Autor Thema: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde  (Gelesen 4056 mal)

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Offline Jeordam

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Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
« am: 15.07.2019 | 19:13 »
Kommt aus dem Rabenmund-Heist-Faden.

Wir diskutieren mal frei über Änderungen im Metaplot, insbesondere im Hinblick auf die Borbaradkampagne, was sich so ändert, wie das wäre und überhaupt.
:)

Enthält selbstverständlich Spoiler zu den entsprechenden Themen!


Twist:
Answin ist tatsächlich der rechtmäßige Kaiser.
Brin ist als Bastard eines nicht sicher feststellbaren Vaters und der angeheirateten Alara genausowenig erbberechtigt wie sein juristischer Vater Hal/Selinde.
Und in der Residenz liegen Beweise...

Dürfte allermindestens für den Praiosgeweihten sehr, sehr knifflig werden.
« Letzte Änderung: 24.07.2019 | 09:32 von Hotzenplot »

Offline Hotzenplot

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Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde (war:
« Antwort #1 am: 15.07.2019 | 19:34 »
Hab oben ne Spoilerwarnung zusätzlich reingeknallt, brauchst also fortan nicht mehr in Spoilertags zu schreiben  :d


Ja, klar, dieses Wissen hat es natürlich in sich. Wir haben ja kürzlich "Die Attentäter" durchgespielt und das ein oder andere gibt es noch zu ... besprechen. ;) Allerdings habe ich Dexter Nemrod den Praiosgeweihten vor dem Abenteuer eine Art Schwur abgeknöpft, zu Kaiser Hal zu stehen. >;D Dennoch gibt es natürlich noch viel Sprengstoff. Ich bin auch noch unschlüssig, wie sehr ich am offiziellen Metaplot hänge, was die Kaiserwürde angeht. Ganz streng genommen ist das ja für die Borbaradkampagne gar nicht so entscheidend. Aber das könnte man an anderer Stelle diskutieren. :D
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Offline Jeordam

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Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde (war:
« Antwort #2 am: 15.07.2019 | 19:58 »
Uff, und mit den Abzügen durch seinen gebrochenen Moralkodex ist der arme Praiot noch handlungsfähig?

Ich will nicht den Thread entführen, aber in dem Bereich wird es ziemlich ...knifflig, je nachdem wie viel man retconnt. Auch später in der zweiten Hälfte der Borbaradkampagne.

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Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde (war:
« Antwort #3 am: 15.07.2019 | 20:35 »
Uff, und mit den Abzügen durch seinen gebrochenen Moralkodex ist der arme Praiot noch handlungsfähig?

Ich will nicht den Thread entführen, aber in dem Bereich wird es ziemlich ...knifflig, je nachdem wie viel man retconnt. Auch später in der zweiten Hälfte der Borbaradkampagne.

Da ich den Thread nun geteilt habe, hätte ich gerne dazu mal deine wie ich ahne recht elaborierte Meinung. Ich schätze ja deine Posts im DSA-Forum und weiß, dass du ziemlich tief in dem Thema bist. Allerdings muss ich dazu sagen, dass mir der Metaplot nicht so außerordentlich wichtig ist. Wichtig ist mir, was am Spieltisch damit passiert und meine Großkampagne ist eher auf (Meta-)Plotpoints aufgebaut. Manche dieser Plotpoints sollen also mit dem offiziellen Aventurien übereinstimmen (und zwar da, wo ich es cool finde, also eine wirklich subjektive Meinung).
Deswegen müssen wir das - für mich zumindest - nicht in aller Tiefe ausbreiten.

Dennoch würde ich gerne wissen, was deiner Meinung nach speziell an der G7 anders laufen würde, wenn Answin Kaiser wäre (bliebe).
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Offline Jeordam

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Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
« Antwort #4 am: 15.07.2019 | 23:30 »
Hui, eine ganze Menge. Mal chronologisch:

Brin, Alara Paligan und Dexter Nemrod werden als Hochverräter vollkommen zu Recht hingerichtet. Vielleicht auch Cuanu ui Bennain, je nachdem wie der politische Fallout fällt, und ob er für seine Teilnahme an der Verschwörung von Gareth (mit Nemrod gegen Answin bzw. Retos Deal mit seiner Linie) zur Verantwortung gezogen wird.

