Autor Thema: [Brainstorming] Drachenjagd im nahen Nordosten Mittelerdes im 3. Zeitalter  (Gelesen 857 mal)

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Offline torben

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Hallo allerseits

An die Spieler der Isengart-Gruppe: Raus hier!  :)

Ja, Ihr anderen lest richtig: Ich würde gerne mal wieder die geballte Schwarm-Ideentüte des Tanelorns nutzen, da ich in folgende Situation geraten bin:
Wir befinden uns im Winter 2786/87 3Z im Menschenreich Dyr, welches einige hundert Kilometer östlich des Eisengebirges liegt. Die Isengart-Gruppe wagt sich langsam in den unbekannten Osten Mittelerdes vor...
Die Gruppe - bestehend derzeit aus 2 Menschen, 2 Zwergen aus Durins Haus, 1 Waldelb, 1 Noldo, 1 Mensch aus dem fernen Südosten, 8 zwergische Drachenjäger aus dem 5. Haus der Zwerge (Stiffbeards) - hat sich zum Ziel gesetzt, den bisher noch nie live gesehenen Drachen Fyyrlifux zur Strecke zu bringen oder zumindest aus dem Menschenreich Dyr zu vertreiben.
Die zwergischen Drachenjäger sind NSC und quasi Vollprofis, da das 5. Haus der Zwerge den Drachen ewige Rache für die Zerstörung ihrer alten Heimstätten geschworen hat. Grundsätzlich ist es die Aufgabe des mitreisenden Zwergenprinzen der Drachenjäger, Fyyrlifux zu erlegen. Die Gruppe kann/soll/möchte ihn dabei unterstützen.
Eine eventuell praktische/hilfreiche Hintergrundinfo: Der Waldelb und der Noldo hatten erst vor wenigen Monaten in Thal eine direkte Konfrontation mit Smaug höchstpersönlich. Sie sind nur lebend davon gekommen, weil Smaug es amüsant fand, den Noldo mit seinem Schicksal hadern zu sehen, und hat ihn ausserdem zu seinem "Herold" gemacht. Er hat ihn sich das linke Ohr abschneiden lassen und es mit seinem Atem versengt. Nun trägt der Noldo es als Amulett um den Hals als Zeichen, dass er ein von Smaug Gesandter ist mit der Aufgabe, überall von seiner Pracht, Stärke,... zu erzählen, und alle davor zu warnen, zu ihm zu gehen.

So und nun wird's ein bisschen knifflig. Wie könnte eine spannende Konfrontation mit dem Drachen Fyyrlifux aussehen, bei welcher dieser am Ende im besten Fall erschlagen oder vertrieben werden könnte (oder vielleicht gibt es sogar eine "friedliche" Lösung, indem ihm ein anderes und gewinnbringenderes Jagdgebiet schmackhaft gemacht wird)? Fyyrlifux soll ein noch ziemlich junger feuerspeiender Flugdrache sein, der schon mehrere Weiler im Reich Dyr in Schutt und Asche gelegt hat.
Mein Problem ist, dass ich mit dem Zwergenprinzen als "Profi-Jäger" einen plausiblen und erfolgversprechenden Plan für die Jagd nach dem Drachen präsentieren muss, bei dem die Gruppe sich dann mehr oder weniger beteiligen kann, der aber grundsätzlich auch ohne sie funktionieren sollte/könnte. Also wie machen die zwergischen Drachenjäger Jagd auf einen Drachen?

Über Eure Ideen und Anregungen zu dieser Thematik würde ich mich sehr freuen. Ob und was ich davon am Ende tatsächlich umsetzen werde, ist natürlich noch offen, sehr schätzen werde ich es aber in jedem Fall  :)
Ich habe beim Schreiben dieser Zeilen auch grade selbst schon Idee gehabt, dass der Noldo Fyyrlifux reizen könnte, indem er ihm davon erzählt, dass Smaug ja völlig unbesiegbar und viel zu toll und gross und schön und tralala ist, um damit zu erreichen, dass Fyyrlifux Smaug diesen Titel streitig machen will. Das Problem hierbei erachte ich ein bisschen darin, dass bei Tolkien nirgends erwähnt wird, dass Smaug während seiner Zeit in Erebor je von einem anderen Drachen herausgefordert wurde... und das wäre vermutlich schon einen Eintrag in irgendeinem Geschichtsheftchen wert gewesen.

