Autor Thema: Shadiversity  (Gelesen 2130 mal)

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Shadiversity
« am: 4.04.2019 | 01:42 »
Vor einiger Zeit entdeckt und wegen des schönen Unterhaltungswertes für Gamerz verfolgt:
https://www.youtube.com/channel/UCkmMACUKpQeIxN9D9ARli1Q
 ::)
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Offline Alexandro

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Re: Shadiversity
« Antwort #1 am: 4.04.2019 | 05:58 »
Finde ihn ziemlich phantasielos (bis einfältig: er kann sich nicht einmal vorstellen, welchen Zweck ein Dungeon in einer Fantasy-Welt haben könnte - Hint: die Thermopylen waren ein Dungeon) und recht langweilig im Vergleich dazu, wie "reißerisch" seine Videotitel sind (besonders "Welche Waffe würde X benutzen" ist ziemlich schnarchig und clickbaity).

Ich bevorzuge Lindybeige oder Skallagrim, was diese Themen angeht.
« Letzte Änderung: 4.04.2019 | 07:10 von Alexandro »
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Offline JS

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Re: Shadiversity
« Antwort #2 am: 4.04.2019 | 11:11 »
Ich habe jetzt an die 15 seiner Videos gesehen und mag seinen Stil mit einer Mischung aus Passion und Sachlichkeit, wobei ich mir um die Wissenschaftlichkeit keinen Kopf mache, weil ich es nur als Unterhaltung ansehe, sozusagen wie Spielerplausch am Stammtisch.
:)
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Offline YY

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Re: Shadiversity
« Antwort #3 am: 4.04.2019 | 11:35 »
Also beim Lichtschwertvideo bin ich völlig anderer Meinung ~;D
Grundsätzlich schaue ich mir den Shad gerne an. Manches dürfte noch etwas mehr in die Tiefe gehen, aber irgendwas ist ja immer... :)

Skallagrim ist dagegen quasi wie Sabaton: Wenn man zwei Videos von dem gesehen hat, kennt man alle ;D
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Offline Alexandro

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Re: Shadiversity
« Antwort #4 am: 5.04.2019 | 07:22 »
@JS: Passion sehe ich eher weniger - er tritt halt nicht als er selbst auf, sondern stellt eine Persona dar, vergleichbar mit Doug Walker (Nostalgia Critic) und das merkt man. Was nicht in sein Script passt wird konsequent ignoriert und die Sachlichkeit leidet darunter.

Skallagrim zeigt wenigstens wie die Sachen in der Praxis aussehen - er hockt nicht im Lehnstuhl und schwadroniert sein Halbwissen ins Internet, wie der Typ von Shadiversity.

@YY: Welches der beiden Lightsaber-Videos meinst du - das mit dem Clickbaity-Titel oder das mit dem Titel der grammatisch knapp unter einem Trump-Tweet rangiert.  ;) Bei beiden hatte ich den Eindruck, dass der Urheber nicht wirklich vertraut mit Star Wars vor 1999 ist.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Shadiversity
« Antwort #5 am: 5.04.2019 | 08:43 »
Skallagrim zeigt wenigstens wie die Sachen in der Praxis aussehen - er hockt nicht im Lehnstuhl und schwadroniert sein Halbwissen ins Internet, wie der Typ von Shadiversity.
Macht Shad zum teil auch, sind halt unterschiedliche Konzete, Skallagrimm is halt mehr HEMA+Schwertsammler mit etwas anderem Nerdigem zeug, und bei Shad ist die Gewichtung anders rum.

Alternativ gibts auch noch Scholagladiatoria (noch mehr in die HEMA Richtung mit einem stärkeren Fokus auf Antiken (allerdings ehr 18-19 Jahrundert) Schwerter im Vergleich zu modernen Reproductionen) oder Metaron (mehr so in Richtung Reenactment mit Schwerpunkt Japan und Rom) und noch ein paar kleine Chanel.
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Offline YY

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Re: Shadiversity
« Antwort #6 am: 5.04.2019 | 11:50 »
Skallagrim zeigt wenigstens wie die Sachen in der Praxis aussehen - er hockt nicht im Lehnstuhl und schwadroniert sein Halbwissen ins Internet, wie der Typ von Shadiversity.

