Autor Thema: Masken des Nyarlathotep Neuauflage  (Gelesen 5894 mal)

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Online AndreJarosch

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #25 am: 4.07.2022 | 10:12 »
"Der Hexer von Salem" ist für mich immer noch ein sehr gutes Produkt. Und ich mag die Romanserie von Hohlbein... sonst hätte ich Frank Heller und Heiko Gill damals ja auch nicht dazu bringen können das zu machen.  ;)

Offline JaneDoe

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #26 am: 6.07.2022 | 22:45 »
Pulp-Regeln bedeutet doch nicht nur, mehr Lebenspunkte zu haben? Es ist doch als andere Spielweise gedacht? Mehr Gegner, mehr Action.
Wenn dann wieder alle sagen: du kannst es doch anders spielen, dann frage ich mich immer, wieso wir Regelwerke kaufen und unseren Chars nicht einfach aus eigenem Antrieb mehr Punkte geben können.

Naja. Also einerseits ist ein Regelwerk (egal welches) ja immer nur ein Spielangebot, an das man sich halten kann oder auch nicht. Wer würde dich also abhalten deinem SC nach Absprache mit der SL mehr Punkte zu geben?
Aber natürlich haben die PULP Regeln - wenn man sie alle nutzt - Einfluss auf den Spielstil und sind nicht nur mehr HP, da die SCs ja auch Spezialfertigkeiten haben etc.
Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass einem mehr Gegner entgegen geworfen werden zwingend - aber die Überlebenschancen sind höher.
Von klassischem kosmischem Horror/puristischem Cthulhu sind die Masken aufgrund der gebotenen Inhalte wie ich finde relativ weit weg. Das heißt absolut nicht, dass man das nicht mit klassischen Regeln spielen kann. Aber die Kampagne und PULP passen IMO zusammen wie die Faust aufs Auge. :)

Offline Kaskantor

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #27 am: 15.07.2022 | 12:57 »
Bin gerade etwas verwirrt.

In MdN Buch 1 Seite 17 lese ich unter Tödlichkeit heraus, dass für die klassischen Regeln einige Begegnungen entschärft wurden.

Für die Pulp-Regeln wurden die originär tödlichen Begegnungen wohl noch gefährlicher gemacht.

Ich dachte Pulp zeichnet sich auch dadurch aus, dass die „Helden“ etwas überlebensgroß erscheinen, oder?

Klingt für mich gerade so, als wären die Pulp-Begegnungen tödlicher, als wie wenn man die klassischen Regeln für die Kampgne verwendet.

Gibt es da schon Erfahrungen zu?
« Letzte Änderung: 15.07.2022 | 13:00 von Kaskantor »
"Da muss man realistisch sein..."

Offline JaneDoe

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #28 am: 26.07.2022 | 21:05 »

Klingt für mich gerade so, als wären die Pulp-Begegnungen tödlicher, als wie wenn man die klassischen Regeln für die Kampgne verwendet.

Gibt es da schon Erfahrungen zu?

Meinem Erleben nach nach 57 Spielsitzungen MoN: nein.

Offline Kaskantor

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #29 am: 26.07.2022 | 21:25 »
Supi, danke für deine Meinung.
"Da muss man realistisch sein..."

Offline Galerion

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #30 am: 27.07.2022 | 05:07 »
Ich habe trotz 10-Jahre Rollenspiel noch niemals eine richtige Kampagne gespielt. Fluch des Strahd bei D&D ist aktuell das einzige was an eine Kampagne in unserer Gruppe herankommt und auch mit Abstand das längste zusammenhängende Abenteuer, das wir gespielt haben.

Nun habe ich mich von meiner Lust überwältigen lassen und voller Vorfreude auf eine „echte“ Kampagne einfach MdN gekauft.

Mit wie vielen Sitzungen à 3-4h muss man da rechnen und wird so etwas auf Dauer dröge oder macht es das große Ganze es wett, dass da weniger Abwechslung drin ist, als wenn man nur Kurzabenteuer spielt?

Offline Outsider

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #31 am: 27.07.2022 | 11:52 »
Ich habe trotz 10-Jahre Rollenspiel noch niemals eine richtige Kampagne gespielt. Fluch des Strahd bei D&D ist aktuell das einzige was an eine Kampagne in unserer Gruppe herankommt und auch mit Abstand das längste zusammenhängende Abenteuer, das wir gespielt haben.

Nun habe ich mich von meiner Lust überwältigen lassen und voller Vorfreude auf eine „echte“ Kampagne einfach MdN gekauft.

Mit wie vielen Sitzungen à 3-4h muss man da rechnen und wird so etwas auf Dauer dröge oder macht es das große Ganze es wett, dass da weniger Abwechslung drin ist, als wenn man nur Kurzabenteuer spielt?