Also was meint Ihr, wie sieht eine Drachenjagd der Zwerge des 5. Hauses aus? Was würdet Ihr spannend finden? In dieser Konstellation als Spieler selber gerne erleben? Es darf ruhig auch etwas zwergenuntypisch daherkommen, denn über die Stiffbeards ist tolkienseitig praktisch nichts bekannt, und sie könnten sich in einigen Dingen ja durchaus deutlich von den "bekannten" Zwergen aus Durins Haus unterscheiden (z.B. haben sie keinerlei Angst/Respekt vor dem Wasser oder so).

Nun denn, lasst Euren Ideen freien Lauf  :)

Liebe Grüsse und vielen Dank schon jetzt für Euren Input,
torben

Offline Blechpirat

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Ich finde die Idee, ihn gegen Smaug zu hetzen, auch sehr naheliegend. Aber gibst du als SL die Lösung soweit vor? Sollten nicht die Spieler an die Sache herangehen und die Lösung finden?

Ich würde mir als SL eher Gedanken um die Motive von Fyyrlifux machen - so ein junger Drache hat doch noch keinen Hort, der braucht also Gold, vielleicht einen Fortpflanzungspartner?, einen ruhmreichen Ruf? Warum geht der gegen die Weiler vor? Da ist doch nichts zu holen für ihn, oder? Also hat er vielleicht einen anderen Grund? Das würde ich für mich klären, damit ich die Situation vernünftig beschreiben kann, wenn die Spieler sich an eine Lösung herantasten wollen.

Offline Waldviech

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Der Grund für das Verbrennen der Weiler muss ja nicht unbedingt damit zu tun haben, dass es dort was für den Drachen zu holen gäbe. Wie wäre denn Folgendes:
Der Drache ist ja jung und hat noch keinen Hort. Das würde, so wie ich tolkineske Drachen interpretiere, vielleicht auch bedeuten, dass er extrem ambitioniert ist. Fyyrlifux will einen Hort UND er will einen Ruf als bedeutender, schrecklicher Drache. Und zwar auf Deibel komm raus. Die Geduld und Schläue älterer Drachen geht im dabei ab. Er ist mehr so das Drachenäquivalent eines halbstarken Schulhofschlägers und hat ein Ego, das noch einmal 20 Meter größer ist als er selber. In den Weilern hat nun irgend jemand etwas gesagt, was an Fyyrlifux besagtem Riesen-Ego kratzt - und bei der kurzen Lunte des jungen Drachen reicht schon die Bemerkung, dass er ja noch keinen Hort hätte. Das kam dem Drachen zu Ohren und wutentbrannt hat der nicht nur den Weiler desjenigen, der ihn "beleidigt" hat abgefackelt, sondern die umliegenden Weiler gleich mit. Und weil Fyyrlifux ein planloser Halbstarker ist, hat er danach ein paar kümmerliche Wertgegenstände aus der Asche gekratzt und tut nun so, als seien diese sein Hort. Natürlich ist ihm eigentlich klar, dass dieser "Hort" eine absolut erbärmliche Lachnummer ist - aber das macht Fyyrlifux nur umso gefährlicher, denn nun muss jeder sterben, der auch nur in die Nähe seines "Hortes" kommt (weil ja die Gefahr da ist, dass derjenige davon berichten könnte, dass der Hort nur aus ein paar angekohlten Bilderrahmen und Kuckuksuhren aus schlichten Bauernhäusern besteht).
Fyyrlifux überagressive Planlosigkeit ist allerdings auch seine größte Schwäche. Den Drachen reizen um ihn in irgend eine Falle zu locken ist nicht besonders schwer, selbst wenn die Falle einigermaßen offensichtlich ist.
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Online Jiba

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Zitat
In den Weilern hat nun irgend jemand etwas gesagt, was an Fyyrlifux besagtem Riesen-Ego kratzt - und bei der kurzen Lunte des jungen Drachen reicht schon die Bemerkung, dass er ja noch keinen Hort hätte.

Wie es bei Tolkien so ist: "Und im Liede heißt es... Fyyrlifux sei der Geringste unter den Drachen des Dritten Zeitalters gewesen, seine Habe und seine Kraft im Zorne kleiner als die seiner Anverwandten."

