Autor Thema: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel VII "Das Ende"  (Gelesen 1426 mal)

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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel VII "Das Ende"
« Antwort #25 am: 20.05.2023 | 08:44 »
Casey - Krankenhaus

"Gerne.", antwortet Casey auf Deans Vorschlag und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dann wendet sie sich nochmals an den Arzt: "Vielen Dank für alles. Ich denke, den Weg zum Nachbarzimmer schaffen wir alleine. Aber wenn Sie uns unsere Smartphones bringen könnten, wäre das super."

Anschließend versucht Casey vorsichtig aus dem Bett zu gelangen.
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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel VII "Das Ende"
« Antwort #26 am: 20.05.2023 | 21:18 »
„Das machen wir so, sie gehen zu Cassandra und Karen und ich hole ihre Handys und mal sehen ob wir nicht noch irgendwo ein Ladegerät haben!“ Mit diesen Worten verlässt der Arzt euer Zimmer und ihr folgt ihm. Er biegt nach links ab um nach Vorne in Richtung Empfang zu gehen und ihr nach rechts.

Der Weg in das andere Krankenzimmer ist nicht weit und der Flur dahin leer. Wie euer Zimmer auch ist der Flur hell und lichtdurchflutet. Ein paar modische Stühle aus Plastik und Edelstahl stehen alle paar Meter an den Wänden. Dazwischen ein Wasserspender, ein paar Bilder in hellen, weißen Rahmen heben sich ein wenig von der Wandfarbe ab. Sie zeigen Motive und Fotografien hiesiger Künstler, meist ist in der einen oder der anderen Ecke ein kleines Preisschild angebracht.

Schon bevor ihr in das andere Zimmer erreicht könnt ihr eine dunkle Männerstimme und das Kichern von Karen hören. Die Mädels scheinen offensichtlich Spaß zu haben.

Als ihr um die Ecke blickt könnt ihr sehen, dass Cassandra in ihrem Bett liegt, eine Infusionsnadel im Arm aber ansonsten nicht mehr an die Geräte angeschlossen ist. Jetzt im Bett, ungeschminkt, ihr rot gefärbtes Haar das links und rechts über das Kopfkissen fällt sieht sie viel jünger aus als ihr sie in Erinnerung habt. Sie ist noch etwas blass um die Nase und unter ihren Augen zeichnen sich noch dunkle Ränder ab, aber der Glanz des Lebens ist zurück in ihren Augen. Karen sitzt an ihrer Seite auf dem Bett, ihre Mütze lässig auf dem Kopf, das karierte Hemd und die zerschlissenen Jeans an welche sie auch an dem Abend anhatte als Dean sie aus der Polizeistation geholt hat. Die Mädchen halten eine große Genesungskarte in der Hand und Karen sagt gerade „…schau mal Tommy hat auch unt…“ dann bemerken die zwei euch und Cassandra wird rot, kann eurem Blick nicht standhalten und vergräbt sich hinter der Karte während Karen aufspringt und Dean vor Freude fast um den Hals gefallen wäre.

Nur eine Handbreit vor ihm überlegt sie es sich anders und legt nur kurz Kumpelhaft ihren Arm um seine Schulter.

„Dean wie coool das du da bist und dass du Cas gerettet hast du bist ein Held!“ dann blickt das Mädchen etwas betroffen zu Casey „Sorry das ihr Cas gerettet habt!“ Etwas verlegen tritt sie von einem Bein auf das andere und weiß nicht so recht ob sie die Umarmung die sie eigentlich Dean angedeihen lassen wollte jetzt auf Casey loslassen soll.

An einen niedrigen Schrank gegenüber des Bettes gelehnt steht der Klassenlehrer der Beiden. Dean kennt Steven Moore aus ein paar Elterngesprächen die er begleitet hatte und weil seine Frau Sarah Teilzeit als APO (Auxillary Police Officer) arbeitet, Strafzettel an Falschparker verteilt und bei Straßenkontrollen aushilft. 



Steven ist in seinen späten Dreißigern, Farbiger mit kurzen Haaren und athletischem Körpbau. Er ist vor ein paar Jahren mit seiner Familie nach Algonac gezogen. Vor kurzem hat er in einem neuen Baugebiet ein Haus in Strandnähe gebaut.

