für Bulldogs bestellt. Es klingt zwar eher nach Weltenrettung als nach Entdeckerkampagne, die Beschreibungen im Netz drücken aber bei mir ziemlich viele Knöpfe (Überdrehte SciFi. Fokus auf NSCs. Pulp. Action. Epik. Gareth Hanrahan.). Mal sehen, ob es so cool ist, wie ich es mir vorstelle.

Viele andere Vorschläge behalte ich im Hinterkopf; in das eine oder andere werde ich sicherlich noch reinschauen. Jetzt lese ich aber erstmal "Phaetons Vermächtnis" fertig und dann die beiden genannten Kampagnen. Dann sehe ich weiter.

Ach ja: Sollte aus einem der Fundstücke tatsächlich eine bespielte Kampagne werden, werde ich das natürlich hier vermelden!
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