Autor Thema: Reading Challenge 2023  (Gelesen 14462 mal)

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Offline Irian

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #50 am: 5.02.2023 | 16:46 »
So, das Jahr begann mit etwas Laundry Files...

#1 Charles Stross - Laundry Files #3 - The Fuller Memorandum
#2 Charles Stross - Laundry Files #4 - The Apocalypse Codex

Immer noch ne gute Serie, insbesondere die ersten Bücher.  Derzeit aber etwas Pause, weil in "The Rhesus Chart" einfach zuwenig Bob vorkommt...

#3 Gail Carriger - Parasol Protectorate #1 - Soulless
#4 Gail Carriger - Parasol Protectorate #2 - Changeless
#5 Gail Carriger - Parasol Protectorate #3 - Blameless

Kurzweilige, pulpige Steampunk-Werwolf-Vampir-Action, gut lesbar für zwischendurch, aber jetzt natürlich keine große Literatur. Irgendwie tendiere ich am Jahresanfang stets zu solchen Serien, k.A. wieso. Immerhin, mit 5 Büchern derzeit gerade noch im geplanten Rahmen.
Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

Offline Timberwere

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #51 am: 5.02.2023 | 17:51 »
Mein Jahr hat relativ langsam angefangen, was den Lesestoff betrifft, vielleicht, weil ich auch an meinen RPG-Diaries geschrieben habe.

#1: Poul Anderson - Operation Luna
Die Fortsetzung des von mir heiß und innig geliebten Operation Chaos, ca. 10-15 Jahre später angesiedelt als dieses, spielt immer noch in der faszinierenden Parallelwelt, in der es Magie gibt wie bei uns Technik, hat dieselben Hauptfiguren und dreht sich diesmal um die Raumfahrt zum Mond. Das letzte Mal, dass ich dieses Buch gelesen hatte, war, bevor ich 'The Right Stuff' von Tom Wolfe las, und erst jetzt, mit diesem Wissen, merke ich, wie sehr Poul Anderson doch teilweise auf 'The Right Stuff' bezug genommen hat und Elemente daraus ver-fantasyiert. Sehr, sehr cool.

#2: Neil Gaiman - The Graveyard Book
Geburtstagsgeschenk die vierte. Ein wunderschön geschriebenes (allein der erste Satz ist großartig! ), episodenhaft erzähltes (Kinder-?) Buch, bei dem vieles nur angerissen wird, was seine Wirkung aber teils nur noch verstärkt. Neil Gaiman hat es einfach drauf.

#3: Sonja Rüther - Geistkrieger: Libellenfeuer.
Geburtstagsgeschenk die fünfte. Teil 2 der "Geistkrieger"-Reihe, von der ich 2021 schon den ersten Band zum Geburtstag bekommen hatte, 2022 jetzt den zweiten. Grundsätzlich stehe ich ja auf Deutsch verfasster Genre-Literatur immer ein wenig skeptisch gegenüber, und auch hier stoßen mir immer mal wieder gewisse Formulierungen etwas auf, aber der erste Band um Urban Fantasy in einem Amerika, das nie kolonisiert wurde und von den Ureinwohnern regiert wird und von ihrer Kultur geprägt istwar schon durchaus spaßig zu lesen, und der zweite ist es auch wieder.

#4: Michael Chabon - The Adventures of Kavalier and Clay
Ein Roman um zwei Cousins zu den blühendsten Zeiten der US-Comic-Kultur von dem von mir hochverehrten Michael Chabon. Ich liebe Chabons Stil: Er hat eine wunderbare Art und Weise, mit der englischen Sprache umzugehen, durchaus anspruchsvoll und teilweise gar nicht so leicht zu lesen, aber sehr, sehr toll. Kavalier & Clay ist ein Familienroman, persönliches Drama, eine Nachzeichnung des Aufstiegs der realen jüdischen Comic-Zeichner im New York der Dreißiger und Vierziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts mit abgefeilten Seriennummern, und es hat auch ganz leichte Genre-Anflüge über die als Seitenstrang eingefügte Geschichte eines Golems im jüdischen Prag. Schwer zu kategorisieren, aber wunderschön.
« Letzte Änderung: 5.02.2023 | 17:53 von Timberwere »
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Weltengeist

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #52 am: 6.02.2023 | 09:17 »
Eigentlich mache ich ja nur einmal im Monat einen Rückblick, aber den Gedanken hier muss ich doch mal loswerden:

Ich habe gerade das Warhammer-40K-Buch "Void King" von Marc Collins zu Ende gelesen, und ich muss zugeben, dass ich ein Stückweit entsetzt bin. Dass das WH40K-Universum stark faschistoide Züge hat, ist ja hinlänglich bekannt. Und es wird dann gerne argumentiert, dass man das ja als Karikatur und mit einem Augenzwinkern sehen muss. Nun, in diesem Buch habe ich das Augenzwinkern nirgends finden können. Hier werden in einem Roman, der im Jahr 2022 erstveröffentlicht wurde, Werte und Überzeugungen in vollem Ernst und mit pathetischer Sprache umgesetzt, bei denen es mir die Sprache verschlägt. Treue und Pflicht und Ehre und Blut und Boden und Dynastie und Opfermut und Schlacht und Sieg... Und am Ende feiert das Buch, dass der Protagonist, der eigentlich ein Verhandler und Diplomat (sprich: ein Schwächling) ist, dann doch noch seinen inneren Krieger und Herrscher entdeckt. Bin gerade ein wenig fassungslos. :o
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Offline Auribiel

