Autor Thema: Kapitel 2 - Spurensuche  (Gelesen 1629 mal)

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Offline Hinxe

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #25 am: 2.10.2023 | 14:41 »
Stiepen
Vor Pedraigs Hütte beim Sägewerk


Stiepen nimmt unbewusst eine stramme Haltung ein, als er Nairas Fragen beantwortet. "Nun, es scheint, dass es sich am Wasser zugetragen hat, aber da hat sich Pedraig nicht klar ausgedrückt." Er verzieht die Miene und blickt kurz zur Tür hinüber. "Er wirkt auf mich, wie ein Wahnsinniger oder zumindest wie ein Mann, der wahnsinnige Angst hat. Ich kann nicht ausschließen, dass er es selbst getan hat und darüber den Verstand verloren hat."

Danach deutet der Halbling auf Ugin. "Ich finde, dass wir die Tür aufbrechen sollten und ihn genau befragen sollten. Was hältst Du davon, Naira?" Fragend blickt er zu ihrem Gesicht auf.
« Letzte Änderung: 2.10.2023 | 14:44 von Hinxe »
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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #26 am: 2.10.2023 | 18:01 »
Naira
Bei Pedraigs Hütte


„Es wirkt nicht so als wenn er in nächster Zeit irgendwo hingehen wollte, oder gar könnte wenn ich das Geröchel hinter der Tür auch nur ansatzweise richtig deute. Ich werde ihn noch mal fragen ob er uns wenigstens sagen kann wo sich das Ereignis zugetragen hat. Finden wir dort nichts oder etwas das nicht zu seiner Geschichte passt kommen wir zurück und Ugin tritt die Tür ein. In der Zwischenzeit kann der Zwerg die Hütte bewachen. Es ist erst Mittag, wir sollten vor der Dämmerung zurück sein! Stoßen wir, so bewahre uns die Kaiserin, auf das Monster ziehen wir uns zurück und stellen es mit dem Zwerg und Deirdre  als Verstärkung.“

Dann tritt Naira an die Tür von Pedraigs Hütte heran.

Leise mit sanfter Stimme fragt sie: „Herr Pedraig, könnt ihr uns sagen wo ihr das Monster gesehen habt damit erweist ihr Eamon und uns einen letzten Dienst, danach werden wir euch …bis Ugin gezwungen ist die Tür einzutreten… nicht mehr belästigen! Wenn ihr einen Wunsch habt oder wir euch irgendwie helfen können sagt uns bescheid und wir versuchen unser Bestes.“
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Offline klatschi

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #27 am: 3.10.2023 | 09:56 »
Naira,

du denkst schon, dass der Alte gar nicht mehr auf dich reagiert, als du ein leises Wimmern durch die Tür vernimmst. Nachdem du ihm ein bisschen Zeit gelassen hast, öffnet sich die Tür wieder einen Spalt, soweit die Kette es zulässt.
Der Alte wischt sich mit dem Handrücken über die Augen, Rotz hängt in seinem Bart.

"Eamonn kam zu mir, wollte Schatten und Lucky, um Spuren am See zu suchen. Also bin ich mit, die Hunde folgen zwar gut, aber ich wollte Eamonn nicht alleine lassen." Ein Schniefen, der Alte fährt sich wieder mit seinem Armstumpf unter der Nase entlang. Er macht einen jämmerlichen Eindruck auf dich.

"Die Hunde hatten schnell eine Spur gefunden, der sind wir in westlicher Richtung gefolgt. Plötzlich war da ein Schatten im Nebel, riesig, sicher drei Meter hoch, wenn nicht größer. Eamonn zog sein Schwert und ich bin..." er lässt den Kopf sinken, Tränen laufen ihm über die Wangen, die er trotzig wie ein Kind wegwischt. Er räuspert sich, aber seine Stimme wird immer leiser, er spricht jetzt sehr schnell, so als fürchte er, dass er die Worte nur jetzt herausbekommt. "Ich bin weggelaufen. Hierher. Habe mich versteckt. Aber das geht doch nicht, hab ich mir gesagt, Eamonn da alleine zu lassen. Also bin ich wieder hin. Und als ich dort war... Eamonn war weg, ich habe nur seinen Mantel gefunden. Und dann kam der Schatten wieder, also bin ich wieder hierhergelaufen. Habe einem der Arbeiter den Mantel gegeben, damit er ihn zu Nevynn bringt."

