Autor Thema: [D&D 5e] Cormyr Runde  (Gelesen 945 mal)

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[D&D 5e] Cormyr Runde
« am: 10.10.2019 | 16:05 »
Wir spielen eine D&D 5e Runde im Forgotten Realms Setting, in der Gegend von Cormyr. Es gibt zwei Runden die parallel laufen und die sich gegenseitig beeinflussen können, aber nicht immer müssen. Ab und zu, bei besonderen Anlässen (zuletzt beim Finale der ersten Session) treffen die beiden Gruppen aufeinander.

Der Spielbericht ist in Form von Tagebucheinträgen aus Sicht meines Charakters geschrieben.

Name: Flint Tammith
Klasse: Cleric, Tempest Domain
Rasse: Hügel-Zwerg der sich regelmäßig rasiert
Gesinnung: C/N
Alter: ca. 70 Jahre
Background: Sailor
Größe: 5 ft.
besitzt ein Warhorse mit Namen Surtur

Seine Hintergrundgeschichte
Flint wurde nach einer stürmischen Nacht als Kleinkind an einem Strand von einem Fischer (Mensch) gefunden und aufgezogen. Als einzigen Hinweis auf seine Herkunft hat er ein Amulett welches er bereits trug, als er angeschwemmt wurde. Das Amulett hat für ihn den Status eines Glücksbringers und ist auch sein Heiliges Symbol. Es ist sein wertvollster Besitz, und im Fall des Falles würde er alles riskieren um es nicht zu verlieren. Seine Berufung als Kleriker fand er, als er mit seinem Ziehvater beim Fischen in einen schweren Sturm geriet, die Götter um Hilfe anrief und Thor ihm antwortete. Er lebte solange bei den Menschen bis sein Ziehvater vor kurzem an Altersschwäche starb. Jetzt ist er, wie er es seinem Ziehvater versprochen hat, ausgezogen auf der Suche nach seinen zwergischen Wurzeln.
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Re: [D&D 5e] Cormyr Runde
« Antwort #1 am: 10.10.2019 | 16:09 »
Erster Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Gepriesen sei Thor!

Ich habe vertrauen in dich. Immer hast du mich sicher geleitet, ob durch die tiefen Wellentäler der stürmischen See oder die tiefen Schluchten der Sunset Mountains. Immer bist du an meiner Seite. Immer zeigst du mir den richtigen Kurs und beschützt mich vor den gefährlichen Untiefen und den Ungeheuern die der See und den Menschen innewohnen.

Seit vielen Monden bin ich schon unterwegs um meinen Clan zu finden. Mein braver Hengst Surtur scheint den Weg zu kennen, er zagt an keiner Weggabelung, an keinem Pass, an keinem noch so dunklen Pfad. Hast du ihn nach Cormyr geführt? Ich fühle mich alleine, heimatlos, nirgends so richtig willkommen. Bin ich vom rechten Kurs abgekommen? Habe ich mich verirrt?

Zweiter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Gepriesen sei Thor!

Unterwegs bin ich einigen interessanten Fremden begegnet. Ein Dunkelf der fremdartig wirkt. Er scheint noch nicht lange unter Menschen zu leben. Eine junge Kriegerin die das Herz am rechten Fleck trägt und frei von der Seele spricht. Ein drachengeborener Händler der mehr zu sein scheint, als er zuzugeben bereit ist. Welches Geheimnis er wohl hütet?

Der drachengeborene war in Not, die violetten Drachen die ihn begleiten sind im Kampf gegen eine Überzahl an Orcs. Die Fremden und ich helfen ihnen. Wir gehen ein Stück unseres Weges gemeinsam. Der drachengeborene erzählt uns von einem alten, vergangenen Clan, genannt die Heldengilde. Er möchte ihn neu gründen und die Fremden und mich in seinen Clan aufnehmen. Ich bin mir nicht sicher was ich davon halten soll. Ich habe doch meinem Ziehvater versprochen, meinen eigenen, zwergischen Clan zu suchen. Soll ich mich darauf einlassen? Ist das der Weg, denn du mir bestimmt hast?

Dritter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Gepriesen sei Thor!

Der drachengeborene Händler - sein Name ist Vjudhall - sucht nach Informationen über die vergangenen Heldengilden. Er erzählt von alten Gildenhäusern und verloren gegangenem Wissen in verschollenen Büchern. Es scheint ihm ein Herzenswunsch zu sein, den Leuten hier zu helfen. Warum tut er das? Wessen Ruf folgt er?

