Autor Thema: [WT 19] Nachbetrachtung  (Gelesen 1025 mal)

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Offline Hotzenplot

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[WT 19] Nachbetrachtung
« am: 25.02.2019 | 08:00 »
Das ist der Thread für die Nachbetrachtungen.
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Offline Hotzenplot

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Re: [WT 19] Nachbetrachtung
« Antwort #1 am: 25.02.2019 | 08:42 »
Anreise/Vorher
Nachdem Madis noch kurzfristig ausgefallen war, nahm ich von Paderborn aus nur den dorthin per Zug gereisten Madman mit. Aber auch zu zweit war das Auto ordentlich voll. Ich hatte leider nicht so viel Zeit in die Vorbereitung meiner Runden gesteckt, wie ich es gern gemacht hätte, war aber dennoch voller Vorfreude.
Bei Ankunft war ich wie immer sofort voll drin dank der vielen tollen Menschen dort und konnte herrlich abschalten. Das Seelenbaumeln hatte begonnen.

Zimmer
Wie immer natürlich Kaffeezimmer - oder sollten wir es Spirituosenzimmer nennen? Da wir nicht gerade die ersten waren, blieb nur eins der oberen Betten für mich (die versuche ich gewöhnlich zu vermeiden, weil ich nachts mindestens 1-2 Mal aufstehen muss). Wie immer war die Atmosphäre im Zimmer super. Hier muss niemand fragen, wann wer ins Bett möchte. Wobei der Jiba unsere durchschnittliche Aufstehzeit extrem nach unten gedrückt hat.
Typisch für das Zimmer war auch der Donnerstagabend. Orko und ich waren mit Hewisa und Sir Mythos noch unten im Speisesaal versackt. Als wir dann 2.30 Uhr beschlossen, schlafen zu gehen, näherten sich Orko und ich so leise wie möglich der Zimmertür. Ich drückte sie vorsichtig auf - nur um drinnen von einer johlenden Whiskeytastingrunde begrüßt zu werden. Natürlich setzten wir uns dazu und steuerten unsere Spirits bei.

Donnerstagabend
Wie immer ein sehr angenehmes Zusammenkommen mit all den Leuten, die man viel zu selten sieht. Wie immer konnte ich nur mit einem Bruchteil derer reden, mit denen ich gerne auch mal länger gequatscht hätte. Gemeinsam mit Iona habe ich ein paar old fashioned kredenzt, da ich dieses Mal keine Longdrings/Highballs mit hatte. Nächstes Mal werde ich das aber wohl wieder machen, weil der Aufwand mit den old fashioned eigentlich für den Rahmen etwas zu hoch ist (ursprünglich waren die ja auch nur für das Spirituosentasting gedacht, aber ich hatte schon im Rittersaal Bock, also fingen wir dort an).
Ich vermisse etwas die Zeiten, wo man einfach im Rittersaal mit vielen Leuten bei guter Musik so eine Art Party hatte.

Freitagmorgen
In einem ungewohnten Anfall von Vernunft trug ich mich nicht bei Jibas Morgenrunde ein (obwohl ich Bock gehabt hätte), was auch gut war, weil wir dann das Orga-Meeting auf diesen Slot gelegt hatten. Das Meeting war sehr ergiebig und hat mir ein paar ToDos beschert, die ich jetzt abarbeiten werde.

Spielrunden
Wie immer hatte ich - wie immer entgegen meiner Vorsätze - recht früh alle Slots belegt. Ich habe drei Runden selbst geleitet (PDQ# Blaxploitation - Meanest Chicks; PDQ# Mothafucker Hunters; GUMSHOE Ashen Stars) von denen zwei (die beiden PDQ# Runden) meinem Empfinden nach sehr gut liefen. Die Ashen Stars Runde war eher schlecht, was ich Größtenteils auf meine eigene Kappe nehme. Als Spieler durfte ich zum zweiten Mal beim Haukrinn sein eigenes System (Ebentüür, hoffentlich richtig geschrieben) spielen, was genau das richtige für meinen Samstagmittag war: Action mit Fantasy, einfachen Regeln und Figurenschubsen. Top!

Was war gut, was war schlecht?
Die Planung der Spielräume fiel dieses Mal aufgrund der zwei weiteren Gruppen in der Burg schon schwieriger aus. Vor Ort zeigte sich dann, dass ich einige Räume als zu groß eingeschätzt hatte. Ich habe mir vorgenommen, zu den Räumen eine Liste zu machen, wie viele Personen maximal dort spielen können. Für den Moment half das wenig. Ich hatte ja im Kaffeezimmer, immerhin ein 8-er Zimmer, zwei Runden geplant und befürchtete schon, dass es eng werden würde (jeweils mit 4 bzw. 5 SpielerInnen). Ich besorgte dann aber noch einen weiteren Tisch und Stühle, wodurch die Runden eigentlich recht gemütlich wurden.