Vielleicht ist derjenige, der das anmerkt ja ein schnörkeliges Elbisch schreibender Chronist aus Gondor oder vom Einsamen Berg, der umherreist, um ein Buch mit den Geschichten der Großen Drachen zu füllen – eigentlich aber vor allem deren Horte ausnehmen will, sollten die Drachen schon tot sein. Und natürlich bei der Erwähnung von Fyyrlifux im Weiler nur abfällig murmelte "Fyyrlifux? Firlefanz...bei dem ist nichts zu holen", um dann lang und breit zu erklären, von welchen Drachen die Leute wirklich Angst haben müssen.

Das heißt natürlich, in Fyyrlifux Hort befindet sich zumindest ein wertvolles Objekt: Die verkohlten Überreste dieses doch sehr ausführlichen Drachenbuches.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Waldviech

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Oh, das hat was!  :d

Das mit

Zitat
und seine Kraft im Zorne kleiner

muss sich im Übrigen nicht mit der Darstellung von Fyyrlifux als drachischem Teenager-Rüpel beißen. A) ist er natürlich noch weniger kompetent als die älteren Drachen und B) ist er wie jeder archetypische Schulhofschläger im Grunde seines schwarzen Herzens auch noch feige. Sowas wie die Bevölkerung der verbrannten Weiler oder die Spielergruppe sieht Fyyrlifux als schwach und völlig unterlegen an und ist vor diesen dann in seiner Großspurigkeit kaum zu bremsen. Schließlich geht er davon aus, dass ihm sein Gegenüber nicht wirklich etwas antun an. Sobald Fyyrlifux glaubt, dass ihn jemand oder etwas wirklich verletzen könnte, bleibt er fern.
Wehrlose Weiler abfackeln geht klar. Aber Städte? Oder Burgen? So mit Mauern und echt vielen Bogenschützen? Ja, Nö. Lass mal lieber.
Daher könnte Fyyrlifux im Kampf gegen die Spielergruppe tatsächlich etwas tun, was man von Drachen gemeinhin niemals erwarten würde: Sich verpissen.
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Offline Waldviech

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Und noch eine putzige, kleine Seiten-Idee:
Wie wir ja alle wissen, sitzt im Jahre 2789 der Nekromant in Dol Guldur und schmiedet weitreichende Pläne für eine dunkle Zukunft. Einer seiner Agenten, der finstere und nebulöse Mensch Olko soll Fyyrlifux für die Sache des Dunklen Herrschers gewinnen. Olko hatte eigentlich damit gerechnet, dass Fyyrlifux sich aufgrund seiner Gier und seiner Sucht nach Ruhm leicht überreden lassen würde, direkt in die Dienste des Dunklen Herrschers zu treten. Schließlich bietet der Nekromant dem Drachen für seine Dienste Reichtümer und reiche Beute im kommenden Krieg. Womit Olko jedoch nicht gerechnet hat, ist die ausgeprägte Feigheit des jungen Drachen. Fyyrlifux gibt zwar gerne an wie zwanzig besoffene Kosaken, aber bei dem Gedanken möglicherweise in direkten Kontakt mit einem Übel wie dem Herren von Dol Guldur zu kommen, geht dem Schuppentier ordentlich die Muffe. Daher hat er zwar mit Olko "verhandelt" (man kann ja keinen Abgesandten aus Dol Guldur grillen), ihn dann aber mit einem ganzen Strauß fadenscheiniger Ausreden immer wieder hingehalten. Olko ist mittlerweile einem Nervenzusammenbruch nahe und ernsthaft wütend auf den Drachen. Wenn der dreckige Wurm dem Dunklen Herrscher nicht im Leben dienen will, dann halt im Tode. In den Werkstätten Dol Guldurs werden immer Alchemika gebraucht und Drachengalle eignet sich trefflich zur Pfeilgiftherstellung. Nur will Olko nicht seine eigenen Untergebenen verheizen um den Drachen zu töten - zumal es opportuner wäre, wenn der Drache nicht ahnt, dass Olko ihn töten lassen wollte, falls die Sache mit dem Drachentöten beim ersten Mal schief geht.