Ich höre von Unruhen in einem nahen Dorf. Die Bevölkerung hat sich in die Kirche geflüchtet, doch das Tor ist versperrt. Ein Seil hängt von einem der Türme. Als ich mich hinein begebe verirre ich mich in einer Illusion. Doch ich habe vertrauen in dich und du führst mich zurück auf den rechten Weg. Ich danke dir Thor!

Ich treffe wieder die Kriegerin und den Dunkelelfen. Es sind auch andere Leute da, die nicht zur Dorfbevölkerung gehören. Es stellt sich heraus, dass sie in Vjudhalls Auftrag hier nach Büchern suchen. Was hat es mit diesen Büchern auf sich?

Tief unten im Keller sehen wir den Priester wie er mit dem Bösen ringt. Unschlüssig weiche ich zurück anstatt mutig voran zu schreiten. Das Böse gewinnt und verschlingt den armen Mann vor unseren Augen. Ich kann nichts mehr für ihn tun. Warum habe ich gezögert anstatt zu helfen wie du es mich gelehrt hast? Als das Böse auch die Kirche und die Menschen darin verzehren will spüre ich deine Entschlusskraft wie einen Funken überspringen. Wir vernichten das Böse. Die anderen Leute ergreifen einige Bücher und gemeinsam mit den Dorfbewohnern entkommen wir der einstürzenden Kirche. Bücher im Austausch für ein Menschenleben - war es das wert?

Vierter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Gepriesen sei Thor!

Vjudhall bittet mich einen befreundeten Händler nach Suzail zu begleiten. Nachdem ich für meine Nachforschungen ohnehin in diese Stadt will, stimme ich zu. Der Händler - sein Name ist Corbeau - wirkt distanziert auf mich. Ich versuche mit ihm ins Gespräch zu kommen, doch er bleibt irgendwie unzugänglich. Hat er Sorge ein Geheimnis preiszugeben oder hat er einfach nur keine Lust auf eine Unterhaltung?

Mitten im Wald sitzen ein Mensch - sein Name ist Raendel - und ein Elf - sein Name ist Varis - auf dem Weg und spielen Karten! Wie leichtsinnig von ihnen. Wissen sie den nicht, wie gefährlich diese Gegend ist? Sie schließen sich uns auf unserem Weg nach Suzail an. Bald darauf werden wir von drei Worg reitenden Orcs angegriffen. Wir können sie schnell bezwingen. Der Elf setzt Magie ein, um einem der Orcs seinen Geldbeutel zu entwenden!

Wir nächtigen in einer Taverne. Der nächste Tag ist seltsam. Am Morgen scheint der Wagen schwerer zu sein, als am Tag zuvor. Doch an der Ladung hat sich offensichtlich nichts verändert. Der Händler und die beiden Neuen führen ein befremdliches Gespräch über die inneren Werte des Wagens. Ich habe den Verdacht, dass hier verborgene Geschäfte am Laufen sind. Ob Vjudhall davon weiß? Oder ist er gar daran beteiligt?

Ich reite ein Stück voraus und entdecke einen Hinterhalt. Der Elf und der Mensch schleichen bedenklich geübt durchs Unterholz und stellen die Räuber. Die Dummheit der Räuber ist beispiellos! Wir nehmen sie gefangen und diskutieren wie es mit ihnen weiter gehen soll, doch am nächsten Morgen sind sie und Raendel verschwunden. Was sind das nur für zwielichtige Gestalten die in letzter Zeit meinen Weg kreuzen?

Fünfter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Gepriesen sei Thor!

Wir erreichen eine sehr einfache Ruhestätte vor den Toren von Suzail. Ein gutherziger Halborc Barde - sein Name ist Robert - versucht den Menschen neue Kraft zu geben und singt für sie. Ein schweigsamer Elf - sein Name ist Perren - sitzt bei ihm am Tisch. Sie stechen unter den einfachen Leuten hier hervor. Wir gesellen uns zu ihnen und kommen ins Gespräch. Hast du mir neue Weggefährten geschickt?

Suzail ist in Aufruhr. Eine neue, unbekannte Macht hat alle Nicht-Menschlichen Rassen aus der Stadt verbannt. Die große Menge der ausgestoßenen sammelt sich vor den verschlossenen Toren. Sie sind wütend, verzweifelt und hungrig - eine gefährliche Mischung! Warum geht jemand solch ein Risiko ein? Wer handelt so unbedacht?