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #53 am: 11.02.2023 | 01:53 »
Scholomance 3, die goldenen Enklaven gerade fertig gelesen. War ein schöner Abschluss und hat mich besser unterhalten, als ursprünglich gedacht. Und mit einem der für mich erschütterndsten Plottwists, die ich seit langem gesehen habe. Beeindruckend!

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Offline aingeasil

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #54 am: 12.02.2023 | 16:47 »
# 02-04 Christoph Marzi - Malfuria Trilogie
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Manchmal waren die Dialoge etwas hölzern - aber dann habe ich mich mit meiner Tochter unterhalten, die nur ein bisschen jünger als die Protagonistin ist, und dann hat alles wieder einen Sinn gemacht :). Insgesamt war ich dann doch erstaunt, wie gut sich die Bücher gelesen haben - und obwohl mir die Ortsbeschreibungen manchmal gehörig auf den geist gingen (ja, man merkt, dass der Autor von real existierenden Straßenfolgen begeister ist), waren die sonstigen Beschreibungen top.

4 von 5 laternenumschwebende fliegende Fische
« Letzte Änderung: 14.02.2023 | 22:11 von aingeasil »

Offline Jaylee

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #55 am: 13.02.2023 | 09:01 »
[5/40]

3: Zwischenfall in Seveso von Jörg Sambeth

Ich möchte hier keine Punktzahl vergeben.  Man merkt, dass der Autor kein Schriftsteller ist. Zwischendurch war ich verwirrt, was jetzt wann passiert ist und wo wir uns in der Geschichte befinden. Nach einigen Lesesessions kam ich besser in den Stil rein, aber gelesen habe ichs wegen der erschreckenden und abstrusen (doch irgendwie wahren) Geschichte dahinter. Ich merkte wieder mal, wie mir der geschichtliche Hintergrund für sowas an vielen Stellen fehlt und dass ich das meiner Geschichtslehrerin bis heute vorhalte.


4: Das neunte Gemälde von Andreas Storm

8/10 kubistische Werke

Auch wieder sehr eng mit der deutschen Geschichte verwoben, aber diesmal ein zumindest zum Teil fiktiver Krimi. Dadurch, dass sich das ganze Bild erst erschließt, wenn man erfährt, was zu mehreren Zeitpunkten in der Geschichte (hauptsächlich 1943, 1966, 2016) wann vom wem und wo getan wurde, ein sehr schön komplex verwobenes Bild. An vielen Stellen ein Blick über meinen Tellerrand. Hat Spaß gemacht und mich zum Nachdenken gebracht. Ob ich die Fortsetzungen lese, weiß ich noch nicht.

5: Ich bin dein Schicksal von Kira Licht
(Dusk & Dawn 1)

5/10 Kugeln Angst

Keine Meisterleistung des Lektorats, ich habe selten so viele Fehler und Eigenheiten gelesen wie hier. Außerdem einige Dinge, von denen Jungautoren im allgemeinen recht schnell abgeraten wird, glaube ich. Schade, denn die Welt Obskuris gefällt mir eigentlich ganz gut. Die Idee, dass es die Monster unterm Bett wirklich gibt und sie die Angst der Kinder sammeln und in eine andere Dimension tragen fand ich auch schön.
Vielleicht bin ich so langsam zu alt für solche Jugendbücher?
Schön unter Freunden zu sein. Keiner fragt, warum ich statt zu Bügeln lieber das Tagebuch meiner Charaktere schreibe.

Offline Menthir

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #56 am: 13.02.2023 | 09:58 »
#2

Markus Heitz - Die Zwerge

Ich habe das Buch damals im Veröffentlichungsjahr 2003 gelesen, und ohne zu viel ins Detail zu wollen: das Buch ist ganz gut gealtert und nach wie vor gut lesbar. :-)

8 von 10 Punkte

#3

Richard David Precht - Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens

Ich habe das Buch geschenkt bekommen, und als solches die Verpflichtung empfunden, es auch zu lesen.

Und damit könnte an dieser Stelle auch alles gesagt sein, was zu diesem Buch zu sagen ist. Es sind gedruckte Buchstaben auf weißen Papier.

Wenn man etwas darüber hinaus sagen möchte, ist zumindest zu bemerken, dass Prechts Duktus auffallend herabwürdigend ist. Fast das gesamte Buch bezieht sich auf Bewertungen, inwieweit andere Denker zu kurz denken und analysieren, wobei Herr Precht viel zu häufig offen lässt, was nun das zu kurz gedachte sein mag und inwieweit man es besser denken könnte. Dabei schert der Autor KI-Denker, Philosophen, Kabarettisten und alles, was denkt oder seiner Ansicht nach auch nicht, über einen nicht sehr feinen Kamm.

