Autor Thema: [Erzähl mir von] Fallout  (Gelesen 281 mal)

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Offline Nodens Sohn

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[Erzähl mir von] Fallout
« am: 30.04.2024 | 06:30 »
Es gibt ja schon einige Threads über Fallout, doch diskutieren da oft Wissende, Eingeweihte und Leute die so tun als ob.

Ich hab von Fallout leider keine Ahnung, weder vom PC-Spiel, noch vom Skirmish und erst recht nicht vom Rollenspiel. Es sieht aber extrem hübsch aus. Daher meine Bitte: erleuchtet mich, erklärt mir die Hintergründe, worum geht es bei Fallout?

Offline Undwiederda

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Re: [Erzähl mir von] Fallout
« Antwort #1 am: 30.04.2024 | 07:12 »
Die Fallout Welt existiert in einer alternativen Zeitlinie, die sich von der Geschichte der echten (unserer) Welt am Ende des zweiten Weltkriegs abspaltete. Bis zum großen Krieg im Jahre 2077 wird die Fallout-Welt von der unverwechselbaren amerikanischen Kultur der 1950er, die aber in technologischer Hinsicht wesentlich weiter fortgeschritten war, dominiert. Das Setting der Fallout-Welt ist stark beeinflusst durch den Science-Fiction Sammelband Worlds of Tomorrow, der während des goldenen Zeitalters der Science-Fiction in den USA[1] in den 1950ern veröffentlicht wurde.

Dann gibt es eben den Krieg zwischen den USA und China und es kommt eben dazu, dass Amerika mit Atombomben angegriffen wird.
Die Firma Vaultec hat für diesen Katastrophenfall eben 120 Vauls (autarke Bunker) gebaut, wo die Zivilisation in Sicherheit ist und die Gesellschaft wieder aufbauen kann aber eigentlich sind die Vaults Häufig Experimentierkästen. Die Geschichte von Fallout setzt ca. 100 Jahre nach der Katastrophe an und die Oberfläche hat sich eben verändert aber es gibt Überlebende auch außerhalb der Vaults, es.gibt Mutanten und auch die Flora und Fauna hat sich durch die Strahlung verändert und häufig startet man in Fallout in einem Vault und muss aus irgendeinem Grund raus und Dinge finden oder reparieren und kommt dann eben mit der Gesellschaft der Oberfläche aufeinander. Dabei haben sich auch Fraktionen gebildet und hat ein Wild West Feeling . Kann die Serie da ans Herz legen, die hat mir auch geholfen

Offline Sashael

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Re: [Erzähl mir von] Fallout
« Antwort #2 am: 30.04.2024 | 07:14 »
Es gab anscheinend einen Atomkrieg, der die USA vollkommen zerstört hat. Die vorausschauende Firma VaultTec hat über 100 Bunker (Vaults) überall in den USA gebaut, in verschiedenen Größen, in denen Gemeinschaften den Atomkrieg und den folgenden Fallout überleben konnten.

Etwas mehr als 200 Jahre später (laut dem Roboter in Fallout 4) kommen Vaultbewohner aus diversen Gründen aus ihren Schutzbunkern und müssen sich den harschen Bedingungen einer zerstörten Welt stellen.

Tiere sind mutiert, Insekten z.B. sind jetzt in übertriebenen Größen zu haben. Eine einzelne Kakerlake stellt sich für einen Unbewaffneten bereits als Bedrohung dar.
Es gibt Ghule, bei denen es sich um verstrahlte Menschen handelt, die extrem langlebig sind, aber deren Gehirne im Lauf der Zeit auch massiven Schaden nehmen können, sodass sie zu wilden Raubtieren werden. Was für Ghule, die noch ihre Intelligenz bewahrt haben, auch dadurch zum Problem wird, dass die "normalen" Menschen natürlich massive Vorurteile gegen Ghule haben.
Es gibt auch Supermutanten, die mit deutlich über 2 m Größe und entsprechender Kraft (und gleichzeitig recht niedriger durchschnittlicher Intelligenz) auch eine große Gefahr für die Überlebenden der Ödländer darstellen.

Es wurden mehrere Versuche gestartet, eine neue Regierung zu bilden, aber die meisten sind beisher gescheitert.
Eine militärische Fraktion, die Brotherhood of Steel, macht sich Vorkriegstechnologie (vor allem die Power-Servo-Rüstungen) zunutze, um Ordnung in die USA zu bringen. Verschiedene Zweige der Bruderschaft haben dabei sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, wie genau man das bewerkstelligen soll. Von "edlen Paladinen" bis zu faschistischen Diktatoren hat man das ganze Spektrum.

Verrückte Wissenschaftler, die einzeln oder organisiert mehr oder noch mehr fragwürdige Experimente machen, runden das Gesamtbild dann noch ab.

