Autor Thema: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?  (Gelesen 5756 mal)

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Offline sturmsaenger

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #25 am: 17.03.2019 | 21:52 »
Mich nerven am meisten die Errata nach dem Motto: riesen PDF mit streiche auf Seite xyz "a" und ersetze es durch "b". Sowas tu ich mir nicht mehr an.
Wenn man nicht in der Lage ist, etwas komplett in die Errata zu schreiben, dass man ggf. auch ohne Nachschlagen den Sinn der Änderung versteht, kann man es auch lassen. Ich werde sicher nicht mit Tippex und Schreiber durch meine Regelwerke gehen und Rechtschreibfehler verbessern.

Regelklarstellungen in Foren suchen zu müssen, möglichst noch in mehreren, finde ich auch müßig. Es leben da die lieben SRDs, die sich wunderbar leicht aktuell halten lassen. Ein Satz am Anfang, dass im Zweifelsfall das SRD recht hat, weil die Errata bereits eingearbeitet sind, reicht. Aber auch das Pflegen eines SRDs macht Arbeit und produziert Kosten, ohne nachweislich Geld einzuspielen...
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Offline AlucartDante

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #26 am: 17.03.2019 | 22:06 »
Ich habe nur gute Erfahrungen mit Errata gemacht. Oft braucht man keines und kann auch ohne spielen bzw selbst eine Lösung finden. Wenn es Errata gibt, sind diese in der Regel gut.

Bei Computerspielen kenne ich das viel eher, dass man sie patchen muss, weil irgendwelche Bugs Gamebreaker sind.

Dabei haben Rollenspiele kleine Budgets und geringe Auflagen. Computerspiele hingegen riesige.

Ich glaube es gibt nur deswegen so gute Errata, weil Leute sich diese Mühe un- oder schlecht bezahlt aus Liebe zum Hobby machen. Das kenne ich sonst in Wirtschaft und Industrie nicht.

Offline felixs

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #27 am: 17.03.2019 | 22:10 »
Dabei haben Rollenspiele kleine Budgets und geringe Auflagen. Computerspiele hingegen riesige.

Sehe die Vergleichbarkeit nicht. Bei Computerprogrammen können kleine Syntaxfehler oder unvorhergesehene Zusammenspiele von Routinen Abstürze hervorbringen und müssen dann korrigiert werden. Die Komplexität einerseits und das Problem an sich unterscheiden sich qualitativ und quantitativ enorm.

Aber:

Ich glaube es gibt nur deswegen so gute Errata, weil Leute sich diese Mühe un- oder schlecht bezahlt aus Liebe zum Hobby machen. Das kenne ich sonst in Wirtschaft und Industrie nicht.

Das sehe ich auch so.

(Würde aber hinzufügen, dass es Selbstausbeutung aus Idealismus auch in anderen Bereichen gibt. So selten ist das gar nicht. Nur oft nicht sichtbar).
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Offline BBB

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #28 am: 17.03.2019 | 22:27 »
Chaosium bringt zuerst immer die PDfs heraus, arbeitet dann die Errate ein, dann gehen die Dinger in den Druck. Zumindest bei RQG, weshalb man so lange auf die Druckversionen warten muss.

Das finde ich tatsächlich eine sehr smarte Vorgehensweise. Zumindest die großen Schnitzer vermeidet man so im Druck.
Und wenn man nicht mega-billig in China drucken lässt, sollte sich das mit den Lieferzeiten der Printversionen auch in erträglichen Grenzeb halten.

Wie viel Zeit liegt denn bei Chaosium durchschnittlich zwischen Erscheinen des PDF und Erscheinen der Printversion?
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Offline Xemides

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #29 am: 17.03.2019 | 22:30 »
Wie viel Zeit liegt denn bei Chaosium durchschnittlich zwischen Erscheinen des PDF und Erscheinen der Printversion?