Die Arme vor der Brust verschränkt grüßt er Dean mit einem kurzen „Chief…“ und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen als er Karens Umarmungsversuch bei Casey sieht „…Miss“ er nickt kurz in Caseys Richtung.

Ein leichter Luftzug spielt mit den Gardinen und die Sonne scheint in das Zimmer. Es ist ein angenehmes, weiches Licht.

Ein Licht das versucht zu sagen alles ist gut.
« Letzte Änderung: 20.05.2023 | 23:10 von Outsider »
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Offline Katharina

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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel VII "Das Ende"
« Antwort #27 am: 23.05.2023 | 22:28 »
Casey - Cassandras Krankenhauszimmer

Am Weg zu Cassandras Zimmer behält Casey Dean im Blick, während sie langsam einen Schritt vor den anderen setzt. Auch wenn es ihr verhältnismäßig gut geht, achtet sie dennoch darauf, ihrem Körper die nötige Zeit zu geben, sich wieder an Bewegung zu gewöhnen. Vor allem möchte sie jedoch vermeiden, Dean zu überfordern. Als sie die Stimmen hört, wird ihr Schritt aber dennoch ein wenig schneller. Bei der Tür angekommen tritt sie einen Schritt zur Seite und bedeutet Dean mit breitem Grinsen, vorzugehen. Sie selbst hält sich derweil im Hintergrund. Als Ms. Angler zögernd auf sie zutritt, fasst Casey sich dann aber doch ein Herz um schließt die Frau in die Arme. "Es freut mich, dass es ihrem Mädchen schon wieder ganz gut zu gehen scheint." Anschließend wirft Casey Cassandra noch ein Lächeln zu, tritt dann jedoch wieder einen Schritt zurück, um sich nicht zu sehr aufzudrängen.

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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel VII "Das Ende"
« Antwort #28 am: 31.05.2023 | 16:33 »
Dean
- In Cassandras Krankenzimmer


Deans lächelndes Gesicht verzieht sich in Erwartung des Ansturms auf seinen wackeligen Körper nur minimal, aber er fragt sich, ob Karen etwas gemerkt hat. Er nimmt sie seinerseits in den Arm, und lässt sich nichts weiter anmerken.
"Hey Grashüpfer..." Dean findet keine Worte, und spricht nach einer Pause weiter. "Wie geht es euch?" Er nickt in Richtung des Lehrers. "Mr. Moore, nett von Ihnen. Ich hoffe Cassandra ist nicht in Schwierigkeiten." Was war das, machst du jetzt auch Dad-Jokes?

Falls ihn kein unmittelbarer Redeschwall einer anwesenden Person unterbricht, versucht er Blickkontakt zu Cassandra zu bekommen und zu sagen, dass er froh ist, sie wohlauf zu sehen. Seine nächsten Fragen gelten Karens Mutter.
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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel VII "Das Ende"
« Antwort #29 am: 31.05.2023 | 20:58 »
Cassandra, immer noch etwas beschämt, fängt Deans Blick auf und nickt kurz. Tränen schimmern in ihren Augen. „Danke…“ murmelt sie leise bevor sie schwer schuckt und den Blick abwendet in Richtung der Gardinen.

Karens Umarmung von Casey ist herzlich mit einer Spur zu viel Enthusiasmus. Sie scheint aber nichts davon gemerkt zu haben, dass Dean für einen Augenblick gezuckt hat bevor sie auf Casey umgeschwenkt ist. Nachdem sie Casey wieder losgelassen hat setzt sie sich zurück auf das Bett neben Cassandra und hält ihre Hand.

„Hey das wird schon, versprochen!“

Mr. Moor wendete sich an Dean. „Oh nein, sie ist nicht in Schwierigkeiten, ich habe nur eine Genesungskarte aus der Schule vorbeigebracht…“ dann senkt er die Stimme „…die Eltern der Klasse haben auch etwas Geld gesammelt. Die Familie…“ er druckst ein wenig rum „…hat seit dem der Vater sie verlassen hat keine Krankenversicherung mehr und die Behandlung ist nicht ganz billig. Aber das wird schon werden!“

Dann hebt er seine Stimme wieder.

