Autor Thema: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"  (Gelesen 2875 mal)

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- Kapitel I –
- Der Alte Mann und der Wald -

„Das Einzige was vor einem liegt ist der Wald, riesige alte Bäume so verdreht und ewig wie die Zeit selbst.“

Sieben Tage ist es her seitdem ihr in dem Separee im Weißen Hirsch zusammengesessen habt und euch das vorzügliche Mahl einverleibtet. Doch es kommt euch wie eine Ewigkeit vor, danach war die Straße euer Zuhause und die Mahlzeiten um einiges Karger. Selbst wenn ihr für eine Nacht in eines der Gasthäuser in dem einen oder anderen Weiler eingekehrt seit gab es nicht mehr als Hausmannskost. Wenn auch Nahrhaft, so doch weit weniger raffiniert und wohlschmeckend als das Festmahl im Weißen Hirsch. Die Hirdmänner an eurer Seite kümmern sich meistens um alles, bezahlen und steuern die zwei Wagen mit den Fässern des Freundschaftstrunks.

Eure Hirdmänner sind allesamt Sturmländer, hochgewachsen mit breiten Schultern, der Hauptteil ihrer Kleidung besteht aus Leder und Fell, bewaffnet sind sie mit Langspeeren, Schilden und Äxten. Ihre bis auf einen Zopf und Büschel rasierten Schädel, die Narben und Tätowierungen weisen sie als Krieger und Veteranen vieler Kämpfe aus.


In ihren Augen kann man sehen, dass sie dem Tod mehr als einmal ins grimme Antlitz geblickt haben und doch ist keiner von ihnen nach Dimhall eingezogen, was man von ihren Gegnern nicht sagen kann.

Ihr Umgang ist rau und doch scheint sie ein Band zu verbinden, das stärker ist als das reiner Bezahlung. Euch betrachten sie mit einer kühlen Distanz, besonders die Elfe, ist ihr Anblick in den Sturmlanden doch fremd. Keiner von ihnen hat vorher einen Elfen oder ein Halblut gesehen oder erinnert sich, dass es Elfen von Rang und Namen in den Sturmlanden gibt. So ergeht es auch vielen Leuten die ihr auf der Straße oder in den Gasthäusern trefft.

Vor zwei Tagen habt ihr die Ausläufer des großen Waldes erreicht und die Sturmländer wurden noch stiller und verschlossener als sie es sowieso schon waren. Die Straße führt mal näher mal weiter weg am Wald entlang und die Mauer aus turmhohen Fichten wirft einen langen Schatten ins Land wenn die Abendsonne hinter ihren Wipfeln untergeht. Am abendlichen Feuer berichten sie in einfachen Worten von allerlei Geschichten die man sich über den Wald erzählt und von den Monstern die in ihm Hausen sollen, keine davon hilft euch in den Schlaf.

Bisher war euch das Wetter wohlgesonnen und meistens schien die Sonne, welche maximal von ein paar Schauern unterbrochen wurde. Seit diesem Morgen jedoch steht ein dichter, weißer Nebel über den Wiesen und Feldern, so dass man den Wald nur noch hin und wieder erahnen kann, wenn doch mal eine Windbö den Nebel teilt. Mit dem Nebel legt sich eine Stille über das Land, so dass selbst die Vögel und Tiere verstummen und ihr nichts anderes mehr hört als das Geklimper eurer Ausrüstung, das Stapfen der Ponys welche die Wagen ziehen und das Knarren des Holzes der Wagen. Die Feuchtigkeit kriecht in eure Kleidung, setzt sich auf den Rüstungen ab und rinnt in dicken Tropfen vom Metall herunter. Die Dämmerung setzt früh ein und aus dem Weiß des Nebels wird ein düsteres Grau. Einen geeigneten Ort für ein Nachtlager zu suchen wird unmöglich und die Sichtweite schrumpft auf wenige Pferdelängen zusammen. Vielleicht war es ein böses Omen den Freundschaftstrunk so nahe an den Wald zu bringen. Sagt man doch seine graue Farbe komme daher, dass er mit den Nebeln von Dimhall versetzt ist und die Suppe die euch umgibt scheint geradewegs dem Totenreich entsprungen zu sein. Als Diener der Götter weiß Gylfi, dass die Grenze zum Totenreich durchlässig ist wenn der Nebel über dem Land liegt und allerlei Unleben in ihm Wandeln kann.

