Autor Thema: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!  (Gelesen 10007 mal)

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Offline Teylen

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Der MAIN Verlag hat sich um die Rechte für die deutsche Übersetzung der V5 (5. Edition VtM) beworben.
Was natürlich etwas ist, dass ich sehr cool finde, und dem ich einen kleinen Artikel gewidmet habe. In diesem stelle ich kurz den Verlag vor, die Beteiligten mit Rollenspiel-Hintergrund und zeige auf wo man sich melden kann, wenn man mit machen mag.
 
Artikel: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #1 am: 19.03.2019 | 19:30 »
Ist es sinnvoll, eine Bewerbung öffentlich zu machen? Es ergibt mehr Sinn, erst dann was zu sagen, wenn man die Lizenz in Händen hat...
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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #2 am: 19.03.2019 | 20:15 »
Theorethisch ja, wenn man denn die Lizenz in die Hände bekommt.
Wie man aber an der Suche nach Leuten im Dezember 2018 sieht, ist man schon recht lange damit befasst es zu organisieren und sich (nicht so öffentlich) zu bewerben. Wobei Jason Carl meinen Artikel mindestens zweimal auf fB geliked hat. Es scheinbar also nicht an der Ecke hängt.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #3 am: 19.03.2019 | 20:31 »
Theorethisch ja, wenn man denn die Lizenz in die Hände bekommt.
Wie man aber an der Suche nach Leuten im Dezember 2018 sieht, ist man schon recht lange damit befasst es zu organisieren und sich (nicht so öffentlich) zu bewerben. W

Vielleicht haben sie einfach keine Chance, weil kein RPG Verlag?
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Achamanian

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #4 am: 19.03.2019 | 20:59 »
Vielleicht haben sie einfach keine Chance, weil kein RPG Verlag?

Ich kenne den Verlag nicht, aber sollte das nicht eigentlich sogar ein Bonus sein, so von wegen "raus aus der Nische"?

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #5 am: 19.03.2019 | 21:06 »
Ich kenne den Verlag nicht, aber sollte das nicht eigentlich sogar ein Bonus sein, so von wegen "raus aus der Nische"?

Dann besteht aber auch der Verdacht auf mangelnde Expertise.

Grüße

Hasran

Achamanian

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #6 am: 19.03.2019 | 21:08 »
Dann besteht aber auch der Verdacht auf mangelnde Expertise.

Na ja, wenn sie sich einen Vampire-Veteranen wie Oliver Hoffmann ins Boot holen ...
... und hey, vielleicht findet so ein "richtiger" Verlag vielleicht sogar mal Übersetzer und nicht nur menschliche Google-Translatoren  >;D.

Offline Teylen

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #7 am: 19.03.2019 | 21:12 »
Ich bin mir nicht sicher.
Einerseits sind sie verlagsseitig mit dem normalen Program recht gut aufgestellt. Zwei Stände auf der Leipziger Buchmesse, mit vollen Program, finde ich schon beachtlich.
Andererseits haben sie recht viele Rollenspieler drin, inklusive quasi die RPG-aktive Hälfte von Feder & Schwert. Nun und mit MRH oben drauf als Berater.
Mal schauen, bin mal gespannt ob es etwas wird. Hauptsache es gibt die V5 auf Deutsch ^^
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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #8 am: 20.03.2019 | 14:58 »
Ob das wirklich raus aus der Nische ist? Manch einer würde sagen "Rein in die Schmuddelecke"

Ich fände die Stelle nicht optimal - immerhin findet sich ein Freiwilliger. Ist aber zumindest für das Produkt selbst nicht zu schlecht, wenn das jemand direkt so ankündigt.


Abwarten - Tee trinken
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Achamanian

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #9 am: 20.03.2019 | 15:01 »
Ob das wirklich raus aus der Nische ist? Manch einer würde sagen "Rein in die Schmuddelecke"


Also, so'n blöden Spruch hätte ich von jemandem mit dem Nick "Deviant" nicht erwartet. Ich hatte gehofft, dass ein Verlag mit queerem Schwerpunkt heutzutage nicht mehr als "Schmuddelecke" wahrgenommen wird.

