Autor Thema: Der Rock/Metal-Stammtisch  (Gelesen 17231 mal)

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Offline pan narrans

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #100 am: 29.01.2020 | 13:45 »
Was Metal (etc.) angeht bin ich da nicht so im Bilde, finde aber, dass sich bei Bands wie Paradise Lost, Life of Agony, Machine Head, Type O Negative, Sepultura, Entombed, Slayer (keine Ahnung was ich da manchmal aus nostalischen Gründen noch höre) die Relevanz mit den weiteren Outputs nicht gesteigert hat.
Ich kann deine Argumentation ein Stück weit nachvollziehen, aber erstens ist Wut nicht alles und zweitens gehören Life of Agony einfach nicht in die Liste. Seit Mina ist da wieder Dampf auf dem Kessel.  :headbang:
And the Lord said unto John, come forth and ye shall receive eternal life. But John came fifth and won a toaster.

Offline Berto

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #101 am: 29.01.2020 | 13:51 »
Kannst du mal Beispiele nennen? Ich verbinde deutschen Punk ausschließlich mit sich um Humor bemühendem und dabei in den meisten Fällen scheiternden Partypunk. Die Ärzte, Die Toten Hosen, Die Goldenen Zitronen, Abstürzende Brieftauben, Die Walter Elf fallen mir da so ein.

Aus der Düster-Punk-Ecke sind sicherlich Chaos Z und deren Nachfolgeprojekt Fliehende Stürme die Bekanntesten.
Deine ausschließliche Verbindung von deutschem Punk mit Party-Punk hängt wohl auch mit der nicht vorhandenen Begeisterung für das Genre zusammen.  ;D Da hat's hierzulande auch nicht mehr von als anderswo.
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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #102 am: 29.01.2020 | 13:52 »
Dass die Wut der Jugend mit den Jahren nachlässt, ist davon abgesehen sehr üblich und kann sehr unterschiedliche Gründe haben. Meine politische Einstellung ist heute beispielsweise radikaler als mit 18, aber ich bin auch viel gelassener.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
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Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
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J.W. von Goethe

Offline pan narrans

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #103 am: 29.01.2020 | 14:07 »
Völlig richtig, allerdings gilt das ja nicht nur für die Musiker und ihre Mucke, sondern auch für die Zuhörer.

In meiner Sturm und Drang Zeit fand ich die ersten beiden Scheiben von Warrior Soul so richtig geil. Heute ist mir das zu pathetisch.

Oder sollte es doch daran liegen, daß die Bandscheibe beim moshen nicht mehr mitmacht?  :think:
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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #104 am: 29.01.2020 | 14:13 »
Seitdem ich mit 16 zum Metal gekommen bin, gibt es praktisch keine Musik, die mir mal gefallen hat. Mir gefällt das alles heute noch. Es kam nur immer mehr dazu. Aber selbst aus meiner poppigen Frühteeniephase haben einige Sachen den Test of Time gut bestanden.
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Swafnir

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #105 am: 29.01.2020 | 14:18 »
Seitdem ich jetzt mit dem Fahrrad in die Arbeit fahre und ich jetzt im Auto eigentlich immer meine Frau dabei habe (und wir da halt Mädels Metal hören), kann ich jetzt kaum noch härtere und richtig laute Musik hören. Dabei hab ich den Umzug genutzt und eine neue Anlage gekauft. Morgen kommt aber mein neuer Kopfhörer und dann zieh ich mir erst mal ein wenig Geballer rein  ~;D

Online xplummerx

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #106 am: 29.01.2020 | 14:23 »
Ich kann deine Argumentation ein Stück weit nachvollziehen, aber erstens ist Wut nicht alles und zweitens gehören Life of Agony einfach nicht in die Liste. Seit Mina ist da wieder Dampf auf dem Kessel.  :headbang:

Bei Life of Agony habe ich auch etwas gehadert. Aber immer wenn ich die River Runs Red höre denke ich mir: "man ist das heavy" (nicht unbedingt im Metal Sinne)
Live sind die, egal ob Keith oder Mina, über alle Zweifel erhaben. Die Alben nach der Ugly fallen aber bei mir in die Kategorie "nehme ich nur selten in die Hand". Ich kaufe mir aber trotzdem jedes neue Album.
Wut ist bei mir schon mit Rock verbunden. Ich kann aber auch nachvollziehen, dass irgendwelche Dudes, die über Drachen und Trolle unter Brücken Songs machen wollen, nicht unbedingt Wut benötigen. Und da können evtl. auch im Laufe der Zeit die Alben besser werden.

Offline Wyrδ

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #107 am: 29.01.2020 | 14:31 »
Ich hätte jetzt behauptet, den wenigsten Bands gelingt es schon beim ersten Album, ihren Sound und Ausdruck perfekt zu finden. Das zweite, manchmal auch dritte Album ist oft besser. Vgl. u.a. Garbage / Version 2.0, Skid Row / Slave to the Grind, Infected Rain / 86. Bei anderen gibt es Stilwechsel, die natürlich von den Grognard-Fans nicht goutiert werden, die ich persönlich, spät zur Party kommend, aber durchaus einen Gewinn fand, vgl. u.a. Metallica / Black Album, Paradise Lost / Icon, Jennifer Rostock / Schlaflos, Parkway Drive / Ire.

Also ich kann mit "Gothic" und "Shades of God" viel mehr anfangen, als mit allem was danach kam. Aber an sich gebe ich dir recht. Wenn aber eine Band, die so um die 15 Alben veröffentlicht hat, jedes Mal den gleichen Ausdruck erreichen wollte, dann fände ich das rein künstlerisch etwas fragwürdig. Meist gibt es doch auch innerhalb eines Genres mehrere Schattierungen, die man aufgreifen kann. Da finde ich gerade Bands wie Paradise Lost, die sich ja gleich mehrfach neu erfunden haben, irgendwie interessanter, selbst wenn mal ein Album mit seinem geänderten Sound nicht so ganz meinen Geschmack trifft. Just my 2 cents.
Ich behaupte, dass kein Musiker der Welt es schafft eine Karriere lang immer den gleichen Stil zu spielen, ohne sich zu langweilen. Da kommt unweigerlich das Verlangen auf, irgendwann etwas zu ändern. Ob in der aktuellen Band oder im Rahmen eines Side Projects/Jams.

Apropos @ Fritzchen Quecksilber

Ja, der hatte eine legendäre Stimme. Aber mir war der Typ von seiner Attitüde her immer zu sehr Pomp und Glamour, zu wenig Rock.

Storyteller 92%, Method Actor 75%, Tactician 67%, Specialist 58%, Power Gamer 33%, Butt-Kicker 25%, Casual Gamer 0%

Offline Infernal Teddy

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #108 am: 29.01.2020 | 14:35 »
Aus der Düster-Punk-Ecke sind sicherlich Chaos Z und deren Nachfolgeprojekt Fliehende Stürme die Bekanntesten.
Deine ausschließliche Verbindung von deutschem Punk mit Party-Punk hängt wohl auch mit der nicht vorhandenen Begeisterung für das Genre zusammen.  ;D Da hat's hierzulande auch nicht mehr von als anderswo.

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #109 am: 29.01.2020 | 14:39 »
Ich empfinde die Einschränkung von Rock auf Wut schon als extrem exkludierend. Das widerspricht sowohl der musikalischen Herkunft des Rock aus dem Blues als auch dem allgemeinen Grundverständnis des Begriffs. Da sind dann Pink Floyd, the Doors, die Beatles und viele andere draußen, die weit davon weg sind, über Fantasy-Klischees zu trällern.
« Letzte Änderung: 29.01.2020 | 14:43 von Crimson King »
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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #110 am: 29.01.2020 | 14:41 »
Ich empfinde die Einschränkung von Rock auf Wut schon als extrem exklusiveren. Das widerspricht sowohl der musikalischen Herkunft des Rock aus dem Blues als auch dem allgemeinen Grundverständnis des Begriffs. Da sind dann Pink Floyd, the Doors, die Beatles und viele andere draußen, die weit davon weg sind, über Fantasy-Klischees zu trällern.