Witzig. Mir kommt Skallagrim mindestens genau so sehr wie ein Nerd mit Halbwissen bzw. mangelnder Praxisnähe vor - sieht man mMn bei den Feuerwaffen noch deutlicher.

@YY: Welches der beiden Lightsaber-Videos meinst du - das mit dem Clickbaity-Titel oder das mit dem Titel der grammatisch knapp unter einem Trump-Tweet rangiert.  ;)

"Jedi fight with their lightsabers WRONG: Star Wars" - ist auch ein undankbares Thema, weil man eigentlich völlig verschiedene Interpretationen abarbeiten müsste. Das wären eher 3-4 Videos statt eins.

Dass Rey nichts kann, sehe ich auch so...aber das gilt für alles (real gefilmte) Lichtschwertgedöns abseits der OT. Das ist aber auch so ein pet peeve von mir, dass man seit Jahrzehnten keine wirklich gelungenen Lichtschwertkämpfe hinbekommt *grummel*
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Offline Alexandro

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Re: Shadiversity
« Antwort #7 am: 5.04.2019 | 18:03 »
Auch und gerade die OT ist nicht besonders gut in dieser Hinsicht: zwar fehlt das Gefuchtel der Prequels, dafür schlagen die Kontrahenten zielsicher auf das Lichtschwert des Gegners, statt zu versuchen ihren Gegner zu treffen. :D Muss man halt mitnehmen, weil Lucas von den alten Ritterfilmen inspiriert war und da ist das genauso blödsinnig.

Laut der Lore von Star Wars sollen Lichtschwerter ja verdammt kompliziert zu führen sein (was rein empirisch jeder bestätigen kann, der mal versucht hat eine Taschenlampe wie ein Schwert zu führen), daher finde ich das vorsichtige agieren passender.

Und dass Rey nicht so gut darin ist... geschenkt. Finde ich halt recht amüsant im Kontext der Behauptungen, sie wäre eine Mary Sue, der absolut alles gelingt.  ;)
« Letzte Änderung: 5.04.2019 | 18:21 von Alexandro »
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Re: Shadiversity
« Antwort #8 am: 5.04.2019 | 18:26 »
Da muss man noch nicht mal den Umweg über Lucas gehen:
Der Fight Choreographer der OT kam direkt aus diesem Umfeld und hatte vorher u.A. mit Errol Flynn gearbeitet - da ist das also wenig verwunderlich.

Der OT kann man wenigstens noch zugute halten, dass die Lichtschwertduelle dialoglastig und eher auf die Charaktere und deren Entwicklung fokussiert sind, während man in den Prequels nur noch substanzloses Gefuchtel ohne irgendwelche redeeming qualities findet.

Letztlich ärgert es mich aber bei den Sequels noch etwas mehr, weil andere Filme die Latte in Sachen Choreographie mittlerweile so hoch gelegt haben und die Sequels da nicht mal ansatzweise mithalten können.


Edit: Der Vorwurf geht wohl eher an Daisy Ridley als an Rey ;)
Vergleiche die Bourne- oder die Taken-Reihe. Der Charakter kann das ja jeweils schon, nur der Schauspieler bekommt es nicht überzeugend hin.


Laut der Lore von Star Wars sollen Lichtschwerter ja verdammt kompliziert zu führen sein

Tjoah.
Zuallererst muss man sich eben festlegen, welche Eigenschaften die Dinger haben, sprich sich unter den widersprüchlichen Aussagen ein paar genehme aussuchen; erst dann kann man eine schlüssige Choreographie erstellen.
Wenn das nicht gemacht wird, wirds bestenfalls mittelmäßig.
« Letzte Änderung: 5.04.2019 | 18:43 von YY »
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Offline Alexandro

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Re: Shadiversity
« Antwort #9 am: 6.04.2019 | 08:07 »
Darum geht es aber nicht. Schlüssige Choreografie gab es in den Filmen sicherlich, nur war sie dem verpickelten Shad halt gerade nicht genehm.

Ganz nebenbei:
Edit: Der Vorwurf geht wohl eher an Daisy Ridley als an Rey ;)
Vergleiche die Bourne- oder die Taken-Reihe. Der Charakter kann das ja jeweils schon, nur der Schauspieler bekommt es nicht überzeugend hin.

