Autor Thema: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio  (Gelesen 4966 mal)

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Offline Settembrini

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #25 am: 16.10.2020 | 18:01 »
Zitat
Ich zum Beispiel habe eher den Eindruck gewonnen, dass es in den letzten Jahren wegen der vermehrten Medienpräsenz des Hobbys wieder zu einem Aufschwung gekommen ist und mehr neue Leute ganz ohne Rollenspielerfahrung und mit nicht unbedingt "nerdigem" Hintergrund jetzt Lust bekommen haben.

Das ist unbestritten so. DSA wirkt aber da weiter als Hemmschuh. D&D5e als positive Kraft.

@D&D5e >10 000er verkaufte Exemplare: Wie im Cast und hier wiederholt gesagt: D&D geht es ganz gut. Aber auch hier werden D&D5+DSA5 Verkäufe deutsch + englisch in Deutschland nicht annähernd an die Zahlen in den USA proportional zur Bevölkerung rankommen.

Da helfen ja auch dankenswerter Weise die groben Umsatzzahlen von Ulisses weiter, geht ja beides durch deren Hände.

Wenn man WotC glauben kann, dann haben sie an 5e PHBs mehr verkauft als alle anderen PHBs zuvor. Ich habe gute Gründe daran zu zweifeln, aber glauben wir einfach mal WotC und Ulisses:

n*10^4 vs n*10^6

Das wäre also die Größenordnung 100, geteilt durch 3 (wegen der Bevölkerung) dann 1:33! Von solch utpischen Größenunterschieden spreche ich ja gar nicht. Ich würde sagen, wir sprechen real über einen Größenunterschied von ~ 1:5 . Aber auch 1:2 wäre immer noch eine bemerkenswerte und traurige Unterrepräsentanz.
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Offline Alexandro

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #26 am: 16.10.2020 | 18:10 »
Ich bezweifle stark, dass der Bevölkerungsanteil von Rollenspielern zu irgendeinem Zeitpunkt in der Geschichte des Rollenspiels mehr als 0,0001 betragen hat (weder in den USA und schon gar nicht in D), von solchen utopischen Spinnereien wie "auf 33 Normalos ein Rollenspieler" will ich gar nicht erst anfangen.
« Letzte Änderung: 16.10.2020 | 20:02 von Alexandro »
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Offline Huhn

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #27 am: 16.10.2020 | 18:17 »
n*10^4 vs n*10^6
Öhm. Ok.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Also abgesehen von komischen Rechenformeln statt leicht verständlicher Aussagen. Am Ende hat niemand von uns eine statistische Erhebung gemacht und da läuft die ganze Diskussion auf vagen Herleitungen und eigenem Bauchgefühl. Da kommt, wie man hier im Thread auch gut sehen kann, am Ende halt nix bei raus. *schulterzuck*

Samael

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #28 am: 16.10.2020 | 18:20 »
Ich bezweifle stark, dass der Bevölkerungsanteil von Rollenspielern zu irgendeinem Zeitpunkt in der Geschichte des Rollenspiels mehr als 0,0001% betragen hat (weder in den USA und schon gar nicht in D), von solchen utopischen Spinnereien wie "auf 33 Normalos ein Rollenspieler" will ich gar nicht erst anfangen.

Ich behaupte mal ich habe deutlich mehr deutsche Rollenspieler persönlich getroffen als du da schreibst. Das wären nämlich ca 80....

Ich glaube fest, dass die Zahl der Rollenspieler in D immer noch sechsstellig ist.

Settembrini, Faktor Bevölkerung USA-D ist eher 4 als 3.
« Letzte Änderung: 16.10.2020 | 18:23 von Samael »

Offline Settembrini

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #29 am: 16.10.2020 | 18:23 »
???
Hat das wer gesagt?
ADD: das war re Alexandro gemeint.

DSA hatte mal mindestens ~100 000 Spieler. Das wären grob einer pro Tausend im deutschsprachigen Raum. AD&D 1e hatte mehr als eine Million also mindestens 1:300.