Wir haben für die alte Fassung (aber der Richtwert wird weiter stimmen) um die 30 Sitzungen mit 6-7 Stunden Spielzeit gebraucht. Die Kampagne spielt an vielen grundverschiedenen Orten (Südamerika, Nordamerika, Europa, Afrika, Australien und Südostasien) mit deutlich unterschiedlichen Gegebenheiten und Kulturen. Das kann für eine Menge Abwechslung sorgen, wenn sich der SL und die Spieler darauf einlassen wollen. Werden alle Abschnitte wenig unterschiedlich dargestellt könnte es "dröge" werden, weil man sich ja doch immer wieder mit ähnlichen Problemen am Ort des Geschehens beschäftigt.

Die Kampagne macht da aber vieles besser als z.Bsp. "Mountains of Madness" oder "Horror im Orient Express". Bei MoM ist es das Eis und Berge und Berge und Eis und ein paar Ruinen :D; bei HiOE ist es der Zug und ein paar Begegnungen auf der Strecke die zwar auch immer irgendwie einzigartig sind, aber eben nicht so grundverschieden wie die Kontinente bei MdN.

Je nachdem wie man die Kampagne angeht könnte man auch zwischendurch Charakterwechsel einbauen (wenn deine Spieler auf sowas Lust haben).

Bei uns hatten wir damals zwar nur Verlustbedingte Charakterwechsel aber das Prinzip mit einer "imaginären" Truppe im Hintergrund welche von den aktiven SC regelmäßig Post und Pakete bekommt funktioniert gut genug um Charakterverluste zwischendurch gut aufzufangen oder Charakterwechsel zu erlauben ohne dass man wieder von 0 Anfängt. Ein Spieler hatte damals z.Bsp. entschieden das sein Char zu schwer verletzt wäre um weiterzureisen und sich in Nairobi auskuriert. Für die Zeit hat er dann einen anderen Char gespielt. Was am Ende ganz cool war, der alte verletzte Char hat das Finale verpasst und war damit der einzig überlebende Charakter, der aber alle während der immens langen Kampagne gesammelten Mythostexte und Gegenstände bei sich hatte (die anderen Charaktere hatten vor dem Finale die gesammelten Werke an ihn geschickt). Der Char war danach bis in NOW Abenteuer hinein immer mal wieder ein NSC á la "der alte Indianer Jones" :D , der im Altersheim sitzt und so eine komische antike Truhe voller verstaubter Dinge bewacht, so dass MdN über den Kampagnenrahmen hinaus noch vieles andere Beeinflusst hat.

Der Zeitraum von grob einem Jahr Kampagnenzeit erlaubt da ja relative Flexibilität, selbst mit den Reisemitteln der damaligen Zeit.

Mein Fazit für dich wäre, wenn der SL und die Spieler Spaß an wechselnden Spielorten zum gleichen Thema haben unterstützt das Format von MdN dich maximal dabei, dass es nicht dröge wird.

Wenn sich ein Thema bei dir und deinen Spielern schnell totläuft dann könnte ich mir vorstellen, dass eine Kampagne die sich eng um ein Thema dreht wie MdN nichts für euch. 

« Letzte Änderung: 27.07.2022 | 11:59 von Outsider »
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Swafnir

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #32 am: 2.08.2022 | 19:23 »
Gab es die Audio-Handouts nur beim Crowdfunding?

Offline PzVIE

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #33 am: 7.09.2022 | 13:40 »
Wir brauchten 20 Sessions á 6 bis 8 Stunden.
Wir spielten die englische Neuauflage mit den normalen CoC 7th Edition Rules.

Die Flut der Handouts war anfänglich (New York & London) ein wenig erschlagend ... das Heraussuchen der relevanten Informationen und Zusammenhänge war manchmal ein wenig zu mühsam nach meinem Geschmack. Unser GM hat uns für jeden (major) NPC einen Zettel mit Portrait ausgedruckt, auf dem wir während des Spiels Notizen machen konnten; das fand ich sehr hilfreich.

Aber ab Cairo hat dann alles recht gut Fahrt aufgenommen. Von der Tatsache abgesehen, dass unser Ende in einem TPK geendet hat (würde ich vermutlich als GM verhindern), hat es uns ausgezeichnet gefallen!

Offline jom

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #34 am: 15.10.2022 | 11:06 »
Wir brauchten 20 Sessions á 6 bis 8 Stunden.
Wir spielten die englische Neuauflage mit den normalen CoC 7th Edition Rules.

Die Flut der Handouts war anfänglich (New York & London) ein wenig erschlagend ... das Heraussuchen der relevanten Informationen und Zusammenhänge war manchmal ein wenig zu mühsam nach meinem Geschmack. Unser GM hat uns für jeden (major) NPC einen Zettel mit Portrait ausgedruckt, auf dem wir während des Spiels Notizen machen konnten; das fand ich sehr hilfreich.