Das Essen war dieses Mal gut. Alles hat mir geschmeckt, es gab keinen Quadratfisch. Das mein Magen Samstagabend rebelliert hat, lag wohl eher daran, dass ich etwas gegessen habe, was ich nicht vertragen habe (bei unzähligen Allergien und Unverträglichkeiten passiert das halt mal).

Vielleicht ist es mir dieses Mal einfach nur mehr aufgefallen, aber ich fand die Sauberkeit der Zimmer nicht in Ordnung. Viel zu viel Staub. Das muss besser gehen.

Die gemeinsame Nutzung der Burg mit den anderen beiden Gruppen hat m. E. gut geklappt. Die waren auch ziemlich entspannt, soweit wie ich das mitbekommen habe. Kann natürlich auch mal nach hinten losgehen, wenn man Paragraphenreiter und Stock-im-Arsch-Träger als Mitnutzer hat.

Die Versteigerung war wieder ein Highlight. Leute, selbst wenn ihr nichts ver- oder ersteigern wollt, geht da hin! Wirklich großartig. Vielen Dank an Eliane, die in großartiger Geschwindigkeit die Buchhaltung macht, wenn wieder irgendwas obskures über den Tisch geht. Die Show vom neuen Team Dreamdealer + Pharyon hat mir richtig gut gefallen. Das Publikum muss man natürlich auch loben, die Zwischenrufe sind das perfekte Gegenstück zu den Entertainern vorne. Eigentlich müssten wir das mal filmen und dann ein Best of davon zusammenschneiden.

Weiteres
- ein tolles Wintertreffen mit viel Gelächter
- entspannte Frühstücksgespräche
- tolle neue Leute (bei mir hat der McMolle in einer meiner Runden gerockt und der Pharyon hat als Neuling mal eben die Dreamdealer-Assistenz bei der T-Bay großartig durchgezogen, der Schnorks als Magier beim Haukrinn war auch klasse)
- tolle Runden
- drei Runden leiten ist viel, macht aber Bock
- viel weniger als sonst an Süßigkeiten/Chips etc. verdrückt
- leider ab Samstagabend Magenverstimmung
- Probleme mit der Allergie gehabt (entweder das Kroppzeug im Wald oder Hausstaub)
- entgegen meiner Planung mehr von der Versteigerung mitgenommen als hingebracht

Fazit
Wie immer ein tolles Treffen, das Lust auf das nächste macht. ST 19 ich komme!
« Letzte Änderung: 25.02.2019 | 14:31 von Hotzenplot »
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Offline Dreamdealer

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Re: [WT 19] Nachbetrachtung
« Antwort #2 am: 25.02.2019 | 13:55 »
Nicht umsonst gehören die :t: Treffen zu den Highlights des Jahres. Und auch dieses „Winter“treffen  braucht sich nicht zu verstecken.

Vorfreude
Der Februar war ein Monat voller RPG Wochenenden der Extraklasse, egal ob es Haarige Helden/Harte Heroen oder die Splittermond Championsleague nur ein Wochenende im Monat ohne Rollenspiel. Demnach war zwar der Entzugsfaktor gering, aber die Lust auf das Treffen ungebrochen.

Fahrt + Ankunft
Donnerstag mussten Eliane und ich noch arbeiten, aber Dank Packorgie am Abend zuvor konnten wir direkt zusammen mit Treffenneuling Schnorks direkt starten. Nachdem das erste Weg Bier auch probt im Auto verteilt (unter den Beifahrern und den Sitzen…) worden ist, ging es gut gelaunt weiter,
die 1 1/2h  der Fahrt vergingen wie im Flug.  Und nachdem man den magischen Torbogen von Hessenstein durchschritten hat, ist man in einer anderen
Welt. Einer wundervollen Welt voller Nerds, Geeks und sonstigen Spinnern, also gleichgesinnten lieben Menschen, die einem in den ganzen Jahren schon echt ans Herz gewachsen sind. Nach der Begrüßungsrund schnell Bierkästen in Kühlung, Zimmergezogen und ab ins Gemenge.

Donnerstag
Das Übliche Meet & Greet wurde von einem überraschend schmackhaften Abendessen nur kurz unterbrochen und es zeigte sich wieder, wie schnell
Neulinge aufgenommen bzw. assimiliert werden. Das Tanelorn und besonders die Treffen-Teilnehmer sind halt ein echt netter Haufen.
Im Laufe des Abends hatte ich dann auch recht schnell die Mitspieler für eine Runde Rising Sun zusammen und so verzogen wir uns in die Teeküche,
um im fernen Asien uns mit Samurai und Monstern auf die Köppe zu hauen. Suro, Deagol, Sashael, Schnorks, Eliane und ich haben bis in den frühen Morgen (deutlich länger als gedacht) gespielt und am Ende konnte ich sogar noch einen unerwarteten Sieg einfahren, sowie demonstrieren, dass ich das Sprichwort Lächeln verlieren, bescheiden gewinnen – kein bisschen verstanden habe. X-Biere später ging es dann ins Bett. Ein gelungener Abend…