5e hat angeblich wieder so viele.
DSA kann froh sein, wenn es fünfstellig ist. Wenn also DSA+D&D so erfolgreich wären, wie zu allerbesten Zeiten in Deutschland, hätten wir eine Mindestunterrepräsentation von 1:3. Auf 3 US-Zocker kämen 1 Alman.

Die traurige Wahrheit ist aber, daß zumindest die Deutschen Zahlen um längen hinter den Bestzeiten liegen. Das Verhältnis ist also weit unvorteilhafter.

Das sind ganz einfach überprüfbare Zusammenhönge. Und die Effekte sind man jeden Tag. Ich will da niemanden mehr überzeugen, wer das nicht sieht der WILL es nicht sehen.

Aber selbst die, die meinen es sei alles genau gleich: DANN ist die deutsche Szene unglaublich unproduktiv. Also noch unproduktiver als ohnehin. Halt zehnmal schlimmer. Ich empfehle jedem, der meint, daß ich Unrecht habe, ein Rollenspielpordukt zu entwerfen und zu verkaufen, denn dann kann man ja ne leichte Mark machen in DACH, bei diesen Riesenmengen an Rollos.
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Offline Alexandro

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #30 am: 16.10.2020 | 18:25 »
Ich behaupte mal ich habe deutlich mehr deutsche Rollenspieler persönlich getroffen als du da schreibst. Das wären nämlich ca 80....

Ich glaube fest, dass die Zahl der Rollenspieler in D immer noch sechsstellig ist.

Settembrini, Faktor Bevölkerung USA-D ist eher 4 als 3.

Es wären zirka 8000.

Und nein, ich glaube nicht dass die Rollenspielerzahl in D mehr als vierstellig ist (selbst mit Dunkelziffer).
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Offline Settembrini

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #31 am: 16.10.2020 | 18:26 »
Ich behaupte mal ich habe deutlich mehr deutsche Rollenspieler persönlich getroffen als du da schreibst. Das wären nämlich ca 80....

Ich glaube fest, dass die Zahl der Rollenspieler in D immer noch sechsstellig ist.

Settembrini, Faktor Bevölkerung USA-D ist eher 4 als 3.

Ich rechne einfach Deutschsprachig = 100 000 000 Einwohner.

Sechsstellig...wie erklärst Du Dir dann "Bestseller" im unteren Tausenderbereich bei DSA Modulen und "Erfolgskickstarter" mit 250 Hanseln? Aber wie gesagt, selbst wenn, Minimum Unterrepräsentanz is 1:3.
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Hellstorm

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #32 am: 16.10.2020 | 18:27 »
???
Hat das wer gesagt?
ADD: das war re Alexandro gemeint.

DSA hatte mal mindestens ~100 000 Spieler. Das wären grob einer pro Tausend im deutschsprachigen Raum. AD&D 1e hatte mehr als eine Million also mindestens 1:300.

5e hat angeblich wieder so viele.
DSA kann froh sein, wenn es fünfstellig ist. Wenn also DSA+D&D so erfolgreich wären, wie zu allerbesten Zeiten in Deutschland, hätten wir eine Mindestunterrepräsentation von 1:3. Auf 3 US-Zocker kämen 1 Alman.

Die traurige Wahrheit ist aber, daß zumindest die Deutschen Zahlen um längen hinter den Bestzeiten liegen. Das Verhältnis ist also weit unvorteilhafter.

Das sind ganz einfach überprüfbare Zusammenhönge. Und die Effekte sind man jeden Tag. Ich will da niemanden mehr überzeugen, wer das nicht sieht der WILL es nicht sehen.

Aber selbst die, die meinen es sei alles genau gleich: DANN ist die deutsche Szene unglaublich unproduktiv. Also noch unproduktiver als ohnehin. Halt zehnmal schlimmer. Ich empfehle jedem, der meint, daß ich Unrecht habe, ein Rollenspielpordukt zu entwerfen und zu verkaufen, denn dann kann man ja ne leichte Mark machen in DACH, bei diesen Riesenmengen an Rollos.

Muss mich jetzt hier auchmal reinhängen.

