Autor Thema: Riverworld - Welt ohne Ende  (Gelesen 3311 mal)

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Riverworld - Welt ohne Ende
« am: 30.09.2005 | 19:17 »
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Riverworld - Welt ohne Ende

SF-Abenteuer nach Philip José Farmer

Man schreibt das Jahr 2009: Bei dem Eintritt in die Erdatmosphäre kommt der Astronaut Jeff Hale ums Leben. Doch er erwacht wieder - in einer völlig fremden, mysteriösen Welt. Bald erfährt er, dass er mit mehreren Menschen zu den Auserwählten gehört, die in "Riverworld" wieder erweckt wurden. Es dauert nicht lange, und die Gruppe erkennt, dass sie von einer höheren Macht bestimmt wurde, eine besondere Mission zu erfüllen. Eine Mission, die jedem Einzelnen alles abverlangt ...

öhm, also Ich hab einen Teil der Trilogie(?) gelesen, und fand es nicht mal schlecht... Ich bin mal gespannt auf diesen Film.... ::)

Offline Jens

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #1 am: 30.09.2005 | 19:22 »
Also ich hab ihn mal angefangen, aber nicht zu Ende geguckt... Weiß auch nich mehr warum aber ich glaub deswegen guck ich ihn mir nachher mal an...

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #2 am: 30.09.2005 | 20:47 »
aaalso, fängt ja schonmal interessant an...

Offline Suro

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #3 am: 30.09.2005 | 20:48 »
Durchaus....seltsam.
Aber was ich von Philip José Farmer gelesen habe, war auch seltsam.
Mit seltsamen Parallelwelten und Zeuch hatte ders auch ;)
Suro janai, Katsuro da!

Offline Suro

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #4 am: 30.09.2005 | 21:56 »
So, war ja ganz nett.
Mal schaun was da noch so wird - ich mag Leute in komischen Kutten ;)
Suro janai, Katsuro da!

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #5 am: 30.09.2005 | 21:58 »
war das ein pilot? start einer serie?!

Offline Suro

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #6 am: 30.09.2005 | 22:03 »
Nach Wikipedia ist es auf eine Serie ausgelegt, gibt aber noch keine Fortsetzungen.
Suro janai, Katsuro da!

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #7 am: 30.09.2005 | 22:05 »
hmmm, well, klingt nach "one hit wonder" ... ::) auf jedenfalls hats mir gefallen :)

Offline Suro

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #8 am: 30.09.2005 | 22:08 »
Zumindest besser als viele andere Fernseh-Fantasyproduktionen.
Bisher kamen noch keine schlecht gerenderten 3d-Drachen oder Pixie-Elfen vor ;)
Suro janai, Katsuro da!

Cycronos

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #9 am: 30.09.2005 | 22:41 »
Oh mein Gott!
ein Side-Wheeler mit drei lächerlichen Gaffelsegeln.... :o
Also ehrlich, das Teil wirkte einfach nur billig, genau wie der Rest des ganzen Films.
Nene, absolut nicht mein Geschmack.

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #10 am: 30.09.2005 | 23:04 »
du sollst es ja nicht essen ;D

was ist an einem von einem schriftsteller! konstruiertem raddampfer mit segeln denn "billig"?

Cycronos

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #11 am: 30.09.2005 | 23:08 »
du sollst es ja nicht essen ;D

was ist an einem von einem schriftsteller! konstruiertem raddampfer mit segeln denn "billig"?

Die Computergraphik wirkte so billig.
Das Konzept des Auxiliarseglers ist ja an und für sich kein Verbrechen, aber wenn ich mir diese Konstruktion ansehe wird mir einfach nur schlecht.
Wozu braucht ein Sidewheeler Segel? Und wenn er schon welche hat: Was sollen dann diese drei lächerlichen Gaffelsegel da? Die ziehen das Ding doch nie im Leben.
Nene, dieser mischmasch mit pseudo-fantasy Elementen und dem fernöstlichen touch der Gaffelsegel wirkt einfach nur unausgegoren und gekünstelt. Bäh.