Am nächsten Morgen ist Raendel wieder da, dafür sind der Händler und sein Wagen verschwunden. Die Spuren des Wagens führen in den naheliegenden Wald. Er ist zerstört und geplündert. Es gibt keinen Hinweis auf den Verbleib des Händlers. Jemand hat versucht es wie einen Unfall aussehen zu lassen. Doch die Spuren sprechen ganz deutlich eine andere Sprache!

Raendel und ich reiten zum Stadttor. Er ergreift das Wort und versucht sich einen Weg hinein zu erkaufen. Doch der Hauptmann ist maßlos und fordert immer mehr Geld. Schließlich gibt Raendel auf und wendet sein Pferd. Etwas lässt mich zögern ihm zu folgen. Dann geht alles ganz schnell.

Für einen Augenblick zeigt sich ein schwarzer Schatten am Turm. Pfeile treffen einige der Torwachen. Der Hauptmann beginnt sich durch die panische Menge zu schlachten. Es macht mich wütend zu sehen, wie er wahllos Leute niedermetzelt. Ich ergebe mich meinem Zorn und lege all meine Verachtung, all meinen Hass, all meine Wut in den ersten Schlag. Der Kampf endet nach diesem Schlag, noch bevor er richtig begonnen hat. Möge sein Gott seiner Seele Trost spenden.

Ich öffne das Tor und rufe die Leute dazu auf das Fallgitter anzuheben. Als der Weg frei ist, strömt die Menge in die Stadt wie Wasser das im Gewitter einen Damm durchbricht. Nichts und niemand kann sie jetzt noch aufhalten. War es richtig diesen Sturm zu entfesseln?

Wir verschaffen uns einen Überblick vom Turm aus. Ein Stadtteil fällt auf, er wirkt seltsam neu und strukturiert. Raendel kennt sich hier aus und weiß eine sichere Unterkunft. Das „Blue Fagon Inn“ wirkt bizarr und die Leute dort verhalten sich eigentümlich. Ob es hier wirklich sicher ist? Raendel und Varis verhalten sich ebenfalls merkwürdig. Sie geben vor aufs Klo zu gehen, doch ich sehe dass sie einen anderen Weg nehmen. Als sie zurückkehren haben sie neue Informationen über den Bereich der uns vom Turm aus aufgefallen ist. Wo sind sie gewesen?

Beim Versuch die arkanen Spuren des Stadtteils zu entschlüsseln spüre ich plötzlich ein Messer an meinen Rippen. Warum haben mich die anderen nicht beschützt oder zumindest gewarnt? Ein dunkler Schatten steht neben mir. Er trägt Gewand aus Neverwhite und hat das Symbol eines Drachens am Arm. Ich suche das Gespräch und die Leute stellen sich uns als „Schwarze Drachen“ vor. Sie haben auf die Torwachen geschossen und sind für das Verschwinden des Händlers verantwortlich. Warum haben sie das getan? Was sind ihre Ziele? Sie drängen Raendel dazu, einen magischen Ring von ihnen zu tragen, der sicherstellen soll, dass er keine bösen Aktionen gegen sie unternimmt. Schlussendlich zeigen sie uns einen Zugang zum unterirdischen Bereich dieses Stadtteils. Was soll ich nur von diesen Leuten die sich in der Dunkelheit verbergen halten?

Sechster Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Gepriesen sei Thor!

Der steinerne Abgang führt tief hinab zu einer unterirdischen Stadt in eine andere Welt. Alles hier ist aus schwarzem Basalt, wie er eigentlich nur hoch im Norden vorkommt, gefertigt. Die Präzision der Steinarbeiten ist beeindruckend! Waren hier Zwerge am Werk?

Als wir die unterirdische Anlage erkunden, werden wir von einigen Drow angegriffen, welche wir schnell bezwingen können. Sie scheinen nur zufällig hier vorbei gekommen zu sein. Sie wirkten überrascht uns anzutreffen.

Im größten, zentral gelegenen Gebäude entdecken wir im Verborgenen einen ehemaligen Standort der Heldengilde. Am Kopf einer großen Tafel sehen wir das Skelett einer Drachengeborenen auf einem Stuhl sitzen. Sie ist von einem Schwert durchbohrt, auf welchem das Wort „Farstrider“ geschrieben steht. Warum hat man ihren Körper nicht zu letzten Ruhe gebettet?