Also bei Runequest leider Monate, bei Cthulhu weiß ich es nicht.
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Offline ArneBab

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #30 am: 17.03.2019 | 22:33 »
Ich glaube es gibt nur deswegen so gute Errata, weil Leute sich diese Mühe un- oder schlecht bezahlt aus Liebe zum Hobby machen. Das kenne ich sonst in Wirtschaft und Industrie nicht.
Errata Rollenspiele :)
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Offline DasLammDerWolf

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #31 am: 18.03.2019 | 02:57 »
Da der Vergleich mit Computerspielen nochmals thematisiert wurde:

Ja, da gibt es einerseits technische Fehler, die auftreten können, und das Produkt in seiner generellen Nutzbarkeit einschränken, geschenkt, das Problem hat man bei Rollenspielen nicht, und taugt nicht zum Vergleich.

Aber in den meisten PC-Spielen, in denen RPG-artige Mechaniken zum Tragen kommen, werden diese bei offensichtlich schlechtem Balancing oder offensichtlich non-intentional behaviour ziemlich zeitnah gepatcht. Als eine der wenigen Ausnahmen fällt mir Skyrim ein, das dafür auch mMn zurecht starke Kritik geerntet hat.

Dass PC-Spiele immer ein rießiges budget haben, das halte ich für eine sehr selektive Wahrnehmung. Klar, es gibt MANCHE PC-Spiele, die ein Millionen-Budget haben. Aber es gibt auch Spiele wie Darkest Dungeon, Dead in Vinland, Super Meat Boy, und wie sie alle heissen, die von kleinen (Hobby-)Entwickler-Studios betrieben werden. Und ich will jetzt selbstverständlich nicht für "Sklavenarbeit" werben, aber:
Es gibt international einen ziemlich großen Rollenspielmarkt, mit Menschen die durchaus gewillt sind, Geld für gute Systeme auszugeben (siehe Anzahl gelungener Kickstarter-Kampagnen). Und PDF-Regelwerke lassen sich ja ohne übermäßige Kosten auch ganz gut vertreiben.
Ich halte das Rumgeweine vonwegen "mimimi, wir sind nur eine kleine Nerd-Nische, deshalb sei bitte mit furchtbar inkonsistenten Regelwerken zufrieden, und erwarte nicht, dass wir uns den Schund den wir schreiben nochmal anschaun und klarstellen", für eine faule Ausrede, für das Bequeme beanspruchen der Opfer-Rolle.

Naja, da beisst sich die Katze in den Schwanz, hm? Hier nörgel ich in der Opfer-Rolle über den Mangel an System-Konsistenz, während ich mich wohl auch aufraffen und selbst was schreiben könnte. Gebe ich graduell gerne zu, wobei mein Rant sich eher gegen die scheinbar in der Szene etablierte Akzeptanz für dieses Opfer-Getue von Verlagen richtet, als gegen die Systemumsetzungen selbst.

Luxferre

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #32 am: 18.03.2019 | 06:05 »
Kann ich jetzt für D&D nicht bestätigen.

Im weiteren Sinne ist Pathfinder ja D&D und die deutsche Übersetzung war seinerzeit eine einzige Frechheit. Wenn ein, zwei Forenuser aus dem D&D-Gate damals nicht das gesamte Buch (meiner Kenntnis nach ohne Entlohnung) auf den Kopf gestellt hätten, wäre die Entwicklung sicherlich noch bescheidener ausgefallen. Also insofern hat der TE, mal ab vom Tonfall, schon nicht ganz unrecht, was seine Kritik an Lektorat und Errata angeht.

Offline Infernal Teddy

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #33 am: 18.03.2019 | 06:22 »
Jetzt kommen wir zur entscheidenden Frage: wie viele Gruppen interessieren sich tatsächlich für die Errata?