Agreed.
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Offline Rhylthar

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #111 am: 29.01.2020 | 14:54 »
Ich mag Bands eh nicht nach Alben bewerten und wann welches besser war/ist. Ich gehe schlicht nach Songs und da haben einige auch später noch gut nachgelegt.

Fällt einem natürlich besonders auf, wenn man an 3 Tagen hintereinander zur selben Band geht, die an jedem Tag nur ein Album spielt (plus ein 4. Acoustic Set am dritten Tag).
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Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Lord Verminaard

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #112 am: 29.01.2020 | 15:05 »
Wenn aber eine Band, die so um die 15 Alben veröffentlicht hat, jedes Mal den gleichen Ausdruck erreichen wollte, dann fände ich das rein künstlerisch etwas fragwürdig.

Ich mag Iron Maiden trotzdem. ;D
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Swafnir

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #113 am: 29.01.2020 | 15:09 »
Ich mag Iron Maiden trotzdem. ;D

Oder MOTÖRHEAD  :headbang:

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #114 am: 29.01.2020 | 15:11 »
Ich empfinde die Einschränkung von Rock auf Wut schon als extrem exkludierend. Das widerspricht sowohl der musikalischen Herkunft des Rock aus dem Blues als auch dem allgemeinen Grundverständnis des Begriffs. Da sind dann Pink Floyd, the Doors, die Beatles und viele andere draußen, die weit davon weg sind, über Fantasy-Klischees zu trällern.

Rock habe ich jetzt mal lapidar für Rock n´Roll (und damit für Gitarrenmusik) genommen. Und da schwingt schon ein wenig Rebellion und Protest mit. Und Rebellion und Protest hat für mich irgendwie schon etwas mit Wut zu tun. Das ganze kann man jetzt immer weiter Rückwärts betrachten zum Blues zu Folksongs usw., bis man bei irgendwelchem Barden Liedgut ankommt und dann ist man schon fast wieder bei Blind Guardian und Fantasy Metal.
Und natürlich schließe ich ne Menge Musik für mich aus, sonst könnte ich ja auch einfach Radio hören und mich berieseln lassen. Trotz allem höre ich einige Sachen, bei denen Wut oder Inhalt nicht unbedingt im Vordergrund stehen. Ich höre nach wie vor (die alten Sachen) Dog Eat Dog, Offspring oder Type O Negative gerne. Ich habe für mich einfach nur einen anderen Anspruch an Musik.

Offline Crimson King

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #115 am: 29.01.2020 | 15:18 »
Ich mag Iron Maiden trotzdem. ;D

Wer behauptet, dass zwischen Iron Maiden/Killers und Book of Souls keine musikalische Entwicklung und Veränderung des Ausdrucks stattgefunden hat, ist nicht wirklich ernst zu nehmen.

Manowar dürften da eher als Beispiel herhalten.
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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #116 am: 29.01.2020 | 15:19 »
Mal eine lustige Quizfrage: was ist euer Lieblingsmetal-Album aus eurem Geburtsjahr?

Bei mir ist die auswahl leider eher bescheiden, wenn wir Queen und Meat Loaf außer Acht lassen (News of the World und Bat out of Hell) muss ich wohl auf Let there be Rock von AC/DC ausweichen...
Dann sind wir wohl gleichalt  ;D

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #117 am: 29.01.2020 | 15:23 »
Dann sind wir wohl gleichalt  ;D

MANOWAR - Battle Hymns  :d

Offline Lord Verminaard

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #118 am: 29.01.2020 | 15:23 »
Wer behauptet, dass zwischen Iron Maiden/Killers und Book of Souls keine musikalische Entwicklung und Veränderung des Ausdrucks stattgefunden hat, ist nicht wirklich ernst zu nehmen.