Gehetzt schaut er euch an.
"Das klingt vielleicht dumm, aber das Monster hat meine Fährte aufgenommen. Ich bin mir sicher, es kennt meinen Geruch und vergisst ihn nicht mehr. Es war einfach wieder da, ganz schnell. Es wird kommen und mich holen, das spür ich! Und wenn ihr hier in meiner Nähe seid, seid auch ihr in Gefahr! Alle sind in Gefahr!!"

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #28 am: 3.10.2023 | 10:30 »
Naira
Bei Pedraigs Hütte


„Danke das ihr mir das erzählt habt Pedraig…“ sagt Naira mitfühlend und ehrlich„…alles ergibt einen Sinn werter Herr. So wie ihr es beschreibt hätte es keinen Sinn gemacht auch dort zu bleiben und zu verschwindetn…“ sie vermeidet absichtlich das Wort sterben „…wie Eamonn. Nur so könnt ihr uns jetzt davon berichten und beim Lichte der Kaiserin es besteht noch Hoffnung!“

Naira lässt die Worte kurz sacken bevor sie fortfährt.

„Nur damit ich das richtig verstehe, ihr seid zum Seeufer und die Spur welche eure treuen Hunde aufgenommen haben verlief nach Westen und dann kam das Monster? Das war auch die Stelle an der ihr den Mantel gefunden habt, aber war der Strand aufgewühlt als hätte es einen Kampf gegeben, war dort Blut?“

Naira war versucht die letzte Frage nicht zu stellen um Pedraig nicht zu verlieren, merkte sie doch wie sehr er von Schuldgefühlen übermannt wurde aber irgendwann musste es ausgesprochen werden.
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Offline klatschi

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #29 am: 3.10.2023 | 19:37 »
Naira,

bei deinen Worten nickt Pedraig, schüttelt am Ende dann aber den Kopf.
"Kein Blut" sagt er mit tonloser Stimme. "Nur der Mantel."
Die Miene des Alten beginnt sich plötzlich etwas aufzuhellen, der Rücken wir gerader. "Ihr meint... Meint ihr, dass Eamonn vielleicht entkommen ist? Weil sonst wäre da ja Blut gewesen, oder? Spuren eines Kampfes und so. Aber das war da nicht, sicher nicht!"
Er nickt, wie um sich selbst zu bestätigen. "Das sind gute Neuigkeiten."

Ein kurzes Schweigen, dann beginnt sein Körper wieder in sich zusammenzufallen.
"Aber es hat mich gewittert, ich bin mir sicher. Ich hab nur ein Schemen gesehen, der Nebel war so dicht. Aber ich hab's Schnüffeln gehört."

Offline Hinxe

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #30 am: 5.10.2023 | 18:40 »
Stiepen
Vor Pedraigs Hütte beim Sägewerk


Stiepen hat beeindruckt beobachtet, wie Naira Pedraig mit Leichtigkeit Informationen entlockt, die er nie aus dem verwirrten Mann heraus bekommen hätte. Er hat zwar den Drang, Pedraig weiter mit Fragen zu löchern, beherrscht sich aber.

Statt dessen stellt er sich so hinter Naira, dass ihr Gegenüber den Halbling gut sehen kann. Stiepen setzt eine ernste Miene auf und nickt zustimmend an den für ihn passenden Stellen, um die Münzerin zu unterstützen.
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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #31 am: 6.10.2023 | 20:21 »
Naira
Bei Pedraigs Hütte


„Werter Herr Pedraig, alles kann sich noch zum Guten wenden. Durch den Nebel hat es euch sicherlich nicht gesehen und wenn es tatsächlich euren Geruch hat, dann wäre es womöglich früher gekommen. Vielleicht ist es an den Nebel gebunden oder vielleicht kann es das Wasser des Sees nicht verlassen. Ich bitte euch gebt euch nicht auf. Eure treuen Hunde brauchen ihren Herren und das Dorf eure Erfahrung!“

Naira legt soviel Zuversicht wie sie nur kann in ihre Stimme.