Aber ab Cairo hat dann alles recht gut Fahrt aufgenommen. Von der Tatsache abgesehen, dass unser Ende in einem TPK geendet hat (würde ich vermutlich als GM verhindern), hat es uns ausgezeichnet gefallen!

ach was. tpks gehören zu coc einfach dazu. verwunderlicherweise geschah er nicht vorher. da gibts in der kampagne einige möglichkeiten. da habt ihr wohl einen netten spielleiter gehabt. :)

Offline Murphy

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #35 am: 7.11.2022 | 17:09 »
Wir fangen gerade erst an mit Masks. Im Dezember geht es los. Ich leite, vier Spielende, alle zwei Wochen.  :headbang:

Alle sehr motiviert. Welche Stolpersteine gilt es zu umgehen?
Pulp oder nicht Pulp?

Ich ass euch wissen, wie es läuft.  ;D

Offline PzVIE

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #36 am: 8.11.2022 | 05:47 »
ach was. tpks gehören zu coc einfach dazu. verwunderlicherweise geschah er nicht vorher. da gibts in der kampagne einige möglichkeiten. da habt ihr wohl einen netten spielleiter gehabt. :)
Oh, wir haben schon einige Investigators in dieser Kampagne verübt. Nur das Ende war halt wirklich schwach ... alle gefangen, alle gestorben. Die restliche Geschichte geschah halt. Das war spieltechnisch extrem unbefriedigend.

Ich erinnere mich an die Doomstones Campaign (WFRP 1); das letzte Buch hatten wir ebenfalls mit einem TPK beendet. Aber der war cool; wir schlossen das Warpgate, retteten die Welt, und starben dabei. Zwar gab's dafür keine Zeugen (weil die Baddies haben wir vorher schon erledigt) und somit auch keinen Barden, der eine Ballade über unsere heroische Tat in den Tavernen singen hätte können, aber es war perfekt (besonders für WFRP). Aber dieses Ende von Masks (und es ist IMHO nahezu unausweichlich) ist extrem schwach und unbefriedigend gewesen.

Offline jom

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #37 am: 15.12.2022 | 19:50 »
ich würds klassisch spielen. Pulp CoC ist dann doch zu anders, hat durch die unmengen an LP eine falsche athmosphäre für handelsübliches coc und für ein vollkommen anderes system müßte man zuviel umbauen. einfach ne ganze troupe aufstellen, dann macht es auch nix wenn mal ein paar charaktere bei MDN stilgemäß das zeitliche segnen.

Oh, wir haben schon einige Investigators in dieser Kampagne verübt. Nur das Ende war halt wirklich schwach ... alle gefangen, alle gestorben. Die restliche Geschichte geschah halt. Das war spieltechnisch extrem unbefriedigend.

Ich erinnere mich an die Doomstones Campaign (WFRP 1); das letzte Buch hatten wir ebenfalls mit einem TPK beendet. Aber der war cool; wir schlossen das Warpgate, retteten die Welt, und starben dabei. Zwar gab's dafür keine Zeugen (weil die Baddies haben wir vorher schon erledigt) und somit auch keinen Barden, der eine Ballade über unsere heroische Tat in den Tavernen singen hätte können, aber es war perfekt (besonders für WFRP). Aber dieses Ende von Masks (und es ist IMHO nahezu unausweichlich) ist extrem schwach und unbefriedigend gewesen.

sicher da kommt es auf den spielleiter an. wenn der nicht ganz auf der höhe ist, können solche kampagnen unbefriedigend sein, vor allem wenn er den spielern keine wahl läßt als komplett gefangen zu werden. hier muß er unbedingt hintertüren einbauen damit der eine oder andere vielleicht davonkommen kann um befreiungen etc. zu planen. ob diese die spieler dann nutzen...ist ne andere frage.

mit den doomstones habe ich eine schlechte erfahrung gemacht. ich konnte in den 90igern dungeon crawls einfach nicht ausstehen und habe dann trotz guten spielleiters die module verweigert. Heute bereue ich das, da ich später immer mehr auf dungeon crawls stand.
« Letzte Änderung: 15.12.2022 | 20:03 von jom »

Offline tannjew

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #38 am: 19.12.2022 | 11:54 »
Ich habe vergangene Woche angefangen die MdN zu leiten, wir verwenden ganz bewusst Pulp Cthulhu.
Aktuell: Cthulhu (Die Masken des Nyarlathothep), Alien RPG (Zerstörer der Welten) & KULT

Offline aikar

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Re: Masken des Nyarlathotep Neuauflage
« Antwort #39 am: 19.12.2022 | 13:57 »
Pulp CoC ist dann doch zu anders, hat durch die unmengen an LP eine falsche athmosphäre für handelsübliches coc
Da ist doch der Sinn? Ich nehme ja Pulp Cthulhu WEIL ich eine andere Atmosphäre haben will.
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