Was er dabei aber nicht sieht, ist, dass er die Möglichkeiten von KI, aber auch die Gefahren nicht ausreichend beschreibt. Einerseits belächelt er selbst die Utopisten und die Dystopisten von KI, andererseits entlehnt er seine Argumente dort zentral und verkürzt diese. Seine offenkundig eigenen Stellungnahmen grenzen bisweilen ans Naive.

So richtig will einem auch nicht klar werden, inwieweit er sich mit diesem Buch als Kassandra darstellen möchte, die vor Big Data und der moralischen Verrohung durch Anonymisierung warnen will, aber wohl - von Apollon verflucht - nicht gehört wird, und inwieweit er nicht doch auch Chancen und Möglichkeiten sieht.

Am Ende bleibt der Autor also zurück als diffuser Alarmmelder, der trotz anderslautendem Vorwort und dem kruden Versuch im Epilog nicht wirklich überzeugend darstellen kann, was er mit diesem Buch überhaupt will. Der Buchtitel suggeriert auf jeden Fall eine tiefgehendere und analytischere Beschäftigung, aber auch als rein populärwissenschaftliche Lektüre ist das Buch - und zu solchen harten Urteilen gelange ich selten, und ich tue mich auch jetzt schwer - ein Gähner.

Der Kritik an der KI ist nichts neues hinzugefügt, den Worten pro KI auch nicht. Die Argumente, wie beschrieben, sind verkürzt, und in der herablassenden Bewertung anderer Denker und Denkrichtungen steckt weder Witz noch Esprit, sodass es sich am Ende schlichtweg belanglos anfühlt und auch liest.

Der Autor hat ehedem sorgfältigeren Umgang mit dem geschriebenen sowie dem gedachten Wort gepflegt, und ich würde mir wünschen, dass er dorthin zurückkehrte.

1 von 10 Punkte

#4

John Julius Norwich - France: A History: from Gaul to de Gaulle

Ein liebevolles, kleines Geschichtsbuch, welches nicht auf die großen Erkenntnisse aus ist, sondern einen soliden Überblick aus liebevoller Perspektive gibt. Besonders genossen habe ich, dass Norwich auch belächelte Gestalten der französischen Geschichte ein mildes Urteil angedeihen lässt und vieles einfach im Kontext der Politik liest als in persönlichen Verfehlungen, ohne diese gänzlich zu vergessen.
Ein älterer Herr schreibt von seiner Liebe zu Frankreich. Ein wenig rührend, aber trotzdem solide.

7 von 10 Punkte

#5

Emma Marriot - The History of the World in Bite-Sized Chunks

Ein sehr kurzes Geschichtswerk, welches eher ein Übersichtwerk sein will. Und das ist es. Manchmal verschluckt es wichtige Informationen, sodass es hier und da unfreiwillig eine Tendenz zu erkennen gibt statt Neutralität. Aber im Großen und Ganzen gelungen, und zwar insofern, dass es eine globale Geschichtsperspektive aufspannt und keine rein europäische. Durch die verkürzte Darstellung zwangsläufig etwas nüchtern.

6 von 10 Punkte
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Offline Weltengeist

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #57 am: 13.02.2023 | 11:45 »
Richard David Precht - Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens

(...)

Der Autor hat ehedem sorgfältigeren Umgang mit dem geschriebenen sowie dem gedachten Wort gepflegt, und ich würde mir wünschen, dass er dorthin zurückkehrte.

Oh, geht das nicht nur mir so? Das tröstet mich jetzt aber. Ich war zu Beginn wirklich ein Precht-Fan, aber schon seit vielen Jahren lassen mich seine Bücher mit schöner Regelmäßigkeit enttäuscht zurück. Inzwischen habe ich aufgehört, ihn zu lesen, dachte aber immer, dass das mehr so mein persönliches Problem sei. Es beruhigt mich daher irgendwie, wenn andere auch den Eindruck haben, dass der frühe Precht deutlich nuancierter, anschaulicher und humorvoller war als der oberflächliche und weltverbesserische Precht von heute.
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Offline Timberwere

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #58 am: 13.02.2023 | 15:10 »
Scholomance 3, die goldenen Enklaven gerade fertig gelesen. War ein schöner Abschluss und hat mich besser unterhalten, als ursprünglich gedacht. Und mit einem der für mich erschütterndsten Plottwists, die ich seit langem gesehen habe. Beeindruckend!

Da kann ich dir nur zustimmen, in allen Belangen. Auch und gerade, was den Plottwist angeht.
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
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Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Tele-Chinese

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #59 am: 14.02.2023 | 18:32 »
Ich trete dieses Jahr mal aus dem Schatten mache auch mit. Zwanzig Bücher möchte ich dieses Jahr lesen. Das wäre also meine Zielmarkierung - auch wenn Lesen dann nicht einfach aufhört.