Euch bleibt nichts anderes übrig als an Ort und Stelle das Nachtlager aufzuschlagen.
« Letzte Änderung: 28.12.2022 | 11:54 von Outsider »
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Offline Katharina

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #1 am: 1.01.2023 | 10:20 »
Aino - Großer Wald auf dem Weg nach Garmvang

Aino war die letzten Stunden schweigsam. Sie weiß, dass das Verstummen der Hirdmänner kein gutes Zeichen ist und dennoch merkt man ihr an, dass es sie nicht stört, wenn einmal eine Weile nichts anderes als das Klappern der Hufe und das Rauschen des Windes zu hören ist. Zu viel Lärm ist ihre Sache nicht, wenngleich sie den alten Geschichten und Sagen der Hirdmänner doch stets aufmerksam gelauscht hat.

Während der Reise ist Aino immer wieder ein kleines Stück vorangeritten, um den Weg auszukundschaften - vielleicht aber auch, um gelegentlich ein paar Augenblicke ungestört von all den Männern für sich alleine zu haben. Als Aino wieder einmal von einem ihrer Kundschaftsritte zurückkehrt, stellt sie mit ihrer tiefen Stimme fest: "Sehen wir zu, dass wir rasch unser Lager aufschlagen. Der Ort mag nicht ideal sein, aber in absehbarer Zeit wird es nicht besser und die Nacht wird heute rasch über uns hereinbrechen."

Mit einer fließenden Bewegung gleitet sie von ihrem Pferd herab und bindet dieses an einem Baum fest. Mit routinierten Handgriffen beginnt sie anschließend ein kleines Feuer errichten, das der Gruppe Licht um Wärme spenden würde. "Ich übernehme die erste Wache.", stellt sie während der Arbeit fest und ergänzt erst im Anschluss, als sie gerade damit kämpft, das feuchte Holz zum Brennen zu bringen: "Ich denke, wir sollten heute Wachen aufstellen. Sonderlich gut geruhsam wird die Nacht bei all der Feuchtigkeit ohnehin nicht werden."
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Online Hinxe

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #2 am: 1.01.2023 | 22:14 »
Gylfi
Am Rand des großen Waldes auf dem Weg nach Garmvang


Gylfi ist beunruhigt. Seitdem die kleine Reisegesellschaft Grim verlassen hat und auf den Straßen und Wegen in Richtung Garmvang unterwegs ist, fühlt er sich unwohl. Zunächst dachte er, dass es an der abweisenden Haltung der Hirdmänner lag, mit denen der Alte sich doch eigentlich anfreunden wollte.

Vielleicht sind sie von Grisebo angeheuert, uns gleich mit zu verkaufen, und es läuft auf einen Kampf hinaus? hatte er zunächst einen Verdacht, bis er bemerkte, dass die Männer die beiden Elfen skeptisch betrachteten. Wahrscheinlich gehöre ich für die Hirdmänner mit dazu, so kameradschaftlich ich zu Emangsiura und Azlahn bin. Wenn die beiden sich auch nicht besonders gut verstehen...

Danach hatte der skwilde diese Aino im Verdacht, die Grisebo ebenso in Grim angeheuert hatte. Ständig reitet sie auf Kundschaft aus, als ob sie lieber alleine ist. Und bisher ist sie jedem Gespräch ausgewichen.

Doch als sich der Nebel über die Welt legte, wusste Gylfi, warum er so unruhig gewesen war. Es war die Vorahnung dessen, was sich durch den Nebel ankündigte. Die Flowras mögen uns beistehen! Der Nebel sieht mir aus, als ob sich in ihm all die Wesenheiten und Monstren des Waldes verbergen. Und noch dazu schwächt der Nebel die Grenze zwischen den Landen der Lebenden und der Toten. Ein Lächeln umspielt den Mund des alten Mannes. Es ist der Nebel aber auch ein Zeichen, dass die Flowras unter uns sind. Schließlich bin ich ein Nebelwanderer. Der Nebel ist mir willkommen...

So antwortet Gylfi Aino mit wieder gefundener Freude in der Stimme: "Wachen sollten wir aufstellen, denn der Nebel verbirgt sowohl Feind als auch Freund vor uns. Und manchmal ist es nicht leicht zu unterscheiden, wen man vor sich hat." Dabei wirft er einen Blick zu den Hirdmännern. "Ich bin aber ein alter Mann und der lange Tag und die Nässe haben mich müde gemacht. Verzeiht, wenn ich keine Wache halte." Er setzt ein schiefes Grinsen auf.

