Autor Thema: Ist der RSP-Markt (in DE) übersättigt und wir kaufen trotzdem weiter?  (Gelesen 10935 mal)

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Offline CK

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und jeder die Tabelle für seine Waffe hatte
So und nicht anders :d

Meiner Meinung nach kam der Eindruck von komplex auch teilweise daher, dass die Präsentation und Erklärung der Regeln sehr trocken war und eher was von einem Programmquellcode hatte, da hat imho immer etwas "Seele" gefehlt, um das verständlicher zu transportieren.

Camo

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MERS ist ein Rolemaster-Derivat... und deswegen damit kompatibel. ;)
Und anfangs war jeder Charakter eher nicht so firm... das wurde man erst mit der Zeit. Zumal Gandalf ja irgendwas in der Richtung "Gottheit" war... damit musste der sehr viel mächtiger sein. ;)

Aber abgeleitete Eigenschaften gibt es schon seit Anfang an... mindestens seit den 80ern. Natürlich sollte man erstmal die Regeln kennen, das ist heute bei keinem Rollenspiel anders. Wer bei D&D5 alles auf Int, Weisheit und Charisma haut, wird schlecht kämpfen können, weniger Schaden machen, eher getroffen werden und nicht so schnell reagieren können. Das ist überall so... und ja auch logisch, dass derartige Dinge nicht völlig in der Luft hängen. Oder?

Was den THAC0 angeht... ich hab mit dem von Anfang an gespielt, als blutiger Anfänger... und es war recht klar. Man schaut nach, was der THAC0 ist und wendet ihn dann an. Wenn die zu treffende Rüstung besser oder schlechter war, zählte man das entsprechend ab und gut. Recht simples System, keine Modifikatoren...
Und "Taco" oder "Ssaco" geht halt einfacher von der Zunge als "Ssacvier" oder so.

NPC-Beholder

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Hallo,

So und nicht anders :d

Meiner Meinung nach kam der Eindruck von komplex auch teilweise daher, dass die Präsentation und Erklärung der Regeln sehr trocken war und eher was von einem Programmquellcode hatte, da hat imho immer etwas "Seele" gefehlt, um das verständlicher zu transportieren.

...Stimmt schon, da in Fertigkeiten auch Mehr drin Stecken Kann. Als die Normale Fertigkeit.

Online tartex

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Vielleicht spielten wir ja gar nicht Rolemaster., sondern nur OB-DB+Critstabellen? Es hat auf jeden Fall viel Spass gemacht.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
Im Youtube-Kanal: Meine PnP-Let's-Plays
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NPC-Beholder

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Hallo,
@tartex

Vielleicht spielten wir ja gar nicht Rolemaster., sondern nur OB-DB+Critstabellen? Es hat auf jeden Fall viel Spass gemacht.

...mehr ist das auch nicht. Weil die NPC-die vorhanden sind. Sind nur OB-DB+Critstabellen. Hick´s

Achamanian

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Was den THAC0 angeht... ich hab mit dem von Anfang an gespielt, als blutiger Anfänger... und es war recht klar. Man schaut nach, was der THAC0 ist und wendet ihn dann an. Wenn die zu treffende Rüstung besser oder schlechter war, zählte man das entsprechend ab und gut. Recht simples System, keine Modifikatoren...
Und "Taco" oder "Ssaco" geht halt einfacher von der Zunge als "Ssacvier" oder so.

Ja, rechenmechanisch war das simpel, aber durch die komische Setzung der Skalen und durch den Sprung ins negative an einer völlig willkürlichen Stelle (die in der Spielwirklichkeit ja letztlich nichts "Besonderes" repräsentierte) ist das für mich immer eine reine Rechenoperation geblieben, die wahnsinnig schwer mit dem Vorgängen im Spiel in Beziehung zu setzen war.

NPC-Beholder

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Hallo,

Ja, rechenmechanisch war das simpel, aber durch die komische Setzung der Skalen und durch den Sprung ins negative an einer völlig willkürlichen Stelle (die in der Spielwirklichkeit ja letztlich nichts "Besonderes" repräsentierte) ist das für mich immer eine reine Rechenoperation geblieben, die wahnsinnig schwer mit dem Vorgängen im Spiel in Beziehung zu setzen war.