Und das erste Buch dieses Jahres ist auch schon durch. Nebenher und teilweise auf der Arbeit :)

Klasse und Kampf, Christian Baron (Hrsg.), Maria Barankow (Hrsg.), 2021, ISBN: 9783548066073

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ein paar der Erzählungen, Geschichten oder Erinnerungen fand ich berührend. Wie zum Beispiel Augenhöhe von Piinar Karabulut, die von ihrem Vater erzählt und wie er als Gastarbeiter nach Deutschland kam. Mit wieviel Pragmatik, Witz und Charme er seinen beruflichen Weg machte. Aber auch welche Demütigungen er erfuhr auf seinem Weg hierher.
Oder traurig, berührend der Beitrag von Kübra Gümüsay mit dem Titel Totenwaschung, der Entfremdung, aber auch Genügsamkeit, Zufriedenheit und Glück im Leben einer Gemeinschaft erzählt. Sharon Dodua Otoo wiederum erzählt davon, wie sie als Alleinerziehende Mutter und trotz eines Bestsellers, um jeden Cent für Vorträge bzw. Lesungen streiten muss. Und welchen Wert sie sich beimißt. Denn sie muss schließlich essen!

Einige ganz wenige habe ich nicht verstanden, oder mir war der Text zu "künstlerisch". Besonders spannend fand ich, das klingt bei meiner obigen Auswahl sicherlich bereits an, migrantische Perspektiven. Und mir wurde wieder bewußt, dass Klasse nach wie vor ein wichtiges Untershceidungsmerkmal ist! Das meine eigenen Wurzeln mich nicht loslassen, aber Zugehörigkeit - als Bildungsaufsteiger und Akademiker - als Gefühl sich nicht einstellt. Aufgrund von Einkommen, aber auch den ganzen Codes, zu denen es in meinem familiären Umfeld, in meinem Millieu, kein Wissen gab. Oder die ich nicht entschlüsseln konnte. Die mir wiederum heute, in meinem Job, andere Zugänge zu SchülerInnen ermöglichen, die "übersehen" werden, weil sie nicht einem "bürgerlichen" Haushalt entstammen. Sei es aufgrund von Migration, Herkunft, Einkommen, Familie, Vernachlässigung, etc.

Deswegen war das Buch eine schöne, anregende und wertvolle Lektüre für mich. Empfehlen kann ich die Beiträge von Arno Frank, Kübra Gümüsay, Pinar Karabulut und Sharon Dodua Otoo. Aber auch der Sänger der goldenen Zitronen, der vom Punk schreibt. Oder der Beitrag um den es auch um sexuellen Mißbrauch ging, und die Beiläufigkeit mit der es geschildert wird, lässt eine Normalität in den 60er oder 70er Jahren (ich weiß es nicht mehr genau) erahnen, wie damit umgegangen - oder vielmer: nicht bzw. nur stillschweigend umgegangen wurde.

Jetzt lese ich die Tausend Tode des Ardor Benn.
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

Brot kann schimmeln, was kannst du?

Offline Holycleric5

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #60 am: 14.02.2023 | 19:47 »
Ich werde mir dieses Jahr ein Ziel von 5 Büchern setzen.

Heute habe ich ein im Dezember letzten Jahres begonnenes Buch fertig gelesen:

Michael Masberg: Die ewig lächelnde
In der Zitadellenstadt Nuum galt die Ermittlerin Soldana Vitez einst als die Beste ihres Fachs. Doch dann beging sie einen folgenschweren Fehler und wurde zur Strafe in einen magischen Totenschlaf versetzt. Als Jahrzehnte später eine mysteriöse Mordserie den herrschenden Magierorden erschüttert, erweckt man sie aus dem Zauberschlaf. Ihre einzige Hoffnung auf Gnade ist, die Drahtzieher der Morde zu finden. Und so taucht sie immer tiefer in die verwinkelten Gassen einer Stadt ein, die ihr gleichzeitig vertraut wie fremd ist.
Als sie sich an die Fährte einer grausam entstellten Attentäterin heftet, beginnt für Soldana eine alptraumhafte Reise in ihre eigene Vergangenheit. Auf Soldana wartet eine Entscheidung, an der nicht nur ihr eigenes Schicksal hängt, sondern das der ganzen Stadt und ihrer Bewohner.

Die Kapitel sind in den meisten Fällen (bis auf wenige Ausnahmen) nur mit "erster Tag", "Zweiter Tag", "dritter Tag" etc. betitelt.
Man verfolgt die Protagnistin Soldana, wie sie zusammen mit einer Zwergin aus der Stadtgarde namens Rungi in der Mordserie um die toten Ordensmagier ermittelt.
Soldana nutzt vor allem ihre Menschenkenntnis und ihre Ortskenntnisse und ist im Gegensatz zur manchmal martialischen Rungi eine absolute Nichtkämpferin.
Man erfährt oft Soldanas Gedanken, auch wenn man nicht immer anhand des der Schriftart erkennen kann, ob sie sich in Gedanken befindet oder nicht.
Die mertalische Metropole Nuum, die von einem Magierzirkel regiert wird, ist teilweise düster, was nicht nur an den sie bewohnenden Untoten liegt.