Nebenan gibt es eine große Bibliothek welche ausschließlich Bücher in drakonischer Schrift enthält. Der Raum enthält auch eine Kristalllinse, welche einen dreidimensionalen Plan dieser unterirdischen Anlage sowie der näheren Umgebung zeigt. Wir übertragen einige der verborgenen Zugänge nach Suzail auf unsere Karte. Es gibt hier auch Wege ins Underdark. Wofür brauchte die Heldengilde Pfade ins Reich der Drow?

Wir nehmen ein kleines Buch und wenden uns dem Ausgang zu doch in der Türe steht plötzlich eine leuchtende, durchscheinende Gestalt. Wir versuchen mit ihr zu reden, sprechen jedoch nicht dieselbe Sprache. Sie deutet uns, dass einer von uns näher kommen soll. Ich gehe nach vorne. Sie nimmt meine Hände und ich fühle wie sich ihr Geist friedlich in mir ausbreitet. Wir kommunizieren über Bilder.

Als wir ihr zu erklären versuchen, dass es die Heldengilde in unserer Welt nicht mehr gibt spüre ich Ablehnung und Unverständnis. Plötzlich ist sie überall in meinen Gedanken, in meinem Bewusstsein, in meinem Selbst. Es ist wahnsinnig verwirrend. Soll ich mich wehren? Kann ich mich überhaupt wehren? Jähe Erschöpfung bemächtigt sich meines Körpers. Schließlich gebe ich nach und lasse es einfach geschehen. Leicht benebelt bemerke ich dann dass sie spricht.

Sie stellt sich als Farstrider von Suzail vor. Ihr Geist ist mit diesem Ort verbunden. Sie hat kein Verständnis für Zeit. Wir erklären ihr, dass wir die Gilde neu erwecken wollen. Sie gibt Varis die Fähigkeit die drakonische Schrift zu entziffern. Durch ihre Omnipräsenz in meinem Verstand höre ich Varis‘ Stimme in meinem Kopf, wenn er drakonisch liest. Was für ein durcheinander. Thor gib mir Kraft!

Sie hilft uns die Gilde neu zu gründen, und vollzieht an mir das Ritual um mich zum Masterrunner - einer Art Gildenoberhaupt - von Suzail zu machen. Als wir die Stadt verlassen verspüre ich eine seltsame Traurigkeit in mir, so als ob ich diesen Ort, der mir gestern noch völlig fremd war, vermissen werde. Was hat das Ritual in mir verändert?

Siebenter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Gepriesen sei Thor!

Unterwegs kontaktiert mich die Farstriderin aus Suzail (ehem. Baumond) vom Farstrider aus dem Gnollpass (ehem. Prommont). Sie teilt mir mit, dass im Gnollpass eine ebenfalls von Vjudhall ausgesandte Gruppe einen Stützpunkt der Heldengilde gefunden hat, und dass dort ein Masterrunner ernannt wurde. Ich sende eine Nachricht mit dem aktuellen Status von Suzail zurück. An diese Art der Kommunikation muss ich mich wirklich erst gewöhnen!

In Eveningstar sehen wir, dass vor einigen Tagen die Taverne explodiert ist. Ich befrage den toten Wirt welcher mir mitteilt, dass er die Explosion absichtlich herbeigeführt hat. Auf die Frage Warum sagt er nur „Kestalt“. Meine Untersuchung lockt viele Schaulustige an. Wie kann man sich nur am Leid anderer ergötzen? Und was ist Kestalt?

Unter die Anwesenden haben sich einige Mitglieder der Schwarzen Drachen gemischt. Wir erkennen sie erst, als sie Raendel über Suzail und den Gnollpass ausfragen. Aufgrund seines Ringes antwortet er bereitwillig. Die Fragen kommen schnell und präzise. Das ist kein spontanes Ereignis sondern ein gut vorbereiteter Schachzug! Ich kann den Vorgang erst durch den Einsatz von Magie unterbrechen.

Nach dem Vorfall verlassen wir Eveningstar zügig. Meine Gedanken rasen. Habe ich die Schwarzen Drachen unterschätzt? Wer sind sie? Was sind ihre Ziele? Warum haben sie nicht nach Arabel gefragt? Wissen sie von diesem Ort noch nichts? Was ist Kestalt? Wie ist Vjudhall in all diese Sachen verwickelt? Was verbirgt er?