Du redest hier von "Bestzeiten" gibts dazu Zählungen oder auf welcher Basis fußt diese Annahme? Legst du das an reinen Verkaufszahlen fest oder an wiederkehrenden Verkaufszahlen? Ab wann gilt man in deiner Aussage als "Rollenspieler", wenn ich mindestens ein Rollenspielprodukt gekauft habe? Werden Deutsche, welche englische Bücher gekauft haben zu Amerika gezählt?

Wie vergleichst du Anzahl von Spielern in Deutschland und Amerika? Unterstellst du das beide Gruppen ein nahezu identisches Kaufverhalten an den Tag legen? Werde gerade aus den Aussagen und vergleichen  nicht schlau.

Wie werden Onlineverkäufe von DnD Beyond und sowas gewertet? Vielleicht ist die Nachfrage nach Todholz zurückgegangen?

« Letzte Änderung: 16.10.2020 | 18:35 von Hellstorm »

Offline Huhn

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #33 am: 16.10.2020 | 18:34 »
Ich rechne einfach Deutschsprachig = 100 000 000 Einwohner.
Dann musst du aber im Gegenzug auch "englischsprachig" anlegen. Laut Wikipedia, wenn man Zweitsprachler mit einrechnet, "nach Schätzungen 510 Millionen bis 1,75 Milliarden Sprecher".

Offline Settembrini

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #34 am: 16.10.2020 | 18:35 »
Es gibt weniger Rollenspieler pro Einwohner in DACH als in den USA. Das ist die einfache Aussage.

Hier nochmal zusammengefaßt die Infos aus dem Eskapodcast, als ein junges Beispiel von Hunderten der letzten Jahre:
Zitat
Hadmar von Wieser : Der gibt implizit DSA die Schuld an der schwachen Situation in D. Er sagt: D&D hat bis zu 5% der US-Bevölkerung als Spieler. DSA zu besten Zeiten 1/2 Prozent. Veganer gibt es 1% in D. Das sieht er als kritische Masse, die man braucht, um in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Auch gäbe es mehr LARPer in D als RPG-Spieler. Und er hat gesagt, er war gegen Myranor, denn "Wenn ich eine schlecht laufende Frittenbude in einer Nebenstraße habe, dann mache ich nicht gegenüber einen Dönerladen auf." Das deckt sich übrigens mit Gerd, der auch die Zerfaserung (insbesondere auch von DSA!) beklagt.

Gerd ist ein Ladenbesitzer im Fränkischen, IIRC.

Die Zahlen die da im Verhältnis genannt werden gehen von nem Faktor von 1:10 und schlimmer aus.

Woher das kommt? Von den Marktstudien, die über die Jarhzehnte gemacht wurden. Und Verkaufszahlen. Wie gesagt DSA lag mal im 100 000er Bereich. Das ist doch alles leicht nachlesbar. So, ich bin was das Thema angeht jetzt still, wer nicht will, der will nicht, der möge in Frieden seine Realität sich machen, wie er will.
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SturmOhneNamen

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #35 am: 16.10.2020 | 18:37 »
@Alexandro:

Allein das Shadowrun GRW zur 5e hat sich deutlich mehr als 10000 mal verkauft. So groß war nämlich die erste Auflage der 5e von SR. DSA 5 hat doch auch mehr als 15000 Exemplare des GRW verkauft inzwischen. Splittermond müsste auch an 10000 rankommen und D&D 5e nur das Spielerhandbuch auch.  Die Zahl der Rollenspieler wird also ganz sicher größer 10000 sein.


Hellstorm

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #36 am: 16.10.2020 | 18:40 »
Woher das kommt? Von den Marktstudien, die über die Jarhzehnte gemacht wurden. Und Verkaufszahlen. Wie gesagt DSA lag mal im 100 000er Bereich. Das ist doch alles leicht nachlesbar. So, ich bin was das Thema angeht jetzt still, wer nicht will, der will nicht, der möge in Frieden seine Realität sich machen, wie er will.

Kannst du bitte, welche verlinken?


Die Argumentation das DSA DND zurückhalten würde kann ich nicht nachvollziehen. Beide Produkte sind unter Ulisses vereint. Hier würde hier sogar von einem Rollenspieltotalitarismus reden.