Wer etwas düstere Fantasy mit einem leichten Krimi-Einschlag mag, dem könnte dieses Buch gefallen
Leitet (als SL): -
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Offline Menthir

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #61 am: 16.02.2023 | 11:29 »
Oh, geht das nicht nur mir so? Das tröstet mich jetzt aber. Ich war zu Beginn wirklich ein Precht-Fan, aber schon seit vielen Jahren lassen mich seine Bücher mit schöner Regelmäßigkeit enttäuscht zurück. Inzwischen habe ich aufgehört, ihn zu lesen, dachte aber immer, dass das mehr so mein persönliches Problem sei. Es beruhigt mich daher irgendwie, wenn andere auch den Eindruck haben, dass der frühe Precht deutlich nuancierter, anschaulicher und humorvoller war als der oberflächliche und weltverbesserische Precht von heute.

Ich denke, damit hast du es treffend analysiert, woran auch ich mich gestoßen habe.  :)
„Zutrauen veredelt den Menschen, ewige Vormundschaft hemmt sein Reifen“ - Johann Gottfried Frey

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Offline Raiden

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #62 am: 16.02.2023 | 19:08 »
#2 Das letzte Duell, ein DSA Roman von Hans Joachim Alpers.
Der dritte und abschließende Teil der Piraten des Südmeers Trilogie, ganz ok geschrieben aber das Ende gefiel mir überhaupt nicht, wirkte irgendwie gehetzt so nach dem Motto "Verdammt, ich muss fertig werden...."
For he today that sheds his blood with me shall be my brother, be he ne´er so vile, this day shall gentle his condtion.

Offline Irian

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #63 am: 17.02.2023 | 06:48 »
So, fertig gebracht das Parasol Protectorate, keine große Literatur, manchmal ein wenig fragwürdig von den Charakterhandlungen her aber im großen und ganzen unterhaltsame, leichte Kost, gut für den Anfang.

#6 Gail Carriger - Parasol Protectorate #4 - Heartless
#7 Gail Carriger - Parasol Protectorate #5 - Timeless
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Online BBB

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #64 am: 17.02.2023 | 07:56 »
So, 3/10

Biochips, William Gibson
Zweiter Teil der Neuromancer Trilogie

Hat mir auch gut gefallen. Das Ende geht ein bisschen schnell, aber es entwickelt gut die Themen und die Story des ersten Teils weiter. Bin sehr gespannt auf den dritten Teil, der jetzt als nächstes dran ist.

Bisher bin ich sehr zufrieden
Power Gamer: 33% Butt-Kicker: 21% Tactician: 67% Specialist: 42% Method Actor: 88% Storyteller: 75% Casual Gamer: 42%

Spielt zur Zeit: DSA Briefspiel, sowie 3-6 DSA Larps pro Jahr. Am Tisch: derzeit nix ;D

Würde gern spielen: Altered Carbon, Shadowrun, Cyberpunk, irgendetwas aus diesem Genre... außerdem The Witcher, Nesciamus, Vampire, ... irgendwas

Offline Jaylee

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #65 am: 22.02.2023 | 14:29 »
[6/40]

6: Trix Solier - Zauberlehrling voller Fehl und Adel von Sergej Lukianenko

9/10 Königstaler

Ich habe ein leichtes Reread gebraucht und genau das wieder bekommen. Eins der Bücher, die ich immer wieder lesen kann und die einfach Spaß machen. Gut geschrieben mit einem fantastischen Humor. Insgesamt nicht allzu lang. Die Charaktere sind in sich schlüssig und liebenswert, dabei gibt es Magie, Intrigen und Action. Klare Leseempfehlung, auch wenn ich inzwischen zum Leihen statt zum Kaufen tendieren würde, weil ich die anti-ukrainischen Ansichten des Autors nicht unterstützen möchte.

Als nächstes dann jetzt endlich der letzte Teil von Expanse. Ich bin schon sehr gespannt.
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Offline Sindaja