Als wir Vjudhall erreichen, erkenne ich den Lagerplatz kaum wieder. Anstelle des einfachen Zeltes ist ein richtiger Handelsposten getreten. Ich gehe auf direktem Wege zu Vjudhall und konfrontiere ihn schroff mit unseren neuen Informationen - ich muss wissen wo er steht!

Vjudhall sagt, dass er die Schwarzen Drachen nicht kennt, und dass er eine magische Schriftrolle besorgen kann, die es Raendel erlaubt den Ring abzunehmen. Wir erzählen ihm dass wir einen Standort der Heldengilde in Suzail gefunden haben, und dass wir wissen, dass es im Zentrum von Arabel einen weiteren gibt. Ich zeige ihm das Brandmal des Masterrunners auf meiner Brust und berichte, dass die Standorte der Gilde extrem starke Magie ausstrahlen.

Wir schildern ihm was wir über das Schicksal von Sieur Corbeau wissen. Doch er beruhigt uns, da er erst kürzlich eine Nachricht von ihm erhalten hat. Er offenbart uns, dass die Karte welche wir von ihm haben eine magische Heldenkarte ist, welche alle Änderungen die wir an ihr vornehmen, auch auf seine Karte überträgt.

Als wir nach Kestalt fragen wird Vjudhall bleich. Er erklärt uns, dass Kestalt ein Chemisches Reagenz mit Nekromantischem Ursprung ist, welches gewaltige Explosion herbeiführt. Um genügend Energie für eine Explosion zu erlangen, benötigt es einen Ort mit starker Magie und der richtige Essenz.

Eine Nachricht unterbricht je unser Gespräch. In Arabel hat es im Zentrum eine Explosion gegeben. Plötzlich fügt sich alles zu einem großen Bild zusammen. Die Schwarzen Drachen haben nicht nach Arabel gefragt, weil es zu diesem Zeitpunkt bereits zerstört war. Sind sie für die Explosionen verantwortlich? Oder versuchen sie diese zu verhindern? Wir müssen dringend mit ihnen reden!

Jemand sorgt mithilfe von Kestalt für die gezielte Zerstörung der ehemaligen Standorte der Hildengilde. Als ich in Suzail die Tore geöffnet habe, hat dies wohl die Stadt gerettet - Thor sei Dank! Nicht menschliche Rassen scheinen die falsche Essenz für Kestalt zu haben. Wo gibt es noch alte Standorte der Gilde? Wir müssen die Leute warnen. Und wir müssen herausfinden, wer dafür verantwortlich ist, und warum er/sie das tut?
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Re: [D&D 5e] Cormyr Runde
« Antwort #2 am: 10.10.2019 | 16:09 »
Achter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Thor steh mir bei!

Die Nachricht von der Zerstörung Arabels hat meine Gedanken noch fest im Griff, als Mara und Robert in Begleitung zweier anderer Vjudhalls Büro betreten. Mara gibt sich als Masterrunner vom Gnollpass zu erkennen. Ihr Magier schafft es Raendel’s Ring zu entzaubern. Auch sie berichten von ihren Erlebnissen und Fortschritten die Gilde wieder zu erwecken, schildern aber auch von denselben Problemen auf die wir schon getroffen sind.

Zwischen Redspring und Slingdyke haben sie eine alte Burg gefunden die in der Vergangenheit gefangen war. Die Burg war bewohnt, doch die Leute waren sich ihrer Lage nicht bewusst. Sowohl Mara als auch ich versuchen unsere Farstrider zu kontaktieren, doch wir haben beide keinen Erfolg. Warum kann ich sie nicht erreichen?

Auch die andere Gruppe hatte Ärger mit den Schwarzen Drachen und eine Begegnung mit Kestalt. Auf den Weg zum Gnollpass ist ihr Wagen, von dem sie nicht wissen, woher dieser eigentlich kam, in einen Abgrund gestürzt, worauf sich dieser in einer für Kestalt typischen Explosion aufgelöst hat. Woher kam damals eigentlich Sieur Corbeau’s Wagen?

Wir verlassen Vjudhalls Büro und bemerken, dass es hier im Handelsposten deutlich mehr Wägen als Leute gibt. Ich beschließe einen von ihnen genauer zu untersuchen - dann wird sich der Eigentümer sicherlich zu erkennen geben. Doch nicht mal als ich den Wagen mit meinem Kriegshammer zertrümmere meldet sich jemand! Dafür kommt eine seltsame, große, metallische Platte im inneren zum Vorschein. Was hat es mit diesen Wägen auf sich?