Die Überlebenden des Krieges haben manche Städte halbwegs wieder aufgebaut und auch einzelne Kleinstsiedlungen sind über das Land verteilt. Händler mit Lasttieren verbinden die Siedlungen miteinander.

Der Background von Fallout hat eine Retro-Future-Ästhetik. Das Design der Technik sieht stark nach den 50ern aus, aber es gibt Fusionsbatterien und intelligente Roboter mit diversen Aufgaben (Haushaltshilfe bis Killerbot, alles dabei). Viel wird aus Trümmern und Schrott von vor dem Krieg zusammengebastelt.

Das Ganze wird noch ordentlich mit Sarkasmus, schwarzem Humor und Satire übergossen und dann hat man schon einen groben Überblick über Fallout.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Irian

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Re: [Erzähl mir von] Fallout
« Antwort #3 am: 30.04.2024 | 07:54 »
Etwas mehr als 200 Jahre später (laut dem Roboter in Fallout 4) kommen Vaultbewohner aus diversen Gründen aus ihren Schutzbunkern und müssen sich den harschen Bedingungen einer zerstörten Welt stellen.

Streng genommen kommen die Überlebenden (so es welche gibt, was eher die Ausnahme als die Regel ist) der Vaults meist deutlich früher aus ihren Löchern. 200 Jahre sind dann die Vaults, die für die Spieler-Charaktere der späteren Spiele als Hintergrund dienen. Fallout 1 startet z.B. keine 100 Jahre nach dem Krieg (und andere Vaults öffnen lange vorher). Es sind auch nicht alle Menschen ursprünglich Vault-Dweller.
Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

Online Quaint

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Re: [Erzähl mir von] Fallout
« Antwort #4 am: 30.04.2024 | 07:56 »
Es ist halt auch viel Gonzo dabei. Und es gibt teilweise große Unterschiede in der Lore zwischen Fallout 1, 2 und New Vegas einerseits und Fallout 3, 4 und 76 andererseits. Wie es mit dem Pen and Paper und mit der Serie aussieht bin ich nicht sicher. Und teilweise werden eben bekannte Elemente in neues Spielen wieder aufgegriffen, aber anders dargestellt. Beispielsweise gibt es Deathclaws seit Fallout 2, aber eigentlich waren die mal ein Supersoldatenprojekt, und die Deathclaws halt intelligent und irgendwie auch Leute. Es gab da sogar einen Companion. In neueren Falloutteilen sind sie eher stupide Monster. Kein Dialog möglich.

Teilweise kann man aber, gerade in der 1/2/New Vegas Reihe, auch zugucken wie sich das Ödland entwickelt, da man immer Einblicke in eine zumindest ähnliche Gegend kriegt, aber eben über Generationen verstreut. Und die Tendenz ist da tatsächlich in Richtung: Es kommt wieder Zivilisation auf. Und die Natur erholt sich, auch wenn es viele gefährliche Mutanten gibt.
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Offline Irian

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Re: [Erzähl mir von] Fallout
« Antwort #5 am: 30.04.2024 | 12:32 »
Beispielsweise gibt es Deathclaws seit Fallout 2, aber eigentlich waren die mal ein Supersoldatenprojekt, und die Deathclaws halt intelligent und irgendwie auch Leute.

Nein, Deathclaws gibt es seit Fallout 1, da waren sie auch "dumm". Es gab "Intelligent Deathclaws" in Fallout 2, aber die kamen später und nur dort. Und die waren auch nur ein Experiment der Enclave. Und einige der früheren Entwickler finden die mittlerweile ziemlich dämlich ;-)
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Offline Nodens Sohn

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Re: [Erzähl mir von] Fallout
« Antwort #6 am: 30.04.2024 | 14:54 »
Oha - das klingt alles ziemlich cool. (hätte ich doch nicht gefragt  ;D )
Danke

Offline Arkam

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Re: [Erzähl mir von] Fallout
« Antwort #7 am: 1.05.2024 | 09:31 »
Hallo zusammen,

man sollte noch erwähnen das mit den Kronkorken der diversen Softdrinks eine sehr ikonische Währung gibt.

Auch das Vault Tech Maskottchen, Vault Tech ist die Firma die die Vaults / Atomunker gebaut hat, ist iconisch. Das ist eine männliche Cartoon Figur die fröhlich grinsend einen Daumen nach oben hält. Das weibliche Gegenstück ist eher weniger bekannt.

Auch Nuka Cola der bekannteste Softdrink der natürlich in verschiedenen Abwandlungen und als Nuka Quantum sogar blau strahlend, fragt lieben nicht nach den Inhaltsstoffen, zu bekommen ist ist ikonisch.

Zu guter letzt gibt es da noch Dogmeat ein Schäferhund den man in den Computerspielen als Begleiter bekommen kann. Anklänge an "Ein Junge uns sein Hund" https://www.youtube.com/watch?v=c3BJSJHHrGc sind durchaus beabsichtigt.

Gruß Jochen
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