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #12 am: 30.09.2005 | 23:18 »
über was regst du dich eigentlich wirklich auf? ::)

die ersten grossen dampfschiffe (sidewheeler) HATTEN segel, da es sich von der grundlegenden konstruktion her um grosssegler handelte, die mit einer dampfmaschine "aufgerüstet" wurden.

die gezeigten segel, nach asiatischem vorbild, sind wesentlich effektiver als ihre westlichen gegenstücke. eine dschunke bewegt mit weniger segelfläche MEHR masse, da die segel an vielen punkten am mast fixiert sind, und mehr windkraft auf das schiff übertragen können, als westliche segel, die einen grossteil der windenergie damit verschwenden aufgebläht zu werden, bevor sie zugkraft über den mast an den rumpf abgeben...

..edit: von dieser eigenschaft ausgehend, ist es imho gar keine sooo blöde idee das schiff zusätzlich mit diesen segeln auszustatten ::)

« Letzte Änderung: 30.09.2005 | 23:28 von Ar'Xu'Xos of the Abyss »

Cycronos

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #13 am: 30.09.2005 | 23:28 »
über was regst du dich eigentlich wirklich auf? ::)

die ersten grossen dampfschiffe (sidewheeler) HATTEN segel, da es sich von der grundlegenden konstruktion her um grosssegler handelte, die mit einer dampfmaschine "aufgerüstet" wurden.

Full ack. Wie ich schon sagte: Am Konzept des Auxiliarseglers ist nix auszusetzen.
Aber das Teil im Film ist von aufbau her ganz, ganz weit von diesen ersten Dampfschiffen entfernt.

Zitat
die gezeigten segel, nach asiatischem vorbild, sind wesentlich effektiver als ihre westlichen gegenstücke. eine dschunke bewegt mit weniger segelfläche MEHR masse, da die segel an vielen punkten am mast fixiert sind, und mehr windkraft auf das schiff übertragen können, als westliche segel, die einen grossteil der windenergie damit verschwenden aufgebläht zu werden, bevor sie zugkraft über den mast an den rumpf abgeben...


Die Unterschiede zwischen Rah- und Schratsegeltypen sind mir wohlbekannt. ;) (wobei es Gaffelsegel nicht nur in Asien gab)
Allerdings kommt der Wind bei Schratsegeln von Vorne oder leicht seitlich ("hoch am Wind segeln"). Und bei dem riesen-Aufbau dieses Sidewheelers möchte ich sehen wie die Zugkraft der Segel gegen den Luftwiderstand von dem Ding ankommt. Ganz davon ab, dass die Masse dieses Teils wesentlich höher ist, als die einer Dschunke. eine Dschunke allein braucht schon 2-3 Masten, und da soll dieser Pott von der gleichen Anahl bewegt werden, und das bei der klobigen Form?
 Nene, wie ichs auch drehe: Dieses Schiff wirkt einfach nur unausgegoren und gekünstelt. Mann nehme ein Bißche hiervon, ein Bißchen davon mische es fix in ner billigen Graphik zusammen und fertig. *würg*

Offline Wodisch

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #14 am: 1.10.2005 | 01:08 »
Waren die Flußwelt-Geschichten nicht auf 5 oder 6 Bücher verteilt?
Kamen die Figuren aus den Büchern vor: Alice, Richard Francis Burton, der Neandertaler, Cyrano de Bergerac?

Offline Medizinmann

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #15 am: 1.10.2005 | 08:34 »
Waren die Flußwelt-Geschichten nicht auf 5 oder 6 Bücher verteilt?
Kamen die Figuren aus den Büchern vor: Alice, Richard Francis Burton, der Neandertaler, Cyrano de Bergerac?
das wars ja gerade ,was die Romane ausmachte(wenn ich mich recht erinnere ist über 10 Jahre her,das Ichs gelesen hab) das Figuren der Geschichte  sich dort in anderen
Körpern wiederfanden und man einige an ihren "Mannerismen" erkennen konnte ,andere nicht.Das konnte vom Film überhaupt nicht wiederrgegeben werden.
Ich war ehrlich gesagt enttäuscht davon ,wie Sie die Geschichte rübergebracht haben

mit Tnaz auf dem Raddampfer
Medizinmann

Offline Wodisch

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #16 am: 1.10.2005 | 18:52 »
@Medizinman: Die fanden sich schon in ihren eigenen Körpern wieder - nur nackt und haarlos!
Und beides hat sich mit der Zeit gegeben. Das "Traumgummi" dürfte heute aber als "very incorrect" gelten...