Freitag
… der durch den typischen Burgkopfschmerz am nächsten Morgen bestätigt wurde. Leicht verkatert zwischen 50 Nerds zu Frühstücken ist einfach
herrlich, allein die Gesprächsthemen am Morgen würden „normale Menschen TM“ vom Glauben abfallen lassen.
Dieses Mal hatte ich jeden Slot besetzt, was mich im Nachhinein als deutlich zu viel empfand. Orgatreffen am Morgen dauerte leider viel zu lange, um noch kurz einen Spaziergang zu machen oder ausreichend zu socalizen. Aus Neugier heraus, habe ich zum ersten Mal beim Blind Date mitgemacht. Hier hatte ich das Glück mit pharyon an einen Treffen Neuling zu geraten, der uns mit OVA in eine Fantasy Welt, voller breakdancender Priester, brennenden Barden und sprechenden Hunden, entführt hat. Als Appetizer war es genau die richtige leichte Kost zum Einstieg.
Das Abendessen war wieder okay und die Vorfreude auch die kommende Runde – Cthulhu Freeform bei Iona – stieg. Glücklicherweise hat Wizzi (der zweite Treffen Neuling, den wir hergelockt hatten) alle Encounter auf der späten Anreise gemeistert und konnte so direkt den Stress in Immersion umwandeln. Denn in meinem Treffen Highlight spielen wir alle von der Arbeit gestresste Kinogänger, die einmal im Monat einen Kultfilm-Abend besuchten. Die Runde war der Hammer! Iona hat alle Register gezogen, angefangen von Popcorn, Lichteffekten, einem selbstgeschnittenen Film bis hin zu extrem coolen Props, auch die ich nicht näher eingehen darf. Wizzi, Ralf und Blechpirat haben extrem geil gespielt und auch Megan, die als shanghaite NSC nur kurz auftreten wollte und sich dann einfach zum Runden-Voyeur verwandelt hat. Nochmal eine Standing Ovations von mir für diese geniale Runde. Ich merke immer wieder, wenn ich mal in eine Drama Runde komme, dann habe ich auch echt viel Spaß, obwohl ich sonst zu actionreichen Runden tendiere. Vielleicht sollte ich mal häufiger Drama Runden spielen. Nach der üblichen Manöverkritik und dem Betthupferl-Bier bin ich zügig ins Bett, damit ich nicht bei meiner eigenen Samstagabend Runde die Grätsche mache.

Samstag
Den Rittersaal aufräumen, die Stühle vorbereiten, die Spenden sichten und schon mal grob sortieren, gehört seit Jahren zur Samstagsmorgens Routine.
Ein schnelles Frühstück und schon geht es los!  Den Co-Auktionator Platz zu versteigern hat sich schon letztes Mal bewehrt, diesmal war es nicht anders.
Aber selbst mit der perfekten Unterstützung von pharyon hatten wir echt Probleme in den 2h alles an die Frau/den Mann zu bekommen. Egal wie oft ich die Versteigerung schon gemacht habe, ich bin immer wieder überrascht, was für Massen an Zeug dort zusammenkommt. Hammermäßig und einen Dank an alle Spender und alle Mieter, nur ihr macht es möglich. Auch die Sponsorplatz Versteigerung hat wieder so viel Zuspruch gefunden, dass wir sie nach drei Plätzen beenden mussten. Hier wird es bei der nächsten Versteigerung eine Änderung geben, damit es sich für jeden lohnen kann die Hand zu heben. Toll fand ich die Disziplin der bietenden Meute, diesmal hatte ich hinterher sogar noch meine Stimme!

Dem Mittagessen folgte ein leichtes Actiongekloppe beim Haukrinn, mit einem netten Homebrew System und unfreiwilligen Slapstick Einlagen meines Zwergen Paladins, den es einfach immer wieder aus den Latschen gehauen hat, sowie eines Heilers, der uns wie die Weihnachtsgänse mit Heilkräutern mästete. Denke alle hatten ihren Spaß und so konnten Schnorks, Hotze, 1/3, Christian und ich am Ende den bösen Schergen das Licht ausknipsen. Fight fire with fire!
Die letzte Runde des Treffens war meine eigene Tales from the Loop, auf die ich mich schon ordentlich gefreut habe. Es war sicherlich die Runde mit den meisten Zusatzstoffen und E´s, denn als Gimmicks hatte ich Retroschnuck in rauen Massen bestellt und so war der Tisch gefüllt mit Magic Gum, Hubbabubba, Schleckmuscheln, Centershock, Frigobrause und und und. Nostalgie ist doch was feines, allerdings wenn man dann versucht diese ungenießbar süßen Dinge zu verzehren, dann fragt man sich ernsthaft, ob man früher keinen Geschmack gehabt hat. Um den Samstagabend Fluch zu umgehen, wollte ich so früh wie möglich anfangen, als es dann aber endlich gen Schweden ging war es auch schon 20:00. Diesmal stand mehr Story im Vordergrund und die Zeltlager Szenen wurden nur oberflächlich angespielt, immer wieder interessant worauf die Spieler ihren Schwerpunkt setzen. Denke die Runde war recht solide und alle Spieler Deagol, Wizzi, Saffron, sturmsaenger und Ralf haben tapfer bis zum Ende durchgehalten. Mir hat es sehr gut gefallen, auch wenn das 80er-Jahre-Feuerwerk von Loki letztes Mal unerreicht geblieben ist.
Müde und sehr zufrieden bin ich dann ins Bett gefallen, den Kopf voller Ideen und Plothooks für das Sommertreffen.

