Autor Thema: Cthuloide Todesarten  (Gelesen 1495 mal)

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Cthuloide Todesarten
« am: 16.10.2019 | 08:30 »
Für alle, die es interessiert und die, die den Artikel vielleicht noch nicht kennen.

Cthuloide Todesarten - Tod durch Mythos Kreatur

Auf YSDC und im Original von Sandy Petersen aus dem Different Worlds Magazin #35, 1984.

http://www.yog-sothoth.com/wiki/index.php/Death_Scenes
« Letzte Änderung: 16.10.2019 | 20:35 von Der Läuterer »
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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #1 am: 16.10.2019 | 08:44 »
Toll, Läuterer! Nun müsste sich noch jemand erbarmen, das zu übersetzen, um es am Tisch noch besser einsetztbar zu machen.

Ich ... muss leider ... zum Bus! Ja, genau: Leider keine Zeit!   ;)
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Offline Der Tod

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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #2 am: 16.10.2019 | 09:52 »
Genau so etwas gibt/gab es doch schon im deutschen Malleus Monstrorum, für noch mehr Wesen und sogar jeweils als kleine Entdeckungsszene ausformuliert.
« Letzte Änderung: 16.10.2019 | 09:56 von Der Tod »

Offline Der Läuterer

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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #3 am: 16.10.2019 | 10:26 »
Genau so etwas gibt/gab es doch schon im deutschen Malleus Monstrorum, für noch mehr Wesen und sogar jeweils als kleine Entdeckungsszene ausformuliert.
Absolut. Danke für den Hinweis.
Die erste dt. Edition stammt aus dem Jahr 2003, die zweite ist von 2008.
Keine Ahnung, ob die zweite Edition überhaupt noch regulär verfügbar ist, bzw. was die Bücher im Netz gerade kosten.
Auf der YSDC sind die Infos zumindest für umme.
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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #4 am: 16.10.2019 | 11:27 »
So, ich hab's dann doch mal übersetzt. Hat ja nicht jeder das deutsche Malleus Monstrorum.


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Online JohnnyPeace

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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #5 am: 16.10.2019 | 11:31 »
Cool, Danke!
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Offline kasi45

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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #6 am: 16.10.2019 | 16:51 »
Malleus Monstrorum 2. Edition ist doch als PDF regulär bei Drivethru zu erwerben. Da hat man dann mal eben 500 Seiten Hintergrund inkl. Beschreibung der Leichenfunde :D

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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #7 am: 16.10.2019 | 17:11 »
Ehrlich gesagt: nicht so mein Ding. Denn erstens beißen sich Fallstudien zum Thema "Monster X hinterläßt klassischerweise diese und jene Spuren..." für mich ganz allgemein schon einigermaßen mit der angeblichen mysteriösen Undurchschaubarkeit des Mythos, und zweitens kann man dem Opfer eines menschlichen Mörders ja auch nicht einfach die Nationalität des Täters an der verblichenen Nasenspitze ansehen -- und da sollen alle anderen (und insbesondere die unmenschlich-intelligenteren) Spezies ausgerechnet in einem cthulhoiden Setting so viel einfallsloser sein und immer schlicht nach praktisch demselben Schema X vorgehen, nur damit dann so'n dahergelaufener zweibeiniger Säuger auch ja schnell ausknobeln kann, wer da seine Visitenkarte hinterlassen hat? Paßt irgendwie hinten und vorne nicht so recht zusammen. :think:

Tegres

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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #8 am: 16.10.2019 | 17:21 »
Denn erstens beißen sich Fallstudien zum Thema "Monster X hinterläßt klassischerweise diese und jene Spuren..." für mich ganz allgemein schon einigermaßen mit der angeblichen mysteriösen Undurchschaubarkeit des Mythos, und zweitens kann man dem Opfer eines menschlichen Mörders ja auch nicht einfach die Nationalität des Täters an der verblichenen Nasenspitze ansehen -- und da sollen alle anderen (und insbesondere die unmenschlich-intelligenteren) Spezies ausgerechnet in einem cthulhoiden Setting so viel einfallsloser sein und immer schlicht nach praktisch demselben Schema X vorgehen, nur damit dann so'n dahergelaufener zweibeiniger Säuger auch ja schnell ausknobeln kann, wer da seine Visitenkarte hinterlassen hat?
wtf? Ich interpretiere die Liste als eine Sammlung von Vorschlägen. Nur weil in dieser Liste Azathoth diese und jene Spuren hinterlassen hat, heißt das nicht, dass sich beim nächsten Mal die gleichen Spuren finden lassen. Von daher gefällt mir die Liste sehr; Schließlich finde ich indirekte Begegnungen mit Mythos-Kreaturen in Form von Spuren, Gerüchten, Träumen, wirren Beschreibungen usw. für das puristische Spiel viel praktischer als direkte Konfrontationen.