Auch die Aussage mehr Larper als Pnpler, bitte was... Larp hat in Deutschland eine andere öffentliche Warnehmung, weil es Großveranstaltungen sind!
« Letzte Änderung: 16.10.2020 | 18:43 von Hellstorm »

Offline Settembrini

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #37 am: 16.10.2020 | 18:40 »
Dann musst du aber im Gegenzug auch "englischsprachig" anlegen. Laut Wikipedia, wenn man Zweitsprachler mit einrechnet, "nach Schätzungen 510 Millionen bis 1,75 Milliarden Sprecher".

Nein, für 1e muß ich das nicht, da weiß man ganz gut, daß in den USA alleine Millionen gespielt haben. Was ich aber stark anzweifele sind WOtCs claims, das sei mit 5e wieder so. Ich denke was WotC mit seinen Zahlen macht ist genau das: Alle englischsprachiegen zusammenzählen.

Siehe auch die Wieser-Aussage, die auch nicht neu sondern anerkannte "Fermischätzung" ist.

Nun aber, glaubt nicht mir, glaubt Ulisses und Martin vom Eskapodcast und allen deutschen Verlagen und jedem Händler, den ihr fragt.
Fragt dort. Und zählt selber.
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Offline Huhn

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #38 am: 16.10.2020 | 18:44 »
Nun aber, glaubt nicht mir, glaubt Ulisses und Martin vom Eskapodcast und allen deutschen Verlagen und jedem Händler, den ihr fragt.
Fragt dort. Und zählt selber.
Ich habe nie angezweifelt, dass der deutsche Buchmarkt sich kaum lohnt. Ich zweifle aber an, dass man vom schlecht laufenden deutschsprachigen Buchmarkt auf die Anzahl an Rollenspieler/innen schließen kann.

Hellstorm

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #39 am: 16.10.2020 | 18:46 »
Ich denke das in Deutschland die Kaufbereitschaft geringer ist. In meiner ganzen Zeit als Rollenspieler habe ich noch nie an einem 4 oder 5 Mann/Frau tisch gesessen, wo alle das Grundregelwerk zu etwas hatten.

Pen and Paper hat halt ein riesiges Freerider Problem.
« Letzte Änderung: 16.10.2020 | 18:50 von Hellstorm »

Samael

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #40 am: 16.10.2020 | 18:54 »
Es wären zirka 8000.

Und nein, ich glaube nicht dass die Rollenspielerzahl in D mehr als vierstellig ist (selbst mit Dunkelziffer).

Da rechne lieber noch mal nach, du.

Offline Sashael

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #41 am: 16.10.2020 | 18:56 »
Käufer /= Spieler

Wenn du nur von Verkaufszahlen in Deutschland redest, sind deine Zahlen halt falsch.

Ich kenne Spieler, die ausser Würfel keine Rollenspielprodukte besitzen.
Ich kenne D&D-Spieler, die haben ALLES digital auf D&D-Beyound.
Ich kenne Spieler, die spielen das gleiche System seit Jahren und kaufen nichts mehr dazu.

Die fallen alle aus deiner Betrachtung raus.

Deine Realität ist sehr eingeschränkt. :)
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Samael

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #42 am: 16.10.2020 | 18:57 »
Sechsstellig...wie erklärst Du Dir dann "Bestseller" im unteren Tausenderbereich bei DSA Modulen und "Erfolgskickstarter" mit 250 Hanseln? Aber wie gesagt, selbst wenn, Minimum Unterrepräsentanz is 1:3.

Die meisten Rollenspieler die ich kenne investieren finanziell fast gar nicht (mehr) in ihr Hobby.

Leute die aktiv DSA spielen kenne ich überhaupt keine persönlich.

EDIT: Bei der Spielerzentrale haben sich 27.000 Leute angemeldet. Evtl sind die zum Teil keine aktiven Spieler mehr, aber auch nicht annähernd jeder aktive Spieler hat sich da mal angemeldet.
« Letzte Änderung: 16.10.2020 | 19:03 von Samael »

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #43 am: 16.10.2020 | 19:08 »
Käufer /= Spieler

Wenn du nur von Verkaufszahlen in Deutschland redest, sind deine Zahlen halt falsch.

