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Autor Thema: Vier gegen die Finsternis / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 921 mal)

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Offline Thallion

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Vier gegen die Finsternis

Regel/Quellen-Bände-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Regel- und Quellen-Bände:
https://rollenspiel-bewertungen.de/tanelorn/spielhilfen/

Klappentext:

Ein Solo-Rollenspiel (es gibt auch die Option kooperativ zu spielen) bei dem du eine Gruppe von vier Held:innen zusammenstellst, Dungeonkarten zeichnest und so die Finsternis mit deiner Gruppe erforschst. Du würfelst die Räume auf einer Zufallstabelle aus, zeichnest sie auf dein Karopapier ein, würfelst die Monster aus, die hier hausen und versuchst den Kampf zu gewinnen, damit du die Schätze erbeuten kannst. Es gilt Geheimnisse zu entdecken, Questen zu erfüllen, aber allen voran müsst ihr überleben! Das große Ziel ist es, den Herrscher des Dungeons zu finden und zu besiegen, aber – wie gesagt – das ist gar nicht so einfach …
Komplett neu illustriert von Björn Lensig und mit einem Cover von Lutz Winter. Übersetzt von Dietmar Krah, lektoriert von Verena Busch, Layout von Patrick “Pepe” Wittstock, redaktionell betreut von Stefan Barthel und Daniel Neugebauer.

Offline Thallion

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Re: Vier gegen die Finsternis / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #1 am: 23.06.2023 | 09:58 »
https://www.teilzeithelden.de/2022/12/31/rezension-vier-gegen-die-finsternis-solo-im-dungeon-unterwegs-system-matters/
Zitat
Fazit
Vier gegen die Finsternis nimmt sich viel vor und erfüllt seine selbstgestellte Aufgabe. Die Freude, einen Dungeoncrawl „wie in alten Zeiten“ zu bestreiten, ist ein ganz eigenes Glücksgefühl. Durch das einfache Szenario und die kompakten Regeln kommt man schnell ins Spiel und kann seine ersten monster- und questgefüllten Dungeons durchqueren. Das Kartenzeichnen während des Spiels ist Teil des Spaßes am Entdecken neuer Umgebungen und Gefahren, aber auch Belohnungen.

Wie ein „Choose-your-own-Adventure“-Buch kann man es so gut wie überall und in der eigenen Geschwindigkeit spielen (und pausieren). Das macht es zum idealen Pausenfüller für zwischendurch.

Bedingt durch das einfache Szenario und die kompakten Regeln dürfte man sich aber gleichzeitig relativ bald „sattgespielt“ haben. Sobald man ein paar Verliese geplündert, Charakterkombinationen ausprobiert und Spielmodi mit Freund*innen getestet hat, bietet Vier gegen die Finsternis nicht mehr viel Neues. Aber bis dahin hat man etliche Stunden Spielspaß gehabt, für einen geringen finanziellen Aufwand.

Insgesamt ist das Verhältnis Spielspaß/Kosten absolut zufriedenstellend und Vier gegen die Finsternis eine interessante, spaßige Alternative, wenn die Spielrunde mal nicht stattfindet oder man anderweitig eine Wartezeit überbrücken möchte. Und was will man mehr?

Offline z13l5ch31b3

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Re: Vier gegen die Finsternis / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #2 am: 23.01.2024 | 15:13 »
Meiner Meinung nachist Vier gegen die Finsternis die optimale Solo-Alternative
um kurze Runden zu bestreiten oder einfach ein bischenzu plänkeln. Es macht
super viel Laune sich durch die zufällig erstellten Dungeons zu kämpfen.

Anstelle von 'sattgespielt' würde ich eher die Begrifflichkeit 'warmgespielt'
einwerfen. Denn wenn man erstmal 'warm' ist, und das Spiel flüssig von der
Hand geht, kann man sich mal einer dieser Erweiterungen ansehen um zu
schauen in welche Richtung man sein RPG lenken will. Bei über 40 Erweiterungen
von neuen Abenteuern, Monstern, Ausrüstungen, Waffen und Orten (ja, es geht
auch Überland -nicht nur im Dungeon oder sogar in den Nether) sollte für jeden,
dem das Spiel liegt, etwas dabei sein um seine Spielerfahrungen auszubauen.

https://www.lulu.com/search?page=1&pageSize=50&product=andrea-sfiligoi%2Ctwisted-final-fights-hardcover-version%2Chardcover%2Cproduct-k2jvjd.html&q=4ad&adult_audience_rating=00


Für mich als passionierten Spielleiter, der gerne öftertr mal seine eigenen
Charactere/Spielgruppe spielen hätte wollen, ist Vier gegen die Finsternis die
ideale Solo-RPG-DungeonCrawl Erfahrung.