Zumindest in meiner Erfahrung ist die Antwort "Am Spieltisch niemand, weil es den Spielfluss zu sehr stört"
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Luxferre

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #34 am: 18.03.2019 | 06:26 »
Ach komm, Teddy ... Du kannst doch nicht einfach das Thema zerreden  >;D

Offline Infernal Teddy

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #35 am: 18.03.2019 | 06:28 »
Ach komm, Teddy ... Du kannst doch nicht einfach das Thema zerreden  >;D

Weil...?
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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #36 am: 18.03.2019 | 06:33 »
... Du recht hast ...  8]

Offline Sashael

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #37 am: 18.03.2019 | 07:22 »
Jetzt kommen wir zur entscheidenden Frage: wie viele Gruppen interessieren sich tatsächlich für die Errata?

Zumindest in meiner Erfahrung ist die Antwort "Am Spieltisch niemand, weil es den Spielfluss zu sehr stört"
Kommt doch sehr stark auf das System und die Errata an. Tatsächlich inkosistente und verwirrende Regeln hab ich dann schon mal ganz gerne geklärt und arbeite die Errata ein. Besonders bei Regelschwergewichten mit drölfzig Stellschrauben, Interaktionen zwischen Regeln und solchem Kram kann ein kleiner Fehler an Stelle A zu schweren Diskussionen am Spieltisch führen, die mit einer Nachbesserung erst gar nicht auftreten.
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Offline Ifram

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #38 am: 18.03.2019 | 07:45 »
Der Faktor Spielfluss stimmt ja nur wenn man nicht selber an dem Update mitwirkt. Bei digitalen Büchern ist das noch einigermaßen bequem möglich. Hier stört es nach dem neuen Download nicht. Wer aber einen Druck erworben hat müsste diesen händisch updaten.
Darum ist mir ein Produkt mit Betatests und/oder ein Verlag mit QS lieber. Auch da bleiben Updates sicher nicht aus, aber sie werden weniger.

Offline ArneBab

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #39 am: 18.03.2019 | 07:57 »
Der Faktor Spielfluss stimmt ja nur wenn man nicht selber an dem Update mitwirkt. Bei digitalen Büchern ist das noch einigermaßen bequem möglich. Hier stört es nach dem neuen Download nicht. Wer aber einen Druck erworben hat müsste diesen händisch updaten.
Darum ist mir ein Produkt mit Betatests und/oder ein Verlag mit QS lieber. Auch da bleiben Updates sicher nicht aus, aber sie werden weniger.
Es wäre auch möglich, für starke Regelprobleme direkt einlegbare Ersatz-Seiten zu haben. Ich glaube, das sogar mal gesehen zu haben …
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Offline ArneBab

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #40 am: 18.03.2019 | 08:04 »
Ich halte das Rumgeweine vonwegen "mimimi, wir sind nur eine kleine Nerd-Nische, deshalb sei bitte mit furchtbar inkonsistenten Regelwerken zufrieden, und erwarte nicht, dass wir uns den Schund den wir schreiben nochmal anschaun und klarstellen", für eine faule Ausrede, für das Bequeme beanspruchen der Opfer-Rolle.
Ich glaube, du hast meine Aussage falsch verstanden (falls sich dein Beitrag auf meinen bezog).

Wenn ich mir die Qualität von Rollenspielen anschaue und mit anderen Büchern und Spielen vergleiche, sind Rollenspiele verdammt gut. Natürlich nicht alle, aber in der Mehrzahl der sich verbreitenden Rollenspiele gibt es gleichzeitig komplex ineinandergreifende und verständlich geschriebene Regelmechanismen, tolle Prosa und gut gemachte und ins Design eingebundene Bilder.

Von der Aufmachung her sind Rollenspiele nur ein Stück hinter Comics und Kinderbüchern und weit vor 90% der Sachbücher, von den Texten her kommen sie an Kurzgeschichtensammlungen heran und die Regelmechanismen sind üblicherweise ähnlich gut wie bei Brettspielen, aber deutlich vielseitiger.

Und es gibt oft Errata.
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Offline KhornedBeef

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #41 am: 18.03.2019 | 09:38 »
Jetzt kommen wir zur entscheidenden Frage: wie viele Gruppen interessieren sich tatsächlich für die Errata?

