Autor Thema: The Outer Worlds  (Gelesen 1217 mal)

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Offline Teylen

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The Outer Worlds
« am: 15.06.2020 | 21:23 »
Nachdem es im Epic Games im Angebot war, habe ich mir "The Outer Worlds" gegönnt und durchgezockt.

Das Rollenspiel im Stil von "Fallout im Space und Hyper-Kommerz statt Hyper-AtomicAge" war sehr, sehr cool und hat alle meine Erwartungen erfüllt und ein paar sogar übertroffen.
Ich habe es auf "normal" gespielt, und abgesehen von der aller letzten Mission, nicht von der "reskin"-Option gebrauch gemacht.  Wobei es locker, fluffig und unterhaltsam war.
Ich bin ein paar mal hops gegangen, zu gefühlten 50% aber weil ich von Höhen gehopst bin wo ich zu faul für die Treppe oder den Aufzug war.

Insgesamt habe ich laut Epic Games Store ganze 33 Stunden zum Ende gebraucht.
Was alle Missionen bzw. Nebenmissionen einschloß, die ich gefunden habe (denke es sind alle) und das Level-Cap.
Lediglich eine Drecksack-Mission habe ich nicht gemacht, weil ich kein ganzes Dorf genozidieren wollte. Hab nachdem reload, anspielen und Feststellung das es nicht umkehrbar ist davon abgesehen.

Zumal ich für das "Sehr Gute +" Ende gegangen bin.
Heißt, der Kolonie geht es gut, der Turbo-Kapitalismus hat diplomatisch eins in die Eier bekommen und alle meine Begleiter sind super happy.

Jetzt könnte man gerne eine Fortsetzung machen :D

Allgemein, habe ich erst im letzten Level die Lust am looten verloren ^^;
Und habe nicht gerade super viel mit den Mods oder gemacht. Nur ab und an, wenn es nett war bzw. passte.

Etwas das ich komisch fand:
Wenn ich zuviel Schaden bekam, oder einem Gegnertyp zum zigsten mal begegnete war das Spiel so:
"Hey, willste nicht eine Schwäche gegen den Schaden/Gegenertyp/Fallen von oben haben?"
Wo ich so zu 95% war:
"Oida, nein. Wenn ich den Schaden nicht wollte würde ich ausweichen!"
Ich mein, wenn ich mich von allen möglichen höhen schmeiße oder Schaden fresse wie ein Panzer, dann will ich eher Schwächen haben wenn ich das nicht mache. Also wenn ich Treppen benutze oder wenn ich mal auf die Idee kommt zu "strafen"/"ausweichen".

Die einzige Schwäche die ich nahm was "verfressen". Weil ich das Inventory zwecks Gewichtreduzierung leer putzte.
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Offline Berto

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Re: The Outer Worlds
« Antwort #1 am: 19.06.2020 | 00:25 »
Die Jungs von "The Pod" haben einen ziemlich üblen Verriss des Spiels eingesprochen und ich bin diesbezüglich vollständig bei ihnen. Als es angekündigt wurde, war ich auch erst begeistert und hab's direkt vorbestellt. Nachdem ich mit dem Spiel durch war, hab ich beschlossen, dass es das letzte Videospiel gewesen sein wird, dass ich mir neu zulege, geschweige denn vorbestelle.  :-X

Die Probleme beginnen für mich schon bei der Präsentation. Vor 10 bis 15 Jahren war's ja vll noch okay, einfach nur langweilig auf mäßig animierte Gesichter zu zoomen und es dabei zu belassen, aber schon Mass Effect und Dragon Age haben dann gezeigt, was eigentlich alles möglich ist. Das setzt sich dann im generellen Schwierigkeitsgrad fort - spätestens ab der Hälfte des Spiels hatte ich von so ziemlich allem zu viel und konnte mich kaum noch motivieren, die nicht enden wollende Flut an Scheiss, mit dem mich das Spiel konstant bewarf, überhaupt zu sichten. Zumal es gefühlt auch einfach keinen Unterschied machte, mit welcher Waffe ich und meine Begleiter da so rumliefen. In freudiger Erwartung der ganzen Skill Checks in Gesprächen hatte ich mir eine Art Face mit starken Einschlägen in Richtung Schleicher erstellt, aber da der Schwierigkeitsgrad konstant viel zu niedrig angesetzt war, entpuppte sich auch das als Enttäuschung.
Hinzu gesellt sich der sehr schematische Aufbau des Spiels - fliege zu Planet x, dort gibt es eine böse Kapitalisten-Fraktion und eine gute "Antikapitalisten"-Fraktion, löse alle Quests und entscheide dich in der letzten Quest für A oder B. Dann fliege zu Planet y und mache da das gleiche. Gähn.

Was ich dem Spiel aber am wenigstens verzeihe sind seine unglaubwürdige Spielwelt und vor allem die problematische Botschaft. Ich bin für gute Kapitalismuskritik immer zu haben, das bringen mein politisches Selbstverständnis und die Szenezugehörigkeit mit sich. Aber es reicht doch für einen satirischen Kommentar nicht, eine Welt voller Idioten zu erschaffen, bei der bestenfalls Anarchokapitalisten draufschauen und sagen "Jo, so stell ich mir das vor! Geil, oder?" und dann krampfhaft zu versuchen ein paar Lacher herauszukitzeln. Es war echt zum Zähne knirschen, wie sehr das Spiel sich bemühte, mir einen Lacher abzuringen.
Und schon auf dem ersten Planeten hab ich mich gefragt, warum den Leuten in der Spielwelt eigentlich keine bessere Antwort auf diesen Pseudo-Turbokapitalismus einfällt als eine verklärte Hinwendung zur Subsistenzwirtschaft. Anarchismus, Kommunismus, Sozialismus? Nein? Okay, dann wohl nicht. Den Vogel schoss dann ganz konsequent der "Plottwist" ab:

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« Letzte Änderung: 19.06.2020 | 00:28 von Berto »
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Offline Teylen

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Re: The Outer Worlds
« Antwort #2 am: 19.06.2020 | 02:18 »
Hm, von den Quests fand ich lediglich zwei der größeren zumindest zunächst nicht gut. Bei einer Quests hielt es sich bis zu letzt, die andere wurde nachträglich recht stimmig.

