Alptraum ohne Ende I: Sakrale Stunden in und zauberhafte Tage um BalihoO beschauliches Weiden, wohl behütet unter der Hand deines Herzogs Waldemars, auch der Bär genannt, läßt es sich in deinen ländlich-feudal angehauchten Weiten gut leben. Probleme mit den Pelzigen hin oder her, hier gehen die Dinge noch ihren gewohnten Gang. Zur herrlichsten Frühlingszeit öffnet Baliho die Tore für Volk aus aller Herren Länder, die große Warenschau bietet etwas für groß und klein, arm und reich und auch
Magus Barin Agamon zu Ysilia ist des Reisens müde, wenigstens konnte er so den dunklen und vor allem ersten Traum seines Lebens fast vergessen. Als der Kutscher die baldige Ankunft bekannt gibt, sammelt Barin seine Gedanken und bereitet sich innerlich auf die folgenden Gespräche vor...
Adepta Maior Grimma Elgardsdottir ist erleichtert als sie das beschriebene Dorf lebend und halbwegs bei Kräften erreicht, sie kehrt für eine Nacht im Buckstein, dem einzigen Gasthaus, ein, um sich auf das morgige Treffen vorzubereiten. Seit dem folgenschweren Angriff hat sich ihrer eine nicht in Worte zu kleidende Vorahnung bewältigt, die sie nicht mehr losläßt...
Hüterin der Wacht Balyndis ist beinahe hoch erfreut über den Fortschritt und die Qualität der Arbeiten, der Tempel wird der Göttin und indirekt auch Angrosch zur Ehre gereichen. Nachdem die Handwerker eingewiesen sind und sie an den heikelsten Stellen selbst Hand angelegt hat, wirft sie noch einen Blick in die seit Tagen ausgesprochen unruhigen Flammen...
Prätor Sirchitan von Illumin läßt Löwenschweifs Zügel ein wenig schleifen als er Balihos Tore durchreitet, ein anstrengender Ritt liegt hinter ihm. Die Bewohner weichen ehrfurchtsvoll vor ihm zurück, beleuchtet durch die Frühlingsstrahlen der Sonne bietet er ein wahrhaft rondragefälliges Bild. Ihn beschäftigen jedoch die selbst nach Jahren nicht verblassten Bilder und Gesichter aus seinen Visionen, während Löwenschweif beinahe intuitiv den Weg zum Tempel der Göttin eingeschlagen hat...
Alptraum ohne Ende II: (Bilder) in den FlammenNach einer ersten Begegnung mit dem durchaus als merkwürdig zu bezeichnenden Prätor des hiesigen Rondratempels, einem Zwerg namens Ilios Drachentöter, richtet sich Balyndis in einer Kammer des Tempels ein und nimmt die gute zwergische Arbeit in Augenschein. Den Bautrupp überläßt sie sich selbst, stattdessen zieht es sie zu Meister Jandrim, einem ortsansässigen Meisterschmied, mit dessen Hilfe sie Ornamente und einige Verzierungen für den Tempel schmiedet. Abends wirft sie wie getrieben einen intensiven Blick in die prächtige, vor dem Rondraaltar im Boden eingelassene Feuerschale, und sieht Bilder von pervertiertem Feuer, niedergemetzelten Zwergen sowie auch sich selbst in einer Schlacht und während eines Schmiederituals in einem Ingerimmtempel. Zunehmend beunruhigt findet sie bei Ilios' berühmt-berüchtigten Eintöpfen und Predigten keine Ruhe, nur in Jandrims Esse fühlt sie sich geborgen. Derweil erreicht Sirchitan den Tempel und spricht unverblümt den wie versteinert in der Tempelhalle verharrenden Ilios an. Die beiden tauschen einige Höflichkeiten aus, bis Sirchitan unvermittelt auf seine Visionen zu sprechen kommt, Ilios verweist verwundert auf die Ähnliches verkündende Balyndis und auf den Rondra gebührenden Dank für die sichere Ankunft. Daraufhin sinkt Sirchitan nieder und sucht die Verbindung zu seiner Herrin.