„Ihr scheint euch eine schlimme Erkältung eingefangen zu haben, vielleicht solltet ihr euch an Eileen wenden damit sie euch etwas zur Linderung geben kann. Ihr müsst zu Kräften kommen!“

An den Halbling gewandt flüstert sie dann „Was brauchen wir noch für Informationen, was soll ich fragen. Reicht euch das was er gesagt hat, am Seeufer gen Westen, ein Schnüffeln, das Monster kam vom Wasser her und scheint es nicht verlassen zu haben!?“
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Offline Hinxe

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #32 am: 7.10.2023 | 11:44 »
Stiepen
Vor Pedraigs Hütte beim Sägewerk


Stiepen geht für einen Moment in sich, überdenkt noch einmal alles. Recht schnell schüttelt er den Kopf und antwortet Naira: "Wir haben eine Spur, der wir folgen können. Und falls uns doch etwas einfällt, kommen wir einfach wieder. Es ist ja nicht so, dass er...", der Halbling deutet auf Pedraig, "...schwer zu finden ist."

Schon wendet sich Stiepen zum Gehen, bevor er sich doch nochmal besinnt.  Etwas von oben herab sagt er zum alten Mann in der Hütte: "Hab Dank, Pedraig! Du wirst sehen, Du hast dazu beigetragen, dass Willow Lake wieder sicher sein wird."
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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #33 am: 13.10.2023 | 23:37 »



Ugin zeigt sich anfangs von eurer Entscheidung, ihn hier am Sägewerk als Wachtposten zu platzieren, wenig angetan. "Und sollte dieses Monster doch existieren und euch auflauern? Mir wurde aufgetragen, für eure Sicherheit zu sorgen!" brummt er zornig, das Gesicht rot angelaufen. "Zudem: Ich bekäme nicht einmal mit, wenn ihr verschwindet oder verschleppt werdet!"
Trotz der Beschwerden des Zwerges steht euer Entschluss fest und mit einem geknurrten "Wer zahlt, schafft an..." drehte sich der Zwerg um und stapfte zu seinem Karren, pfeffert die Axt wütend auf die Ladefläche und setzte sich auf die Kante. Er beginnt, energisch eine Pfeife zu stopfen.

Ihr folgt der Straße nach Norden, eigentlich ist es nur ein kleiner Karrenweg, der am Fluss entlang führt. Die Strecke schlängelt sich durch die Hügel und die Ausläufer des Gebirges entlang, die Gegend südlich des Sees ist geprägt von Schafherden und kleinen Gehöften. Der wolkenverhangene Himmel lässt kaum Sonnenlicht durch, das Licht trüb und grau. Je weiter ihr nach Norden wandert, umso trüber wird es um euch herum. Nebelschwaden steigen auf und sammeln sich in den Senken in der hügligen, kargen Landschaft.

Nach einer Strecke von etwa einer Stunde erreicht ihr den See, der der Gegend seinen Namen verleiht. Er schmiegt sich zwischen die Berge und dichte Wälder, der Nebel hält sich in unnatürlich anmutenden Schwaden auf der Wasseroberfläche und verdeckt weite Teile der Seeoberfläche. Der Weg, dem ihr gefolgt seid, verliert sich am Kiesstrand des Sees, ein paar Ruderboote wurden an Land gezogen. Das Wasser schwappt leise, der Nebel scheint sich kaum zu bewegen. Ihr seht niemanden, der sich hier aufhält, ihr seid alleine.