Ich kenne Spieler, die ausser Würfel keine Rollenspielprodukte besitzen.
Ich kenne D&D-Spieler, die haben ALLES digital auf D&D-Beyound.
Ich kenne Spieler, die spielen das gleiche System seit Jahren und kaufen nichts mehr dazu.

Die fallen alle aus deiner Betrachtung raus.

Deine Realität ist sehr eingeschränkt. :)

Ja, aber das tun sie auch, wenn wir sie mit Verkaufszahlen anderer Länder vergleichen. Für eine erste Annäherung scheint mir das doch recht weit zu kommen.

Samael

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #44 am: 16.10.2020 | 19:14 »
Noch ein Punkt: D&D 5 ist in D fünfstellig *auf deutsch* verkauft worden (*jedes*der GRW). Ich gehe davon aus, dass ein sehr relevanter Teil nur die englischen Bücher gekauft haben und ein ebenso relevanter Teil nur das PHB. Dazu kommt, dass sicher ganz viele Leute nicht in D&D 5 eingestiegen sind (ich spiele in 2 Gruppen mit insg. 9 Personen - keiner hat was von D&D 5 gekauft.

Damit ist hoch fünfstellig mal gesetzt, und wie gesagt ich schätze es sind deutlich über 100k

Tegres

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #45 am: 16.10.2020 | 19:16 »
Mh, Anekdoten aus dem eigenen Bekanntenkreis würde ich mit Vorsicht genießen. Das ist nicht zwingend übertragbar. Die Verkaufszahlen und die Spieleranzahl hängen hingegen sicherlich zusammen. Die Verkäufe mögen nicht linear von der Anzahl an Spielern abhängen, aber entkoppelt sind sie ganz sicher nicht. (Es wäre zumindest sehr seltsam, wenn dem so wäre.) Von daher denke ich, Settembrini verweist vollkommen zurecht auf den Vergleich 100000 DSA1-Grundboxen vs. 10000 D&D5e-Spielerhandbücher.

Düster sehe ich ich den aktuellen Zustand aber keinesfalls. Das ging ja beispielsweise aus der Eskapodcast-Episode 152 und 155 ganz gut hervor.

Es wären zirka 8000.

Und nein, ich glaube nicht dass die Rollenspielerzahl in D mehr als vierstellig ist (selbst mit Dunkelziffer).
Wirklich erst gemeint oder ist das ein kleiner Scherz am Rande?

Aber selbst die, die meinen es sei alles genau gleich: DANN ist die deutsche Szene unglaublich unproduktiv. Also noch unproduktiver als ohnehin. Halt zehnmal schlimmer. Ich empfehle jedem, der meint, daß ich Unrecht habe, ein Rollenspielpordukt zu entwerfen und zu verkaufen, denn dann kann man ja ne leichte Mark machen in DACH, bei diesen Riesenmengen an Rollos.
Wenn ich die DIY-Szene angucke, dann hat Settembrini leider recht. Mein Eindruck ist allerdings, dass es sich in Deutschland bessert (siehe zum Beispiel die vielen Einreichungen beim Fanzine-Wettbewerb von System Matters).
« Letzte Änderung: 16.10.2020 | 19:19 von Tegres »

Offline Sashael

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #46 am: 16.10.2020 | 19:17 »
Ja, aber das tun sie auch, wenn wir sie mit Verkaufszahlen anderer Länder vergleichen. Für eine erste Annäherung scheint mir das doch recht weit zu kommen.
Andere Länder bieten imo keine Grundlage, etwas für Deutschland anzunehmen.