Der alte Lichtbote wird von der Praioskirche als Erzketzer verbrannt. Nachdem er Selindes Hochverrat abgesegnet und sie sogar zur Göttin erklärt hat (Stichwort Hela-Horas) auch völlig zu Recht. Das beendet gleichzeitig das Praioskirchenschisma, was sich auf den ersten (weidenschen) Teil der Borbaradkampagne auswirken wird.

Die Kernprovinzen des Mittelreichs sind wesentlich stärker und stehen geschlossen hinter Answin. Das Offizierskorps und der alte Adel werden nicht im Bürgerkrieg und den Säuberungen ausgeblutet. Der Orkensturm fällt auch deswegen wesentlich harmloser aus, was das Mittelreich nochmal stärkt.

Soweit die Ausgangslage während der ersten Hälfte der Borbaradkampagne. Dann kommt die Invasion der Verdammten.

Borbarad findet kein komplettes Offizierskorps fein säuberlich in Geschenkpapier gewickelt auf Rulat und kann keine weltliche Militärmacht aufbauen. Galotta hat keinen (völlig berechtigten) Grund zur Rache gegen das Mittelreich und das Haus Gareth mehr, keine unklares Verhältnis zu seinem potentiellen Sohn Brin und wird sich Borbarad vermutlich nicht anschliessen.
Haffax wird nie nach Maraskan geschickt und bleibt treu zum Mittelreich.

Borbarads weltliche Militärmacht dürfte um 95% in der Schlagkraft reduziert sein und mit Galotta fehlt ihm sein kompetentester Zauberkundiger, gegen ein wesentlich stärkeres Mittelreich.
Er muss entweder ein Vielfaches mehr auf dem Intrigenniveau vorbereiten, oder fast ausschliesslich mit seinen persönlichen Zauberkräften arbeiten. Der komplette militärische Anteil der Kampagne dürfte wegfallen und durch entweder langjährige Intrigenkampagnen und Kultistenausheben ersetzt werden, oder durch das Auftreiben magischer und karmaler Macguffins, um den Worldboss Borbarad zu Schwächen.

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Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
« Antwort #5 am: 15.07.2019 | 23:57 »
Hui, eine ganze Menge. Mal chronologisch:
Alara Paligan  und Dexter Nemrod
Die juristische  Fiktion würde mich interessieren unter der das abläuft

Zitat
Vielleicht auch Cuanu ui Bennain
die juristische Fiktion ist mehr als interessant, die praktische Durchführbarkeit schlecht, Idra und Unvher könnten berechtigt den Bürgerkrieg auslösen

Dem neuen Heliodan wird eine Menge Weisheit, Demut etc. fehlen und d.h. Probleme mit den anderen Kirchen sind vorprogrammiert

Garetien und das stehende Heer waren die Hausmacht der  Retoiden, eine Säuberung des Offizierskorps mag noch sorgfältiger und wichtiger durchgeführt werden müssen

Galotta hat schon vorher am Ogerzug geforscht...
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Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
« Antwort #6 am: 16.07.2019 | 07:30 »
Jeordam: Danke schon mal für deine Einschätzung.

Bei einigen Sachen würde ich so mitgehen. Ob nun alle Details so zutreffen oder nicht, verstehe ich deine Einschätzung so, dass es am Ende nicht zu dem großen Krieg, nicht zu der großen Weltuntergangsbedrohung kommt.

Problem:
Man will natürlich trotz aller Änderungen eine spannende G7. Dafür muss Borbarad natürlich ein starker, fast unüberwindbarer, Gegner sein. Also müsste man sich überlegen, was noch anders laufen könnte, um ihn nicht zu sehr zu schwächen.

