Autor Thema: Eine Lanze für Snowflakes!  (Gelesen 1960 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: Eine Lanze für Snowflakes!
« Antwort #25 am: 8.06.2019 | 11:21 »
Schubladen haben den Wert, immer wiederkehrende Probleme aufzuzeigen und ihnen einen Namen zu geben.
Und natürlich muss jedem die Oberflächlichkeit darin bewusst sein.

Ansonsten macht (wie immer) die Dosis (der impliziten Erwartungshaltung) das Gift.
Wenn die Erwartungshaltung die Spotlights anderer beeinträchtigt, läuft was falsch.
Andererseits muss man seine Figur auch gern spielen und „etwas besonderes“ spielen zu können kann dabei helfen.
« Letzte Änderung: 8.06.2019 | 11:28 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline JollyOrc

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Re: Eine Lanze für Snowflakes!
« Antwort #26 am: 8.06.2019 | 11:23 »
Einschub: Ich bin begeistert von den Beiträgen hier im Thread, da sie die Definition des Begriffs "Snowflakes" tatsächlich für mich deutlich besser schärfen als die Augenfarbe-Umfrage. Es geht im Endeffekt also nicht darum, wie der Charakter auf dem Blatt beschrieben ist, sondern mit welcher Intention die Spieler diese Beschreibung festgelegt haben, und wie sie damit im Spiel umgehen.

Vielen Dank Ihr alle!
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Gunthar

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Re: Eine Lanze für Snowflakes!
« Antwort #27 am: 8.06.2019 | 11:43 »
Man kann auch einen besonders aussehenden Charakter relativ normal spielen. Da sehe ich keine Probleme. Oder (bei der Charaktergeneration gewählte) Nachteile gezielt ausspielen, ist auch kein Problem. Snowflakes müssen nicht immer durch das Aussehen, sondern auch durch die Nachteile definiert sein. Wenn aber ein Spieler seinen Charakter aus jeglichen gefährlichen Situationen rausnimmt, weil der Spieler meint, sein Charakter ist zu besonders, dann ist es echt zuviel des Guten. Ich mag besonders aussehende Charaktere, solange sie einigermassen normal gespielt werden. Einheitsbrei haben wir schon genug im realen Leben.

Ich selber spiele normalerweise eher normale SC. Aber wenn ich mal in eine Shadowrun-Runde einsteigen könnte, habe ich mir einen Elfenmagier mit violetten Augen und Haaren vorgestellt.
« Letzte Änderung: 8.06.2019 | 11:50 von Gunthar »
Spieler in D&D 5e: "12 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
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Nine for Mortal Men doomed to die,
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Offline tartex

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Re: Eine Lanze für Snowflakes!
« Antwort #28 am: 8.06.2019 | 17:08 »
Ich spiele heutzutage meist den Quotenmenschen in der Gruppe. Zumindest einer sollte ja dabei sein.

Aber ich versuche auch noch jedesmal dafür eine Persönlichkeit zu entwickeln, die ich nicht schon x-mal gespielt habe, und mir gleichzeitig Spass. Und ich spiele lieber extrovertierte Charaktere, weil ich es hasse, wenn ich endlich wieder an der Reihe bin zu sagen: "Der Charaktere hält sich still im Hintergrund und wartete mal ab."

Bei vielen regelintensiven Systemen gibt es ohnehin schon genügend Leerlauf, wenn man nicht Spielleiter ist. Ich habe nicht den Eindruck, dass ich Leuten auf damit auf die Nerven gehe.

Die Bruchstelle ist eher zwischen Strategen, die den optimalen Weg zu den Siegeskonditionen austüfteln wollen, und Charakterspielern, die sich in Leute in Extremsituationen hineinversetzen wollen, und das optimale psychologisch nachvollziehbare Verhalten austüfteln wollen. Da kann es dann wirklich haken, egal ob die Charaktere jetzt Abziehbilder oder völlig einzigartig sind.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
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