Da ist der Post über dir deutlich aussagekräftiger. 27000 Anmeldungen auf einem Portal, von dem mein Bekanntenkreis zu 90% noch nichts gehört hat.
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Offline Huhn

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #47 am: 16.10.2020 | 19:26 »
Es gibt auf jeden Fall weniger Rollenspieler als 1989. In Deutschland.
Das ist doch die Aussage, um die es hier geht. Und ich sage, dass das so sein mag oder auch nicht - wir können es nicht wissen, denn aus den hier als Beleg angeführten Verkaufszahlen lässt sich das so aus verschiedenen Gründen nicht ableiten.

Das damals quasi monopolistische (vom weniger erfolgreichen Midgard abgesehen) deutsche DSA, das prominent als Spielware vermarktet wurde, mit der Vielzahl an heutigen explizit als Rollenspielen vermarkteten Produkten vergleichen zu wollen, ist doch Humbug. Dann müssten wir irgendwie die Gesamtzahl nahezu aller verkauften deutschsprachigen Produkte mit dem damaligen DSA (+evtl. Midgard) vergleichen, um eine Vergleichsgrundlage über Gesamtverkäufe zu haben. (Und dann irgendwie Doppelkäufe rausrechnen, wo Leute mehr als ein System gekauft haben, um auf die Anzahl an Käufer/innen zu schließen). Und wir müssten ignorieren, dass heute via Internet Bücher auch in Fremdsprachen oder illegal ganz kostenlos nur einen Klick entfernt sind, was 1989 nicht der Fall war.

Und es lässt sich aus verschiedenen Gründen auch nicht aus den Verkaufszahlen pauschal ableiten, ob es in den USA prozentual betrachtet mehr Rollenspieler als in Deutschland gibt. Da können wir hier noch so lange mit diesen Zahlen rumjonglieren und darauf verweisen, welche Szenegrößen das auch schon gemacht haben - diese Zahlen geben diese Aussagen so einfach nicht her. Sie können ein Indiz sein, dass das so ist - oder auch nur darauf hindeuten, dass in Deutschland ein anderes Kaufverhalten herrscht, dass Leute hier eher ein "Gruppenbuch" als ein persönliches Exemplar kaufen, dass Leute hier lieber das englische Original kaufen oder dass das deutsche Marketing schlechter auf die potentielle Zielgruppe zugeschnitten ist und daher viele gar nicht erreicht.

Wir wissen es nicht, denn wir haben einfach keine statistische Erhebung, die uns sicher sagt, wie viele Rollenspielende es in Deutschland gab und gibt. Alles was wir haben, sind Erfahrungswerte der Verlage, die eben wissen, wie viel sie verkaufen können. Und ein paar Mitgliedszahlen von Foren, Plattformen und Vereinen, die aber, wie ich schon gesagt habe, beileibe nicht alle Rollenspielenden erreichen. Das ist etwas anderes und hilft hier nur bedingt weiter.

Samael

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #48 am: 16.10.2020 | 19:32 »
Huhn, du hast recht.

Was ich fest glaube ist, dass es 1989 mehr Rollenspieler der Altersklasse 12-18 gab als heute. Dafür gibt es heute sicherlich mehr ihm Bereich 35+

Ist natürlich ebenso unbeweisbar.

Offline Huhn

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #49 am: 16.10.2020 | 19:38 »
Was mich ärgert, ist weniger die Diskussion darum, wie es um das Hobby Rollenspiel in DE bestellt ist. Ich fände es ganz interessant, alle verfügbaren Zahlen zum Thema mal geordnet zu sammeln und zu versuchen, daraus allgemeinere Aussagen abzuleiten.

Vielmehr nervt es mich, dass insbesondere Settembrini hier Aussagen als absolut und unumstößlich darstellt, die im Grunde auf seinem persönlichen Bauchgefühl basieren, das er mit Pseudoargumenten belegt, die er mit unnötig komplizierten Zahlenjonglagen und dem Verweis auf vermeintliche Koryphäen, die zum eigentlichen Thema (der absoluten Anzahl an Spielenden nämlich) wenig mehr als Otto-Normalrollenspieler beizutragen haben, zu unterstreichen versucht. Zu sagen "Ich habe aus diesen und jenen Gründen den (berechtigten) Eindruck, dass [...]" ist was anderes, als zu sagen "Das. Ist. So. Weil. Hadmar von Wiesner^3".