Mal abgesehen davon, dass du ziemlich vom Thema des Threads abdriftet...ist das eine steile Aussage, für die du keinerlei Belege lieferst. Im Falle der Bourne-Reihe ist sie definitiv falsch, wie man am Making Of der DVDs klar sehen kann - Matt Damon war sehr wohl in der Lage den Anweisungen seines Stuntkoordinators zu folgen, nur ist viel davon halt im Schnitt verschütt gegangen. Und um sagen zu können, ob Daisy Ridley jetzt eine schlechte Leistung abgeliefert hat, oder ob der Stuntkoordinator schlecht war oder ob, nur so als Spekulation, beide alles richtig gemacht haben und die Choreo genau so aussehen sollte, würde ich mir jetzt nicht herausnehmen wollen.

Der einzige mir bekannte Fall, wo der Schauspieler, was Kampf-Choreografie angeht, tatsächlich eine unterirdische Leistung abliefert, wäre Keanu Reeves. Bei dem hilft auch der beste Stuntkoordinator nichts mehr, weil Mr. Reeves anscheinend nicht in der Lage ist einfachste Anweisungen zu befolgen - entsprechend sieht das Ergebnis dann auch aus und ist nur durch massiven Einsatz von Dunkelheit, Stuntdoublen und/oder CGI überhaupt noch zu retten.
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Offline YY

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Re: Shadiversity
« Antwort #10 am: 6.04.2019 | 10:08 »
Mal abgesehen davon, dass du ziemlich vom Thema des Threads abdriftet...

Ja, ich ganz alleine...

Der einzige mir bekannte Fall, wo der Schauspieler, was Kampf-Choreografie angeht, tatsächlich eine unterirdische Leistung abliefert, wäre Keanu Reeves.

Da bleibt mir wieder mal nur die verspätete Erkenntnis, dass wir in verschiedenen Welten leben.
Hätte ich mir alles sparen können.
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Offline nobody@home

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Re: Shadiversity
« Antwort #11 am: 6.04.2019 | 10:26 »
Und dass Rey nicht so gut darin ist... geschenkt. Finde ich halt recht amüsant im Kontext der Behauptungen, sie wäre eine Mary Sue, der absolut alles gelingt.  ;)

Eine Mary Sue erkennt man oft nicht unbedingt so sehr an ihrer eigenen Über-Kompetenz als daran, wie inkompetent alle anderen dargestellt werden. ;)

Ansonsten, um mal zum Thema zurückzukommen, hat natürlich jeder YouTuber (Skallagrim, Shad, Lindybeige, Matt Colville, Jingles...) seine Macken und Vorurteile und eigene Art, aufzutreten. Wir reden hier halt über real existierende Menschen, die eine Plattform gefunden haben, auf der sie sich ausgiebig zu ihren persönlichen Steckenpferden auslassen können, und wo es sogar Leute gibt, die ihnen dabei zuhören -- da gehört das einfach mit dazu. :)

Offline Skele-Surtur

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Re: Shadiversity
« Antwort #12 am: 6.04.2019 | 11:19 »
@JS: Passion sehe ich eher weniger - er tritt halt nicht als er selbst auf, sondern stellt eine Persona dar, vergleichbar mit Doug Walker (Nostalgia Critic) und das merkt man. Was nicht in sein Script passt wird konsequent ignoriert und die Sachlichkeit leidet darunter.
Das glaube ich nicht. Der Typ ist so. Natürlich spielt er ein wenig mit seinen Quirks und Running Gags, aber er verstellt sich absolut nicht - und was Sachlichkeit angeht, sagt er immer brav dazu: das ist MEINE MEINUNG.

Dem Gegenüber verkauft ja Lindybeige - wobei ich ihm da durchaus ein wenig trockene Ironie unterstelle - seinen britischen Patriotismus augenscheinlich als bierernste Wahrheit (ich finde seinen Channel trotzdem sehr gut) ... und Metatron ist von Sachlichkeit so weit entfernt wie LARP von HEMA. Letzteren schau ich inzwischen übrigens echt nicht mehr, bzw. nur, wenn mich das Thema des Videos echt kitzelt.