Fazit:

Das Treffen ist und bleibt ein Ort an dem man richtig Abschalten und sein Hobby genießen kann, ein kleiner Kurzurlaub der ebenso schön, wie
auch anstrengend ist. Jeden Slot zu belegen ist zu viel, aber wo will man kürzen? Im Sommer wird mehr gesocialized und spazieren gegangen.
Hoffentlich haben wir Wizzi und Schnorks genügend angefixt um wiederzukommen. Das direkte Feedback war auf jeden Fall positiv (wenn auch
nicht für den Sommer). Das Essen war deutlich besser als sonst und definitiv überdurchschnittlich was Jugendherbergsessen angeht. So mal
schauen, was in der Rundenplanung so abgeht….
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Offline Erdgeist

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Re: [WT 19] Nachbetrachtung
« Antwort #3 am: 25.02.2019 | 16:12 »
Ein schönes Treffen war das.

Nach zwangsweiser Pause im letzten Jahr hab ich mich umso mehr gefreut, wieder dabei sein zu können. Es war sehr angenehm, so viele altbekannte Gesichter zu sehen wie auch jede Menge Neulinge.

Die Anreise verlief mit Vash und Christian in bewährter Form und wir kamen trotz des langen Weges echt zügig durch und waren mit die ersten auf der Burg. Den Donnerstagabend hab ich nur mit Ausspannen und Chillen verbracht, um vom Alltag herunterzukommen.

Mit vier Spielrunden plus Besuch der Versteigerung waren dann die Tage voll und meine Freitabendrunde ging zu lang, um daneben noch so wirklich zum Palavern zu kommen. Das Socializing zwischen und nach den Runden hat mir ein bissl gefehlt.
Die Spielrunden waren dafür aber echt allesamt top! Es fällt mir schwer, da einen Favoriten zu erwählen oder andersrum eine Runde, die mir am wenigsten gefallen hat. Alle boten sie für mich etwas neues, alle hatten eine hervorragene und zur Runde passende Spielerschar und bei allen hab ich herzlich gelacht und mitgefiebert.

Freitagnachmittag machte das Blind Date den Anfang und mit Orkos Beyond the Wall erlebte ich einen einen kurzweiligen Ausflug in ein von bösen Omen heimgesuchtes Bergdorf, welches wir einschließlich wesentlicher Plotelemente in der Charaktererschaffung selbst kreierten bzw. auswürfelten. Durch überraschende Eskalationen am Ende war es dann sogar ungeplant die Entstehungsgeschichte einer rachsüchtigen Windhexe, die auszog, um die Ungerechtigkeiten der Welt auszumerzen.

Freitagabend führte ich meine Grupe in die Welt von Agone. Die Entscheidung, dabei das schnellere und flexiblere Ubiquity-System aus All for One zu nutzen, machte sich echt bezahlt. Die Kombination passte gut und es machte sich für den Spielspaß bezahlt, den Spielern noch viel Zeit für die Verknüpfung ihrer Charaktere zu lassen. Bewährt hatte sich auch der Nutzen diverser Karnevalsmasken, um zum Szenario passend die diversen Besucher eines Maskenballs darzustellen.

Am Samstagmorgen besuchte ich die Versteigerung und räumte alle Star Wars Sachen ab. Das war zwar auch bereits alles, woran ich auch nur entferntestes Interesse hatte, doch war die Show des Versteigerungsteams allein für sich schon großes Kino! Dreamdealer, Eliane und Pharyon, ihr habt echt klasse Arbeit gemacht!