Plötzlich sind wir von einer gewaltigen Schar Schwarzer Drachen umstellt. Ein Kampf entfacht, doch es sieht nicht gut für uns aus. Es sind einfach zu viele! Unvermittelt steht Sieur Corbeau auf der Lichtung vor dem Handelsposten und die Schwarzen Drachen stellen ihren Angriff ein. Er hat also doch ein Geheimnis! Deshalb ist er mir bei unserer ersten Begegnung so distanziert vorgekommen.

Es stellt sich heraus, dass Corbeau ein verbitterter, Schwarzer Drache ist, der seinen Lebensinhalt darin sieht, seinen Bruder, den Silberdrachen Vjudhall, zu quälen. Seit vielen hundert Jahren treibt er sein perfides Spiel mit ihm. Immer wieder beobachtet er wie Vjudhall in seinem unermüdlichen Einsatz zum Wohl der Menschen versucht die Heldengilde zu neuem Leben zu erwecken. Und jedes Mal vernichtet er jeden und alles wieder, um ihn mit seinem vielfachen Scheitern zu zermürben.

Auch dieses Mal will er keine Zeugen zurück lassen. Er sagt, dass er bereits sämtliche Städte und Siedlungen in Cormyr zerstört hat, und wendet sich uns zu. Thor steh mir bei! Doch Vjudhall stellt sich ihm entgegen. Beide Drachen nehmen ihre wahre Gestalt an und stürzen sich brüllend aufeinander. Ein schrecklicher Kampf beginnt. Fassungslos stehe ich da und beobachte das Ringen der beiden Kolosse.

Mir kommt das alles wie ein böser Traum vor. Das kann doch nicht wahr sein? Das darf nicht wahr sein! Doch es ist wahr. Ich muss hier weg und zwar jetzt! Ich schüttle den Schreck ab und renne zum Stall. Hastig sattle ich Surtur, ergreife meine Habseligkeiten und eile ins Freie. Die anderen folgen meinem Beispiel. Als wir die Straße entlang galoppieren sehe ich Raendel, der zu Fuß unterwegs ist. Dieser Narr! Will er so etwa einem Drachen entkommen? Ich lasse in hinter mir aufsitzen.

Wir lassen den Kampfeslärm hinter uns und eilen Richtung Süden durch den Wald. Lange werden die Pferde dieses Tempo nicht halten können. Plötzlich ist der Schwarze Drache über uns. Die Bäume bieten nur wenig Schutz. Thor steh mir bei, was soll man gegen solch eine übermächtige Kreatur unternehmen? Ich fühle mich Hilflos. Panik steigt in mir auf. Thor gib mir Kraft! Doch dann höre ich wie jemand einen Zauber wirkt und merke wie wir unsichtbar werden. Der Drache verliert uns im Wald aus den Augen und lässt schließlich von uns ab. Thor sei Dank!

Als wir den Wald verlassen bietet sich uns ein fürchterlicher Anblick. Der Drache ist wie ein Orkan über alles hinwegfegt und hat nichts als Zerstörung und Tod hinterlassen. Ganze Landstriche bar jedweden Lebens liegen vor uns. Auch in Suzail ist alles verwüstet. Im Zentrum, über dem ehemaligen Standort der Gilde, klafft ein riesiges Loch. Wir steigen in die Trümmer hinab und sehen unsere schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Alles ist verloren. Wie soll es jetzt nur weiter gehen?

Als wir den Krater verlassen, sehen wir an seinem Rand einen Drachengeborenen stehen. Es ist Vjudhall! Wir eilen zu ihm, doch er erkennt uns nicht, und er weiß auch nicht wer er selbst ist. Corbeau scheint sein grausames Spiel wieder von neuem begonnen zu haben. Wir informieren Vjudhall über die Geschehnisse der letzten Zeit und verlassen gemeinsam die Überreste der Stadt. Das Wissen scheint noch irgendwo verborgen in ihm zu ruhen. Gemeinsam schaffen wir es, dass Vjudhalls Erinnerungen zumindest teilweise wiederkehren.