Offline Katharina

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Re: Vier gegen die Finsternis / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #3 am: 29.12.2024 | 20:36 »
Ich habe heute mein erstes Abenteuer mit Vier gegen die Finsternis bestritten. Dazu ein paar Eindrücke:

* Die Charaktererschaffung geht schnell von der Hand, enthält aber auch nur wenige Entscheidungsmöglichkeiten. Ich hätte es schön gefunden, wenn zumindest beim Stufenaufstieg mehr Optionen dazu kommen.
* Die Regeln sind schnell zu erlenen, zumindest wenn OSR-Systeme einem nicht ganz unbekannt sind. Stellenweise sind sie aber leider sehr unklar formuliert, was sich alleine schon daran zeigt, dass das Buch eigene FAQs zu bestimmten Regeln enthält.
* Der Dungeon, den ich mir zusammengewürfelt habe, war ok, letztlich haben die verschiedenen Räume und Begegnungen aber überhaupt nicht zusammengepasst. Keine Ahnung, was 5 Zombies, Medusa und einer kleiner Drache als Oberboss in einen Dungeon machen, der fast nur aus Korridoren besteht... Hier ist es sicher stark zufallsabhängig, ob am Ende ein stimmiger Dungeon entsteht, dessen Begegnungen idealerweise sogar aufeinander Bezug nehmen.
* Die Tabellen sind erstaunlich kurz, die Tabelle mit magischen Schätzen enthält z.B. nur 6 Einträge, sodass ich bereits beim ersten Abenteuer 2 magische Gegenstände doppelt gefunden habe. Ich weiß, dass zahlreiche Erweiterungsbände zu dem System gibt (zumindest auf englisch), aber ein bisschen mehr Inhalte fände ich auch schon im Grundregelwerk gut. Ich bin mir daher nicht sicher, wie viel Wiederspielwert das Grundregelwerk für sich alleine hat, wenn man nicht zusätzliche eigene Tabellen erstellt.
* Ich hätte ein Kapitel dazu, wie man das Spiel eigentlich spielt, gut gefunden. Klar, letztlich kann man sich das auch selbst zusammenreimen und es ist wohl auch Geschmacksache, wie stark man die ausgewürfelten Encounter im Kopf ausschmückt oder notiert. Ein paar Best Practice Beispiele und Überlegungen dazu hätte ich aber nicht schlecht gefunden. Genauso hätte ich Guidelines zum Erstellen weiterer Schätze, Monster usw. hilfreich gefunden.
* Das spielt ist regeltechnisch gut geeinget um einen Old School-Dungeoncrawl solo zu spielen. Für mich gehört zum OSR-Feeling aber auch der Aspekt, als Spielerin kreativ zu werden, um der tödlichen Willkür der Würfel durch den innovativen Einsatz von Equipment oder andere Ideen etwas entgegensetzen zu können. Dieser Aspekt fehlt bei Vier gegen die Finsternis völlig.

Insgesamt hat mir mein Solo-Dungeoncrawl mit Vier gegen die Finsternis durchaus Spaß gemacht und das Zeichnen des Dungeon empfand ich als meditativ. Meine erste Wahl für Solo-Dungeonabenteuer wird aber dennoch Delve bleiben, da ich den kreativen Aspekt beim Bevölkern des Dungeons dort mehr schätze und dadurch meinem Empfinden nach auch rundere Geschichten entstehen. Hier spielt es sicher auch eine Rolle, dass ich Solo-Abenteuer vor allem spiele, um Ideen und Anregungen für Abenteuer, die ich leite, zu erhalten. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das Spiel vor allem mit den Zusatzbänden bzw. vorgefertigten Abenteuern gut funktioniert, da dann wahrscheinlich einige der oben angesprochenen Schwächen wegfallen.
Leitet derzeit: Symbaroum, Cthulhu und (unregelmäßig) Oneshots in Indie-Systemen
Spielt derzeit: Cthulhu, Monster of the Week, City of Mist und (unregelmäßig) Oneshots in Indie-Systemen