Eine eintreffende, sich lauthals als von ihrem Anführer Brudar mit formidablen Sechs postulierende Söldnertruppe zieht seine Aufmerksamkeit auf sich. Während sich die übrigen Söldner an den scheinbar bekannten Ilios halten, wendet sich ein blonder Schwertkämpfer namens Alrik Streitzer an Sirchitan. Ihn plagen große Zweifel bezüglich des Auftrages der Söldner, sie sollen einen Abgesandten des Kaiserhauses namens Delian von Wiedbrück Geleitschutz bieten und mit ihm einen umtriebigen Schwarzmagier dingfest machen. Sirchitan spricht ihm Mut zu und stärkt das Vertrauen auf Rondras Hilfe in etwaiger Not. Die Söldner brechen auf und Balyndis kehrt zurück. Sirchitan zuckt merklich zusammen als er eine Gefährtin aus seinen Visionen erkennt und schlägt Balyndis mit seinen Ausführungen schnell in den Bann. Zögerlich berichtet sie von den Flammenbildern der letzten Tage bis Ilios zum (mißlungenen) Eintopf bittet. Die drei Geweihten tauschen sich noch über die Geschehnisse der letzten Zeit und jeweilige Heldentaten aus, bis allesamt müde zu Bett fallen. Balyndis kann der Verlockung der Flammen gleichwohl nicht widerstehen und erlebt nachts eine teils körperliche Vision ~ ein aufgebrachter Mob verbrennt eine Tsageweihte auf einem Scheiterhaufen. Ihre Schreie hallen durch den Tempel und der herbeistürmende Sirchitan findet sie von Brandblasen übersät auf. Diese Vision tut selbst Ilios nicht mehr ab. Nachdem alle ein wenig zur Ruhe gekommen sind, zeigt sich Marbo gnädig.
Alptraum ohne Ende III: Das Bild vervollständigt sich...Am nächsten Morgen hat sich Balyndis körperlich weitesgehend erholt. Die Beunruhigung steigt jedoch, da sich die ebenfalls von Brandblasen gezeichnete Vorsteherin des Traviatempels in Begleitung einer Rahja- und eines Praiosdieners eingefunden hat: alle Geweihten haben ähnliche Bilder gesehen. Die Traviageweihte, die sich als Mutter Linai vorstellt, ist sich sicher, dass es sich um die junge Tsageweihte Laniare handeln muss; sie bezog vor wenigen Götterläufen den Dragenfelder Tempel in der Weidener Provinz. Sirchitan vermutet einen weiteren Mosaikstein und erklärt sich bereit, Dragenfeld umgehend aufzusuchen, um das nahende Unheil abzuwenden. Balyndis wird ihn begleiten. Zügig kehren die beiden Baliho den Rücken und erreichen des Abends Runhag, um im Buckstein einzukehren. Kaum haben sie sich entspannt niedergelassen, betritt die aus den Wäldern kommende Grimma das Gasthaus und bemerkt verwundert die beiden Geweihten. Sirchitan erkennt in ihr eine weitere zukünftige Gefährtin. Aufgrund ihrer jüngsten Erlebnisse stimmt Grimma ihm zu, ihn fortan zu begleiten, so fehlte nur noch ein weiterer Herr.