Als Azlahn mit Emangsiuras Hilfe ein Feuer zum Laufen bringt, lässt sich der Alte nieder und wärmt seine Knochen.
 
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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #3 am: 1.01.2023 | 23:00 »
Emangsiura
Am Rand des großen Waldes auf dem Weg nach Garmvang


Seit Grim verlassen wurde, ist Emangsiura still geworden. Hin und wieder sucht sie in der Nähe der Gruppe am Wegrand oder leicht davon weg nach Heilkräutern und Teekräutern. Doch als die ersten Nebel aufkamen, hielt sie mit der Sucherei inne. Man könnte sich zu weit von der Gruppe entfernen oder sich im Nebel verirren.

Auch findet sie das Verhalten von Aino etwas seltsam. Sie spricht mit niemandem ein Wort. Aber auch mit den Hirdmännern kann sich Emangsiura irgendwie nicht anfreunden. Es sind ja auch Sturmländer. Und die Hirdmänner schauen auch nicht gerade freundlich zu ihr oder Azlahn.

Als es hiess, dass man einen Rastplatz sucht, hilft sie Azlahn mit der Erstellung und dem Starten eines Lagerfeuers. Ein gutes Lagerfeuer kann Tiere und anderes Gesindel fernhalten. Als sie von Gylfi hörte, dass seine alten Knochen müde geworden sind, erwidert sie: "Gylfi, ein herzhaftes Mahl wird Dich schon wieder auf die Beine bringen und es gibt erst noch einen guten Tee dazu." Als das Lagerfeuer brennt, beginnt sie mit der Speisezubereitung für die Gruppe. Als sie mit der Kocherei fertig ist, verteilt sie jedem in der Gruppe und auch den Hirdmänner eine Portion Essen und einen Tee dazu.

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #4 am: 1.01.2023 | 23:03 »
Selbst das Licht des kleinen Feuers wirkt fahl im Nebel und will nicht so recht nach außen dringen. Um euch herum und zwischen euch durch wabern immer wieder Schwaden welche die Sicht noch weiter begrenzen und schon nach zwei drei Schritten ist nichts mehr zu erkennen. 

Wie üblich bedanken sich die Hirdmänner für das Essen und den Tee, aber mehr aus Höflichkeit denn aus echter Dankbarkeit. Ranak, der Anführer der Hirdmänner, teilt jedem von euch einen zur Wache zu, so dass niemand diese Aufgabe alleine bewältigen muss.
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Offline Rolf1977

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #5 am: 2.01.2023 | 09:02 »
Azlahn
Am Rand des großen Waldes auf dem Weg nach Garmvang


Azlahn hält sich am Anfang auch eher zurück und meidet die sturmländer ebenfalls, auch die weitere Söldnerin kann er noch nicht so ganz einschätzen.

Über die Tage hin entwickelte sich jedoch eine gewisse Routine, während Aino die vorhut macht und den Weg erkundet, kümmert sich Azlahn eher um die nachhut und sichert den Rücken der Gruppe ab. Er lässt sich dabei auch immer mal wieder etwas zurück fallen um zu kontrollieren das sie nicht verfolgt werden.

Als es darum geht das Nachtlager auf zu schlagen hilft Azlahn beim Feuer machen und freut sich dann über die warme Mahlzeit. Er erklärt sich dann bereit die letzte wache zu übernehmen.

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #6 am: 2.01.2023 | 12:02 »
Der Wachwechsel nach Mitternacht ist eine Qual. Die Nässe des Nebels hat euch schlecht in den Schlaf finden lassen und die Nähe zum Wald tut ihr übriges. Es ist schwer zu sagen wie spät es wirklich ist, als die Nacht hereinbrach und die Dämmerung verging wart ihr gefangen in einem nichts aus Grau um euch herum. Keine Sterne und keine Wolken über euch und das Feuer glimmt auch nur noch leise knackend vor sich hin und spendet kaum noch Licht. Ihr wart es gewohnt Feuerholz vor der Rast zu sammeln, aber in dem Nebel wurde keiner ausgeschickt und in den nahen Wald sowieso nicht. So ist das wenige was ihr hattet für die warme Mahlzeit verwendet worden und die schwach rot glosenden, verkohlten Stücke reichen gerade noch für einen Hauch Wärme.