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #34 am: 14.10.2023 | 13:03 »
Naira
Am Ufer des Sees


„Das Monster scheint wirklich erst kürzlich sein Unwesen zu treiben. Wenn ich mir die Boote da drüben anschaue würde wohl keiner der bei klarem Verstand ist auf den See hinausrudern, wenn er wüsste, dass dies seine letzte Reise wird. Allein das die Boote hier liegen zeigt mir, dass wer auch immer in diesen trüben Nebel hinausrudert auch wieder zurückkommt. Vielleicht hatte Eamonn einfach nur Pech und ist auf eines der wandernden Gefahren des Gebirges gestoßen, einen Troll vielleicht, oder schlimmeres!?“

Nairas Stimme klingt hell in der nebelfeuchten Luft.

„Ich werde mal einen Blick in die Boote werfen!“ sagt sie zu Stiepen und geht in Richtung der Ruderboote.
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Offline Hinxe

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #35 am: 14.10.2023 | 13:23 »
Stiepen
Am Willow Lake


Stiepen fühlt sich als Stadtkind an diesem abgelegenen See unwohl. Ein paar verlassene Boote als vereinzelte Zeichen der Zivilisation reichen ihm nicht aus, das nagende Gefühl der Leere und unnatürliche Stille zu beschwichtigen. Unbewusst nimmt er den Bogen vom Rücken und zieht die Sehne auf, während er sich umsieht.

Auf Nairas Worte hin antwortet der Halbling, jetzt mit einem aufgelegten Pfeil: "Wer weiß, vielleicht sollten es ein, zwei Boote mehr sein." Als dir Münzerin Gefahren aus dem Gebirge erwähnt, zucken seine Blicke in diese Richtung. Mit angespannter Stimme sagt er: "Ja, die Boote sollten wir untersuchen, aber auf dem Weg dahin auf Spuren im Kies achten. Ich decke mit dem Bogen ab."

Mit voller Konzentration folgt Stiepen seiner Begleiterin in ein paar Schritten Abstand, immer darauf achtend, dass er freies Schussfeld zu den Booten und auch Richtung See hat.
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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #36 am: 15.10.2023 | 21:03 »
Stiepen,

das Knirschen eurer Schritt im Kies klingt dumpf im Nebel und doch erstaunlich laut. Du merkst, warum es dir so vorkommt: Um euch herrscht ansonsten nur eine Monotonie an Geräuschen, vor allem das wiederholte sanfte Klatschen des Wassers am Ufer. Du blickst dich immer wieder um, kannst aber keine Bewegung erkennen. Wasser dringt bei jedem Schritt zwischen den kleinen Sternchen hervor, die Wasseroberfläche kräuselt sich leicht durch den Wind, der aus dem Gebirge herabfährt, ohne aber diesen seltsamen Nebel zu vertreiben.



Naira,

du gehst vor Stiepen, auch dir kommt der Ort unwirtlich und unwirklich vor. Ein erster schneller Blick auf die Boote zeigt dir, dass sie schon länger hier liegen, die Spuren im kies, als sie an Land gezogen wurden, sind längst nicht mehr zu sehen, auch Fußspuren sieht du keine. Sie wurden also nicht kürzlich hier an den Strand gelegt, aber sie liegen auch noch nicht so lange, dass sich Moos oder Pflanzen darauf absetzen hätten können.
Als du deinen Blick über die Seeoberläche streifen lässt und dich etwas herumdrehst, bemerkst du am Seeufer etwas, das dir seltsam vorkommt: Zwei Mulden im Kies, irgendwie regelmäßig und doch so vereinzelt, dass man es übersehen könnte, wenn man die Seeseite nicht genauer untersuchen würde.

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #37 am: 18.10.2023 | 19:02 »
Naira
Am Ufer des Sees


„Die Boote liegen hier schon etwas länger“ teilt Naira dem Halbling mit. Erneut kommt ihr der Klang ihrer eigenen Stimme irgendwie fremd vor an diesem Ort. Der Wind der es nicht schafft den zäh über dem Wasser liegen den Nebel zu vertreiben, die Stille, die Einsamkeit dieses Ortes. Kein Vergleich zu Eileens Garten.