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #66 am: 27.02.2023 | 21:17 »
Und hier der Februar:
#5 Eden Royce: Root Magic
Ein interessantes Kinderbuch über die magische Kultur der Gulah-Geechee und das Leben der Amerikaner afrikanischen Ursprungs in den 60gern in den südlichen USA. Es kommt einiges an traditioneller Magie und Wesenheiten vor, aber alles in ein doch sehr reales Setting eingebettet. Wieder eine gute „Schullektüre“ über Tradition vs. berufliche Aufstiegschancen, Diskriminierung, Familie, Geschwister, Freundschaften.
#6 J.R.R. Tolkien: Der kleine Hobbit (Reread #1)
Lange nicht mehr gelesen. Als Kind hatte er mich nicht sonderlich gepackt und erst der Herr der Ringe hat mich für Mittelerde begeistert. Inzwischen finde ich ihn tatsächlich interessant und witzig. Man merkt ein bißchen die größere Geschichte, die im Hintergrund abläuft/lief. Aber tatsächlich hätte ich davon etwas mehr vertragen. Meine Tochter fand es insgesamt spannend.
#7 Erin Morgenstern: The Starless Sea
Ein „poetisches“ Buch, aber durch die verwickelte Geschichte haben mich die Charaktere wenig mitgenommen und auch der Plot ging für mich etwas verloren. Der „Night Circus“ von ihr gefiel mir deutlich besser und rangiert unter meinen Lieblingsbüchern. Trotzdem gab es gerade in den Märchenelementen sehr schöne Passagen.
#8 Bill Bryson: Picknick mit Bären (Nicht Fantasy/SF #2)
Ein Buch über den Appalachian Trail im Bryson-Stil. Also trotz des Witzes auch immer wieder sehr informativ. Wie tief die Recherche zu den Sachinformationen ging, kann ich schlecht abschätzen. Aber es gab immer wieder spannende Dinge, die ich der Famile in Auszügen vorgelesen habe. z.B. ist der Schulweg, den ich mit meiner Tochter jeden Wochentag laufe länger als das Wochen-km-Geh-Pensum des durschnittlichen US-Amerikaners. Das ist schon irgendwie traurig. Wir haben jetzt nicht einen Schulweg der auch nur annähender mit „die längsten Schulwege der Welt“ bezeichnet werden könnte – ca. 12 min hin und 12 min zurück... Ansonsten auch Baumsterben, Geschichte des Trails, Geschichten um einzelne Regionen (z.B. touristische Trends in New England). Und dazwischen der Versuch von Bryson und Katz den Trail zu bewältigen. Beim realen Versuchen waren sie in ihren Mitt-40gern. In der Verfilmung mit Redford sind sie eher großväterlich unterwegs. Ich hätte jetzt mal auf 70+ getippt, aber habe irgendwo gelesen daß sie in ihren 60gern sein sollen. Das Buch macht zumindest Lust auf Teilabschnitte des Trails, wobei man hier wahrschienlich mit dem Westweg o.ä, ähnlich viel Spaß haben könnte auf deutlich überschaubarerer Länge mit besseren Übernachtungsmöglichkeiten und sehr schönen Landschaften...
#9 Lori M. Lee: Pahua and the Soul Stealer
Ein weiteres Buch aus der Rick Riordan Presents Reihe, die mir sehr gefällt, weil sie die unterschiedlichsten Mythologien als Jugendroman aufarbeitet. In diesem steht die Mythologie der Hmong (Volksgruppe in Laos, wohl aber auch in den Philippinen) im Mittelpunkt. Einiges erinnert mich an chinesische Mythologie, was nicht ganz verwundert, da die chineische Kultur den südostasiatischen Raum vielfältig mitgeprägt hat, aber man merkt auch das Südostasiatische und die Eigenlutur der Hmong. Geschrieben ist es eher „konventionell“, aber es hat trotzdem Spaß gemacht zu lesen. Es geht um das Außenseiter sein, Familienzusammenhalt, die Freihet zu entscheiden, wie man handelt. Gerade dachte ich, daß bei Riordan und Co. am stärksten von den bisher gelesenen Yoon ha Lee schreibt, aber er ist natürlich auch  mit den „Machines of the Empire“ ein sehr anerkannter SF-Autor, dann kommt Riordan selbst, dann vielleicht Chokshi und der Rest folgt mit solider Schreibe, aber wie dieses Buch hier eben etwas „konventionell“.
#10 Madeline Miller: The Song of Achilles
Circe fand ich ja schon fantastisch. Das Buch hier ist für mich auch erste Sahne. Ein Liebesroman, der mich mitgenommen hat. Achilles hat mich früher wenig interessiert. Vielleicht nicht das „Monster“ der Ilias – das war von den Hauptdarstellern immer Agamemmnon – aber schon der etwas selbstverliebte Held. Die Geschichte ist bekannt – die Altphilologin nimmt Bekanntes hauptsächlich aus der Ilias (wobei der Abschluß des trojanischen Kriegs mit Pferd un Co., der auch noch kurz angerissen wird nicht aus der Ilias sondern anderen antiken Werken stammt). Dezent spielt auch die Götterwelt eine Rolle - im Hintergrund mehr als "dezent". Was die Autorin für mich schafft ist, daß sie durch ihre „Homer-Fan-Fiction“ mit sehr klarem Stil die Handlung der Ilias plausibel macht. Helena und Menelaos sind nur winzige Nebenrollen. So wie sie für den Krieg wohl auch nur ein Vorwand war. Sonst bin ich immer eher ein Fan der Torjaner (Hektor, Kassandra, Aeneas...) gewesen mit einem gewissen Herz für Odysseus, aber nach der Geschichte bekommen auch die Griechen auch mehr Sympathie von mir. Und andere Nebenfiguren rücken mit ihrere Wichtigkeit in den Fokus.