Aino und ein Hirdmann übernehmen die Wache, aber immer wieder muss die Kriegerin aufpassen nicht einzunicken. Ein Schnauben ihres Pferdes oder ein nervöses Scharren eines der Ponys reißt sie immer wie aus einem Dämmerzustand hoch, den sie sonst so von sich nicht gewohnt ist. Auf der anderen Seite des Feuers, schwach erleuchtet im schein der Kohlen kann sie den Hirdmann sehen und ist sich sicher, dass dieser mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat. Das Wetter zehrt an den Körpern und nichts zu sehen zehrt an den Nerven.

Dann mit einem Mal schiebt eine plötzlich aufkommende Windböe den Nebel beiseite und Aino kann den Himmel über dem Wald sehen. Fahles Mondlicht fällt auf die Wiesen um euch herum und dann fährt Aino keuchend zusammen. Am Waldrand steht eine Gestalt, erleuchtet vom Mondlicht kann die Kriegerin einen alten Mann erkennen, einen sehr alten Mann, er muss weit älter sein als ihr Reisegefährte Gylfi. Schneeweißes Haar fällt in langen Strähnen über einen grauen Mantel welcher von einer silbernen Brosche zusammengehalten wird. Die Haut des alten ist weiß und faltig wie der Nebel. Aino kann den Blick des Alten spüren auch wenn seine Augen im Schatten liegen. Gestützt auf einen knotigen Stab starrt er euch an, mustert eure Gruppe.

Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, oder waren es nur Augenblicke wallen die Nebel wieder auf, aber Aino kann noch sehen wie der Mann seinen Stab erhebt und ihn in eure Richtung stößt. Dann verschwindet seine Gestalt in dem finsteren Grau. Der Hirdmann konnte den alten nicht sehen, er saß mit dem Rücken zum Wald und blickt eher erstaunt zu Aino hinüber da sie an ihm vorbei in die Dunkelheit blickte.

Doch dann verschwindet auch der Hirdmann in den Nebeln und wenn dieser vorher schon dicht war, so ist er jetzt noch um einiges undurchsichtiger. Es ist fast so als wenn Aino alleine wäre, weder der Schein des Feuers dringt durch das Grau noch kann sie den Hirdmann erkennen der ja eigentlich nur auf der anderen Seit der Feuerstelle sitzen müsste.   

So sehr sie sich auch anstrengt mehr als zwei Handbreit Sicht ist nicht möglich.
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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #7 am: 2.01.2023 | 20:49 »
Gylfi
Im Nebel am Rand des großenWaldes


Gylfi hatte nur schwer in den Schlaf gefunden. Lange hatte er wach da gelegen und in die Dunkelheit gestarrt. Als er schließlich wegdämmerte, fand er sich in einer Traumwelt aus Nebel wieder, die sich nur wenig von dem Ort unterschied, an dem sein Körper ruhte.

Solch dichtet Nebel ist sehr ungewöhnlich. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Flowras durch ihn wandeln.

Suchend schaut sich der alte Mann um, kann aber nichts erkennen. Er irrt umher, ohne daß Gefühl zu haben, dass er sich tatsächlich bewegt. Schlussendlich hört er eine leise Stimme, deren Worte er nicht ausmachen kann. Sie scheint von überall und nirgendwo zu kommen.

"Ich bin hier, zeige Dich!" ruft der skwilde arglos in den Nebel, in der Annahme, dass die Stimmer der gütigen Magh oder dem tapferen Halawen gehören. Doch niemand kommt.

Schweiß bricht ihm aus. Er ist ausser Atem, die Nackenhaare stellen sich auf und Gänsehaut überzieht die Arme. Als die  Stimme schließlich sehr deutlich zu ihm spricht, wacht Gylfi mit einem Aufschrei auf. "Sei vorsichtig und wachsam!" hatte sie gesagt.