Aber der Mississipi-Raddampfer hatte doch das Beiboot "Plakate ankleben verboten", weil Mark Twain (auch eine Hauptfigur) das immer schon mal auf ein Boot schreiben wollte. Dürfte allerdings der erste Raddampfer der Geschichte gewesen sein, der eine Laserkanone an Bord hatte ;D

Eulenspiegel

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #17 am: 1.10.2005 | 19:36 »
Ich fand die Flußwelt-Romane klasse. Konnte leider nicht alle lesen. (Muss bei Gelegenheit mal Amazon und eBay durchstöbern.)
Auf mich machte der Film den Eindruck eines Pilotfilms. Leider scheint es keine weitergehende Serie dahinter zu geben. - Und zumindest in den Romanen wurde auch enthüllt, was es mit den Wiedergeburten und dem fremden Wesen auf sich hat.

Aber das Teil im Film ist von Aufbau her ganz, ganz weit von diesen ersten Dampfschiffen entfernt.
Das liegt vielleicht daran, dass kein einziger Ingenieur beim Aufbau des Schiffes geholfen hat?

Wenn ich plötzlich in einer fremden Welt gestrandet wäre und ein Schiff bauen wollte, hätte es wahrscheinlich Ruder und Segel. - Und da ich vom Schiffbau keine Ahnung habe, wären sowohl Ruder als auch Segel sehr ineffizient konstruiert. Vielleicht würde ich während der Fahrt mittels Try&Error, die Segel und Ruder verbessern.
Und wenn ich unterwegs einen Maschinenbauer aufgabel, der mir erklärt, wie man einen Schaufelradantrieb oder eine Schiffschraube konstruiert, würde ich so ein Teil evtl. nachträglich einbauen.

Wie gesagt, wenn du dir das Schiff betrachtest, bedenke, dass die Mark Twain und die anderen Leute, die das Schiff konstruiert haben, keine Ahnung vom Schiffsbau hatten.
Mark Twain lebte ja zu einer Zeit, wo Schaufelradantrieb auf Flüssen hochmodern war. Also dachte er sich, es kann ja nicht so schwer sein, einen Ofen und eine Konstruktion zu erfinden, die so ein Schaufelrad antreiben.
Ob es effizient ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Er dürfte erstmal sehr stolz sein, dass das Teil überhaupt läuft. (Und das ganze ohne Metall!)

Und was die Segel anbelangt. Ich bezweifle, dass es Twains Idee war, die Segel zu befestigen. Aber einer seiner Gefährten, war vielleicht ein Asiate und der meinte, man müsse unbedingt solche Segel einbauen, damit das Schiff schneller fährt.

An der Konstruktion waren schließlich die verschiedensten Leute aus den verschiedensten Kulturen der Zeitgeschichte beteiligt. Und kein einziger von denen hatte sich professionell mit Schiffsbau ausgekannt. Sie wussten nur, wie die Schiffe in ihrer Kultur üblicherweise aussahen. - Vielleicht noch das ungefähre Wirkprinzip. Und das war's. Danach haben sich die Leute zusammengesetzt und sich Gedanken gemacht, wie so ein Schiff konstruiert werden sollte.
Und wenn einer davon aus einer Zeitepoche kommt, die von der Erfindung der Dampfmaschine nichts mitbekommen hat, dann wird es schwerfallen, ihn von der Überlegenheit eines Schaufelrades zu überzeugen. Also baut man ein paar Segel rein, um diese Leute zu beruhigen.

Zitat
eine Dschunke allein braucht schon 2-3 Masten, und da soll dieser Pott von der gleichen Anahl bewegt werden, und das bei der klobigen Form?
Ich verstehe zwar nicht viel vom Schiffsbau, aber zumindest etwas von Physik:
Wenn man das Schaufelrad abstellt, fährt das Schiff schonmal Flußabwarts. Und zwar mit der Geschwindigkeit der Strömung.
Und für jeden Fetzen Stoff, den man draußen anhängt, fährt das Schiff ein bißchen schneller (wenn der Wind von hinten kommt) bzw. ein bißchen langsamer (wenn der Wind von vorne kommt).
Wie stark das Schiff durch den Wind beschleunigt wird, hängt sicherlich auch von der größe der Segel ab. (Ich würde grob schätzen, dass es proportional zur Fläche der Segel ist.) Aber egal, wie klein das Segel ist, es sorgt für Beschleunigung. (Es sei denn, wir haben absolute Windstille.)