Das die arglose Spielergruppe Fyyrlifux nun den Garaus machen will, ist für Olko daher mehr als trefflich. Er wird sich als wandernder Hausierer tarnen, der zufällig die Vernichtung der Weiler mitbekommen hat und den SC allerlei Tipps geben, damit sie auch wirklich den Bau von Fyyrlifux finden. Haben sie den Drachen dann erledigt, fällt ihnen Olko natürlich sofort mit einer Gruppe Orks in den Rücken...
« Letzte Änderung: 20.10.2021 | 13:15 von Waldviech »
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Online Jiba

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Toll. Jetzt will ich das Abenteuer auch leiten.  ~;D

Olko ist übrigens auch jemand, der abends in der winzigen, rußig-urigen Schänke "Goldenhort" (!) des Weilers ganz besonders an den Lippen des gondorischen Gelehrten, nennen wir ihn Gellrion, hängt, der ihm allabendlich über Drachen berichtet.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline torben

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So, endlich komme ich wieder dazu, hier reinzuschreiben...
Vielen Dank schon mal für die verschiedenen guten und lustigen Ansätze  ;D ;D ;D
Ich gehe mal nacheinander auf Eure Beiträge ein:

@Blechpirat
Zitat
Ich finde die Idee, ihn gegen Smaug zu hetzen, auch sehr naheliegend. Aber gibst du als SL die Lösung soweit vor? Sollten nicht die Spieler an die Sache herangehen und die Lösung finden?

Zum Hintergrund der Drachenjagd: Der Stiffbeard-Zwergenprinz ist mit 6 seiner Männer zur Jagd auf den Drachen Fyyrlifux ausgezogen (und dabei verschwunden, aber das ist eine andere Intrige...  >;D mittlerweile wurde er von der Gruppe befreit und kann sich nun wieder der Drachenjagd widmen). Es ist also in erster Linie die Sache des Prinzen, den Drachen zu jagen. Die Gruppe hat dagegen den Auftrag, den Prinzen zu seinem Vater zurückzubringen, resp. sie erhoffen sich davon die Unterstützung des Königs der Stiffbeards. Der Prinz will aber erst gehen, wenn er den Drachen getötet / von Dyr verjagt hat.
Somit gebe ich als SL die Lösung insoweit vor, als ich mit dem Prinzen einen versierten Drachenjäger spielen muss, der einen Plan in der Hinterhand hat, wie er mit seinen 6, mittlerweile 7, Männern erfolgreich Jagd auf Fyyrlifux machen kann, der aber z.B. gerne erst die Ideen der Gruppe aufnimmt (und von ihren Ideen werden einige sicherlich ziemlich weltfremd sein  :think: ;D). Meine Spieler sind dagegen vermutlich schon gespannt, wie der Plan des Prinzen aussehen könnte, und sie werden diesen dann sehr wahrscheinlich ebenfalls als total weltfremd bezeichnen und dass er nie funktionieren würde, wenn sie ihn sich selbst ausgedacht und mir präsentiert hätten.  ;D Daher muss er schon ein bisschen was hermachen und eine gute und logische Erfolgschance bieten.
Also kurz: Die Gruppe darf gerne ihren Beitrag zur Jagd (inkl. tolle Ideen, wie's gehen soll) einbringen, falls sie aber auf faul machen, muss ich trotzdem einen valablen Plan zur Hand haben.
Deshalb meine Frage an Euch, wie könnte der Schlachtplan des Stiffbeard-Prinzen aussehen?

Zitat
Ich würde mir als SL eher Gedanken um die Motive von Fyyrlifux machen - so ein junger Drache hat doch noch keinen Hort, der braucht also Gold, vielleicht einen Fortpflanzungspartner?, einen ruhmreichen Ruf? Warum geht der gegen die Weiler vor? Da ist doch nichts zu holen für ihn, oder? Also hat er vielleicht einen anderen Grund? Das würde ich für mich klären, damit ich die Situation vernünftig beschreiben kann, wenn die Spieler sich an eine Lösung herantasten wollen.

Sehr gute Idee Deinerseits!  :d ...und der Zwergenprinz könnte als "Profi" diese Infos als "Also bei so einem Jungdrachen ist es in aller Regel so, dass..." vorbringen und damit versuchen, kompetent zu wirken (was er ja eigentlich auch sein soll). Und den Spielern gibt das Anhaltspunkte, wenn sie sich bei der Jagd hervortun wollen.