Der Alte findet sich in dem dichtesten Nebel wieder, den er je gesehen hat. Er steht auf und ruft "Emangsiura! Azlahn! Irgendwer?"
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Offline Katharina

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #8 am: 2.01.2023 | 22:20 »
Aino - Großer Wald auf dem Weg nach Garmvang

"Selbstverständlich.", antwortet Aino Gylfi, als er den Wachdienst ablehnt, "Wir haben genug fähige Kämpfer unter uns, die Wache halten können." Gleichzeitig nimmt sie sich vor, Gylfi nach dem Abendessen auf den Nebel anzusprechen - doch wie es das Schicksal will, ergibt sich keine rechte Gelegenheit dazu, bevor der alte Mann zu Bett gegangen ist.

Während der Wache erkundigt Aino sich nach der Herkunft des Hirdmannes und versucht ihn mit ein paar allgemeinen Fragen zum Reden zu bringen. Allerdings geht es ihr dabei vor allem darum, den Mann vom Einschlafen abzuhalten, ohne dass sie an seinen Antworten sonderlich interessiert ist. Und so verwundert es nicht, dass die beiden Wachen schon bald wieder schweigend in den Nebel blicken.

Als plötzlich die Gestalt eines alten Mannes auftaucht, fährt Ainos Hand sofort zum Schwert. Ihre Muskeln spannen sich an, sie ist im Begriff aufzupringen - doch da ist der Mann auch schon weg. Eilig erhebt sie sich, stellt jedoch rasch fest, dass in der Finsternis nichts zu erkennen ist. "War wohl nur Einbildung", erklärt sie dem Hirdmann entschuldigend. Dennoch pocht ihr Herz wie wild.

Gerade will Aino sich wieder hinsetzen um zur Ruhe zu kommen, da hört sie Gylfi im Schlaf reden. Kurz zögert sie, ob sie den Mann, der seine Nachtruhe penibel verteidigt hat, tatsächlich wecken soll. Doch sonderlich erholsam scheint sein Schlaf ohnehin nicht zu sein. Und auch seine Meinung zu der Erscheinung eben würde Aino brennend interessieren. "Gylfi?", spricht sie ihn daher vorsichtig an und wartet, ob es eine Reaktion gibt, als  ihr Gegenüber plötzlich aufspringt und zu rufen beginnt. Nun packt Aino ihn an den Schultern und schüttelt ihn leicht. "Gylfi, alles in Ordnung. Ihr habt bloß schlecht geträumt.", redet sie behutsam auf ihn ein, während sie immer noch an seinen Schuletern rüttelt um Gylfi zu wecken.
« Letzte Änderung: 2.01.2023 | 22:31 von Katharina »
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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #9 am: 2.01.2023 | 23:15 »
Emangsiura
Am Rand des großen Waldes auf dem Weg nach Garmvang


Emangsiura packt sich dichter in ihre Decke und versucht, einzuschlafen. Da denkt sie sich, ob sie sich die zweite Decke vom Wagen holen sollte. Doch die Nebelsuppe ist so dicht, dass sie die Wagen nicht sehen kann, obwohl die Wagen nur wenige Meter von ihr entfernt sind. Das Feuer brennt nur noch schwach, als sie es nochmals mit Schlafen versucht. Sie dämmert langsam in den Schlaf hinein. Sie träumt von Nebelschwaden, die immer dichter werden, bis sie fast die Konsistenz von Steinen haben. Sie versucht durch die Lücken vorwärts zu kommen, doch sie kommt kaum vorwärts. Plötzlich teilt sich der Nebel und sie steht alleine auf einer Waldlichtung ohne Nebel. Es ist absolut nichts spezielles auf der Lichtung zu sehen. Sie geht in die Lichtung hinein, als plötzlich eine männliche Stimme ertönt: Emangsiura! Azlahn! Irgendwer?" Zuerst meint Emangsiura, dass das der Traum sei, doch dann erwacht die, weil sie Gylfis Stimme erkannte. Sie greift instinktiv zu Veitsi und Miekka, die sie neben sich gelegt hatte und steht dann auf. Dann fragt sie Gylfi, was denn los sei? Denn in dieser Nebelsuppe ist echt nichts zu sehen und das Feuer glimmt nur noch vor sich hin. Dabei nimmt sie knapp wahr, dass sich Aino schon um Gylfi kümmert.
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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #10 am: 3.01.2023 | 09:25 »
Azlahn
Im Nebel am Rand des großen Waldes


