Thema: Monster die in Städten hausen

[nobody@home]

Eine Möglichkeit für "getarnte Wesen" bestünde wohl darin, sich nicht direkt als intelligente Mitbewohner zu tarnen -- denn denen schenkt Mensch & Co. fast schon automatisch unwillkommene Aufmerksamkeit, weil wir darauf gepolt sind --, sondern als Dinge oder Kreaturen, die "man" normalerweise für alltäglich hält und nicht großartig beachtet. Ist jeder herrenlos umherschnuppernde Straßenköter gleich einen ausgewiesenen Entdeckungszauber wert? Die örtliche Vogelpopulation? Wie sieht's mit den Bäumen aus, an denen man gedankenlos vorbeiflaniert? Wenn ich etwas wollte, das glaubwürdig für Jahre oder länger einfach nicht auffällt, dann würde ich mir eventuell etwas in dieser Richtung einfallen lassen.

(Etwas im Grenzbereich denkbar wäre noch eine Tarnung als Bettler oder Obdachlose. Die bietet zwar weniger Schutz vor Aufmerksamkeit an sich -- insbesondere vor der von "Kollegen", die ihrerseits vielleicht jemanden von der Suppenküche kennen, der dann wieder...und so weiter -- aber man wird doch von vielen Leuten mehr oder weniger bewußt "übersehen" und vom Rest meist bis zum Beweis des Gegenteils erst mal für weitgehend harmlos gehalten.)

[Wonko]

Dazu würde mich interessieren, wie viel "Freiheit" du dir beim Design nehmen willst. Willst du etwas ganz Neues kreieren oder deine Stadt in eine bestehende Welt oder vielleicht sogar schon in deine bestehende Stadt einbauen? Davon hängt natürlich entscheidend ab, welche Möglichkeiten funktionieren und welche nicht.

Ganz allgemein ist es eher eine Frage der Organisation denke ich. Magische Gegenstände, die ein SEP-Feld gegen bestimmte Zauber und Fähigkeiten (zum Beispiel Detect Evil) erzeugen plus ein Aufräumkommando, das etwaige Beweise vernichtet, Zeugen unglaubwürdig macht oder aus dem Weg räumt bis hin zur Vernetzung in Kreisen der Ordnungshüter, Klerikerschaft, der freien Presse, falls vorhanden, bis in höchste Regierungsebenen. Bonuspunkte, wenn dies alles noch im Namen des Guten geschieht um vielleicht Schlimmeres zu verhindern, einen früher geschlossenen Pakt mit dem Teufel abzumildern oder dergleichen.

[Zanji123]

Thema "getarnte Wesen leben unter uns"

-> sorry das ich schon wieder als Beispiel den Schatten des Dämonenfürsten heranziehe

in dem Setting gibt's sog. "Wechselbälger" das sind von Feenwesen erschaffene Kreaturen aus Holz, Lehm und matsch (also krude "puppen") auf denen ein Zauber liegt der sie menschlich aussehen lässt. Diese schiebt man dann Familien unter deren Babys man geklaut hat (machen Feen aus unterschiedlichen Gründen). Normalerweise hält dieser Zauber nie länger als ein paar Monate und die "Puppen" verwelken / verrotten und sterben und übrig bleibt nur ein bisschen Holz und Erde.... in seltenen Fällen überleben die aber länger und können auch Erwachsen werden. Viele wissen nicht das sie Wechselbälger sind, die meisten finden das aber raus und können dann beliebig das Aussehen eines anderen (humanoiden) Wesens einnehmen.

[nobody@home]

Im ersten Neverwinter Nights, hat man doch ein paar Monster gezielt hergeholt um ein Heilmittel gegen eine Seuche zu brauen, oder?

Hat man. Und interessanterweise war eins davon ein Intellect Devourer -- wir kennen es alle, das niedliche kleine laufende Gehirn, das den Verstand anderer Leute fressen und sich anstelle ihres Originalgehirns in ihren Köpfen einnisten kann...eigentlich auch kein ganz schlechtes "Stadtmonster", ob nun im Dienst seiner Herren von unten oder aus welchem Grund auch immer in eigener Sache unterwegs.

[nobody@home]

Nebenbei:

Ich möchte die Diskussion gerne mehr in Richtung "stabiles Ökosystem" lenken [...]

Dann hast du aber ein Problem damit, das mit "Nicht-NSC-Monster nur zum gewissensbißfreien Plätten" zusammenzubringen -- denn die Arten von Kreaturen, die sowohl aggressiv als auch standardmäßig verhandlungsunfähig oder -unwillig genug sind, um eine sofortige Abschußfreigabe bei Entdeckung zu rechtfertigen, sind in einem urbanen Öko- oder sonstigen Gefüge eher ein destabilisierendes Element. Und umgekehrt sind Monster, die sich heimlich in die städtische Gesell- oder wenigstens Nachbarschaft einschleichen und da über Wochen, Monate, oder gar Jahre klarkommen können, wahrscheinlich mit genug Intelligenz und Selbstbeherrschung ausgestattet, daß sie schon wieder stark in "Normal-NSC"-Nähe rücken...oder hört der Taschendieb Fred Flinkfinger auf, als (zugegeben nicht unbedingt nette) Person zu zählen, nur, weil er nebenher auch 'ne Werratte ist und ihm entsprechend ab und zu etwas mehr Fell wächst?

[Tudor the Traveller]

@nobody: da hast du vermutlich Recht 

Zum Glück gibt es ja so ein tolles Forum mit Menschen, die trotzdem mit Ideen kommen, sodass wir die Möglichkeiten ausloten können