Er beginnt ein aufwendiges Ritual das uns ein Portal in die Vergangenheit öffnen soll. Er sagt, dass wir ihn nicht suchen sollen, da er damals jemand anderer gewesen sei. Er habe damals einen Fehler gemacht und möchte, dass wir den Frieden zwischen den Elfen und den Menschen herstellen. Als sich das Ritual seinem Höhepunkt nähert, offenbart uns Vjudhall, dass er es mit seiner Lebenskraft nährt. Unwissend ob das Ritual Vjudhalls gesamte Lebensenergie aufbrauchen wird, durchschreiten wir das Portal in eine ungewisse Zukunft - 6000 Jahre in der Vergangenheit!
« Letzte Änderung: 10.10.2019 | 16:26 von ungeheuer »
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Re: [D&D 5e] Cormyr Runde
« Antwort #3 am: 25.10.2019 | 13:48 »
Neunter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Tammith
Gepriesen sei Thor!

Das Portal entlässt uns in großer Höhe in diese Zeit. Während wir im freien Fall sind, sehen wir weit ins Land hinein, es wirkt fremd. Ich sehe keine größeren Städte oder Siedlungen. Nur das Dragonmere unter uns ist größer als zu unserer Zeit. Unfähig unseren Fall zu bremsen rasen wir auf die Wasseroberfläche zu, doch kurz bevor wir aufprallen werden wir langsamer und landen schließlich sanft im Meer. Thor sei Dank, dass Surtur gut schwimmen kann! Er trägt mich in meiner schweren Rüstung sicher an Land.

Nach einer gemeinsamen Rast, beschließen wir unsere Gruppen wieder zu trennen. Mara wird mit ihren Leuten mit den Menschen Kontakt aufnehmen, während wir nach den Elfen suchen. Ich lege meinen Reiseumhang über der Rüstung an, damit diese nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht.

In einiger Entfernung sehen wir Rauch aufsteigen. Wir finden ein Holzfällerlager, das offensichtlich von Elfen überfallen wurde. Jeder der reglosen Körper ist von mehreren Pfeilen durchbohrt. Obwohl die Pfeile von einfacher Machart sind, sieht man, dass ihre Schützen sehr versiert waren. Es gibt kaum einen Pfeil der sein Ziel nicht getroffen hat. Als wir uns weiter umschauen landet plötzlich ein Pfeil vor unseren Füßen. Ein einzelner Elf steht am Waldrand. Ich gehe offen auf ihn zu, doch er weicht zurück. Auch unsere weiteren Versuche Kontakt mit ihm aufzunehmen bleiben erfolglos. Was will er nur? Warum macht er uns auf sich aufmerksam, nur um dann wieder und wieder zurück zu weichen?

Erst am nächsten Tag kommt es doch zu einem holprigen Gespräch. Er will dass wir, so wie alle Menschen, verschwinden. Nun, dass ist nicht sehr hilfreich! Wir fragen ihn, ob wir mit seinem Clan-Oberhaupt reden können, doch er reagiert ablehnend und wirkt weiterhin überaus distanziert. Wir scheinen einfach nicht die richtigen Worte zu finden. Einzig unser Angebot mit den Menschen zu reden fasst er positiv auf.

Raendel versucht Nahrung zu beschaffen und kommt mit unbekannten Beeren ins Lager zurück. Nachdem ich ihm verwehre, dass er sie probeweise den Pferden füttern darf, isst er sie einfach selbst! Manchmal frage ich mich, wie er es geschafft hat das Erwachsenalter zu erreichen? Während er sich erfolglos im Fischen versucht, sammle ich die Vorräte der Holzfäller zusammen.

Bevor wir die Leichen der Holzfäller bestatten, befrage ich einen von Ihnen. Er erzählt uns dass sie aus dem Norden, dort wo früher Redspring gelegen hat, kommen, und hier ein Dorf gründen wollten. Auf die Elfen angesprochen berichtet er von einem Massaker bei Trelsal, einem Ort wo die Estern Stormhorns und die Stormhorns aufeinandertreffen. Dort sollen Elfen ohne Vorwarnung eine ganze Menschliche Siedlung ausgelöscht haben. Was ist der Ursprung für diese Feindschaft?
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Re: [D&D 5e] Cormyr Runde
« Antwort #4 am: 25.10.2019 | 13:49 »
Zehnter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Tammith
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Wir entscheiden Richtung Trelsal aufzubrechen. Da Raendel kein Pferd hat, bittet er mich um Unterstützung beim Versuch eines der hier lebenden Wildpferde zu fangen. Ich knote mein Seil zu einem Lasso und warte in einiger Entfernung, während er sich an die Tiere anschleicht um diese in meine Richtung zu treiben. Doch dann läuft alles furchtbar schief. Wie konnte ich nur glauben, dass Raendel dieser Aufgabe gewachsen wäre?