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Ansonsten war es halt auf dem gleichen Anspruchsniveau wie Fallout.
Eventuell etwas direkter, wenn man berücksichtigt das der Assistent von Sophia Akande meinte er mag die cool bestickten Initialien der Chefin.

Den Plottwist habe ich nicht so verstanden...
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In Bezug auf die Schwierigkeit, ich habe auf normal gespielt und damit hingenommen das das Spiel ab der Hälfte ein Cake Walk war.
Wo ich allenfalls mal gucken musste das ich schaue welche Wumme den höchsten Schaden macht. ^^;
Ich hatte dahingehend jetzt auch nicht das Bedürfnis die Schwierigkeit auf "Essen, Schlafen, fette Healthbards" zu stellen. Das wäre mir zu anstrengend. ^^;

Ich würde vermuten, dass die Skillchecks auch mit weiteren Schwierigkeitsgrad größer werden.
So war ich ganz zu frieden. Zumal man am Ende (Welles) alles diplomatische auf 100 haben sollte, wenn man erfolgreich sein will.

Wegen der Gesellschaftsformen, nach meinen Eindruck ist was Monarch macht und was Edgewater macht schon unterschiedlich?
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Offline Sarakin

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Re: The Outer Worlds
« Antwort #3 am: 4.07.2020 | 13:01 »
Ich hab's seit gestern durch und bin nach anfänglicher Begeisterung zum Ende hin etwas enttäuscht. Es war dann doch immer wieder das gleiche Schema. Ich hab dann nicht mal alle Quests fertig gemacht, wollte es einfach nur fertig haben.

Und wenn man nicht einen Großteil des Spiels überspringen könnte, hätte ich die Platin gestern auch nicht mehr bekommen.
Falls es jemanden interessiert:
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Zitat
Ich würde vermuten, dass die Skillchecks auch mit weiteren Schwierigkeitsgrad größer werden.
Nope, die bleiben gleich. Unterschied sind nur die Essen/Trinken/Schlafen-Balken und mehr Schaden/Gesundheit der Gegner. Eventuell sind sie etwas aufmerksamer, ändert aber auch nichts.
« Letzte Änderung: 4.07.2020 | 13:05 von Sarakin »
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Offline Orlock

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Re: The Outer Worlds
« Antwort #4 am: 5.11.2020 | 18:52 »
Ich spiele es seit dem Release auf Steam und bin jetzt schon längst nicht mehr so motiviert, wie noch am Anfang. Und das bereits auf Monarch...
Es ist wirklich immer das Gleiche. Springe auf einen Planeten. Gerate in den Konflikt zwischen zwei Fraktionen. Entscheide Dich für eine Seite. Arbeite alle Quests ab. Und das bereits auf Monarch...
Wenn ich jetzt hier sehe, wo ich noch überall hin muss, wird mir echt schlecht.
Ich fürchte ohne größere Pausen wird das bei mir nicht gehen.

Offline Erdgeist

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Re: The Outer Worlds
« Antwort #5 am: 5.11.2020 | 19:30 »
Ich mag das Spiel an sich, von der Action her, von der Aufmachung und auch den Quests, wo man sich oft zwischen nicht ganz eindeutigen moralischen Optionen entscheiden muss (selbst augenscheinlich "gute" Fraktionen haben doch öfters ihre Schattenseiten in der Ausführung ihrer Ziele).

Etwas altbacken, gerade weil ich da frisch von einer längeren Skyrim-Tour kam, fand ich den Umstand, dass es zwar ingame einen Tag-Nacht-Zyklus gibt, der aber sich null auf die NSCs auswirkt. Alle stehen eingefroren auf ihren Plätzen. Klar, gerade in älteren Spielen war das gang und gebe, mittlerweile reißt mich sowas mit der Zeit aus der Immersion, wenn es ansonsten eine so reichhaltige und detailierte Spielwelt ist.

Höchst schade finde ich, dass es so gut wie keine Mods für das Spiel gibt (abgesehen von Reshadern). Gerade bei Spielen der Fallout- oder ElderScrolls-Reihen hat mich die Fülle der Mods viel mehr an die jeweiligen Spiele gefesselt und den Wiederspielwert immens erhöht.

Offline Quaint

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Re: The Outer Worlds
« Antwort #6 am: 11.11.2020 | 13:03 »
Mir hat das Spiel gefallen, ich fand aber, es reicht nicht an Klassiker wie Fallout New Vegas oder Fallout 1 und 2 heran. Aber ich hab nicht bereut es quasi bei Release geholt zu haben.
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Offline Baron_von_Butzhausen

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Re: The Outer Worlds
« Antwort #7 am: 11.11.2020 | 13:09 »
Ich spiele es gerade und mag es.

Ich finde gut das es ein reinrassiger Shooter ist und nicht das Model von Fallout was mir eben nicht so gut gefällt.
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Offline Sarakin

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Re: The Outer Worlds
« Antwort #8 am: 11.11.2020 | 13:10 »
Hat sich schon jemand den DLC geholt und kann dazu was sagen?
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