„Aber schau mal…“ merkt sie dann auf und deutet zu der Stelle am Ufer hinüber „…siehst du auch diese Abdrücke, etwas zu gleichmäßig für meinen Geschmack. Das sollten wir uns mal ansehen!“

Darauf achtend nicht in die Schusslinie von Stiepen zu kommen macht sich Naira auf um die Abdrücke zu untersuchen.
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Offline Hinxe

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #38 am: 19.10.2023 | 15:45 »
Stiepen
Am Willow Lake


Stiepen blickt Naira zunächst nicht an und behält die Umgebung weiter im Auge. Als er von seiner Gefährtin auf die Abdrücke hingewiesen wird, schaut er in die Richtung und nickt schließlich.

"Wir sollten jeder Spur nachgehen. Vielleicht hat Eamonn sie hinterlassen...oder das Monster." Seine Stimme wirkt weiterhin bedrückt. Der Halbling ist sehr angespannt und bereit, beim kleinsten Anzeichen von Gefahr zu reagieren.
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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #39 am: 28.10.2023 | 18:44 »
Stiepen
Am Willow Lake


Als Stiepen bemerkt, dass sich Naira die Spuren am Ufer des Sees näher anschaut, kommt ihm plötzlich ein Gedicht in den Sinn, das er vor langer Zeit gehört hatte, wahrscheinlich von Großvater Grünfuß vorgetragen.

So laut, dass seine Gefährtin ihn gerade hören kann, rezitiert der Halbling eine Stelle aus jenem Gedicht:

Als erste und am Beginn, mein liebes Kind,
denke dran, immer gegen den Wind.

Sodann prüfe die Spur; frage, wie alt?
Es lohnt nicht, ist sie schon kalt.

Woher kommt die Spur?
Wo führt sie hin?
Beantworte die zweite Frage nur,
das ergibt mehr Sinn.

Viel Glück bei Jagd! Und machst Du nen Fang,
komme zurück nach Haus und denke dran:

Bei uns gibt es hungrige Mäuler in großer Zahl,
sie wollen gestopft werden mit köstlichem Mahl.


Nachdem er geendet hat, denkt Stiepen einige Momente nach. Schließlich sagt er mit fast schon entschuldigender Stimme zu Naira: "Das habe ich vor langer Zeit von meinem Großvater gehört. Er war ein Beamter. Er kannte sich weder mit der Jagd oder dem Spurenlesen aus, noch war er ein guter Dichter. Aber er hat es geliebt, zu jedem Anlass seine Verse zu schmieden."
« Letzte Änderung: 28.10.2023 | 18:47 von Hinxe »
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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #40 am: 28.10.2023 | 22:27 »
Naira
Am Ufer des Sees


Stiepens worte verschwinden irgendwo am Rande von Nairas Wahrnehmung während sie sich dem Seeufer und den Spuren widmet. Fast ist es so als hätten die Worte des Halblings eine meditative Wirkung, doch dann enden die Verse und Naira wird sich um so deutlicher des Sees und des Nebels bewusst.

„Mein Meister hat immer gesag…“ richtet Naira das Wort an Stiepen „…man muss kein Experte sein, wenn man liebt was man tut. Auf euren Großvater trifft das zu!“
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Offline klatschi

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #41 am: 31.10.2023 | 08:52 »
Naira,

du versuchst dich erneut auf die Spuren zu konzentrieren, aber es fällt dir schwer. Du erkennst, dass es Spuren sind, groß und schwer, zwei Stück, ohne Anfang, ohne Ende. Du rätselst: Hat Eamonn sie hinterlassen? Sie sind etwas zu weit auseinander für einen gehenden Menschen, aber wenn er rennt?
Du blickst dich um, nach links und rechts, versuchst weitere Spuren zu sehen, gehst in die Hocke, um das genauer zu beobachten, aber der Kiesstrand wirkt in allen Richtungen einfach nur unregelmäßig und eintönig, so wie alles hier am Wasser eintönig wirkt. Und immer wieder schweift dein Blick unwillkürlich zu diesem unnatürlichen Nebel, der sich auf dem See festzukrallen scheint.