...stimmt war etwas ungewohnt.
Da ich heute, auch bei Gewissen Rassen die Anfangsgegenstände mit Boni versehen muss, sollte. Ein Zwerg ohne Gut gearbeitet Kleidung, Waffen und Schmuck. Hick´s

Offline Maarzan

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...
Und zu guter Letzt waren die Spruchlisten für Zauberkundige anfangs auch deprimierend, weil diejenigen, die die mächtigen Gandalfs spielen wollten, anfangs nur machen konnten, dass die Luft stinkt (gut, Gandalf konnte auch nur brennende Tannenzapfen werfen...)
...
Du kannst ja overcasten ...  >;D ~;D 8)

Darbietung ist tatsächlich auch ein wesentlicher Faktor der Zugänglichkeit für Neulinge. Auch im Rückblick war damals das alte Rolemaster nicht aus dem Buch ableitbar gewesen. Wie die Dinge zusammenhängen, musste einem jemand vorher erklärt haben. (und war dann ggf bewußt oder auf Grund ebenfalls raten gehabt müssens dann wohl oft auch eine Hausregel ...)
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Brainworm

  • Gast
THAC0 war recht simpel, wenn man es verstanden hat. Die Tabelle brauchte man eigentlich kaum. Wenn man weiß, womit man AC0 trifft, ist es problemlos an den Fingern abzählbar, was man für AC10 braucht. Das wird gern verschrienen, war aber nur dann böse, wenn man mit den Grundrechenarten Probleme hatte oder zu wenig Finger.

Alle mir bekannten Rollenspiel benutzen nur die Grundrechenarten für Angriffsproben. Trotzdem ist THAC0 für mein Empfinden ungefähr so elegant wie die 3W20 Fertigkeitsprobe bei DSA.
Zum Glück haben viele OSR Klone die Ascending AC.

Brainworm

  • Gast
Was die Rolemaster-Tabellen angeht... die sind gar nicht so schlimm, ich mag sie eher, weil sie sehr differenzierte Trefferergebnisse ergeben. Und die Patzertabellen gehören mit zum Lustigsten - und gleichzeitig durchdachtesten - was ich je in Rollenspielwerken gelesen habe. Als Beispiel (aus dem Gedächtnis):
* "Du stolperst über eine unsichtbare gar nicht vorhandene Schildkröte und schießt dir in den eigenen Fuß, ziehe X Punkte ab"
* "Schuß durch beide Ohren, sofort tot. Gehirn zerstört." - hatte mich lange über den Nachsatz gewundert... aber bei einer Wiederbelebung ist das nicht unwichtig. Details halt.

Da geht es halt nicht nur "Angriffswurf - daneben - Angriffswurf - getroffen - immer gleiche Schadenswürfel" sondern es kann variieren. Zur Not haut man die Tabellen in den Rechner, das wurde schon in den 80ern gemacht... und da war das noch wirklich kompliziert. ;)

Ich mag so Tabellen auch, aber sie machen das Spiel halt langsam. Bei D&D 5 bekommt man auch einen Kampf mit 70 Gegnern gut gehandhabt und halbwegs schnell über die Bühne. Bei WFRSP möchte ich das lieber nicht probieren.
Mal davon ab bei DSA oder SpliMo auch nicht, obwohl die nicht so Tabellenlastig sind.

Camo

  • Gast
Ich mag so Tabellen auch, aber sie machen das Spiel halt langsam. Bei D&D 5 bekommt man auch einen Kampf mit 70 Gegnern gut gehandhabt und halbwegs schnell über die Bühne. Bei WFRSP möchte ich das lieber nicht probieren.

Bei WHFRP konnte man ganz prima zumindest auf die älteren Tabletop-Regeln zurückgreifen bei derartigen Mengen, die waren nämlich kompatibel. ;)

Brainworm

  • Gast
Bei WHFRP konnte man ganz prima zumindest auf die älteren Tabletop-Regeln zurückgreifen bei derartigen Mengen, die waren nämlich kompatibel. ;)

Da würfelt man dann aber auch sicher nicht für jeden Gegner auf ner tollen kritischer Treffer Tabelle und damit kann man deren Vorzüge auch nicht genießen. Im Gegenteil, ich muss dann quasi 2 Systeme lernen.

Camo

  • Gast
Naja, pro Figur hatte man X Angriffe, die wurden dann gewürfelt. Dann ein Rüstungswurf und dann Verluste entfernen, jeder durchgekommene Treffer, den die Rüstung nicht auffing, kostete eine Figur das Leben.
Ansonsten ist ein Kampf mit 70 Gegnern immer eine enorm zeitfressende Angelegenheit... wie viele Tage sitzt man da dran?

Brainworm

  • Gast
Naja, pro Figur hatte man X Angriffe, die wurden dann gewürfelt. Dann ein Rüstungswurf und dann Verluste entfernen, jeder durchgekommene Treffer, den die Rüstung nicht auffing, kostete eine Figur das Leben.
Ansonsten ist ein Kampf mit 70 Gegnern immer eine enorm zeitfressende Angelegenheit... wie viele Tage sitzt man da dran?