Azlahn hatte es sich gerade mehr oder weniger gemütlich gemacht und sich so gut wie möglich zugedeckt um die Kälte und Nässe von sich fern zu halten. Gefühlt war er gerade erst eingeschlafen als plötzlich Gylfi plötzlich mit einer gewissen Panik in der Stimme nach ihm rief. Azlahn packte sofort seine Handaxt als er registriert das die Sicht nahe Null ist und ihm daher die Armbrust wohl nicht viel bringt. Er folgt der Stimme von Gylfi bis er dann neben ihm ist und erkennen kann das die anderen auch wach sind "was ist los?" flüstert er leise

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #11 am: 3.01.2023 | 17:17 »
Gylfi
Im Nebel am Rand des großen Waldes


Gylfi wirkt verloren, wie er da in seinem um den dürren Körper geschlungenen Reisemantel steht und gerade aus dem Schlaf aufgeschreckt nach seinen Reisegefährten ruft. Als dann eine Gestalt aus dem Nebel auf ihn zu kommt, strauchelt er rückwärts, bis er Aino erkennt. Keuchend blickt er sie aus weit aufgerissenen Augen an.

Mit krächzender Stimme antwortet er ihr: "Das war mehr als ein Traum. Wie Du weißt bin ich ein Nebelwanderer. Und ich habe einen solchen Nebel noch nicht gesehen. Bevor ich aufwachte, hörte ich eine Stimme, die mich zur Vorsicht mahnte. Ich glaube, dass es Magh war, die mich warnen wollte."

Als auch Emangsiura und Azlahn hinzutreten, antwortet der alte Mann ihnen, indem er wiederholt, was er schon Aino sagte. Danach fügt er mit ernster Miene und fester Stimme hinzu: "Ich fürchte, wir sind hier in Gefahr."

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #12 am: 3.01.2023 | 22:02 »
Zuerst fällt es dem alten Mann auf, das etwas nicht stimmt. Nicht nur mit dem Nebel nicht stimmt, sondern auch mit dem Lager. Es ist zu still. Außer euch vieren ist nichts zu hören. Weder das Schnauben und Scharren der Pferde noch die Hirdmänner sind zu hören. Bei eurem Gemurmel und Gekrächze müssten sie längst bei euch sein.

Genaugenommen ist es absolut still.
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Offline Katharina

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #13 am: 3.01.2023 | 22:08 »
Aino - Großer Wald auf dem Weg nach Garmvang

Aino musters Gylfi mit ernster Miene. Sie wirkt nachdenklich. Schließlich gibt sie sich einen Ruck und beginnt mit leiser Stimme zu sprechen, sodass der Hirdmann sie möglichst nicht hören kann: "Ich hatte eben auch ein seltsames Erlebnis. Ich denke es war nur Einbildung. Aber deine Worte, Gylfi, sagen mir, dass ich dennoch davon berichten sollte. Vielleicht kannst du mir mehr dazu sagen." Aino macht eine kurze Pause und blickt zu der Stelle, an der sie den Mann gesehen hat. "Dort drüben, am Waldrand, habe ich vorhin eine Gestalt gesehen. Eine Windböe schob für einen Augenblick den Nebel beiseite, sodass das Mondlicht sie offenbarte." Aino kramt in ihren Gedanken, um Gylfi eine möglichst genaue Beschreibung des Mannes samt seiner Brosche zu geben. "Das letzte was ich sah, war dass er seinen knotigen Stab erhob und in unsere Richtung stieß. Einen Augenblick später war er spurlos verschwunden und der Nebel wieder unnatürlich dicht."

Aino hält inne und bemerkt, dass ihr die Erinnerung an die unheimliche Begegnung trotz der Kälte ein paar Schweißperlen auf die Stirn getrieben hat. "Sag, Gylfi, fällt dir dazu irgendetwas ein?" Dann blickt sie zu Azlahn und Emangsiura: "Oder habt ihr schon einmal von diesem Mann gehört?"
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« Antwort #14 am: 4.01.2023 | 01:01 »
Emangsiura
Am Rand des großen Waldes auf dem Weg nach Garmvang


Emangsiura sagt leise: "Mir fällt auf, dass man hier absolut nichts hören kann. Keine Geräusche, absolut nichts. Nicht mal die Pferde hört man." Dann steht sie auf, greift ihren Rucksack, zieht den an und geht langsam in die Richtung, in die die Wagen sein sollten, die standen von den Hirdmänner geschützt, etwa 3 bis 5 Meter von der Feuerstelle entfernt.
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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #15 am: 4.01.2023 | 08:48 »
Gylfi
Im Nebel am Rand des großen Waldes


Gylfi lauscht Ainos Beschreibung ihrer Begegnung mit dem mysteriösen Mann. Er kann sich aber auch keinen Reim darauf machen. Vielleicht irgendein mächtiger Vittner-Weber, der den Nebel gegen uns heraufbeschwört.