Mal eine kurze Liste Liste einschlägiger Channels mit meiner persönlichen Beurteilung:
Shad finde ich unterhaltsam und durchaus informativ, als Experten würde ich ihn nicht zitieren, eher als nützlichen Input to consider.
Ähnliches gilt mMn für Skall und Lindybeige, letzteren vor allem, weil er massive Bias hat. Beide bringen aber durchaus Argumente, die man bedenken kann und für Nerd-talk allemal unterhaltsam.
Mat von Schola Gladiatoria verorte ich schon eher in der Expertenliga, aber seine Vids sind oft extrem langatmig und er wiederholt sich recht oft. Da fehlt mir ein wenig das Entertainment-Value.
Metatron finde ich teils langweilig, teils geht er mir seine Art auf die Nerven, aber wer mit seiner Art klar kommt, bekommt sicher ein wenig Input to consider. Immerhin: mit Sprachen kennt er sich, soweit ich das beurteilen kann, sehr gut aus.
ThegnThrand ist inhaltlich ganz gut, nur die Soundqualität ist meistens unterirdisch, was es teilweise echt anstrengend macht, bis zum Ende durchzuhalten und es stört mich immer noch, dass er vor ein paar Jahren ein Shoutout für das Rollenspiel von diesem Neonazi gebracht und ihn als "awesome guy" bezeichnet hat.
SnapJelly ist mir einfach mega unsympathisch. Er kommt mir arrogant und besserwisserisch vor, aber bitte. Auch der hat Argumente, die man sich mal anhören kann.
Knyght Errant habe ich bisher nicht wirklich gesehen, was man so hört und das wenige, was ich selber gesehen habe, macht aber einen guten Eindruck.
« Letzte Änderung: 20.04.2019 | 22:09 von Skele-Surtur »
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Re: Shadiversity
« Antwort #13 am: 8.04.2019 | 12:03 »
Knyght Errant habe ich bisher nicht wirklich gesehen, was man so hört und das wenige, was ich selber gesehen habe, macht aber einen guten Eindruck.
Der ist recht sachlich und scheint sich mit seinem Thema gut auszukennen, hat aber einen relativ geringen Output an videos im Vergleich zu den anderen.

Tod's Workshop (macht auch öfter was mit Schola Gladiatoria) is auch recht informativ, vorallem zum Thema Armbrüste.
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Re: Shadiversity
« Antwort #14 am: 8.04.2019 | 12:58 »
Ich möchte gerne mal wissen was an Richard Chamberlains Darstellung von David  Webb nicht gut  gewesen sein soll +O) :fecht:
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: Shadiversity
« Antwort #15 am: 8.04.2019 | 13:21 »
Für mich haben diese YT-Channels oftmals nur netten Unterhaltungswert und regen auch zum Nachdenken und Mitgrübeln an. Für mehr fehlt mir aber zu oft die Darstellung nach wissenschaftlichen Grundlagen, z.B. mit intensiven Quellen- und Bezugsangaben, Verfizierung und Falsifizierung usw. usf.

Ich denke, das ginge verständlicherweise über das YT-Format hinaus. In der Materiallehre findet man das aber häufiger durch das wissenschaftliche Experiment, z.B. das Ergründen, ob "Obsidianklingen" überhaupt möglich und funktionell sein können.
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Re: Shadiversity
« Antwort #16 am: 8.04.2019 | 14:45 »
Für mehr fehlt mir aber zu oft die Darstellung nach wissenschaftlichen Grundlagen, z.B. mit intensiven Quellen- und Bezugsangaben, Verfizierung und Falsifizierung usw. usf.

Je nach Thema stößt man da auch sehr schnell an die Grenze.
Vieles ist schließlich "nur" Reproduktion und man kann letztlich nur sagen: "Alle Voraussetzungen für unsere Vorstellung/Reproduktion waren damals höchstwahrscheinlich gegeben und so ergibt sich ein konsistentes Gesamtbild."
Eine "Garantie", dass man es 100% korrekt reproduziert hat, kann man aber nicht geben, weil die Quellenlage dafür oft zu dünn ist.