Crizzl

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #10 am: 20.03.2019 | 15:38 »
Der Verlag ist mir erstmal Schuppe, da ist MRH eher das nicht so tolle Qualitätssiegel und wer kennt noch "Falsch&Schlecht"?


Bei mir sind da eher die große Fragezeichen im Kopf aber ich bin nicht die Zielgruppe.

Klingenbrecher

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #11 am: 20.03.2019 | 15:51 »
.... und wer kennt noch "Falsch&Schlecht"?

Ich erinnere mich auch noch an so manche Regeländerungen sowie falsch übersetzungen. Ja dann viel Spass mit diesem Produkt.


Crizzl

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #12 am: 20.03.2019 | 15:56 »
Vielleicht ist es auch nur Namedropping als Marketing. Das Spiel ist fertig entwickelt, es gibt ein Layout und Art, also was soll MRH da genau machen?

Die Übersetzung steht und fällt auch nicht mit einer Person, so dass man vielleicht Alt-Fans zurück gewinnen möchte.

Offline Teylen

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #13 am: 20.03.2019 | 16:21 »
Ich habe hinsichtlich der beteiligten Personen hauptsächlich jene mit Rollenspiel-Hintergrund aufgelistet.
Da andernfalls der Eindruck entstehen könnte, dass man seitens des MAIN Verlag so rein gar keine Ahnung hat, was man sich mit einem Rollenspiel aufbürdet. Wo Oliver, meiner Einschätzung nach, halt Erfahrung mit dem verlegen eines (übersetzten) RPG reinbringt.
Daneben arbeiten natürlich auch "normale" Verlagsleute dran.

Hinsichtlich der Übersetzung, habe ich das vertrauen, dass die Beteiligten zwischen Damals und Heute gelebt und sich weiterentwickelt haben. Zumal Wolfram auch nach weiteren Mitarbeitern sucht.
Insofern sehe ich da keinen Anlass zur Sorge. Zumal ich auch bei fast allen aktuellen Verlagen von Fans lese, die unglücklich ob der Übersetzung sind oder Regelübertragungen. Unter anderem wohl in Bezug auf die Jubiläumsausgabe von Werwolf. Das ist zwar schade, aber Hauptsache man kann es überhaupt lesen und es ist der Masse zugänglich ^^

Daneben nennt man wohl Oliver und Mark, weil beide dem Lizenzgeber bzw. international bekannt(er) sind. So ein wenig wie auf Filmplakaten ^^ Wobei ich von Gesprächen mit Oli her davon ausgehe, dass er wirklich engagiert und begeistert ist.
Naja, und wenn man die Lizenz kriegt, könnte man ja auch über eigene Bücher nachdenken. Die dann vielleicht sogar besser werden als Frankfurt.

Allgemein würde ich einräumen, dass ich die News vielleicht etwas größer sehe als Oli, der Verlag oder irgendjemand. Hauptsächlich aber, weil ich eine Übersetzung will, und einen deutschen Verlag ^^

Der MAIN Verlag wirkt auf mich gar nicht schmuddelig.
Die Literatur ist vielleicht queer, aber es ist ja nicht so als wäre da ein Arzt-Roman neben dem anderen oder als würde es nur um derlei gehen.
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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #14 am: 21.03.2019 | 08:19 »
Also, so'n blöden Spruch hätte ich von jemandem mit dem Nick "Deviant" nicht erwartet. Ich hatte gehofft, dass ein Verlag mit queerem Schwerpunkt heutzutage nicht mehr als "Schmuddelecke" wahrgenommen wird.
Es geht dabei weniger um meine Wahrnehmung. Aber ich bin nicht blind.

Erotikromane und dergleichen neben einem Spiel was für manch einen sowieso schon einen sehr sexualisierten Touch hat.
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Achamanian

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #15 am: 21.03.2019 | 08:23 »
Es geht dabei weniger um meine Wahrnehmung. Aber ich bin nicht blind.