Offline Weltengeist

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #67 am: 1.03.2023 | 19:42 »
Auch der Februar war nicht wirklich ein Lesemonat. Ich kann wohl nicht die Abende aufs Selbststudium verwenden und noch 3-4 Bücher im Monat lesen... schon gar nicht, wenn sich der Spaß (siehe unten) dabei auch noch in Grenzen hält.

  • Marc Collins - Void King (Warhammer 40K). Literarisch erstaunlich wertig geschrieben, weit über dem üblichen Niveau von Rollenspielromanen. Allerdings hat mich der faschistoide Grundton (wie oben bereits geschrieben) mehr als nur ein bisschen genervt, und unter der Überschrift "A Rogue Traders Novel" hätte ich mir auch was anderes erhofft als ganze Kapitel voller Schlachtenszenen - wenn ich "Krieg gegen die Xenos" lesen will, greife ich zu irgendwas mit Space Marines...
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  • Moritz Matthies - Der Wald ruft. Der sechste Erdmännchenroman bricht mit nahezu allen Konventionen der bisherigen Reihe. Er lässt fast alle liebgewonnenen NPCs zurück, ohne sich auch nur zu verabschieden. Er ist auch kein Krimi, sondern ein sozialkritischer Roman. Und an der Stelle bin ich dann wohl raus - wie jemand dieser Tage in einem anderen Thread schrieb, bin ich es inzwischen einfach nur noch leid, die immer gleichen Betroffenheitsgeschichten auf jedem Medium zu begrüßen. Zumal diejenigen, die sich das zu Herzen nehmen sollten, es unter Garantie sowieso nicht tun werden - es geht nur Leuten wir mir auf den Zeiger, die ohnehin nicht gemeint sind. Schade, aber das war's dann für mich mit den Erdmännchen.
    2 von 5 Sternen

Ich habe auch noch eine Reihe von Büchern angefangen und etwa bei der Hälfte unterbrochen, weil ich mich einfach nicht mehr überwinden konnte, weiterzulesen. Vielleicht tue ich das irgendwann noch - mal schauen...
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
In Vorbereitung: -

Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #68 am: 2.03.2023 | 19:01 »
#05. Rüdiger Nehberg - Dem Mut ist keine Gefahr gewachsen

Beeindruckendes Buch von einem beeindruckenden Mann. Da muss ich mir glatt mal noch nach und nach die anderen Bücher holen. In weiten Teilen liest sich dieser Band aber auch ein bisschen wie ein Teaser auf die kompletten Bücher, weil viele seiner Abenteuer nur angerissen werden. Aber gut, dass ich den zuerst gelesen habe. Anders herum wäre es vielleicht etwas langweilig gewesen.
Rund die Hälfte des Buches befasst sich aber mit dem Islam und der weiblichen Genitalverstümmelung. Das ist gleichermaßen schrecklich wie kulturell interessant. Nehberg zeichnet ein erfrischend ausgewogenes Islambild, wenn auch logischerweise sehr auf sein Thema Genitalverstümmelung fokussiert. 
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Offline Auribiel

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #69 am: 6.03.2023 | 23:17 »
#6 Das kalte Reich des Silbers von Naomi Novik.

Hat mir sehr gut gefallen - auch wenn die Geschichte eher dahin geplätschert ist. Aber mir hat das Setting (osteuropäischer Erzählhorizont und Aufgreifen klassischer Versatzstücke aus Märchen) sehr gut gefallen. Nur das Ende war mir dann etwas zu unspektakulär, aber auch das passte zur restlichen Etzählstruktur.

Zum Inhalt halte ich mich zurück, möchte ja nicht Spoilern.  ^-^
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Offline Irian

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #70 am: 8.03.2023 | 17:44 »
#8 Gail Carriger - Finishing School #1 - Etiquette & Espionage

Ok, mehr von Gail Carriger, ähnliche Charaktere, sympathisch (idR) aber auch nicht wirklich neu, langsam nutzt sich das Konzept ab, von daher da erstmal Pause

#9 David Weber - On Basilisk Station

Ich würde mal sagen, relativ klassische, militaristische Space Opera. Nicht schlecht geschrieben, aber mit den üblichen Tücken des Genres, die Helden sind halt heldig und die Schurken schurkig, der Hauptcharakter glänzt so sehr, dass es ein wenig in den Augen schmerzt, aber so ist halt das Genre, insb. dieser relativ alte Vertreter davon. Mal sehen, erstmal ned weiter, so interessant ist es ned.

Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

Offline Tele-Chinese

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #71 am: 8.03.2023 | 18:32 »
#2/20 Die Tausend Leben des Ardor Benn, Tyler Whitesides, 978-3-8332-4279-3

Die tausend Leben des Ardor Ben ist eine Heist Geschichte. Mir hat sie mittelgut gefallen. Das Buch hatte für mich Längen bevor das letzte Viertel anfing und ich war versucht es wegzulegen. Die Welt, die Tyler Whitesides beschreibt ist für mich irgendwie farblos geblieben. Das Ende der Geschichte hat mich allerdings mit dem Buch wieder versöhnt. Ich weiß nur noch nicht, ob ich den bald erscheinenden zweiten Band lesen werde!
An diesem Buch wird für mich deutlich, was ich an Fantasy Romanen nicht mag:

  • Die Charaktere sind zwar nett beschrieben, aber der Funke sprang für mich nicht über. Sie blieben seltsam farblos. Auch das Scaling, also in welch weitreichende Geschichte sie, reingezogen wurden, fand ich etwas zu hoch. Da gefielen mir die Romane von Leigh Bardugo - Das Lied der Krähen und Das Gold der Krähen wesentlich besser. Auch fand ich die Charaktere hier weitaus überzeugender.
  • Den Eindruck, dass eine bestimmte Art des Schreibens von Fantasy Romanen bei mir nur noch ein müdes Gähnen hervorruft, beschleicht mich hier. Es ist zu sehr nach einem bestimmten Schema F ausgearbeitet. Wenn das einzige Alleinstellungsmerkmal das Malm ist, dann ist mir das zu wenig für Fantasy. Klar darf man mit herkömmlichen Erwartungen brechen, nur dann muss man auch liefern. Whitesides tut das  - für mich jedoch - nicht.

Jetzt lese ich gerade Die Knochenschiffe von RJ Barker und das liest sich erstaunlich gut an. Mir gefällt es wesentlich besser als Ardor Ben und ich bin gespannt wie es weitergeht.

Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

Brot kann schimmeln, was kannst du?

Offline Raiden

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #72 am: 18.03.2023 | 09:22 »
#3 Prüfungswissen Fachkraft für Schutz und Sicherheit Band 1
#4 Prüfungswissen Fachkraft für Schutz und SIcherheit Band 2

Ein wenig VOrbereitung auf meine Externe Prüfung, darum habe ich momentan keine Zeit andere Sachen zu lesen.
For he today that sheds his blood with me shall be my brother, be he ne´er so vile, this day shall gentle his condtion.

Offline Irian

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #73 am: 18.03.2023 | 17:10 »
#10 Charles Stross - The Rhesus Chart (Laundry Files #5)
#11 Dylan Scott - Kafka in Action (nein, nicht Franz)
#12 Charles Stross - The Annihilation Score (Laundry Files #6) 

"The Annihilation Score" war tatsächlich nervig (wieder) zu lesen, zum einen weil ich Bob als Charakter mochte, zum anderen weil der Superhelden-Aspekt für mich nicht so recht ins Setting passt (wilde Magier, ja, Superhelden in Spandex, nein). Und natürlich, weil die Protagonistin unsympathisch und blass bleibt, was bei einem Schreibstil, der viele innere Monologe beinhaltet, eindeutig eine Schwäche ist. Hilft auch nicht, dass die Handlung dünn bleibt, die Protagonistin erlebt zahlreiche Meetings und am Ende löst sich alles quasi von selbst auf, wobei sie dazu effektiv nur einen Will-Save beiträgt.
Der nächste Teil ("The Nightmare Stacks") verspricht wieder etwas klassischer zu sein, auch wenn's wieder ein neuer Protagonist ist.
« Letzte Änderung: 18.03.2023 | 17:26 von Irian »
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Online BBB

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #74 am: 18.03.2023 | 19:11 »
4/10

Walt Disneys Cinderella

Eigentlich bin ich immernoch dabei Mona Lisa Overdrive zu lesen. Hab es auch schon zu gut einem Drittel oder so durch. Parallel dazu hab ich, fragt mich nicht warum, verschiedene andere Bücher angefangen - was ich normalerweise ja vermeide - aber so les ich jetzt grad 3 oder 4 Bücher parallel (hab selbst den Überblick verloren).

Aber: Heute kam mein Töchterchen mal wieder und wollte statt Hörbuch zu hören (worauf sie in letzter Zeit total abfährt) wieder Englisch vorgelesen bekommen.

Ergo ReRead von Cinderella.
Disney Version. Aus dem 70ern.

Naja. Das wichtigste ist, dass sie ihr Interesse an der englischen Sprache nicht verliert :D



Damit bin ich aber zu meiner eigenen Überraschung eigentlich auf einem ganz guten Weg dieses Jahr. Hätte selber nicht gedacht, dass ich so viel zum Lesen komme.
Andererseits hätte ich auch nicht gedacht, dass ich so oft krank werde :D
Power Gamer: 33% Butt-Kicker: 21% Tactician: 67% Specialist: 42% Method Actor: 88% Storyteller: 75% Casual Gamer: 42%

Spielt zur Zeit: DSA Briefspiel, sowie 3-6 DSA Larps pro Jahr. Am Tisch: derzeit nix ;D

Würde gern spielen: Altered Carbon, Shadowrun, Cyberpunk, irgendetwas aus diesem Genre... außerdem The Witcher, Nesciamus, Vampire, ... irgendwas