Offline Der Läuterer

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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #9 am: 16.10.2019 | 18:59 »
Ich glaube auch, dass die Liste nur als Anleitung, als eine Reihe von Beispielen, anzusehen ist.
Es ist mit Sicherheit kein Dogma und auch keine Schablone, der blindlings Folge zu leisten ist.
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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #10 am: 16.10.2019 | 19:12 »
Ich glaube auch, dass die Liste nur als Anleitung, als eine Reihe von Beispielen, anzusehen ist.
Es ist mit Sicherheit kein Dogma und auch keine Schablone, der blindlings Folge zu leisten ist.


Das Dumme ist dabei nur, daß zu diesem Zweck -- gerade im Original -- seitenweise Platz in einem realen, gedruckten Quellenbuch verbraten wird, weil anscheinend wirklich jeder Mythos-Furz seine eigene "Opferszene" haben muß. Nicht in einer eigenen kürzeren Beispielliste als reine Anregung (egal, ob nun online oder auf Papier), nicht in Abenteuern, wo so eine Beschreibung des konkreten Zustands eines bestimmten NSC-Mythosopfers natürlich Sinn ergibt; ne, eine "So sah Opfer X am Ende aus"-Beschreibung muß unbedingt und zwingend in den allgemeinen Eintrag für die Kreatur an sich mit aufgenommen werden.

Mit anderen Worten, es ist die Präsentation, die diese Beschreibungen als Teil einer "Schablone" herüberbringt, weil sie in deren Rahmen überhaupt erst durchaus konkret-formulaisch in eine solche gepreßt werden.
« Letzte Änderung: 16.10.2019 | 19:52 von nobody@home »

Offline kasi45

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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #11 am: 16.10.2019 | 20:20 »
Ich weiß nicht ob welches Original genau gemeint ist, aber falls das Malleus Monstrorum gemeint ist, so ist es genau dort nicht als konkret-formulaisch präsentiert. Genau wie die Kreaturenbeschreibung nicht einfach "Das Wesen sieht so und so aus" hingeklatscht ist sondern oftmals in Form eines Zitates aus einer entsprechenden Geschichte entnommen ist, werden auch die Opferszenen nicht einfach platt beschrieben sondern in Form eines... sagen wir mal "Berichtes" geschrieben. Sprich: Es wird nicht dargestellt, dass das Opfer genau so aussieht sondern es wird ein konkretes Opfer (z.B. ein unglücklicher Wanderer, der am Tag danach gefunden wird) beschrieben. Insofern finde ich das sogar ziemlich genial, da es eine Menge Fluff bietet. Und das empfinde ich als wesentlich besser, als wenn man reine Spielwerte aneinanderhäuft.

Offline JaneDoe

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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #12 am: 16.10.2019 | 21:47 »
Das Dumme ist dabei nur, daß zu diesem Zweck -- gerade im Original -- seitenweise Platz in einem realen, gedruckten Quellenbuch verbraten wird, weil anscheinend wirklich jeder Mythos-Furz seine eigene "Opferszene" haben muß. Nicht in einer eigenen kürzeren Beispielliste als reine Anregung (egal, ob nun online oder auf Papier), nicht in Abenteuern, wo so eine Beschreibung des konkreten Zustands eines bestimmten NSC-Mythosopfers natürlich Sinn ergibt; ne, eine "So sah Opfer X am Ende aus"-Beschreibung muß unbedingt und zwingend in den allgemeinen Eintrag für die Kreatur an sich mit aufgenommen werden.