Eineinhalb Tagesmärsche später erreicht die kleine Schar Anderath, wo sich unnatürlich viele Praiosdiener versammelt haben. Selbst einige Bannstrahler und Sonnenlegionäre erblickt Sirchitan. Eine höherrangige Geweihte führt die schwer bewaffnete Reisegruppe zu einem nahe gelegenen Wehrhof und direkt zum vor Ort ermittelnden Inquisitionsrat, seiner Exzellenz Amando Yaconda de Vania. Desweiteren sind die Magister Thiron von Uckelsbrück der Magischen Rüstung zu Gareth sowie Barin Agamon der Halle der Austreibungen zu Perricum sowie der Hochgeweihte des Balihoer Praiostempels, Brunn Baucken, und weitere Praiosdiener zugegen. Nach einem freundlich-bestimmten Verhör stößt der Anführer der Bannstrahler, Ucurian Jago, zum Mißfallen des Inquisitionsrates zur Unterredung, die Wortgefechte nehmen an Schärfe zu, beinahe jeder der Anwesenden hatte eine oder mehrere Visionen, die jedoch nach Meinung Ucurians, Brunns und Thirons keine allzu große Bedeutung haben. Seine Exzellenz spricht nach einiger Zeit ein Machtwort, so dass die bekannten Fakten so objektiv wie möglich zusammengetragen werden. Es gibt eindeutige Anzeichen für die Ankunft eines mächtigen Schwarzmagiers, die Ursache könnte in Dragenfeld zu finden sein. Desweiteren mischt der KGIA in Gestalt des Leiters der Magieabteilung und Maraskanveterans Delian mit und der eigentlich ausgebrannte Schwarzmagier Korobar treibt weiter sein Unwesen. Seine Exzellenz Amando ordnet an, dass Ucurian mit seiner Schar den Naira Kuruch, einen Gipfel der schwarzen Sichel, besteigt, der Rondratempel zu Baliho vertreten durch Sirchitan und die Seinen hingegen reist nach Dragenfeld, in drei Wochen sollen die Ergebnisse zusammengetragen werden. Magister Barin schließt sich Sirchitan an, nicht zuletzt da dieser ihn als den letzten Gefährten seiner Visionen benannt hat...
Alptraum ohne Ende IV: Thargunitoths HauchDie Gruppe bricht auf, Sirchitan hoch zu Roß, der Rest in Barins Kutsche, jedoch soll die befestigte Straße zwei Tagesreisen vor Dragenfeld enden...
Abends kehrt die Gruppe in einem Weiler ein und macht Bekanntschaft mit einer eintreffenden Rondrageweihten, die sich als Ayla von Schattengrund vorstellt. Wiederum fühlt Sirchitan sich bestätigt, die Geweihte sah er als zukünftiges Schwert der Schwerter, dennoch schweigt er still. Ayla hat einen anstrengenden Ritt hinter sich und begibt sich nach dem Austausch der neuesten Kunde zu Bett, während die Gefährten noch die wichtigsten Geschehnisse und Erkenntnisse der letzten Zeit zu Papier bringen, um sie Ayla am Morgen zu übergeben. In der Nacht schlafen alle bis auf Barin unnatürlich fest, Letzterer hingegen eilt Ayla zur Hilfe, die von einem schrecklichen Alptraum geplagt wird und sich beinahe selbst entleibt. Unter großen astralen Anstrengungen rettet Barin sie und erkennt die Thargunitoth'schen Ursprünge ihrer Qualen, Ayla gesteht, dass sie bereits seit Tagen kaum Schlaf finden kann. Am nächsten Morgen bricht sie dennoch unverzüglich auf, die Gefährten tun es ihr nach. Im Laufe des Tages stehen sie einem zwergischen Müller und seinem blockierten Wasserrad zur Seite. Erschüttert birgt Grimma den im Fluß versenkten Leichnam des Söldnerhauptmanns Brudar, eine magische Analyse ergibt, dass er als Untoter und unter Zuhilfenahme von Artefaktmagie erhoben wurde, zutiefst beunruhigt zieht man weiter. In der nächsten Nacht erwehrt sich Barin eines weiteren Alptraums, kurz darauf endet die Straße, zu Fuß geht es weiter, die Stimmung scheint auf dem Tiefpunkt angekommen zu sein...