"Aino, ich habe einen solchen Mann noch nie gesehen, noch weiß ich von einer Geschichte oder Saga, in der er vorkommen würde. Für mich hört es sich nach einem Zauberer an."

Als Emangsiura sich erhebt und wegzugehen beginnt, versucht der skwilde sie aufzuhalten. Er spricht die Elfe mit flüsternder Stimme und in den Nebel spähend an: "Emangsiura! Lass uns zusammenbleiben. Du sprichst selbst von der vollständigen Stille. Sollten wir uns im Nebel verlieren, fürchte ich, dass wir uns nie wieder sehen werden..."
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« Antwort #16 am: 4.01.2023 | 10:22 »
Emangsiura
Am Rand des großen Waldes auf dem Weg nach Garmvang


Auf Gylfis Zuspruch hält Emansiura inne, überlegt rasch, nimmt einen kleinen Stein vom Boden auf und wirft diesen Richtung die Wagen. Sie will hören, ob der Stein gegen einen der Wagen prallt oder einfach auf den Boden fällt, was ein anderes Geräusch machen würde.
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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #17 am: 4.01.2023 | 12:07 »
Emangsiuras Hand gleitet zu Boden auf der Suche nach einem Stein und zuckt dann kurz zurück. Der Boden ist Moosig, nur da wo ihr gelagert habt war kein Moos, nur das hohe Gras am Rande der Straße. Stechend bohren sich Kiefernadeln in ihre Hand, viele Kiefernnadeln, als würde ein ganzer Teppich aus Moos und Nadeln den Boden bedecken.

Dann ertasten ihre Hände etwas hartes, auch wenn es kein kleiner Stein ist, ist es besser als nichts. Doch das Harte hat eine komische Konsistenz, es ist kein Stein und hat Löcher und Kanten. Als sie sich hinhockt um zu sehen was dort unter dem Moos und den Kiefernnadeln liegt starrt Emangsiura der Leere Blick eines Totenschädels an.

Gespenstig hebt sich das knöcherne weiß von dem dunklen Boden ab, die Augenhöhlen leer, die Zahnreihen teils zerbrochen, der Schädel muss hier schon ewig liegen.

Eine arme Seele die ihren Weg nicht mehr nach Hause gefunden hat.
« Letzte Änderung: 4.01.2023 | 12:14 von Outsider »
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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #18 am: 4.01.2023 | 19:33 »
Emangsiura
Irgendwo im Nebel


Als die Emangsiura den menschlichen Totenschädel aus dem Boden ausgebuddelt hat, erschrickt sie zuerst mal ordentlich. Danach, als sie sich wieder beruhigt hat, zeigt sie den anderen den Schädel und sagt: "So wie es aussieht, sind wir nicht mehr in unserem Lager. Die Wagen und die Hirdmänner dürften noch dort sein, wo wir waren, doch wir wurden an einen unbekannten Ort transferiert. Wer kennt sich eventuell mit solcher Magie aus? Mir sagt es jedenfalls nichts aus. Und wo wir eigentlich sind, kann ich auch nicht sagen. Die Sterne könnten unsere Position verraten, doch der Nebel ist zu dicht." Dann legt sie den Totenschädel wieder auf den Boden.
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Online Hinxe

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #19 am: 4.01.2023 | 20:55 »
Gylfi
Irgendwo verloren im Nebel


Gylfi wird bleich, als Emangsiura den Schädel herzeigt, und weicht zurück. Seine Blicke rucken schnell hin und her. Mit etwas schrillen Stimme warnt er seine Gefährten: "Die Flowras mögen uns beistehen! Wir haben im Nebel in das Reich der Toten übergewechselt. Oder dieser Mann hat uns das angetan. Von hier ist es fast unmöglich in die Gefilde der Lebenden zurück zu kehren."
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Online Gunthar

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #20 am: 4.01.2023 | 22:13 »
Emangsiura
Irgendwo im Nebel