Samstagnachmittag besuchte ich beim YY einen Western-Planeten im WH-40K Universum in einem Szenario angelehnt an "Todeszug nach Yuma". Es kam hierbei zum ersten Mal in meiner Rollenspielzeit zum gezielten und offen angekündigten Player vs Player Showdown, an dem die gesamte Spielergruppe beteiligt war. Aufgrund unterschiedlicher Loyalitäten und Absichten hat sich die eine Hälfte mit der anderen angelegt und zeitweise sind Vermi und ich sogar aus dem Raum rausgegangen, um uns abseit zu besprechen und wir nicht ständig die Überlegungen der anderen mitbekamen.
Und ein echt toller und für das Szenario würdiger Showdown war das!

Samstagabend hatte ich mir ursprünglich nichts vorgenommen und wollte der Dinge harren, die da so kamen. Und es kam der Suro mit Dungeon World PbtA - Last Days of Anglekite, der mich und meine Mitstreiter in eine echt abgefuckte Welt kurz vor der endgültigen Apokalypse schmiss, die sich nicht entscheiden konnte, auf welche Weise sie nun zuende gehen wollte.
Mit PbtA lernte ich dann auch ein System kennen, das ohne SL-Würfe auskam und nur so drauf auslegt war, dass die Spieler Misserfolge erzielten. Das zunächst recht harmlose Szenario eskalierte schon bereits bei den ersten zwei Proben, beides Patzer.
Wider aller Chancen führten wir unsere Gruppe von abgehalfterten Charakteren zum Sieg über Werwolf-Cthulhu-Kultisten, doch die zu rettende Stadt wurde dabei zur Hälfte niedergebrannt.
Alles in allem jedoch ein erfolgreicher Abend und schöner Abschluss des Treffens.

Offline Saffron

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Re: [WT 19] Nachbetrachtung
« Antwort #4 am: 25.02.2019 | 21:31 »
Overtüre

Am Donnerstag habe ich es sehr genossen das Treffen entspannt zu beginnen, zu klönen, altbekannte Nasen wiederzusehen und neue (oder ganz alte) Treffen-Teilnehmer kennenzulernen. Das Spirituosen-Tasting im Kaffeezimmer war auch wieder richtig gemütlich.

Dass ich vernünftigerweise an allen Abenden spätestens um halb zwei ins Bett gegangen bin, hat leider wenig geholfen, denn mehr als drei oder vier Stunden Schlaf pro Nacht sind trotzdem nicht rumgekommen. Immerhin hatte ich durch das frühe Aufwachen genug Zeit, nach dem Frühstück im Wald spazieren zu gehen und mir bei richtig schönem Wetter den Kopf freipusten zu lassen.

Spielen, spielen, spielen!

Voller Enthusiasmus hatte ich mir vier Spielrunden in den Kalender geschrieben. Das war dieses Mal richtig anstrengend, denn sowohl Freitag als auch Samstag dauerten meine Mittagsrunden bis 19 Uhr, so dass ich nur kurz Zeit hatte, mein Abendessen runterzuschlingen, bevor ich zum Abend-Slot antreten musste. Das war auch deshalb ein wenig schade, weil dadurch so gar keine Zeit blieb, mit dem SL und den Mitspielern nochmal zu schnacken, ein längeres Feedback zu geben oder einfach ein bisschen zu klönen, um runterzukommen.

Von diesen kleinen Mängeln im Zeitmanagement einmal abgesehen bin ich hoch zufrieden mit meiner Rollenspiel-Ausbeute. Alle vier Runden waren alle komplett unterschiedlich, ich habe mehrere neue Systeme und Settings kennengelernt, und vor allem hatte ich viel Spaß. Ausführlicher erzähle ich das in den einzelnen Runden-Threads.

Raum ist in der kleinsten Hütte...?

Wie schon vorher angemerkt, sehe ich die Raumsituation kritisch, die sich aus der geringer werdenden Teilnehmerzahl ergibt. Obwohl die vorherige Raumplanung eine große Hilfe ist und super funktioniert, und obwohl die Orga sich alle Mühe gegeben hat, das Problem zu entschärfen, sehe ich noch keine richtig gute Lösung. Wahrscheinlich werden wir dauerhaft in die Situation kommen, dass Gruppenräume durch andere Gäste belegt sind, besonders im Sommer. 

We happy few, we band of brothers

Auf der anderen Seite finde ich aber, dass eine kleinere Anzahl auch Vorteile hat. Man hat immer das Gefühl, nur mit einem Bruchteil der Leute geklönt oder gespielt zu haben, aber bei 80 Teilnehmern war das noch wesentlich schwieriger als bei 50. Trotzdem ist es natürlich wünschenswert, neue Teilnehmer zu gewinnen. Zwar habe ich auf den letzten par Treffen nicht Dutzende neuer Gesichter gesehen, sondern jedesmal nur wenige, aber mein subjektiver Eindruck ist, dass sie ganz schnell „assimiliert“ wurden und auch gern wiederkommen möchten. Ich empfinde die neuen Teilnehmer jedenfalls als Bereicherung, denn ich habe sie als nett, offen und unkompliziert erlebt.