Zitat
Nene, wie ichs auch drehe: Dieses Schiff wirkt einfach nur unausgegoren und gekünstelt.
Das es unausgegoren wirkt, ist beabsichtigt. Schließlich waren keine professionellen Schiffsbauer am Werk, sondern nur ein Schriftsteller und seine Gefährten.
Hey, das Floß bei Robinson Crusoe sah auch irgendwie unausgegoren aus. Und das Segel war ein Beispiel an Ineffizienz. Und trotzdem hat sich niemand an dem Floß gestört. Jetzt stell dir vor, Robinson wäre nicht alleine auf der Insel, sondern hätte noch 30 Begleiter, die ihm beim Floßbauen helfen. Dann würde das Floß schon eher wie ein Boot aussehen. (Vielleicht sogar wie ein Schaufelraddampfer.) Aber es wäre trotzdem weit davon entfernt, wie ein richtiges Bott zu funktionieren, da weder Robinson Crusoe, noch Freitag noch seine anderen Gefährten Ahnung vom Schiffbau haben. (Wahrscheinlich würden Robinson und die Kannibalen irgendwie einen Kompromiss finden und dass Schiff wäre eine Mischung aus europäischen Segelschiff und afrikanischen Schiff.)

Zitat
Mann nehme ein Bißche hiervon, ein Bißchen davon mische es
Das passiert häufig, wenn sich 2 Kulturen treffen und zusammenarbeiten. Und bei Riverworld haben sich ein paar mehr Kulturen getroffen.

Offline Wodisch

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #18 am: 1.10.2005 | 22:18 »
In den Büchern *hatten* sie Ingenieure!
Nämlich all die anderen Menschen, die zu ihrem Staat, ihrer Insel der Freiheit kamen.
Und wenn ich mich recht erinnere, dann war die Anforderung an das Boot nur eine: ein grosses Boot, um damit an das Ende des Flusses zu fahren. Mark Twain hat halt alle davon überzeugt, daß ein Raddampfer die stilvollste Möglichkeit ist.

Sind die Ausserirdischen schon aufgetreten?

Cycronos

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #19 am: 1.10.2005 | 22:30 »

Und für jeden Fetzen Stoff, den man draußen anhängt, fährt das Schiff ein bißchen schneller (wenn der Wind von hinten kommt) bzw. ein bißchen langsamer (wenn der Wind von vorne kommt).

Das kommt auf den Segeltyp an. Wenn mich nicht alles täuscht, dann sind die Gaffelsegel dieses Sidewheelers für wind von vorne konstruiert und killen bei Wind von hinten, was im schlimmsten Fall dazu führt, dass sie sich einmal um 180° drehen. (und dann Rücktrieb anstatt Vortrieb erzeugen)
Außerdem verwendet man für große Schiffe Rahsegel (abgesehen von wenigen Ausnahmen und Exoten wie einem 7 Mast Gaffelschoner). Nicht umsonst sind fast alle großen Windjammer rahgetakelt.
Mit nem ordentlichen Rahsegelaufbau hätte ich kein Problem gehabt, aber diese drei Stecken mit Tuch passen da optisch schlicht und ergreifend nicht hin, was erschwerend hinzukommt.
Nene, nix gegen kulturellen mischmasch, aber was da rauskam war einfach nur billig, unausgegoren anzusehen, und noch total unlogisch.