„Mrs. Angler wird auch bald hier sein, sie musste noch arbeiten. Ich warte noch bis sie kommt und werde mich dann verabschieden. Aber Chief…“ jetzt streckt er Dean die Hand hin „…das war gute Arbeit die sie beide…“ er nickt zu Casey „…geleistet haben. Irgendwann müssen sie mir mal alles genau erzählen, aber ich sehe sie sind auch ein wenig angeschlagen. Falls sie etwas brauchen, lassen sie es mich wissen!“

Draußen auf dem Gang sind Schritte zu hören.
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Offline Katharina

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Casey - Cassandras Krankenhauszimmer

"Vielen Dank.", antwortet Casey Mr. Moor, "Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie das wirklich alles wissen wollen. Es gibt auch in unserem beschaulichen Algonac verdammt viel Mist." Casey macht eine kurze Pause und schaut Mr. Moor dann direkt an. "Versprechen Sie mir bitte, dass Sie alles tun, um die Kids von Drogen fern zu halten."

Dann blickt Casey in Richtung der Tür, von wo sie die Schritte hört. "Vielleicht ist das ja schon Mrs. Angler."
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Bei Caseys Worten zieht Mr. Moor etwas die Augenbrauen hoch, fragt aber nicht weiter nach. Casey ist sich sicher, dass er irgendwann in der Zukunft auf dies Gespräch zurückkommen wird. Dann wird er sich nicht mit so einer Antwort zufriedengeben. Jetzt jedoch, vor den Augen und Ohren der Kinder lässt er es gut sein.

„Natürlich tun wir an der Schule was uns in der Macht steht…“ er wirft einen prüfenden Blick zu Cassandra, welche sich noch tiefer hinter der Genesungskarte verkriecht „…um die Kinder von derlei Dingen fernzuhalten. Aber die Schule kann immer nur einen Teil des Tages abdecken! Ich denke aber, dass wir das gut im Griff haben und vielleicht hilft Cassandra uns ja dabei andere an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen um sie so davon abzuhalten Drogen zu nehmen!“

Hinter der Karte erschallt ein promptes „Ja Mr. Moor!“ das ehrlich nicht klingen kann. Es scheint so als wüsste Cassandra, dass sie etwas gutzumachen hätte.

Die Schritte kommen näher und in der Tür des Krankenzimmers erscheint der Arzt.

„Wie ich sehe haben sie ihr Wiedersehen gebührend gefeiert.“

In der Hand hält er eure Handys und ein Ladegerät.

„Hier, das wars doch was sie wollten!“

Dann wirft er einen prüfenden Blick zu Cassandra.

„Ich glaube für heute reicht der Trubel hier. Ich bin zwar der Meinung das Freunde und Familie sich wunderbar auf einen Genesungsprozess auswirken können, aber zu viel davon ist wie bei den meisten Heilmitteln auch wieder schädlich! Es wäre gut, wenn die junge Frau jetzt wieder ihre Ruhe bekommen könnte!“

Karens Blick den sie dem Arzt zuwirft ist zwar der Inbegriff von „Nur ein paar Minuten noch!“ doch der Arzt verschränkt seine Arme vor der Brust und macht klar das er auf seinem Standpunkt beharren wird.
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Offline Katharina

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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel VII "Das Ende"
« Antwort #32 am: 11.06.2023 | 21:43 »
Casey - Cassandras Krankenhauszimmer

Mit einem erfreuten "Vielen Dank!" nimmt Casey ihr Smartphone entgegen und unterdrückt den Impuls, augenblick alle neuen Nachrichten abzurufen.