Erotikromane und dergleichen neben einem Spiel was für manch einen sowieso schon einen sehr sexualisierten Touch hat.

MAIN will ja anscheinend einen neuen Imprint gründen, von daher wäre das vielleicht kein Problem - da würden dann die Erotikromane von den Normalkäufern eventuell gar nicht im Kontext mit Vampire wahrgenommen, und andererseits könnte man versuchen, von dem Erotikkram her Werbung in Richtung Vampire zu machen, was ja sicher nicht ganz falsch wäre.

Also, ich find's jedenfalls interessant und glaube, nischenmäßiger als in einem klassischen Rollenspielverlag würde das dadurch nicht.

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #16 am: 21.03.2019 | 08:43 »
Ist es sinnvoll, eine Bewerbung öffentlich zu machen? Es ergibt mehr Sinn, erst dann was zu sagen, wenn man die Lizenz in Händen hat...

ja das finde ich sehr verwunderlich.
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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #17 am: 21.03.2019 | 12:44 »
MAIN will ja anscheinend einen neuen Imprint gründen, von daher wäre das vielleicht kein Problem - da würden dann die Erotikromane von den Normalkäufern eventuell gar nicht im Kontext mit Vampire wahrgenommen, und andererseits könnte man versuchen, von dem Erotikkram her Werbung in Richtung Vampire zu machen, was ja sicher nicht ganz falsch wäre.

Also, ich find's jedenfalls interessant und glaube, nischenmäßiger als in einem klassischen Rollenspielverlag würde das dadurch nicht.

Das nicht,  ich fürchte nur, dass "Rollenspiel" da dann etwas anders verstanden werden könnte ;)


Bei einem eigenen  Label unter dem man das macht, könnte man das vll ein wenig entschärfen.
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Offline Huhn

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #18 am: 24.03.2019 | 09:33 »
Ich war gestern auf der Leipziger Buchmesse und hab mit den Leuten an den Ständen des MAIN-Verlags gesprochen, um mir einen Eindruck davon zu verschaffen, wieso sie dieses Regelwerk übersetzen wollen und ob sie das wirklich können. Ehrlich gesagt bin ich nach den Gesprächen in Verbindung mit dem Besuch ihrer Website dort äußerst skeptisch, ob das was werden könnte.

Am Stand in Halle 1 (Manga-Comic-Con) wusste der erste Mitarbeiter nichts so richtig zum Thema und verwies mich an seine Mitarbeiterin, eine echt freundliche Dame, die ich jenseits der 60 schätzen würde. Sie erklärte mir, und das klang dann immerhin recht schlüssig, dass sie schon eine ganze Reihe Vampirbücher verlegt hätten, die wohl auch grob auf der Welt der Dunkelheit basieren (Welt der Schatten). Und dass der Schwerpunkt des Verlags ja allgemein queere Literatur sei und da passte die Welt der Dunkelheit mit ihren unterschiedlichen Kreaturen, die alle mit- und nebeneinander leben, doch super dazu. Sie verwies mich dann an ihren Parallelstand in Halle 5 bei den kleineren Verlagen in der Belletristik, weil dort die Vampirbücher stünden.

In Halle 5 standen lauter ältere Damen am Stand, die alle mit "diesem Rollenspiel" überhaupt nichts anzufangen wussten. Dass der Verlag sich auf die Übersetzung beworben hatte, war ihnen so vage geläufig. Insgesamt hatte ich da aber den Eindruck, dass das vor allem das Baby des Verlegers ist (der auch der Autor dieser Welt der Schatten-Romane zu sein scheint und offenbar selbst Vampire spielt?). Und dass eben der Rest des Verlages vom Thema keinen Dunst hat und auch wenig Interesse daran, sich wirklich einzuarbeiten. Jedenfalls hatten die Frauen am Stand schon echte Probleme, mir überhaupt zu sagen, welche Bücher nun nen Vampirbezug haben und ich hab am Ende den zweiten Band einer Reihe verkauft bekommen (vermutlich, weil er der aktuellste war) und erst hinterher im Internet erfahren, dass es daneben auch eine über 10 (!) Bände umfassende andere Vampirreihe gibt. Also sorry, aber von den Menschen an einem Verlagsstand (insbesondere bei einem so kleinen Verlag) erwarte ich eigentlich schon, dass die ihr eigenes Pogramm kennen?