Nach der elementar-magischen Überwindung einer zerstörten Brücke ergreifen Müdigkeit und Trostlosigkeit von den Gefährten Besitz, besonders Grimma verspürt eine Schändung der Elemente. Plötzlich taumelt der Gruppe der schwer verwundete Delian entgegen und Korobar samt zwei beherrschten Mitgliedern der formidablen Sechs und einigen erhobenen Untoten fällt über sie her. Es entbrennt ein blutiger Kampf auf Leben und Tod, die Söldlinge sterben unter den Hieben Balyndis' und Sirchitans, während Delians Leben gerettet und die Zombies vorerst abgewehrt werden. Korobar bedient sich übelster Dämonologie, Barin und Grimma halten mit Anti- und Elementarmagie gegen. Doch Korobar ist zu mächtig und bringt allesamt an die Schwelle des Todes bis Sirchitan einen mächtigen Schutzsegen spricht und Korobars Pandämonium exzorziert. Heldenhaft stürzt sich Sirchitan auf den Verderbten, der ein ums andere Mal widersteht und sich schließlich in Sicherheit teleportiert. Der Verzweiflung nahe schleppt die Gruppe sich weiter, nachts plagen sie furchtbare Alpträume, tagsüber die Trostlosigkeit und das anscheinend aus ihren Körpern gesogene Leben, Grimma und Sirchitan wirken bereits wie um Jahre gealtert...
Alptraum ohne Ende V: Die Zone des VerderbensEin vor der sterbenden Natur fliehender Goblinstamm schenkt den Gefährten verhältnismäßig wenig Beachtung, außer Barin verzichten alle auf die Segnungen der Schamanin. Schmerz und Übelkeit setzen allen zu, Grimma wird von erschütternden Visionen der sterbenden Natur heimgesucht, kaum wagt die Gruppe ihren Augen zu trauen, aber mit letzter Kraft haben sie Dragenfeld erreicht, dass bis auf den recht intakten Tsatempel vollständig zerfallen ist, ein einsamer Scheiterhaufen kündet von der frevlerischen Tat, Schwester Laniare ist tot, die Gefährten kommen zu spät. Alle schleppen sich in den Tempel und sinken zu Dankgebeten an alles, was ihnen heilig ist, nieder, dann wird der Tempel gründlich durchsucht. Was auch immer hier geschah, Schwester Laniare schien sich Stück für Stück von den Göttern abgewandt zu haben. Ihr Tagebuch samt seltenen und höchst gefährlichen Werken wie dem Codex Sauris und Liber Zhammoricum per Satinav bezeugen die Hinwendung zu alten Echsengöttern und ihren Ritualen...

Nachdem sich die Unruhe vorerst gelegt hat, werden sich alle des bohrenden Hungers und der absoluten Erschöpfung bewußt. Grimma erschnuppert die prall gefüllte Speisekammer und Barin macht sich an die Arbeit, wie es sich für den Sohn eines hügelzwergischen Gastwirtes gehört. Während wohlige Düfte den Raum durchziehen, stoßen die anderen auf die Hinweise bezüglich eines Privatgelehrten und Magus ben Heyshaban, der die verlassene Grenzfeste Dragentodt bezogen hat und in losem Kontakt mit Laniare stand. Während des ausgiebigen Mahls einigt sich die Gruppe darauf, am nächsten Morgen die Grenzfeste aufzusuchen. Nach einem letzten Gebet von Barin und Sirchitan folgt die erste erholsame Nacht seit langem...