"Dann wollen wir einmal, Dean", wendet sie sich angesichts der Worte des Arztes an ihren Kollegen, wobei ihre Stimme am Ende des Satzes eine Spur nach oben geht, so dass es mehr nach einer Frage als nach einer Aufforderung klingt. Man merkt, dass sie Dean nicht drängen möchte, falls er doch noch ein paar weitere Minuten brauchen sollte.
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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel VII "Das Ende"
« Antwort #33 am: 16.06.2023 | 07:02 »
Dean
Cassandras Krankenzimmer


"Ja,..Ja, wir sollten los. " Die Sorge kriecht zurück in Deans müdes Gesicht.
Er verabschiedet sich kurz aber herzlich von Karen, dankt nochmal Mr. Moor, und macht sich mit Casey auf den Weg.
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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel VII "Das Ende"
« Antwort #34 am: 16.06.2023 | 16:58 »
Die Zeitungen waren voll von der Gang welche ein altes Haus im Wald in ein Drogenlabor verwandelt hatte. Voll davon was diese Gang alles mit ihren Anhängern gemacht haben soll. Ihr wusstet es besser und keine der Beschreibungen kam dem Nahe was ihr dort gesehen hattet. Anhänger die sie allesamt aus Ausreißern und Straßenkindern rekrutiert hatten. Für eine kurze Zeit keimte eine Hoffnung auf in all denjenigen welche glaubten, oder glauben wollten, dass auch ihr Kind in Algonac dabei gewesen ist. Wahrscheinlich war es besser zu glauben, dass das eigene Kind, die eigene Tochter oder der eigene Sohn teil einer kriminellen Bande war als das es noch irgendwo da draußen auf den Straßen oder unter den Brücken war, oder schlimmeres. Viele Hoffnungen erfüllten sich nicht und mit dem Ende des Sommers ebbten die Schlagzeilen ab.

Einen besonderen Trubel gab es um das prominenteste Opfer der Gang. Die reiche Erbin, das Waisenkind aus Algonac welche Opfer der gleichen Gruppe wurde wie ihr Vater. Eleanore Oliver wurde erneut in die Obhut des Staates übergeben, diesmal jedoch nicht in ein Waisenhaus sondern in eine Heilanstalt. Ein privat geführtes Sanatorium in der Nähe von Romeo, nördlich von Detroit.

Das Begräbnis von Officer John O´Donnel fand im kleinen Kreis statt. Auch wenn man den Sarg mit seinem Leichnam in einer Prozession vom Polizeirevier zum Friedhof hinter dem Haus der Anglers brachte nahm kaum einer Notiz davon. Die Leute waren hier um Urlaub zu machen und die Pressepräsenz wegen der Schießerei an dem abgelegenen Haus im Wald störte schon genug. Ein paar Einheimische standen am Rand der Straße und sahen den Wagen vorbeiziehen, begleitet von zwei Motorrädern des APD. John O´Donnel hinterließ seine Frau.

Die Tage fingen an kürzer zu werden, die Sonne stand tiefer und die Schatten wurden länger. Die Blätter der Bäume färbten sich erst Rot, dann Gelb und eine Farbenpracht herrschte in den Wäldern rund um Algonac. Dann fingen die Blätter an zu fallen und die Bäume wurden kahl. Die Ereignisse des Sommers haben euch nie ganz losgelassen. Auch wenn das Leben zurück in seinen normalen Bahnen lief, Karen und Cassandra wieder zur Schule gingen, blieb das Gefühl an der Oberfläche von etwas gekratzt zu haben das viel Größer war als ihr. Vielleicht sogar viel Größer als die Menschheit selbst.

Irgendwann Ende Oktober saß Dean wie gewohnt an seinem Schreibtisch. Die Nachmittagssonne war ihr Goldenes Licht auf seinen Schreibtisch. Seit dem Tag im Haus hatte er es sich zur Gewohnheit gemacht sich die Polizeibericht zu den Mordfällen aus anderen Staaten anzusehen. Innerlich atmete er jedes Mal auf, wenn er glaubte darin nichts besonderes erkennen zu können. An diesem sonnigen Oktobernachmittag jedoch zog sich sein Magen zusammen.

Aus Wisconsin ging eine Meldung ein, dass ein seit ein paar Tagen vermisster junger Mann welche möglicherweise seinen Unterhalt mit Prostitution verdiente ermordet aufgefunden worden war. Zuletzt hatte man ihn bei einem Truckstopp an der Interstate 94 gesehen wie er in ein altes Auto eingestiegen war. Es sah so aus als wenn der Tod wieder auf den Interstates nach Westen unterwegs war.

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