Was vom Tage übrigbleibt

Ich selbst habe ich mich wie immer von Anfang bis Ende auf dem Treffen heimisch gefühlt, und so war der Sonntag wie üblich viel zu schnell da. Das unvermeidliche Abschiednehmen ließ sich nur nur mit dem typischen Im-Kreis-Stehen-und-über-Gott und die Welt-reden ein bisschen herauszögern.

Schön war’s! Herzlichen Dank an alle, die an der Organisation des Wochenendes beteiligt waren, an alle hochmotivierten Spielleiter die eine große Bandbreite an Runden angeboten haben, an alle Mitspieler, die sich konstruktiv einbringen und überhaupt an alle Treffen-Teilnehmer, weil sie eben so sind wie sie sind.
Ich leide nicht an Realitätsverlust. Ich genieße ihn.

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Re: [WT 19] Nachbetrachtung
« Antwort #5 am: 26.02.2019 | 15:11 »
So, dann mal als Neuling.

Vorab: Ich war schon mega-(an)gespannt, wie es werden würde. Seit etwa 7-8 Jahren hatte ich immer wieder vor, zu einem Treffen zu kommen. Soviel vorab: bereut hab' ich es nicht!

Donnerstag

Die Anfahrt mit YY verlief soweit ereignisarm. Zwischendrin den Sgt. abgeholt und weiter gings. Kurz vor dem Eintreffen schienen sich jedoch einige NL-PKWs gegen uns verschworen zu haben und brachten YY an den Rand der Verzweifelung.
Angekommen auf Burg Hessenstein war mein erster Eindruck: Wow! Ich fide die Burg sehr hübsch und die Räume für eine Jugendherberge von gehobener Qualität. Okay, Sachen verstaut und schauen, wer noch so kommt. Am Anfang stand ich eher dabei und konnte beobachten, wie alte Bekannte sich begrüßten und herzten. Allerdings wurde ich langsam auch immer mehr begrüßt und willkommen geheißen. Das Eis schmolz. Das Abendessen war okay und danach gab es einen Brettspielabend. Mit 6, ByC, Christian, Brian und Sturmsaenger ging es an "Sidereal Confluence", ein interessantes Spiel. Selten hat mir ein Spiel so gut gefallen, obwohl ich (knapp?) Letzter geworden war. Danach war ich jedoch platt, und morgen stand ja das Blind Date an. Nervosität fiel von 8/10 auf 5/10.

Freitag

Morgens nach einem wohltuenden Frühstück hieß es erstmal die Blind Date-Runde vorbereiten. Zwischendrin hab ich dann auch die Vorbesprechung zwischen Erdgeist und ByC mitbekommen, das war aber ganz angenehm, zumal ByC und ich eine Idee zur Verknüpfung unserer Charaktere besprechen konnten. Pünktlich zum Mittagessen war die Vorbereitung (soweit) abgeschlossen. Nach dem Mittagessen wurde ausgelost. Hier war ich schon sehr nervös. Nachdem ich Dreamdealer, Kali, Madman und Sturmsaenger ausgelost hatte, landeten wir schnell an unserem Platz. Regeln und Welter erklären dauerte nicht lange, so dass wir schnell ins Spiel kamen. Die Runde war sehr unterhaltsam, spannend und abgefahren. Nachdem wir fertig waren, fiel die Nervosität wieder ab. Nach dem auch wieder leckeren Abendessen ging es dann in Erdgeists AGone-Runde weiter, diesmal zum Gück nur als Spieler. Gemeinsam mit Azzu, Eliane, ByC und Jiba durfte ich die Intrige an einem Grafenhof aufdecken, was meinen SC fast das Leben (und die Seele) kostete.Hier hab ich auch als Spieler gemerkt, wie schnell man auch mit fremden Spielerm in ein tolles Spielerlebnis eintauchen kann. Erdgeists Idee, zeitweise wirklich Masken aufzusetzen, gefiel mir sehr gut. Das Zusammenspiel war ein Traum. Das Finale zog sich zwar ein wenig, war aber eher unseren Spieler-Handlungen geschuldet. Nichtsdestotrotz großes Kopfkino! Das Nervosimeter verlief etwa 4/10 -> 7/10 -> 3/10 an diesem Freitag.