Anstatt die Pferde zu mir zu treiben, springt er einem von ihnen auf den Rücken. Zu spät bemerkt er, dass die Kreatur ein Zentaur ist und beginnt einen aussichtslosen Ringkampf mit ihm. Glaubt Raendel tatsächlich, dass er im Zweikampf gegen einen Zentaur bestehen kann? Schnell eile ich mit Surtur nach um ihm zu helfen.

Als mich der Zentaur erblickt greift er an. Obwohl ich anhalte und mehrfach Rufe, dass ich nicht kämpfen möchte, setzt er seinen Ansturm fort. Wir prallen einige Male hart aneinander. Nachdem ich ihn nicht töten möchte ändere ich mein Vorgehen. Schließlich schaffe ich es ihn mit dem Lasso zu Fall zu bringen und bewusstlos zu schlagen. Nachdem wir ihn gefesselt haben wirke ich einen Verständigungszauber auf ihn.

Anschließend konfrontiere ich Raendel mit seinem unüberlegten Verhalten. Doch er sieht keine Schuld bei sich und verhält sich wie ein trotziges Kind. Warum kann er nicht einfach zugeben, einen Fehler gemacht zu haben? Seine Wortklauberei macht mich zornig und als ich die Beherrschung verliere fängt er sich eine. In unserem Streit bemerken wir erst verspätet, dass der Zentaur bereits wieder erwacht ist.

Ich biete ihm an, seine Wunden zu heilen und versuche ihm zu erklären, dass dies ein Missverständnis war, und wenn er uns ein paar Fragen beantwortet er wieder fei ist. Doch er erwidert, dass das Gesetz der Sterne nach der Schmach seiner Niederlage seinen Tod verlange. Warum will er lieber sterben als wieder frei zu sein? Ich verstehe es nicht und versuche ihn zu beschwichtigen. Doch er bleibt beharrlich und fordert stets auf neue seinen Tod. Erst als ich ihm schwöre, dass ich nach unserem Gespräch seinem Wunsch nachkommen werde, ist er bereit mit uns zu reden.

Wir erfahren, dass die alten Götter dieser Zeit, Talos, Auril, Malar und Umberlee, von den Elfen verlangen ihr Reich zu verteidigen. Und das die Menschen hier als Eindringlinge wahrgenommen werden. Zuletzt frage ich den Zentaur, ob es in seinem Volk ein Ritual für die Toten gibt, welches ich für ihn durchführen soll. Doch er verneint, und sagt ich soll seinen Körper einfach hier liegen lassen.

Dann ist es an der Zeit meinen Schwur zu erfüllen, und mit zittriger Hand schneide ich ihm die bereitwillig dargebotene Kehle durch. Erst der zweite Schnitt vollendet mein Werk. Es fühlt sich schrecklich falsch an. Ich fühle mich schrecklich. Ich bitte Thor sich seiner Seele anzunehmen und spüre seine gütige Anwesenheit. Ich danke dir Thor. Zumindest ein kleiner Trost für einen Tod der vermeidbar gewesen wäre.

Als wir an den Stormhorns entlang reisen, bemerken wir immer wieder, dass uns jemand folgt. Obwohl wir nie jemanden zu Gesicht bekommen, vermuten wir, dass es sich um den Elf aus dem Holzfällerlager handelt. Am Fuße der Stormhorns gelingt es mir einige Stücke eisenhaltiges Gestein zu sammeln. Bei einem Bach schmelze ich dann mit Blitzen das Eisen aus den Steinen heraus und kann so eine kleine Menge Roheisen für Schmiedearbeiten gewinnen.

Als wir die Gegend um High Horn erreichen treffen wir auf einen Zwergenclan. Glücklich auf Angehörige meines Volkes zu treffen, versuche ich mit ihnen zu reden. Doch entweder ist mein zwergisch zu sehr verkümmert oder sie sprechen einen mir unbekannten Dialekt. Ich verstehe sich kaum. Einer der Zwerge in prächtiger Rüstung, kommt auf mich zu und klopft mir freundschaftlich auf die Schulter. Als er sich wieder abwendet, bemerke ich das Wappen dieses Clans. Thor steh mir bei! Habe ich hier, 6000 Jahre in der Vergangenheit, meine Wurzeln gefunden? Soll ich es wagen mich zu erkennen zu geben oder ist es besser zu schweigen? Würden sie mir überhaupt glauben?
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