Autor Thema: Choose your own adventure-Brettspiele (Z-Man Games)  (Gelesen 546 mal)

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Offline Greifenklaue

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Zitat von: Argamae


Durch einen meiner Lieblings-YT-Kanäle ("The Dungeon Dive") drauf aufmerksam geworden: HOUSE OF DANGER von Z-Man Games (Pandemie).

Ein kleines Brettspiel und die Umsetzung von nicht mehr oder weniger als den Abenteuer-Spielbüchern der Serie "Choose your own adventure", manchmal auch "secret path" genannt. In der populären Spielbuchreihe, die auf Deutsch unter dem Titel "1000 Gefahren" erschien, wurden im Englischen seit Anfang der 80er Jahre über 180 Titel veröffentlicht. Im Gegensatz zu bspw. "Fighting Fantasy" oder "Einsamer Wolf" enthielten die Bücher kein Spielsystem, sondern nur Wahlmöglichkeiten am Ende eines Abschnitts. Die vielen unterschiedlichen Enden, gute wie schlechte, zeichneten die Reihe aus. Außerdem richtete sich die Reihe primär an Kinder und war gegenüber den zuvor erwähnten Spielbuchserien nicht so blutrünstig und eher humorvoll (zumindest soweit ich weiß).

Z-Man Games hat sich eines der Bücher ("House of Danger") angenommen und ein kleines Brettspiel daraus gemacht. Hier ist nun auch eine kleine Spielmechanik enthalten (es gibt z.B. Gegenstände zu finden, die auf bestimmte Proben einen Bonus geben), aber das Hauptaugenmerk liegt auf der Story, die hier statt in Abschnitten auf einzelnen Spielkarten erzählt wird. Diese Karten sind in 5 Kapitel aufgeteilt, von denen man immer eines in einer Sitzung durchspielen sollte. Außerdem kann man HOUSE OF DANGER auch kooperativ spielen, wobei man da im Grunde nur gemeinsam knobelt und diskutiert, welche Wahl man treffen sollte.

Zum Inhalt: In HOUSE OF DANGER spielt man einen Privatdetektiv, der durch Albträume geplagt wird. In diesen taucht immer wieder ein altes Haus auf. Zeit, den bizarren Träumen auf den Grund zu gehen...



Und weil ich als Fan von Abenteuer-Spielbüchern heiß war, habe ich mir auch gleich eine zweite Umsetzung von Z-Man Games bestellt, die heute ankam:



Der trashige Titel soll angeblich nicht zuviel versprechen und das ganze ist wohl eher eine ulkige Space-Comedy. Ich bin gespannt und berichte eventuell nochmal darüber, wenn ich beide gespielt habe.

Wir haben den Spieltag genutzt und mit Choose your own adventure - War with the evil power master fortgesetzt. Das entpuppte sich als ultrahardcore. Während es auf dem ersten Planeten noch lief, bekamen wir danach nur noch auf den Sack. Dabei wird die Schwierigkeitsstufe während des Spiels, je nach Fortschritt, immer schwerer und wir schafften es gerade mal in die zweite von drei Schwierigkeitsgraden zu springen.

Das kreiden ja wohl auch viele Rezensenten an: knüppelschwer. Ich würde sagen - wenn ich nix essentielles übersehen habe - und ich bin jemand der schwere Sachen durchaus mag - deutlich zu schwer, wird der ein oder andere bestimmt schon gehausregelt haben (z.B. Schwierigkeit generell -1).

Die Mechanik bzw. die Story dahinter ist aber ziemlich gelungen.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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