@Waldviech:
Deine und Blechpirats Motivationsvorschläge des Drachen sind sehr gut, danke  :d
Grundsätzlich, sowohl die Variante jung und überheblich wie auch jung und überheblich aber eigentlich feige haben ihren Reiz  :d
Man könnte es vielleicht so angehen: Fyyrlifux ist jung und ambitioniert, hat aber noch keinen Hort und muss sich erst "herantasten", daher erst mal einige Weiler verkokeln. Wenn er davon erfährt, dass ein Zwergenprinz (und nicht irgendein namenloser Wicht) ihn als Jagdbeute auserkoren hat, steigert das schon mal sein Interesse und seinen Selbstwert (resp. Überheblichkeit). Wenn er dann vielleicht noch erfährt, dass auch ein Gesandter des grossen Smaug nach ihm sucht, wird er dem sicher eine tolle Show bieten wollen. Andere Variante: Er erfährt, dass der Zwergenprinz mit etwas unheimlich Wertvollem auf dem Weg zum Hof von Dyr ist (und beim Punkt X für einige Tage lagern wird). Dort wird ihm eine Falle gestellt.
Aber auch hier die Frage: Wie könnte so eine Falle aussehen, dass sie einen Drachen wirklich erledigen könnte?
Ich habe so ein bisschen an was gedacht in der Art von: Am Ende einer sehr engen kleinen Höhle ist "der Schatz", und Fyyrlifux kann nur mit einem Bein hinein und danach fischen. Hinter dem Eingang haben die Zwergen eine riesige Metallfessel positioniert, die sich um das Bein des Drachen schliesst, wenn er reingreift. Damit ist er zumindest mit einem Bein ortsgebunden und kann sich nicht in alle Richtungen bewegen, was den Kampf gegen ihn deutlich vereinfachen sollte. Oder am Ende bittet der feige Fyyrlifux um Gnade und verpisst sich erst, um dann total gedemütigt später (evtl. Jahre später) nochmals zuzuschlagen... Andere Vorschläge?

Zur Olko-Variante: Wie lustig ist das denn?  ~;D ~;D
Vielleicht zum Verständnis der Lage: Der Zwergenprinz wurde vom dyrischen General Hahri in einer Burg festgesetzt (wegen vermuteter Unzucht mit der Tochter des Königs von Dyr, aber das ist eine andere Intrige... >;D) Jedenfalls war die Gruppe grade auf dem Weg zur Burg, um den Prinzen zu befreien, als diese von einem grossen Orktrupp, Trollen und Wölfen angegriffen wurde (aber (noch) nicht eingenommen). Die Gruppe ist mit dem Prinzen und seinen Männern durch die Hintertür wieder rausgekommen... Waren das vielleicht Olkos Handlanger, die sich einen guten Standort für den finalen Kampf gegen den Drachen gesucht haben?  ~;D

@Jiba:
Deine Idee mit dem Chronisten und Olko ist herrlich ~;D ~;D

Ich denke, Ideen und Varianten zur logischen Darstellung von Fyyrlifux habe ich nun schon einige. Aber wie schaut es aus mit der Schlachtstrategie des Zwergenprinzen? Wie könnte er Fyyrlifux ganz konkret erledigen? Wie könnte z.B. eine Falle aussehen und wie lockt man den Drachen plausibel rein?
Um den Drachen auf den Prinzen/die Gruppe/den Smaug-Gesandten aufmerksam zu machen, könnte ich mir vorstellen, dass die Zwerge in der Lage sind, mit Schwalben (europäischen, besser aber noch afrikanischen  ~;D) zu kommunizieren (ähnlich wie die Ereborer das mit den Drosseln hatten) und sie bitten, eine Nachricht/ein Gerücht in die Tierwelt zu tragen, so dass Fyyrlifux früher oder später davon hört.

Also, lasst mich weiter über Eure Ideen staunen / lachen / klatschen  :)

Liebe Grüsse
torben


Offline torben

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Guten Abend  :)

Wie jetzt? Hat keiner aus dem Kreis der Tanelornis eine Idee, wie die Zwerge des 5. Hauses in Mittelerde die Jagd auf einen jungen Drachen spannend organisieren und ausführen könnten?
Was fändet Ihr als Spieler in der Situation toll? Was würdet Ihr in der Situation gerne sehen/erleben?

Gute Nacht  :)
torben