Aber zwischen Number of the Beast und Book of Souls? ;)
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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #119 am: 29.01.2020 | 15:24 »
Rock habe ich jetzt mal lapidar für Rock n´Roll (und damit für Gitarrenmusik) genommen. Und da schwingt schon ein wenig Rebellion und Protest mit. Und Rebellion und Protest hat für mich irgendwie schon etwas mit Wut zu tun.

Bei Rebellion und Protest gehe ich im Wesentlichen mit. Die Stimmung während des Summer of Love '67 ist mit der Mitte der 70er nach der Ölkrise, während der der Punk groß geworden ist, aber nicht zu vergleichen. Dementsprechend anders klingt die Musik.

Inwieweit sich intellektuellere Spielformen des Rock, also beispielsweise Jazz Fusion, Prog oder aufwendig komponierter sinphonischer Rock und Metal noch mit den Ursprüngen vereinbaren lassen, steht auf einem anderen Blatt. Speziell Prog oder Epic Metal müssen sich diesen Vorwurf ja immer wieder machen lassen.
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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #120 am: 29.01.2020 | 15:27 »
Vorwurf?  wtf?
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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #121 am: 29.01.2020 | 15:28 »
Mal eine lustige Quizfrage: was ist euer Lieblingsmetal-Album aus eurem Geburtsjahr?

Bei mir ist die auswahl leider eher bescheiden, wenn wir Queen und Meat Loaf außer Acht lassen (News of the World und Bat out of Hell) muss ich wohl auf Let there be Rock von AC/DC ausweichen...

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #122 am: 29.01.2020 | 15:31 »
Aber zwischen Number of the Beast und Book of Souls? ;)

Auch. Empire of the Clouds hat keine Entsprechung auf irgendeinem vorangegangenen Maiden-Album. Ganz allgemein sind Maiden aber mit den Jahren kompositorisch und rhythmisch komplexer geworden, dafür aber auch weniger aggressiv und verwenden Keyboards in fast jedem Song. Das ist jetzt kein Vergleich zu den Entwicklungen von beispielsweise Paradise Lost, The Gathering oder Ulver, aber verglichen mit Manowar oder auch Judas Priest, sind das Welten, wobei man Priest zu Gute halten muss, dass sie mit Turbo, Nostradamus und den beiden Tim Owens immerhin versucht haben.


Vorwurf?  wtf?

Den Vorwurf, kein wirklicher Rock respektive Metal mehr zu sein.
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Erzdrakon

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #123 am: 29.01.2020 | 15:52 »
Den Vorwurf, kein wirklicher Rock respektive Metal mehr zu sein.
Was immer eine Frage des persönlichen Geschmacks ist. So tue ich mich schwer Nu oder Core als Metal zu sehen. Aber im Gegensatz zu meinem jüngeren ich bin ich ja heute nicht nur schwerer, sondern auch ein wenig weiser - also weiß ich heute das meine Meinung dazu nur eines ist: Eine Meinung und keine Tatsache.  ::)

Aber wenn ich 60 bin, das sag ich euch, dann werde ich wieder engstirnig und motze über den neumodischen Krams...
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Offline pan narrans

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Re: Der Rock/Metal-Stammtisch
« Antwort #124 am: 29.01.2020 | 16:07 »
Wenn Rock oder Metal unecht wurde, sind Sachen heraus gekommen, die ich oft sehr spannend fand. Ska, Two Tone, Punks spielen Tango, Mother's Finest, Red Hot Chilli Peppers, Faith No More, Garbage, Electronica...
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