Auf Grundlage dieses (meta) Gedankens:
  • Das Mittelreich könnte eher schwächer als stärker werden unter einem Kaiser Answin, da es zu einem handfesten Bürgerkrieg kommt (was nach dem original Metaplot ja größtenteils verhindert wird [deshalb ja der "Heist" nebenan])
  • Dementsprechend schlimm (schlimmer als im Original?) wird auch der Orkensturm
  • Haffax (im Original sowieso etwas merkwürdige) Motivation zum Verrat könnte man dennoch aufrechterhalten. Wenn ich mich recht entsinne, geht es ihm vor allem um eine hohe militärische Position und "den großen Krieg" oder sowas

Ein Problem ist Galotta. Natürlich ist seine Hauptmotivation weg. Andererseits ist er aufgrund des Ogerzuges sicherlich auch nicht auf der Seite der kaiserlichen. Vielleicht wird er eine dritte Macht? Aber würde das im Hinblick auf Spielspaß Sinn machen? Auf der einen Seite DER Schwarzmagier aller Zeiten und dann gibt´s "noch so einen"?


Zur Hinrichtung der genannten Personen:
Bei Alara gehe ich mit. Brin? Ich weiß nicht - will man wirklich so grausam sein? Wenn, dann müsste seine Familie vermutlich auch dran glauben?
Dexter Nemrod? Der ist schließlich "Geheimdienstchef", der wird sich doch aus der Sache rausziehen können?
Warum Cuanu? Da bin ich auch Lichtschwerttänzers Meinung: Wenn, dann gibt´s einen Krieg zwischen Albernia und dem Reich.
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Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
« Antwort #7 am: 16.07.2019 | 08:15 »
Das Mittelreich könnte eher schwächer als stärker werden unter einem Kaiser Answin

- die Faktoren sind ja vielfältig und haben mehr mit Geld (für neue Rekrutierungen und Ausrüstung) zu tun als etwa mit einer Ogerschlacht
   Der genusssüchtige Answin verprasst das Geld, Immobilienblase in Gareth platzt und reißt die Wirtschaft in eine Rezession...
- Brin ist ein mitreißender Heldenkaiser, was ist dagegen ein Answin nach x-Jahren Realpolitik?
   Das könnte etwa Haffax und unzufriedene Offiziere produzieren

vermeintliche Stärke kann echte Schwäche ziemlich hart freilegen

- ohne Ogerschlacht und mit gut abgewehrten Orksturm können die kuk-Offiziere kaum Laufen vor Stolz und wollen (natürlich mit allen abstoßenden Standesdünkelsprech) Aranien (und Kunchom undundund) wieder "heim ins Reich holen"

da kann sich Kaiser Wilhelm Answin aber schön mit unbeliebt machen (und in die Nesseln setzen, wenn Horasreich plus Al Anfa den Araniern Rückendeckung geben)

während Haffax Feuer und Flamme für diesen Großen Aventurischen Krieg ist, gibt Answin (nachdem die Traviakirche bei ihm war) klein bei und ein schmollender Haffax wird wieder Borbarad-empfänglich

Blutsöldner gegen die "an unserem Wesen soll Aventurien genesen" Mittelreichis lassen sich so im Süden ebenfalls leichter werben

braucht Borbarad überhaupt die Blutsöldner?

einfach das Magnus Opus der Nekromatie etwas aufbohren und einigen der erhobenen (etwa alte Borbelgefolgsleute aus der Gor) Krieger mit genügend Gripps als Knochenrittmeister und Schädelfeldherrn nehmen.
Altenativ obskure Ressourcenquellen wie die Hummerier stückzahlmäßig aufbohren

KriegsGolem Erschaffungs-Regeln etwas aufbohren für Quantität
Xarfai-Berserker etwas aufbohren, so dass ein paar Dutzend dieser Paktierer schon einen Heerhaufen aufwiegen

kurzum, mittels der Quelle "Dämonische Magie" lassen sich Fleisch-und-Blut Militärs (Haffax und Offiziere) als auch Galotta wegsubstituieren

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
« Antwort #8 am: 16.07.2019 | 09:19 »

    • Haffax (im Original sowieso etwas merkwürdige) Motivation zum Verrat könnte man dennoch aufrechterhalten. Wenn ich mich recht entsinne, geht es ihm vor allem um eine hohe militärische Position und "den großen Krieg" oder sowas
    ich wüsste nicht warum Haffax den Posten behalten sollte gewinnt Answin
    Das Mittelreich könnte eher schwächer als stärker werden unter einem Kaiser Answin