Bei D&D 5 anderthalb bis zwei Stunden.

Camo

  • Gast
Bleibt die Frage, warum man das tun möchte? Für Schlachten mag ich die Regelung von Pendragon... das grundlegende Geschehen sind eine Handvoll Würfe und die Charaktere können dann in den verschiedenen Abteilungen der Schlacht selbst etwas tun. Funktioniert gut, bedenkt taktische Fertigkeiten der Anführer und geht recht zügig. Ist halt recht tödlich, aber das sind Schlachten ja immer.

Brainworm

  • Gast
Bleibt die Frage, warum man das tun möchte? Für Schlachten mag ich die Regelung von Pendragon... das grundlegende Geschehen sind eine Handvoll Würfe und die Charaktere können dann in den verschiedenen Abteilungen der Schlacht selbst etwas tun. Funktioniert gut, bedenkt taktische Fertigkeiten der Anführer und geht recht zügig. Ist halt recht tödlich, aber das sind Schlachten ja immer.

Die Spieler:innen hatten Spaß sich durch die Horden von Spinnenelfen zu schlachten  ;D

Mein Punkt ist ja nur, dass auf Tabellen Würfeln/nachschauen Zeit kostet (genau wie bei Systemen mit aktiver Parade diese Zeit kostet). Zeit die man in Systemen ohne sowas halt spart. Ob es einem die Zeit wert ist, muss jede:r für sich entscheiden. Mir haben die Tabellen bei WFRSP durchaus Spaß gemacht, aber es verlängert halt den Kampf.

Camo

  • Gast
Mein Punkt ist ja nur, dass auf Tabellen Würfeln/nachschauen Zeit kostet (genau wie bei Systemen mit aktiver Parade diese Zeit kostet). Zeit die man in Systemen ohne sowas halt spart. Ob es einem die Zeit wert ist, muss jede:r für sich entscheiden. Mir haben die Tabellen bei WFRSP durchaus Spaß gemacht, aber es verlängert halt den Kampf.

So viel ist das nun auch nicht, wenn man die benötigten rauskopiert und griffbereit hat.

Offline haste nicht gesehen

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Offline Grubentroll

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Hilft auch nicht, wenn die Tendenz in dem Forum dann zu  Designfäden ist: "Wir brauchen doch eigentlich keine Regeln" ist bzw. alles, was nicht auf einen Bierdeckel passt als zu kompliziert, unspaßig, etc. erklärt wird und die entsprechenden Fäden zu solchen Spielen dann quasi erledigt sind.

Erlebe ich gar nicht so. Wo ist dir das denn speziell passiert?
Dass eine gewisse Tendenz zum Storyspiel da ist streite ich allerdings auch aus meinen persönlichen Erfahrungen nicht ab.


Offline unicum

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Hilft auch nicht, wenn die Tendenz in dem Forum dann zu  Designfäden ist: "Wir brauchen doch eigentlich keine Regeln" ist bzw. alles, was nicht auf einen Bierdeckel passt als zu kompliziert, unspaßig, etc. erklärt wird und die entsprechenden Fäden zu solchen Spielen dann quasi erledigt sind.

Meinem Eindruck nach ist das Tanelorn eben kein allgemeines Forum mehr, sondern deutlich storylastig mit ein paar Widerstandsnestern.

Ich sehe es doch schon als recht allgemein an und mich selbst im übrigen durchaus als jemand der auf den "sogenanten Realismus" wert legt.
Designfäden sind immer etwas das kritik gerade zu anzieht.
Und ja die Storyteller haben was design der Regel betrifft es einfach deutlich einfacher als jeder "Simulationist." da wird es dann weniger Angriffsfläche von der Gegenseite geben.

Auf der anderen Seite - und wieder mehr zum Strangtheman hin - ist für mich jeder designfaden, oder auch nur eine Regeländerung (wie das D&D mit w%) ein fingerzweig das der Markt vileiecht eben doch nicht übersättigt ist. Denn wäre er das würde niemand mehr neue Regeln schreiben wollen.

Camo

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oder auch nur eine Regeländerung (wie das D&D mit w%)

Hab ich da was verpasst? Gerne auch per PM. oO

Online tartex

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Hab ich da was verpasst? Gerne auch per PM. oO

Unicum hat selbst einen Thread aufgemacht, dass er daran interessiert wäre D&D5 auf ein Prozentsystem umzuarbeiten.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
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Camo

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Ah, OK. Danke, das war mir tatsächlich entgangen. Da bleib ich persönlich dann aber lieber bei den bestehenden Prozentsystemen. ;)