Die Lektüre der Internetseite und der Amazonrezensionen zu ihren Büchern hat mich auch nicht überzeugt. Der Verlag startete als Kochkrimiverlag oder so, erst mit dem neuen Verleger kam der queere und phantastische Schwerpunkt hinzu (offenbar, weil der Verleger seine eigenen Bücher verlegen wollte). Zu vielen Büchern gibt es auf Amazon eine einzige Bewertung, die sie über den grünen Klee lobt - ein sicheres Zeichen dafür, dass eine Verlagsmitarbeiterin oder ne Bekannte die geschrieben hat. Die wenigen ehrlich wirkenden Rezensionen zeigen sich zumeist enttäuscht von der lterarischen Umsetzung guter Ideen. Die Cover der Bücher (ich denke da besonders an diese Drachen-Fantasy-Reihe, die inhaltlich schwer an Eragon erinnert) sind zum Teil eine optische Zumutung (siehe hier und hier).

Daneben bin ich etwas skeptisch bei kleinen Verlagen, die zu viele verschiedene Dinge machen. Ein klarer Fokus sollte schon vorhanden sein, sonst fällt es mir schwer, irgendeine Art Expertise anzunehmen. Und bei einem Verlag, in dem queere Vampirbücher und sonstige Erotik neben spirituellen Ratgebern und ÖPNV-Nachschlagewerken verlegt werden, bin ich mir nicht sicher, ob das Schaffen eines neuen Imprints wirklich dazu führt, dass die plötzlich auch noch Ahnung von Rollenspielregelwerken haben.

Naja. Ich les demnächst mal dieses Buch und dann kann ich vielleicht auch was zur Bearbeitung der Texte sagen. Momentan hab ich eher ein ungutes Bauchgefühl und denke, dass die WoD ohne schlechte Umsetzung einer Vampire-Übersetzung in einem chaotischen Kleinverlag besser dran wäre.

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #19 am: 24.03.2019 | 10:18 »
Die Cover der Bücher (ich denke da besonders an diese Drachen-Fantasy-Reihe, die inhaltlich schwer an Eragon erinnert) sind zum Teil eine optische Zumutung (siehe hier und hier).

Danke für den Bericht. Sehr aufschlussreich. Zu den Covern: offensichtlich mit Poser generiert, und andere Covers sind Photo-Bashs von Stockfotos (habe ich auch schon gemacht). Kann man machen, wenn man kein großes Geld für ein Cover hat.

Ansonsten bestätigt das meine Befürchtungen, dass hier ein Verlag das passende RPG als Werbegag zu seinen Vampir-Erotik-Romanen haben möchte. Da verstehe ich, dass die Lizenz noch nicht da ist. Gerade weil Modiphius ja bereits mit Uhrwerk zusammenarbeitet. Und wenn ich das richtig verstanden habe, entscheidet ja Modiphius über die VtM RPG Linie (inklusive englisch-sprachiger Partner) und damit wohl auch über die Übersetzungslizenzen?
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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #20 am: 24.03.2019 | 11:35 »
Insgesamt hatte ich da aber den Eindruck, dass das vor allem das Baby des Verlegers ist (der auch der Autor dieser Welt der Schatten-Romane zu sein scheint und offenbar selbst Vampire spielt?).
Das ist korrekt. Es ist zum Großteil das Projekt von Wolfram Alster (Verleger), der sich für das Projekt die Leute aus der RPG-Szene dazu geholt hat.
Er ist nach meiner Kenntnis Autor der Reihe und spielt selbst Vampire als Pen & Paper und als Larp.