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #42 am: 31.10.2023 | 09:42 »
Naira
Am Ufer des Sees


„Was ich hier sehe ergibt kein klares Bild“ sagt Naira zu Stiepen. Sie deutet auf die Spuren. „Sie scheinen keinen Anfang und kein Ende zu haben. Die feinen Steine des Strandes sind einfach zu…“ Naira stockt kurz „…zu unstet. Sie rieseln wieder in die Abdrücke. Es scheint mir was die Spuren interlassen hat war größer und schwerer als ein Mensch aber es könnte auch sein, dass ein großer schwerer Mensch in Eile sie hinterlassen hat. Weit ausgreifende Schritte. Ich weiß nicht wie Eamonn ausgesehen hat, ob er ein stattlicher hochgewachsener Mann war. Das hätte bei der Bewertung sicherlich geholfen.“

Naira, die vorher in die Hocke gegangen war um die Spuren zu untersuchen, steht wieder auf und streckt sich. Nicht ohne einen Blick zu dem Wasser und dem Nebel zu werfen.

„Sollen wir eine Weile dem Verlauf des Ufers folgen? Die Boote markieren ganz gut die Stelle wo die Spuren sind, wir sollten diesen Ort also gut wiederfinden können!“
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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #43 am: 31.10.2023 | 22:05 »
Stiepen
Am Willow Lake


Der Halbling nickt recht schnell, nachdem Naira vorgeschlagen hat, am Ufer weiter zu suchen. Ich hatte schon befürchtet, dass sie mit einem der Boote aufs Wasser raus will. Er blickt einmal in beide Richtungen, habt dann seinen linken Arm und weist in diese Richtung. "Gehen wir dort entlang? Oder gibt es einen Hinweis, welche Richtung vielversprechender ist?"
« Letzte Änderung: 3.11.2023 | 16:54 von Hinxe »
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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #44 am: 2.11.2023 | 19:21 »
Naira
Am Ufer des Sees


Eigentlich würde ich ja gerne mit dem Boot raus auf den See fahren um zu sehen was der Nebel wohl verbergen mag. Einen Augenblick zu lange bleibt Nairas Blick auf den Booten hängen.

„Die eine Richtung scheint mir so gut wie die andere zu sein. Die Spuren waren nicht eindeutig genug. Gehen wir also dort entlang!“

Naira macht sich auf in die vom Halbling gezeigt Richtung zu gehen. Dabei hält sie am Strand immer wieder nach Spuren Ausschau wohlwissend das der Halbling und sein Bogen die Umgebung sichern werden.
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Offline klatschi

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #45 am: 5.11.2023 | 12:58 »
Naira und Stiepen,

ihr macht euch am Seeufer gen Westen auf, der Kies knirscht unter euren Stiefeln und zum Teil füllen kleine Wasserlücken eure Fußspuren. Die feuchtkalte Luft und der Herbst, aber auch die Stimmung hier am See lässt euch frösteln.
Als ihr eure Spuren zum ersten Mal beobachtet, kommt es euch nicht einmal seltsam vor. Der Boden ist weich und matschig, der Kies lose, das Wasser des Sees muss einfach nur hoch stehen. Da die Böschung nur sehr flach zu sein scheint, wirkt das nicht weiter verwunderlich. Nach ein paar Metern könnt ihr eine klare Spur sehen, die ihr hinterlassen habt - kleine Pfützen im Kies, die von den Booten am Westufer entlang führen. Euch dämmert, dass dies die Spuren, die ihr gesehen habt, noch seltsamer herausstehen lässt.



Das Gehen auf dem Kies ist anstrengender als man denken mag, da der Boden immer wieder nachgibt. Ihr wandert am westlichen Ufer entlang und seht vor euch den Wald, der sich aus den Ausläufern des Gebirges bis zum See schlängelt und ihn im Westen und Osten begrenzt. Die Wolken am Himmel lichten sich ein wenig, und das Licht der schwachen Herbstsonne bricht sich auf der Wasseroberfläche, ohne aber den Nebel zu vertreiben.
Nach ein paar weiteren Metern hin zum Waldrand fällt euch plötzlich ein Glänzen im Kies auf, fast schon auf der festen Erde. Kies ist darüber gerieselt, als ihr es genauer anschaut, seht ihr einen Dolch ohne Scheide, einfach gearbeitet und dreckstarrend. Er ist nicht rostig, scheint noch nicht lange hier zu liegen. Die Klinge ist verschmiert mit einer dunklen, zähen Flüssigkeit, die Feuchtigkeit im Kies hat dafür gesorgt, dass - was auch immer es ist - nicht trocknen konnte.
« Letzte Änderung: 11.11.2023 | 11:38 von klatschi »