    - die Faktoren sind ja vielfältig und haben mehr mit Geld (für neue Rekrutierungen und Ausrüstung) zu tun als etwa mit einer Ogerschlacht
    das stehende Reichsheer ist eigentlich nicht zu rechtfertigen, zu schwach und zu teuer, ein funktionierendes Feudalheer wäre durchhaltefähig, aber der Preis der retoiden Militärdiktatur  ist das Feudalheer.
    Zitat
    Der genusssüchtige Answin verprasst das Geld
    das war Hals Stick, es passt nicht zu der Beschreibung Answins
    Zitat
    Brin ist ein mitreißender Heldenkaiser
    in der Propaganda, Otto II fehlte die kaiserliche Tugend Schlachten* zu gewinnen sagte man, Brin fehlten auch die übrigen.
    Den Orkensturm abgewhrt zu haben war keine Leistung, die Orks waren militärisch so unterlegen, die Taktik der Ogerschlacht war  criminal stupid äquivalentes gilt für B
    Ein Realpolitik Answin schafft das politische Umfeld um Kriege zu gewinnen Bismark lässt grüssen

    Heim ins Reich würde ich erstmal Süd Almada, und die al anfanische Unterstützung für Aranien nützt was?

    Wenn man den Geweihten nicht den rechten Arm hinterm Rücken festkettet, haben die Dämonen auch nicht soviel Spass

    *seine "Niederlage" gegen die Sarazenen bei Bari setzt ihrer Invasion in Italien ein Ende, ohne Heerführer und mit horrenden Verlusten auf beiden Seiten.
    Die Dänen gewannen die erste Schlacht, der 2te Feldzug schlug sie vernichtend
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    Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
    « Antwort #9 am: 18.07.2019 | 09:33 »
    Das Mittelreich könnte eher schwächer als stärker werden unter einem Kaiser Answin

    - die Faktoren sind ja vielfältig und haben mehr mit Geld (für neue Rekrutierungen und Ausrüstung) zu tun als etwa mit einer Ogerschlacht
       Der genusssüchtige Answin verprasst das Geld, Immobilienblase in Gareth platzt und reißt die Wirtschaft in eine Rezession...
    Wenn nicht genusssüchtig (bin da eher bei Lichtschwerttänzer), dann vielleicht einfach zu machtgierig? Vielleicht macht er damit mehr kaputt, als er gewinnen kann. Abgesehen davon entzweit er seine Familie durch seine Affäre noch mehr, vielleicht erwächst dadurch für das Reich noch etwas Schlechtes?

    - Brin ist ein mitreißender Heldenkaiser, was ist dagegen ein Answin nach x-Jahren Realpolitik?
       Das könnte etwa Haffax und unzufriedene Offiziere produzieren
    Gute Idee, gefällt mir.

    - ohne Ogerschlacht und mit gut abgewehrten Orksturm können die kuk-Offiziere kaum Laufen vor Stolz und wollen (natürlich mit allen abstoßenden Standesdünkelsprech) Aranien (und Kunchom undundund) wieder "heim ins Reich holen"

    da kann sich Kaiser Wilhelm Answin aber schön mit unbeliebt machen (und in die Nesseln setzen, wenn Horasreich plus Al Anfa den Araniern Rückendeckung geben)
    Finde ich auch gut. Passt auch zu seiner Machtgier.

    braucht Borbarad überhaupt die Blutsöldner?

    einfach das Magnus Opus der Nekromatie etwas aufbohren und einigen der erhobenen (etwa alte Borbelgefolgsleute aus der Gor) Krieger mit genügend Gripps als Knochenrittmeister und Schädelfeldherrn nehmen.
    Altenativ obskure Ressourcenquellen wie die Hummerier stückzahlmäßig aufbohren

    KriegsGolem Erschaffungs-Regeln etwas aufbohren für Quantität
    Xarfai-Berserker etwas aufbohren, so dass ein paar Dutzend dieser Paktierer schon einen Heerhaufen aufwiegen

    kurzum, mittels der Quelle "Dämonische Magie" lassen sich Fleisch-und-Blut Militärs (Haffax und Offiziere) als auch Galotta wegsubstituieren