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Hier,ich. Weil es Regeln gibt die jedes Mal stören, manche beim Vorlesen, manche erst, wenn jemand seine Klasse daran entlang baut und beim nächsten Kampf alle außer ihn nach Hause gehen können, obwohl er nicht der Krieger ist.
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Offline Infernal Teddy

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #42 am: 18.03.2019 | 09:59 »
Hier,ich. Weil es Regeln gibt die jedes Mal stören, manche beim Vorlesen, manche erst, wenn jemand seine Klasse daran entlang baut und beim nächsten Kampf alle außer ihn nach Hause gehen können, obwohl er nicht der Krieger ist.

Wenn die Regelfehler dieses Niveau erreichen sollte man einfach ein anderes Spiel spielen ;)
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Offline KhornedBeef

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #43 am: 18.03.2019 | 10:08 »
Wenn die Regelfehler dieses Niveau erreichen sollte man einfach ein anderes Spiel spielen ;)
Seinerzeit hatten wir ja nichts (anderes) ;)
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Offline Caranthir

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #44 am: 18.03.2019 | 10:49 »
Ich sehe insgesamt den Trend in der Branche, PDF ein paar Wochen vor dem Druck zu veröffentlichen. Das habe ich jetzt schon bei Green Ronin (The Expanse), Evil Hat (Fate) und Cubicle 7 (The One Ring) mitbekommen. Das klappt auch erstaunlich gut. Wobei es auch schon in der Redaktion Unterschiede gibt. Wird alles "inhouse" von denselben Leuten redigiert und korrigiert, passieren deutlich mehr Fehler, als wenn man direkt mit der Fanbase zusammenarbeitet bzw. das Buch nochmal von komplett Unbeteiligten gegengelesen wird.

Was Errata angeht: Die Frage ist, ob ein Verlag die finanziellen Mittel hat. Sagen wir mal, für die Autoren und die Redaktion werden pauschal 1000 Euro veranschlagt. Nach dem Druck kommen Fehlen zum Vorschein. Wie zahlt der Verlag jetzt die Erstellung einer Errata? Das übernehmen oft die Fans selbst, was einerseits eigentlich nicht okay ist, andererseits auch verständlich, da mit Rollenspielen nicht das große Geld verdient wird.
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Offline Sashael

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #45 am: 18.03.2019 | 10:53 »
Wenn die Regelfehler dieses Niveau erreichen sollte man einfach ein anderes Spiel spielen ;)
Nja, D&D und DSA haben nach meinem Dafürhalten ziemlich genau solche Probleme und da spielt keiner ein anderes Spiel. ;D
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Offline KhornedBeef

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #46 am: 18.03.2019 | 10:54 »
Ein freundlicher Hinweis ihrer Sprachpolizei: Errata ist Plural, neutrum, nicht Singular, feminin
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Ich meine mich auch dunkel zu erinnern, dass irgendwer fangepflegte Errata quasi offiziel legitimiert hatte. Wahr aber vielleicht ein OOP-Produkt.
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Offline Caranthir

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #47 am: 18.03.2019 | 11:00 »
Errata könnte auch kurz für die Errata-Liste oder das Errata-Dokument stehen. Erratum wird im normalern Sprachgebrauch eher nicht verwende.  ;) Aber stimmt schon, du hast natürlich recht!
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Offline Exar

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #48 am: 18.03.2019 | 11:41 »
Ich würde noch einen Unterschied zwischen Original und Übersetzung sehen.
Bei der Übersetzung kommen dann ja auch eigene Schnitzer dazu, die es auszubügeln gilt.
Regelkorrekturen und Sonstiges in der Originalfassung nicht mitgerechnet.

Wobei, lokalisierte Versionen lassen teilweise durchaus etwas auf sich warten.
Vielleicht sind die Errata in der Vorlage dann schon abgefrühstückt.  :think:

Offline Selganor [n/a]

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #49 am: 18.03.2019 | 11:45 »
Da nochmal die Frage: Welche Verlage/Systeme kennt ihr bei denen (zum Zeitpunkt der Uebersetzung schon bekannte) Errata in der Uebersetzung nicht eingeplegt wurden?
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."