Es überrascht mich in dem Rahmen nicht, dass der Rest vom Verlag noch nichts dazu sagen kann.
Hätte ich einen anderen Eindruck gehabt, wäre ich nach Leipzig gebrummt.
Wobei ich denke, dass es hinsichtlich des Interesse losgeht, wenn sie dazu mehr als eine Bewerbung haben, und Leute an der Lizenz arbeiten.

Der Anteil der Vampir-Romane, erschien mir nach einem Blick auf die Seite, vergleichsweise übersichtlich.
Wobei ich persönlich auch eher ein Interesse an queerer Vampir-Literatur mit weiblichen Figuren hätte.

Zitat
Momentan hab ich eher ein ungutes Bauchgefühl und denke, dass die WoD ohne schlechte Umsetzung einer Vampire-Übersetzung in einem chaotischen Kleinverlag besser dran wäre.
Ohne irgendeine eine deutsche Übersetzung ist die WoD in Deutschland beschissen dran respektive relativ am Ende.
Neben der Frage, wie phantastisch oder auch nur gut die Übersetzungen bei anderen Verlagen sind, besteht da das Problem, dass es kein nach außen hin sichtbares Interesse gibt. Das heißt, wenn Uhrwerk und Ulisses ein aktives Interesse an der Übersetzung haben, merkt man davon seit Dezember absolut nichts. Es ist ja nicht so, als hätte ich dahingehend nicht auf bspw. die Heinz-Con geschielt und mal versucht nachzuhorschen. Nun, und so sehr zickt da auch weder WW noch Modiphius rum, wenn man schaut das andere bereits sehr viel weiter sind.

Nun, und wie man an der Liste im Artikel sieht, hat man sich ja durchaus bekannte Namen aus Deutschland dazu geholt.
So das die Übersetzung zumindest nicht schlimmer werden wird als bei F&S.
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Offline Huhn

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #21 am: 24.03.2019 | 19:40 »
Auch wieder wahr. Mal abwarten, ob sie mit der Bewerbung um die Lizenz überhaupt weiterkommen. Ich will auch nicht rumunken und die Leute an den Ständen waren auch sehr freundlich. Trotzdem bin ich skeptisch. Ich seh es schon so, dass eine wirklich miese und billige Umsetzung der Übersetzung dem Spiel nichts Gutes tun würde. Echt schade, dass der Verleger nicht an den Ständen war - vermutlich wäre es aufschlussreicher gewesen, sich mit ihm direkt darüber zu unterhalten.

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #22 am: 24.03.2019 | 19:40 »
Ohne irgendeine eine deutsche Übersetzung ist die WoD in Deutschland beschissen dran respektive relativ am Ende.

Mal provokant (und durchaus als Fan) gefragt: was wäre daran so schlimm? Man bekommt die englischen Sachen auch in Deutschland. Eine Übersetzung braucht man eigentlich nur, wenn man des Englischen nicht mächig ist. Und andererseits, wenn es bei V5 so läuft wie bei anderen Projekten: Es kommt eine Crowdfunding Diarrhö an Produkten und dann erst wieder der nächste Brechschwall ein dreiviertel Jahr später, ist nix gewonnen. Eine konstante Erscheinungsweise würde helfen. Aber das ist außer bei den Flagschiffprodukten Cthulhu, Shadowrun, Splittermond, DSA und Pathfinder schon längst nicht mehr die Regel.

Neben der Frage, wie phantastisch oder auch nur gut die Übersetzungen bei anderen Verlagen sind, besteht da das Problem, dass es kein nach außen hin sichtbares Interesse gibt. Das heißt, wenn Uhrwerk und Ulisses ein aktives Interesse an der Übersetzung haben, merkt man davon seit Dezember absolut nichts. Es ist ja nicht so, als hätte ich dahingehend nicht auf bspw. die Heinz-Con geschielt und mal versucht nachzuhorschen. Nun, und so sehr zickt da auch weder WW noch Modiphius rum, wenn man schaut das andere bereits sehr viel weiter sind.