Alptraum ohne Ende VI: Bei Ssad'Nav und H'Szint!Am nächsten Morgen hat die Gruppe neuen Mut gefaßt und bricht umgehend auf, der erschöpfte Delian bleibt im Tempel zurück. Nach dem Aufstieg zur Feste versperrt ein schweres Eisentor den Eingang, so dass sich Grimma mit dem Hammer des Magus am Hindernis zu schaffen macht als Barin plötzlich von einem Bolzen getroffen wird und der stark gealterte Korobar einige Verwünschungen von der Turmzinne ausgestoßen hat. Hinter der gesprengten Tür weicht die letzte Hoffnung auf ein gutes Ende von den Gefährten, da ein unheilvolles Thargunitothbanner auf die Machenschaften des "Privatgelehrten" hinweist. Sogleich erscheinen einige Untote, die erst nach hartem Kampf und Hesindes Fingerzeig für Barin bezwungen werden können. Barin opfert seinen Heiltrank, um Grimmas arg ramponierten Arm zu retten, zudem trinkt er einen Astraltrank, um letzte Kräfte zu mobilisieren. Auf dem Weg zur Turmspitze durchqueren sie eine Studierkammer, die weitere Hinweise auf das beinahe vollendete Ritual liefert sowie einen ominösen Liscom von Fasar, und finden eine merkwürdige Kammer mit Bodenbeschriftungen vor, was verbirgt sich hinter Satinavs Ketten und dem Hexenband? Während der vorsichtigen Untersuchung gerät Barin erneut unter Bolzenbeschuß, bleibt aber unversehrt. Die Reste der formidablen Sechs stürzen sich auf die Recken, flankiert von Korobar und seiner verderbten Magie. Barin gelingt es, Korobars Zauber abzuwehren, während sich Balyndis und Grimma einen harten Schlagabtausch mit einem Zwergen liefern. Sirchitan stürmt auf Korobar zu und wird beinahe von einem mächtigen Hieb der nun vergreisten Schwester des Söldners, der ihn damals im Balihoer Tempel ansprach, zu Boden gestreckt, doch Rondra zeigt sich gnädig. Mit der letzten verzweifelten Anstrengung tötet Sirchitan sowohl die Söldnerin als auch Korobar, der niederhöllisch vergeht. Der Zwerg retter sich schwer verletzt auf den Wehrgang und stürzt fluchend in die Tiefe...
Die Gruppe erkennt ihren Irrtum, da das Ritual nicht gestoppt wurde und schleppt sich in die Kellergewölbe. In einem vermeindlichen Empfangsraum finden sie eindeutige Anhaltspunkte für den Satinavbezug des Rituals, Barin erkennt im Zuge eines Odems, dass das Ritual allesamt im magischen Griff hat und dass sich seltsame arkane Linien im Turm kreuzen. Nach dem erfolgreichen Exorzismus eines Sorduls öffnet sich die letzte Kellerluke und offenbart den eigentlich Ritualraum... Eine Schutzkugel sowie grau in ihr wabernder Nebel geben nur ab und an das die allgemeine Besorgnis schürende Tridekagramm Preis. Todesmutig springt Balyndis auf die Schutzkugel und versetzt ihr unter Schmerzen mächtige Hiebe, Barin und Sirchitan tun es ihr gleich, nur Grimma zögert. Als die Kugel schließlich zerbirst und die drei lautlos in die Tiefe sinken, springt Grimma hinterher. Ein weiterer Odem bestätigt Barins stille Vermutung, dies ist der Limbus! Langsam schwebt die Gruppe in Richtung des Tridekagramms und erkennt die sich in Schmerzen und Agonie windenden Körper der jeweils an den Sternenden angeketteten menschlichen Opfer sowie den Beschwörer, der ebenfalls nur noch ein Schatten seiner Selbst ist. Doch plötzlich zeigt sich das Ziel des Rituals, der Beschwörer erhält zusehends Jugend und Kraft zurück, die er den Lebenden geraubt, daher stürzen sich die Gefährten mit letzter Kraft auf ihn und vernichten seinen verderbten Leib, ohne jedoch den Ritualgang endgültig abgebrochen zu haben. Erst als die Menschenopfer befreit sind, stürzt alles in sich zusammen und eine selige Ohnmacht umfängt die noch Lebenden...