    Tatsächlich kann man sich bei der G7 (und allen generischen Fantasykampagnen mit den Bösen(TM)), warum auf der Seite des Feindes so viel normales Söldnerfußvolk rumläuft. Sich so mal eben mit Dämonen und Untoten zu verbünden, finde ich immer etwas schwer glaubwürdig. Funktioniert natürlich dennoch überall in der großen weiten EDO-Welt, ich hätte also nicht so ein Problem damit. Wenn man aber eine andere Möglichkeit hätte, wie du es hier vorschlägst, fände ich das wirklich interessant und eigentlich auch gesünder für den Suspense of Disbelief.


      ich wüsste nicht warum Haffax den Posten behalten sollte gewinnt Answindas stehende Reichsheer ist eigentlich nicht zu rechtfertigen, zu schwach und zu teuer
    Es geht hier ja nicht um Realismus. Haffax gab es auch schon vorher in der Position samt stehendem Heer.

    Den Orkensturm abgewhrt zu haben war keine Leistung

    Sehe ich anders. Aber selbst wenn: Das Volk mag das aber anders sehen. Es geht ja hier die Argumentation, dass Brin ein volksnaher Held war, während Answin ein arroganter Machtpolitiker ist, dem diese Volksnähe fehlt. So liest sich jedenfalls seine "Biographie".[/list]
    « Letzte Änderung: 18.07.2019 | 09:39 von Hotzenplot »
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    Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
    « Antwort #10 am: 18.07.2019 | 09:49 »

    Es geht hier ja nicht um Realismus. Haffax gab es auch schon vorher in der Position samt stehendem Heer.
     
    mir geht es auch darum, wie unglaubwürdig es ist wenn der Retoidentreue Haffax sein Kommando behält

    Zitat
    Brin ein volksnaher Held war
    in der Propaganda, Volksnah ja, pflichtbewusst ja, Held vielleicht, als Kaiser   Inkompetent.
    während Answin ein machtbewusster Realpolitiker war
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    Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
    « Antwort #11 am: 18.07.2019 | 10:05 »
    Mal weniger Spekulation als vielmehr ein Gedankenentwurf, wie man das Mittelreich schwächen könnte, wenn de Hal-Schwindel auffliegt und Answin sich als legitimer Caesar etabliert: Je legitimer Answins Anspruch war, desto größer wird sein Groll gewesen sein, solange Hal noch nicht entthront war, und in dieser Phase könnte er durchaus auch bei gewissen Leuten mit Hörnern aus einer anderen Sphäre Hilfe und Rat gesucht haben.

    Und wenn dann im Osten Borbarads Bedrohung auftaucht, hagelt es zunächst eine Menge Fehlentscheidungen des neuen Kaisers, bis er sich gegen Ende als Saruman entpuppt, der dem neuen Kumpel seines dämonischen Padres die ganze Zeit in die Hände gespielt und ihm das Mittelreich eigentlich auf dem Präsentierteller hat servieren wollen. Nur die Helden konnten das mit knapper Not verhindern.

    Wie man in diesem Szenario dann das mit Galotta und/oder Haffax hindeichselt, wüsste ich aber auch nicht.
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    Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
    « Antwort #12 am: 18.07.2019 | 10:16 »
    Dafür ist Answin zu Pflichtbewusst und Gläubig, der hat schon die Grenze bei der Abtreibung seiner Geliebten gezogen und seine Frau das Kind anvertraut

    In den Pakt getrickst ja, bewusst und freiwillig nein
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    Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
    « Antwort #13 am: 18.07.2019 | 11:27 »
    In den Pakt getrickst ja, bewusst und freiwillig nein

    Getrickst? Na, umso besser, dann wird's griechisch-tragisch!
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    Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
    « Antwort #14 am: 24.07.2019 | 10:47 »
    Ein zu starkes und stabiles Mittelreich könnte übrigens für Borbarad den Ausschlag geben Pardonas Bündnisangebot zumindest vorübergehend anzunehmen.
    Zitat
    12. To beat your enemy, you must know him. 13. Your enemy is the highest authority on the topic of himself. 14. So listen when your enemy speaks, but do not credit his words. 15. Listening is a real bargain. 16. Credit is way overpriced.
    - Book of Del, Chapter 6, The Book of Retcon

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    Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
    « Antwort #15 am: 24.07.2019 | 10:55 »
    Warum sollte er?
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    « Antwort #16 am: 24.07.2019 | 11:04 »
    Ein zu starkes und stabiles Mittelreich könnte übrigens für Borbarad den Ausschlag geben Pardonas Bündnisangebot zumindest vorübergehend anzunehmen.