Mit anderen Worten, es ist die Präsentation, die diese Beschreibungen als Teil einer "Schablone" herüberbringt, weil sie in deren Rahmen überhaupt erst durchaus konkret-formulaisch in eine solche gepreßt werden.

Ich frage mich, wo so ein Flufftext (und was anderes ist es nicht...anhand der kursiven Setzung auch immer erkennbar) denn sonst hingehören sollte, als in ein Buch über die Monster des Mythos?

Offline Der Läuterer

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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #13 am: 17.10.2019 | 10:35 »
Man kann sicherlich auf die Todesarten verzichten und sich selbst etwas ausdenken. Genau so gut kann man aber auch die Kreaturen entweder komplett weglassen oder sich selber welche generieren. Das Gleiche könnte man aber auch für nicht-selbst-geschriebene Szenarien anführen.

All das sind Hilfen.
Man kann sie übernehmen, abändern oder sie auch völlig ignorieren. Man kann das Ganze beim eigenen Spiel so einbringen, wie man es gerne hätte. Man kann sie in unterschiedlichem Mass nutzen oder auch nicht. Das ist ja das Schöne.
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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #14 am: 17.10.2019 | 11:27 »
Ich frage mich, wo so ein Flufftext (und was anderes ist es nicht...anhand der kursiven Setzung auch immer erkennbar) denn sonst hingehören sollte, als in ein Buch über die Monster des Mythos?

Oh, ich habe nichts gegen Fluff an sich. Wenn überhaupt, dann ist es ja der Fluff, der Charaktere, Kreaturen, ganze Spielwelten und Orte und Gegenstände in ihnen usw. usf....überhaupt erst interessant macht. Da sind schon eher (ganz unabhängig vom System) die Regeln und Spielwerte die lästigen Anhängsel, die man halt braucht, um besagten Fluff fürs Spiel zu unterfüttern und halbwegs tragfähig zu machen, deren konkrete Aussagekraft und Beschreibungsfähigkeit letzten Endes aber recht beschränkt bleibt, wie ich es von einem bloßen Gerüst auch nicht wirklich anders erwarten würde.

Die Frage allerdings, warum besagter Fluff nach Ansicht seiner Verfasser unbedingt zu jeder Kreatur und deren Beschreibung gebetsmühlenartig auch eine "Todesszene" für ein menschliches Opfer beinhalten muß, ist alleine damit nicht beantwortet -- und die Antwort "das sind halt alles nur Beispiele" bleibt unbefriedigend, weil das alleine den betriebenen Aufwand (und noch dazu für die Darstellung immer derselben im Rahmen von Mythos-Abenteuern eher trivialen Standardsituation "ihr findet eine Leiche/Überreste/Hinweise darauf, daß es beim Verschwinden von X nicht mit rechten Dingen zugegangen ist") aus meiner Sicht nicht rechtfertigt und damit eigentlich nur zwei Möglichkeiten übrig läßt: entweder soll dieser Text dem Leser doch mehr an Information liefern, was seine Existenz allen realweltlichen Einschränkungen in Sachen Seiten- und Wortzahl zum Trotz dann irgendwie doch rechtfertigen mag, aber eben auch bedeutet, daß besagte Antwort in die falsche Richtung zielt...oder aber der auf ihn verwendete Platz hätte sich schlicht sinnvoller zumindest hier und da in anderes Material (gerne auch einfach nützlicheren Fluff) investieren lassen.

Offline JaneDoe

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Re: Cthuloide Todesarten
« Antwort #15 am: 17.10.2019 | 18:40 »
Das ist offensichtlich sehr, sehr subjektiv (und damit ja völlig in Ordnung)....denn für mich sind die Beispiele als Beispiele weder unbefriedigend noch könnte ich mir jetzt nützlicheren Fluff vorstellen, als eine Inspiration, wie so ein Wesen eben töten könnte...sicher haben sich die Autoren da auch literarisch verlustiert.
Aber der Malleus strotzt - aus meiner, ebenfalls sehr subjektiven Sicht - nur so vor großartigem Fluff, so dass ich inspirationsgebende Flufftexte rund um die Monster eben immer als das sehen würde was sie sind: Inspiration.