Emangsiura fragt den entsetzten Gylfi: "Woher weisst du, dass wir im Reich der Toten sind? Ich weiss zwar, dass es das gibt. Aber das es möglich sein sollte, als Lebenden auch dahin zu gelangen, hielt ich für unmöglich. Und so wie es aussieht, hat der Alte uns gezielt als Opfer ausgesucht. Wo sind den die Hindmänner geblieben? Wurden wohl verschont. Oder der Alte hat die nicht gesehen, weil die vom Nebel verdeckt waren." Dann hält sie kurz inne. "Was weisst du alles über das Reich der Toten? Mit was für Kreaturen und Widerlichkeiten wie Wetter, Flora usw. muss man rechnen? Und wenn man hier hingezaubert werden kann, müsste es eigentlich umgekehrt auch gehen."
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Offline Katharina

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #21 am: 4.01.2023 | 23:49 »
Aino - Im Totenreich?

"Fast unmöglich heißt nicht unmöglich.", antwortet Aino Gylfi mit einer Stimme, die zu gleichen Teilen Mut und Trotz verströmt. "Lasst uns zusammenbleiben. Vielleicht sollten wir uns sogar an den Händen nehmen. Und dann gehen wir in die Richtung dort drüben, wo ich den Mann zuletzt gesehen habe. Wenn es einen Weg zurück gibt, dann werden wir ihn finden. Und es gibt einen Weg zurück, bei den Göttern!"
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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #22 am: 5.01.2023 | 11:24 »
Azlahn
Irgendwo im Nebel


Azlahn ist schon sichtbar verunsichert als er sich um sieht und scheinbar etwas orientierungslos zu sein. Als die Elfe ihm dann plötzlich den Totenschädel unter die Nase hält, schlägt er diesen panisch weg "lass das verfluchte Ding dort liegen wo du es gefunden hast" schnautzt er die Elfe wütend an.
Als Gylfi dann auch noch etwas von dem Totenreich erzählt wird Azlahn fast so blass wie der kurz zuvor gefundene Totenschädel. "Wir sind verloren. Wir werden den Weg zurück niemals finden" erwidert er auf die Worte von Aino und bleibt regungslos an Ort und Stelle stehen

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #23 am: 6.01.2023 | 09:57 »
Gylfi
Irgendwo verloren im Nebel


Gylfi ringt einen Moment nach Worten. Er schluckt mehrfach, bevor er Emangsiura mit etwas weniger krächzender und schriller Stimme als zuvor antwortet. "Ist es nicht offensichtlich?" Er deutet auf den Schädel. "Wenn der Nebel sich über die Welt legt, wird die Grenze zu den Reichen der Toten durchlässiger. Nicht nur jene, die den Lebenden nach Lebenskraft trachten, können die Grenze leichter überschreiten, nein, auch in die andere Richtung fällt es den Hütern der Grenzen schwerer, ihre Wacht zu verrichten."

Danach wendet er sich Aino zu. Er redet nun leiser und wirft einen verstohlenen Blick auf Azlahn. "Den Sagas nach dauert es ein halbes Leben, sich den Weg aus dem Jenseits zurück in die Welt, in der wir lebten, zu kämpfen." Der Alte stockt. Und ich habe kein halbes Leben mehr, nicht mal den vierten Teil... Er streckt sich, steht jetzt aufrecht und blickt in den Nebel - weniger angsterfüllt, er scheint sich orientieren zu wollen. "Meine Hoffnung ist aber, daß wir diesen Zauberer finden können, auf dass wir schneller zurückkehren mögen. Wenn das nicht fruchtet, suchen wir nach dem schwarzen Strand Naar, wo die Toten anlanden."
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Offline Katharina

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #24 am: 6.01.2023 | 10:23 »
Aino - An der Grenze zum Totenreich?

"So machen wir es.", antwortet Aino Gylfi bestimt und nickt zustimmend. Dann will sie schon aufbrechen, wendet sie sich im letzten Moment aber noch Azlahn zu: "Wenn wir aufgeben, sind wir gewiss verloren. Wenn wir kämpfen, haben wir eine Chance."

Anschließend zieht Aino ihre Waffe. "Bleibt dicht hinter mir.", erklärt sie noch, bevor sie vorsichtig einen Schritt vor den anderen setzt um zu der Stelle zu gelangen, wo sie meint, den Zauberer zuletzt gesehen zu haben.
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