    Ein sehr verlockender Gedanke. Finde ich gut!

    Entscheidend sind ja die Persönlichkeiten der beiden. Gut, nach offizieller Setzung hat sie ihn schonmal gefragt, das hätten wir also geklärt. Aber er? Da fragt sich ja:

    Warum sollte er?

    Ich weiß, es ist Borbel. Aber dennoch: Vielleicht erkennt er tatsächlich, dass er es alleine eben nicht schaffen würde. Zum Teil wegen oben genannten Gründen. Also rational betrachtet wäre ein Bündnis natürlich von Vorteil (und wenn es nur anfangs und zum Schein ist). Ob er das emotional/psychisch auf die Kette kriegt, ist was ganz anderes.  8]

    Ich denke, dass ein Bündnis von Pardona und Borbarad auch nie wirklich von der DSA-Redaktion durchdacht wurde. Da war von Anfang an der Gedanke "näää, das wäre zu krass, also railroaden wir dran vorbei!".
    Dabei ist diese Fiktion ja äußerst reizvoll. Vielleicht auch erst in letzter Konsequenz. Möglicherweise ist es vielleicht DAS Ziel der Helden, dieses Bündnis zu verhindern. Das könnte dann der Showdown der Kampagne werden.
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    Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
    « Antwort #17 am: 24.07.2019 | 11:13 »
    Gut, nach offizieller Setzung hat sie ihn schonmal gefragt, das hätten wir also geklärt.

    Oh, hab ich mich mit dem Timing der Ereignisse vertan? Ich dachte Unsterbliche Gier käme später.
    Zitat
    12. To beat your enemy, you must know him. 13. Your enemy is the highest authority on the topic of himself. 14. So listen when your enemy speaks, but do not credit his words. 15. Listening is a real bargain. 16. Credit is way overpriced.
    - Book of Del, Chapter 6, The Book of Retcon

    Offline Lichtschwerttänzer

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    Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
    « Antwort #18 am: 24.07.2019 | 11:17 »
    UG ist der 2 Band der 7G
    “Uh, hey Bob?”
    “What Steve?”
    “Do you feel like we’ve forgotten anything?”
    Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
    “I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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    Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
    « Antwort #19 am: 24.07.2019 | 11:24 »
    Oh, hab ich mich mit dem Timing der Ereignisse vertan? Ich dachte Unsterbliche Gier käme später.

    Nein, ich habe mich unklar ausgedrückt. Das war keine zeitliche Definition. Ich wollte sagen: Es ist geklärt, dass Pardona nach offizieller Setzung auf Borbarad zugeht und ihm ein Angebot macht.
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    Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
    http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

    Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

    Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
    https://rollenhoerspiel.de/

    Offline Camouflage

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    Re: Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde
    « Antwort #20 am: 24.07.2019 | 11:31 »
    UG ist der 2 Band der 7G
    Ja, das weiß ich.

    Hab die Kampagne 3 mal gespielt und werde Sie demnächst ein 4. Mal spielen.

    Nein, ich habe mich unklar ausgedrückt. Das war keine zeitliche Definition. Ich wollte sagen: Es ist geklärt, dass Pardona nach offizieller Setzung auf Borbarad zugeht und ihm ein Angebot macht.
    Ah, ok. Ich hatte Dich so verstanden, dass eben zeitlich an dem Punkt Pardona schon gefragt hätte und (offiziell) bei Borbarad abgeblitzt ist. Da hab ich meine interne Zeitleiste für Aventurien kurz in Frage gestellt.
    Zitat
    12. To beat your enemy, you must know him. 13. Your enemy is the highest authority on the topic of himself. 14. So listen when your enemy speaks, but do not credit his words. 15. Listening is a real bargain. 16. Credit is way overpriced.
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