Samstag

Weiter entspannt hatte ich zwar vor, an der Versteigerung teilzunehmen, nicht aber unbedingt so...
Zunächst wurde wieder gut gefrühstückt, dann ging es auch bald in den Rittersaal. Als ich dann Dreamdealer und Eliane vorne sah und der Co-Auktionator-Posten versteiert wurde, hab ich impulsiv zugeschlagen. Das Versteigern war ein Träumchen, auch wenn ich zwischenzeitlich beinahe wegen Atemnot (infolge eines Lachflashs) ausgeknockt gewesen war. Soweit ich das mitbekommen hatte, waren alle im Raum soweit gut drauf und es war ein Riesenspaß. Danke Don Kamillo für die Hörner!
Nach dem Mittagessen ging es dann zu einem mir bekannten SL, dem YY. Mit Vermi, Erdgeist und Sturmsaenger musste ich, als dummeretwas weniger scharfsinniger Arbitrator, einen Psioniker einsammeln. Da im Vorfeld angedeutet war, dass es evtl. CvC (Character vs. Character) geben würde, wurde es natürlich im Spiel spannend, als Vermis Charakter die Maske fallen ließ und gegen den Arbitrator intrigierte. Das Ganze lief auf einen spannenden Showdown hinaus, den nicht jeder SC überlebte. Der Rest ist Geschichte. Hier hat mir gut gefallen, wie reif und vernünftig alle mit der CvC-Thematik umgegangen sind. YY musste da nicht ein einziges Mal irgendwie korrigierend eingreifen. Top-Leistung - von allen.
Samstagabend fand dann noch die Apocalypse High-Runde statt und wurde ein Selbstläufer. Wer mehr darüber lesen will, findet hier weitere Infos. Auch hier nochmal vielen lieben Dank an unseren SL 1of3 und die grandiosen Mitspieler Bad Horse, Barbara und Brian. Ein ganz großes Event nochmal zum Abschluss. Das Nervosimeter konnte ich bereits zwischenzeitlich abschalten.  ;D

Sonntag

Nach dem Frühstück hieß es packen und dieFahrzeuge beladen. Irgendwie waren die anderen so routiniert, dass ich gefühlt nicht so viel zum Aufräumen beitragen konnte. Naja, beim nächsten Mal. Es gab eine große und herzliche Verabschiedung und gegen irgendwas nach 11 Uhr ging die Reise wieder in heimatliche Gefilde.

Zur Orga: Mir hat das Ergebnis sehr gut gefallen. Trotz zweier weiterer Gruppen auf der Burg sind mir keine großen Verzögerungen oder Improvisationen aufgefallen. Das spricht für mich für eine gute Organisation. Top!  :d :d

Die Zimmer/Räume: Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, aber die Zimmer haben mir gut gefallen. Die Dusche und die Toilette waren zwar klein, aber für unser 6-Personen-Zimmer ging es gut. Ich hatte nie das Gefühl, dass es einen großen Stau gegeben hätte. Auch fein.  :d

Das Essen. Das Angebot war vielseitig, für Vegetarier und Laktose-Intolerante war immer etwas dabei. Geschmacklich war das Essen keine Offenbarung, rangierte für mich jedoch immer zwischen voll befriedigend und voll gut. Gerne wieder!  :d

Die Leute: Nach anfänglicher Zurückhaltung wurde ich von jedem sehr offen aufgenommen und war schnell in Gespräche verwickelt. Die anfangs große Zahl unbekannter Gesichter schmolz rasend schnell. Die Gespräche, auch abseits der Runden, fand ich toll. Vielen Dank auch an Boba und Deagol für die lockere Gesprächsrunde am Samstag. Oder Bad Horse und Iona am Donnerstag. Ach was, ich fand jede Minute mit euch allen wundervoll. Ich habe jetzt nicht jeden der 50-60 Teilnehmenden näher kennengelernt, fühlte mich aber allen verbunden. Das habt ihr klasse gemacht. Dafür vielen herzlichen Dank.  :d :d :d

Fazit

Ich war auf dem Weg dorthin voller Vorfreude, das Erlebnis war aber letztlich noch besser, als ich es mir ausgemalt habe. Mich habt ihr auf jeden Fall angefixt. Ich komme gerne wieder. Und eine klare Weiterempfehlung gibt es von mir auch: 10/10 Rollenspielerherzen, die höherschlagen.

Vielen lieben Dank und bis bald.

p^^
"Natürlich werden sie ihn foltern - es sind PRAIOS-Geweihte!" (vielen Dank, Kristin ^^)

"Lassen Sie uns die leichten Raumanzüge anziehen - schließlich wollen wir ja nicht ins All." (Danke, Bob Miller und Koloth, Sohn des Rodoth)