7G allgemein: Zwischenspiel I.Die Gefährten werden von Sonnenstrahlen geweckt und finden sich verwundert im Dragenfelder Tsatempel wieder, Delian hat sie und drei überlebende Ritualopfer mühsam hergeschleppt. Nach weiteren Stunden der Ruhe sitzen die Erfahrungen immer noch tief und v.a. scheinen die von Kopfschmerzen und einer dumpfen Gewißheit gequälte Grimma und Sirchitan über ein Jahrzehnt gealtert zu sein, aber wieviel schlimmer ist es den Ritualopfern ergangen? Verzweifelt erzählen sie ihre Geschichte: allesamt sind jäh vergreiste junge Dörfler der Umgebung. In Anbetracht dessen werden die drei sonderbaren Phiolen Laniares verabreicht und ein Wunder Tsas wird offenbar, die drei gewinnen ihre verloren geglaubte Jugend zurück und fallen den Helden überglücklich in die Arme. Wortkarg verläßt man Dragenfeld und stellt erschüttert fest, dass sich weit und breit kein Leben findet, eine wahre Zone des Verderbens scheint entstanden zu sein... Schließlich erreichen die Gefährten Anderath und erstatten ausführlich Bericht, mit Besorgnis wird die Kunde von den denkwürdigen Ereignissen entgegen genommen, alle Vorwürfe gegen die Tsageweihtenschaft fallengelassen und schließlich alle Zweifler von der Rechtschaffenheit der vom Alter Gezeichneten überzeugt. Der mit den Resten seiner Expedition zurückkehrende Ucurian sorgt mit Berichten über tödliche Alpträume für erneute Unruhe und ficht die Gezeichneten nicht minder eifrig an. Seine Exzellenz Amando überstimmt ihn und entläßt die Gefährten mit reichlich Dank und Zuspruch. Die Ereignisse der folgenden sechs Monde sollen nur kurz zusammengefaßt werden,...
Balyndis stattet Ilios in Baliho noch einen Besuch ab und zieht zufrieden mit der Fertigstellung des Tempels zurück zu ihrem Lehrmeister. Ihre Berichte ernten überwiegend Unverständnis, daher versucht sie Ruhe in der Hinwendung zu ihren eigentlichen Aufgaben zu finden. Bilder im Feuer erscheinen nur selten, aber eine unbestimmte Unruhe hat von ihr Besitz ergriffen.
Barin zieht sich mit den gefundenen Werken in seine Akademie zurück und vernachläßigt seine Pflichten aufgrund des fesselnden Inhalts Stück für Stück. Nach Monden des Studiums reift in ihm eine furchtbare Gewißheit, die Menschen verehren in Hesinde und Tsa Jahrtausende alte Echsengötter und es gibt noch weitere Parallelen...
Grimma wird von Alpträumen und Kopfschmerzen geplagt und erblindet gar, ihr Auge verwandelt sich langsam in einen prächtigen Rubin! Derart gezeichnet wird sie von der Runajasko verstoßen und sucht den Zirkel ihres ehemaligen Lehrmeisters auf, dem illustre Gestalten wie Azamira 'Rau-Ken einen Besuch abstatten.