Naja, wenn der Verlag die Lizenz will und es keinen Abschluss gibt, scheint ja doch irgendwer auf Lizenzgeberseite Bedenken zu haben, oder nicht?
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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #23 am: 24.03.2019 | 20:01 »
Mal provokant (und durchaus als Fan) gefragt: was wäre daran so schlimm?
Das man, als Fan, keine Mitspieler findet.
Das man, als Fan, schlechter bis teilweise nicht andere Personen davon begeistern und dafür gewinnen kann. (*)
Das man, als Fan, kein oder sehr viel weniger Fan-Material aus den eigenen Kreisen respektive auf Deutsch bekommt.
Das man, als Fan, von den Machern nicht als relevante Gruppe wahrgenommen wird und der Lizenzgeber dann eher Dinge für andere Fans für deren Wohlgefühl macht. Das heißt, dass man mehr Bücher so Frankreich, Spanien oder den lateinamerikanischen Kontintent erhält und für Deutschland nichts - oder Material das von Personen geschrieben ist die sich nicht mit Deutschland auskennen für Fans außerhalb von Deutschland.
Das man, als Fan, den Machern über die ganze Welt hin nachreisen darf, anstelle das sich die Macher hier her bequemen.

Zitat
Man bekommt die englischen Sachen auch in Deutschland. Eine Übersetzung braucht man eigentlich nur, wenn man des Englischen nicht mächig ist.
(*)
Man bekommt die Bücher auf Englisch nur in sehr ausgewählten Läden in Deutschland und am ehesten über Online-Händler. Das wirkt einer effektiven Verbreitung sehr stark entgegen.
Was man auch bei anderen Spielen beobachten kann. D&D 5E verbreitete sich zwar Kraft seiner Marke, blieb aber bis zur Übersetzung in Deutschland zweitrangig und zieht erst mit dieser massiv an. Die WoD befindet sich in keinsterweise in einer vergleichbar starken Situation und braucht dahingehend den Schub.
Man muss dafür nicht nur Englisch können, sondern das eigene Englisch muss gut genug sein als das man sich ein etwa 400 seitiges Buch durchlesen mag. Eines das durchaus mit der Verwendung von exotischeren Begriffen kokettiert. Nachdem man die Energie aufgebracht hat, muss man hinreichend viele andere Spieler finden.

Zitat
Und andererseits, wenn es bei V5 so läuft wie bei anderen Projekten: Es kommt eine Crowdfunding Diarrhö an Produkten und dann erst wieder der nächste Brechschwall ein dreiviertel Jahr später, ist nix gewonnen. Eine konstante Erscheinungsweise würde helfen.
Das Szenario sehe ich gerade bei einem frischen Verlag, welcher ein eigenes Imprint dafür schafft, nicht.
Es ist ein Szenario, welches ich tatsächlich eher bei den größeren Verlagen sehen würde.

Effektiv wäre auch m.E. durchaus etwas gewonnen, wenn das Grundregelwerk sowie der Erzähler-Schirm als Produkte zur Verfügung stehen.
Danach hat man eh erstmal die Herausforderung, dass man warten darf bis der Lizenzgeber unter sich verhacktstückt hat, was mit den Bänden "Anarch" und "Camarilla" passiert und mehr veröffentlicht.
Zitat
Naja, wenn der Verlag die Lizenz will und es keinen Abschluss gibt, scheint ja doch irgendwer auf Lizenzgeberseite Bedenken zu haben, oder nicht?
Das kann sein, es kann jedoch auch andere Bedenken seitens des Lizenzgeber geben, als den Verlag.
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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #24 am: 24.03.2019 | 20:51 »
Ich habe diverse Bücher auf Englisch - aber meine Grundregelwerke mag ich dann doch auf Deutsch.  Ehrlich gesagt bestehe ich darauf, weil ich auch mal ein Regelwerk an Mitspieler aus der Hand gebe und die eben kein Englisch können. Wenn ich dann mal ein Regelwerk in beiden Sprachen habe, kann ich damit leben, aber ich will es auf deutsch. Und ja, es gibt viele Spieler die kein (sauberes) englisch können.


Teylen hat ein paar weitere Gründe genannt. Da kann ich mich sogar anschließen.
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