Offline Eliane

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Re: [WT 19] Nachbetrachtung
« Antwort #6 am: 27.02.2019 | 20:10 »
Auch von mir noch eine kurze Nachbetrachtung.
Meine Vorfreude war wie immer groß, auch wenn sie zwischen all den anderen Dingen ab und zu etwas unterging. Immerhin gelang es mir diesmal, wirklich pünktlich von der Arbeit wegzukommen (Schnorks sei Dank, den ich am Bahnhof einsammeln musste). Nach einer kleinen finalen Packorgie (merke: ein Auto bekommen wir immer voll, egal wie groß) ging’s dann Richtung Burg. Meine Mitfahrer begannen schon mal mit der Bierverkostung, die Stimmung war hervorragend – so dass wir glatt die richtige Abzweigung verpassten. Zum Glück führen auf der Route mehr oder weniger alle Wege zur Burg, und so kamen ohne große Verzögerung an.
Im Hof begrüßten uns viele bekannte Gesichter, so dass der eigentliche Plan (Ausladen, dann begrüßen) spontan aufgegeben wurde. Wenig später saßen wir beim Essen und es war wie immer umgehend Urlaubsstimmung. Im späteren Verlauf wurde ich zu einer Runde Rising Suns shanhait, bei der tatsälich die Ehre zum spielentscheidenden Unterschied zwischen Sashael und Dreamdealer wurde. Dinge gibt’s. Danach wollte ich eigentlich noch eine Runde schnacken, war aber vernünftig und tat etwas gegen eine potentielle Erkältung: schlafen. Wie schon das letzte Mal hab ich hervorragend geschlafen, keine Ahnung, ob das die psychischen Auswirkungen der Renovierung oder irgendwas anderes waren.

Nach dem Frühstück am Freitag ging’s direkt zum Orgatreffen, das ganz gut lief, obwohl wir ziemlich viel zu klären hatten. Anschließend gab’s einen Boxenstopp beim Mittagessen, das mich sehr positiv überraschte, dann begann die Verlosung zum Blind Date. Obwohl einige Spieler spontan abgesagt hatten, waren wir mit knapp 30 Leuten gut besetzt, auch dank einiger spontaner Mitspieler. Die Spielleiter hatten ihre Schäfchen schnell gezogen, so dass ich flott zu einer Runde Savage Worlds beim Chief starten konnten. Zusammen mit Kwuteg, Haukrinn und Saffron hatte ich Spaß beim Beschwörertöten. Leider kamen die schicken Kulissen gar nicht richtig zum Einsatz, aber auch so schafften wir es nur noch knapp zum Abendessen. Das wiederum gut war.
Abends folge dann mein Treffen-Highlight: Agone bei Erdgeist mit ByC, Azzu, pharyon und Jiba. Die Runde war super und hat meine Erwartungen voll erfüllt, auch wenn wir so lästige Sache wie Hintergründe und NSC-Motivationen links liegen ließen (zum Glück hat Erdgeist mir später noch die Zusammenfassung gegeben). Es gab tragische Liebe und insgesamt einen erfolgreichen Abschluss für die Charaktere, durchaus mit Potential für eine Fortsetzung.
Auch nach der Runde war ich wieder vernünftig und verschwand im Bett, statt irgendwo zu versacken. War ja auch schon spät.

Relativ fit ging’s nach kurzer Stärkung Richtung Rittersaal, die Versteigerung vorbereiten. Wie schon so oft war ich nicht sicher, wie gut es laufen würde. Und wie immer war ich schwer beeindruckt von der Bieterschar. Es lief super, auch wenn die Abrechnung zunächst etwas chaotisch zu sein schien. Am Ende passte es.
Den Nachmittag hatte ich frei, nachdem meine Runde abgesagt worden war. Und dabei blieb es auch, so dass ich mein Schlafdefizit etwas abbauen konnte. Abends ging’s zum Ashen Stars beim Hotze, zusammen mit Haukrinn, Azzu, Boba und Woody. Leider tat ich mich mit der Runde etwas später, was auch daran lag, dass ich mich mit SciFi-Settings als Spieler irgendwie schwer tue. Trotzdem besiegten wir erfolgreich die Oktopoden-Piraten und retteten die Wissenschaftlerin. Das System selber überzeugte mich (noch) nicht so richtig, aber ich werd’s nochmal probieren, zumal mir der Unterwasser“raum“kampf sehr gut gefiel.
Von den Sternen begab ich mich in die licht- und hoffnungslosen Tiefen Morias und verfolgte den Untergang von Balins Schar, bevor ich mich in mein Bett verdrückte.

Am Sonntag war das schöne Wochenende wieder einmal viel zu schnell vorbei. Obwohl die fleißigen Helferchen vorbildlich aufräumten hab ich das Gefühl, nicht mehr wirklich zum schnacken gekommen zu sein. Das ist überhaupt ein Punkt, der für mich dieses Mal etwas kurz gekommen ist, woran ich sicher selber schuld war. Kurz vor Mittag ging es dann gen Heimat.
Toll war’s mit euch allen, ich freu mich schon auf’s Sommertreffen. Die renovierte Burg gefällt mir immer noch sehr gut (abgesehen von der Lösung mit den öffentlichen Toiletten), das Essen fand ich dieses Mal abwechslungsreich und lecker und das Wetter war der Hammer. Ich hab neue Gesichter (auch wenn mir das nicht so vorkam) und neue Systeme kennengelernt, das Wochenende war also rund rum gelungen.
"Was wurde gestohlen?" - "Waffen und Munition." - "Oh, das ist aber schlecht!"