Eulenspiegel

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #20 am: 2.10.2005 | 01:46 »
@ Wodish
Im Film wird nicht gesagt, ob sie Ingenieure haben oder nicht. (Und da sich Filme nicht immer an die Romanvorlage halten, wird man wohl nie erfahren, ob es im Film Ingenieure gab.)
Aber selbst falls es Ingenieure gab, wäre es interessant, aus welcher Epoche sie stammen. - Kommen sie aus einer zu frühen Epoche, wissen sie nicht, wie eine Dampfmaschine funktioniert. Kommen sie aus einer zu späten Epoche, haben sie nur wenig Ahnung, wie eine Dampfmaschine funktioniert, das sie Elektrizität gewohnt sind.
Und kommen die Ingenieure aus der richtigen Epoche, aber der falschen Kultur, haben sie auch keine Ahnung, wie ein Schaufelraddampfer funktioniert.

Ein Außerirdischer ist schon aufgetreten. - Habe aber seinen Namen vergessen.

@ Cycronos
Wie ein Segel funktioniert, das Wind von vorne benutzt, um nach vorne zu fahren, würde mich wirklich sehr interessieren. Ich glaube dir schon, dass sowas existiert. Falls du aber einen Link oder so hast, wo das erklärt wird, fände ich es toll.

Zitat
Nicht umsonst sind fast alle großen Windjammer rahgetakelt.
Mit nem ordentlichen Rahsegelaufbau hätte ich kein Problem gehabt, aber diese drei Stecken mit Tuch passen da optisch schlicht und ergreifend nicht hin, was erschwerend hinzukommt.
Bleibt natürlich die Frage, ob sich Twain auch mit Takelage auskennt.
Ich glaube dir wie gesagt gerne, dass dieses Schiff nicht optimal konstruiert ist. Wenn man aber einen Haufen Leute aus unterschiedlichen Kulturen hat, die alle keine Annung vom Schiffbau haben, kann sowas durchaus dabei rauskommen. (Zumindest hielten der Regisseur und die Bühnenkonstrukteure das für realistisch. Und warum sollte Mark Twain schlauer sein, als der Regisseur?)

Cycronos

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Re: Riverworld - Welt ohne Ende
« Antwort #21 am: 2.10.2005 | 12:09 »


@ Cycronos
Wie ein Segel funktioniert, das Wind von vorne benutzt, um nach vorne zu fahren, würde mich wirklich sehr interessieren. Ich glaube dir schon, dass sowas existiert. Falls du aber einen Link oder so hast, wo das erklärt wird, fände ich es toll.

Das Prinzip ist das gleiche wie bei einem Vogelflügel. Das Segel bläht sich leicht in eine Richtung, wodurch an der einen Seite ein Druck, und an der Anderen ein Sog erzeugt wird, das gibt den Vortrieb. (genauer gesagt eher einen "Seittrieb" in dessen Richtung man den Bug des Schiffes ausrichtet)
Natürlich kann man den Wind so nicht absolut frontal nehmen, sondern muss kreuzen. Aber morderne Gaffelsegel erreichen Winkel von ca. 8° zur Windrichtung (oder noch kleiner), was nahezu frontal ist. (Der Unterschied fällt subjektiv nicht auf)
Wie gut die Modelle der alten Dschunken waren kann ich nicht sagen, aber ich denke der Winkel müsste schon ne Ecke größer sein, weshalb die Segel auf dem Dampfer erst recht nicht gut funktionieren sollten. So nen fetten Pott wendet man nicht eben mal. (und kreuzen auf dem Fluss ist mit so einem Monstrum erst recht kein Spaß. Deswegen habe die großen Flußschiffe ja auch den Schaufelradantrieb  ;))

Link habe ich leider keinen parat, ich hab mir das nur mal erzählen lassen und ein Bißchen im Wikipedia geschmökert.

Zitat
Bleibt natürlich die Frage, ob sich Twain auch mit Takelage auskennt.

Also wenn er genug Ahnung hat um ein Gaffelsegel zu konstruieren, dann sollte er wohl auch wissen, dass diese drei Tüchlein da es nicht reissen. Und wenn er wirklich keine Ahnung hat, dann wäre er doch viel eher auf Rahsegel gekommen, ist immerhin für einen Laien das naheliegendste.

By the way wundert es mich übrigens, dass sie im Film einen Sidewheeler genommen haben. Wenn das Ding schon Mark Twain gebaut ist, dann hätten sie sich auch ruhig am Original orientieren können, und das ist ein Sternwheeler. (Antriebsrad hinten)