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #46 am: 11.11.2023 | 14:33 »
Naira
Am Ufer des Sees


„Oh schaut mal Stiepen…“ sagt sie und zeigt auf den Dolch „…da liegt etwas im Kies.“

Naira geht neben dem Dolch in die Hocke und betrachtet die dunkle Flüssigkeit genauer.



Sie hält kurz inne, hebt den Dolch auf und riecht an der Flüssigkeit, hält die Klinge ins fahle Sonnenlicht und tippt dann mit einem Finger hinein um den Tropfen zwischen Daumen und Zeigefinger zu zerrreiben.

"Es ist kein Gift, so viel kann ich sagen Herr Halbling, wisst ihr was das ist? Blut vielleicht?" Naira hält dem Halbling den Dolch hin damit er einen Blick darauf werfen kann.
« Letzte Änderung: 11.11.2023 | 18:04 von Outsider »
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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #47 am: 13.11.2023 | 13:09 »
Stiepen
Am Willow Lake


Interessiert blickt Stiepen herüber, als Naira den Dolch findet und schließlich aufnimmt. Er tritt zu ihr und wirft ein Auge auf die unbekannte, zähe Flüssigkeit. Er runzelt die Stirn und schüttelt den Kopf. "Ich kann auch nicht sagen, was das ist. Wir sollten den Dolch aber mitnehmen, vielleicht lässt sich der Besitzer später herausfinden."

Der Halbling wendet sich ab und schaut auf den Boden in der Nähe des Fundstücks. Vielleicht finden sich Spuren, die aufklären, was hier passiert ist., denkt er bei sich.
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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #48 am: 14.11.2023 | 11:08 »
Naira
Am Ufer des Sees


„Ich denke auch wir sollten den für später mitnehmen!“ sagt Naira und fängt an den Dolch in ein altes Stück Tuch einzuwickeln. Sie passt auf, dass sie das Tuch nicht zu eng um den Dolch zu wickeln, dass der Stoff einerseits nicht durchstochen oder eingeschnitten wird, andererseits aber auch nicht alles von der Flüssigkeit aufgesogen wird und etwas auf der Klinge verbleibt.

Vielleicht kann Eileen uns ja sagen was das für eine Flüssigkeit ist.
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Offline klatschi

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Re: Kapitel 2 - Spurensuche
« Antwort #49 am: 24.11.2023 | 08:19 »
Stiepen,

du betrachtest den Boden um den Dolch herum, den sanften Übergang von Kies zu festem Boden, versuchst dich zu erinnern, wie der Dolch lag. Du kannst dir vorstellen, dass er vielleicht weggeschleudert worden und zur Seite geflogen ist. Vor deinem geistigen Auge siehst du das Bild eines Kampfes, ein Kämpfer zieht den Dolch, trifft und schlägt vielleicht eine Wunde, danach wird die Waffe aus der Hand geschlagen.
Die siehst dich um, machst ein paar Schritte zur Seite und lässt den Blick über das fleckige Gras streifen. Und tatsächlich findest du etwas: Der Boden ist aufgewühlt, Grasnarben aufgerissen und das spärliche Gewächs in der Nähe des Ufers zertreten. Wenn man weiß, dass man darauf achten sollte, macht es Sinn und kann man zwei Spuren am Boden erkennen. Sie sind nicht klar umrissen und überlagern sich oft, es muss ein wildes Handgemenge gewesen sein.
Doch dein Fund lässt dich auch schlucken. Neben klaren Stiefelabdrücken eines Menschen sieht du breite, tiefe Furchen eines massigen Biests, das sicherlich 3 Meter, wenn nicht mehr, messen mag.