Und gerade wenn es um Kampftechniken geht, würde sich doch keine Sau tatsächlich alle Versuche, Sackgassen und sonstwas komplett anschauen wollen.
Da ist es doch allemal der sinnvollere Weg, zu sagen: "Das sind die Ergebnisse, auf die ich/wir/anerkannte Leute gekommen sind. Wenn du etwas völlig anders siehst, komm vorbei/geh zu denen und probier es aus."

Wer ernsthaft gewillt wäre, sich diese Herleitungen und Versuche in Gänze anzuschauen, täte aber wesentlich besser daran, mit dieser Zeit selbst den Einstieg zu suchen und dann von da aus den eigenen Weg zu finden.
Aber heute ist im Gegensatz zu der Zeit vor 20 oder 30 Jahren ganz gut absehbar, dass man da Jahre reinsteckt und am Ende sagt: Leute, ihr hattet Recht und ich hätte einfach gleich auf euch hören können.
Außer, man gehört zu den zwanghaften Erbsenzählern und Besserwissern, aber da geht es dann eh nicht mehr um Inhalte, sondern um Ego, Wunschvorstellung/Erwartungshaltung und Medienkompetenz - für diese Klientel braucht man sich die Arbeit erst recht nicht machen.
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Re: Shadiversity
« Antwort #17 am: 8.04.2019 | 15:42 »
Nein, eine Garantie ist verständlicherweise oft nicht möglich.

Es gibt allerdings Themen mit schlechter Quellenlage und Themen mit guter. Aber kein Youtuber macht sich die Arbeit, für jedes seiner zahlreichen Videos teils wochenlang die Bibliotheken oder Museen aufzusuchen, um genau das herauszuarbeiten. Wissenschaftliche Präzision ist dann auch keine Erbsenzählerei, sondern schlicht die notwendige Sichtung und Abwägung aller Details vor der Erkenntnisvermittlung. Das muß mit Besserwisserei oder Ego aber überhaupt nichts zu tun haben.

Bei Youtube bleibt dann jedoch regelmäßig Liebhaberei mit Bezug auf wenige eher moderne Quellen und der Aussage "Isso, warso" übrig. Oder es wird auch, z.B. mit Experimenten, tragfähiges Wissen vermittelt, ohne daß man es aber - falls überhaupt möglich - anhand der Quellenlage nachprüfen kann. Das ist dann der Kern meiner Aussage: Youtube ist eher nicht oder nur bedingt dafür geeignet, solche wissenschaftliche Diskussionen zu führen oder anzubieten, wie das u.a. in Fachreihen der Fall ist.

Schwierig ist allerdings gerade in den Beiträgen der genannten Youtuber, daß sie sich entweder mit Fantasyzeug beschäftigen oder mit Bereichen, für die wir aus unterschiedlichen Gründen eine schlechte Quellenbasis haben. Dann bleiben ihnen oftmals nur Experiment und kritischer Rückschluß.
« Letzte Änderung: 8.04.2019 | 15:59 von JS »
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Re: Shadiversity
« Antwort #18 am: 8.04.2019 | 16:18 »
Schwierig ist allerdings gerade in den Beiträgen der genannten Youtuber, daß sie sich entweder mit Fantasyzeug beschäftigen oder mit Bereichen, für die wir aus unterschiedlichen Gründen eine schlechte Quellenbasis haben. Dann bleiben ihnen oftmals nur Experiment und kritischer Rückschluß.

Das ist doch dann genau das richtige Themenfeld für dieses Medium.
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Re: Shadiversity
« Antwort #19 am: 8.04.2019 | 16:23 »
Eben. Ich hatte mir gewünscht oder würde mir wünschen, wenn sie z.B. in den Anmerkungen einfach etwas mehr zur Quellenlage hinter ihren Videos sagen würden.
« Letzte Änderung: 8.04.2019 | 16:27 von JS »
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Re: Shadiversity
« Antwort #20 am: 8.04.2019 | 16:41 »
Das macht man angesichts der YT-Kommentarkultur wahrscheinlich genau ein mal... :-X
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Re: Shadiversity
« Antwort #21 am: 8.04.2019 | 16:57 »
Hm, ich vergaß... da war ja was mit dem Internet.
 :(
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