Das passende, an die Spielerin ausgehändigte Dokument zum ersten Zeichen befindet sich im Anhang.Sirchitan kehrt zurück zu seiner Familie, wird aber bald von einem Boten der Kirche an den Hof des Schwertes der Schwerter gerufen, wo er seine Waffenkunst vervollkommt und von den Ereignissen in Dragenfeld berichtet, aber nur teilweise auf wache Ohren stößt. Schließlich erfüllt sich eine weitere Vision,
Ayla von Schattengrund tötet in seinem Beisein das Schwert der Schwerter im rondragefälligen Duell und wird zur Kirchenobersten der Leuin.7G allgemein: Wenn die allein Ahnende mit dem almadinen Auge erschienen...Auf verschlungenen Wegen werden die Gezeichneten zum Hofe des Weidener Herzogs Waldemar gerufen und finden sich zu Winterbeginn ein. Schockiert nehmen die anderen Grimmas Wandlung auf, Barin wird sich beizeiten an einer intensiven Analyse versuchen. Unterdessen wird Sirchitan Zeuge seiner steigenden Bekanntheit, ein Kind bei Hof wurde bereits nach ihm benannt. Nun ist es Zeit, dem Herzog die Aufwartung zu machen und nachzuhaken, woran es Weiden gebricht. Die Audienz gestaltet sich ungewohnt herzlich, nicht zu Unrecht ist Waldemar ein sehr beliebter, fast schon sprichwörtlicher Landesvater. Besonders angetan ist er von Sirchitan und seinen bisherigen Heldentaten, die zweiterer im Laufe des Abends zum Besten gibt. An der Herzogstafel finden sich zudem Waldemars Tochter Walpurga, eine nicht minder rondragefällige Reckin und ihr Gemahl Dietrad von Ehrenstein, seines Zeichens tobrischer Herzogssproß und mehr Musiker denn Kämpfer, ein, die sich jedoch zurückhalten und nur Augen füreinander haben. So entwickelt sich ein gemütlicher Abend bis plötzlich Gwynna, die Hex', Urahnin Waldemars und verhältnismäßig bekannte Weidener Hexe, erscheint und das Wort an die versammelte Gesellschaft richtet. Sie ergeht sich in düsteren Ankündigungen, die nur für die Gefährten im Ansatz zu verstehen sind. Grimma fühlt sich auf seltsame Weise von ihr angesprochen. Gwynna verschwindet so überraschend wie sie erschien und hinterläßt eine jäh verstummte Gesellschaft.
Auf ein Zeichen Waldemars spielen Musiker auf und reichlich wird Balihoer Bärentod gereicht, um die bösen Gedanken zu vertreiben. Allesamt sprechen dem kräftigen Schnaps zu und besonders Sirchitan trinkt ein wenig über den Durst. Er verabredet sich zur neunten Stunde zu einem freundschaftlichen Duell mit Prinz Dietrad und wird zu später Stunde mühsam ins Bett gehievt. Alle bis auf Grimma schlafen tief und fest. Grimma hingegen zeigt sich Gwynna in verschiedenen Traumgestalten, so dass sie mitten in der Nacht hochschreckt und sich ins Freie begibt. Sie fühlt sich zu dem einzigen, etwas abseits gelegenen Turm hingezogen, in dem noch Fackelschein zu erkennen ist und wahrlich, Gwynna empfängt sie wenig überrascht in dem arg an eine Hexenküche erinnernden Turmzimmer. Antworten auf Grimmas Fragen gibt es nicht, jedoch eine Einladung in die Grotte Luzelins im Blautann ~ was könnte das Begehr der Weidener Oberhexe und wohl mächtigsten Tochter Satuarias sein? Abschließend legt Gwynna Grimma prophetisch die Karten und liefert diverse Hinweise auf magische Kelche, besondere Schwerter sowie einen mächtigen Magier. Am nächsten Morgen wird Sirchitan unsanft geweckt, nur mit Mühe bewahrt er Haltung und findet sich pünktlich an einem klaren Wintermorgen zum schwertlastigen Götterdienst ein. Selbst in Sirchitans angeschlagenen Zustand ist Prinz Dietrad kein Gegner. Unter den Augen der hinzukommenden Gefährten entwickelt sich eine Lehrstunde par Excellence: Schlag für Schlag lockt Sirchitan sein Gegenüber aus der Reserve und weckt den Kampfgeist. Plötzlich lenkt ein einsamer Reiter sein Roß in den Hof,
der legendäre Schwertkönig Raidri Conchobair findet sich auf der Bärenburg ein! Mit Genugtuung begrüßt er die Recken und ersetzt Dietrad ohne Umschweife, um de verkaterten Sirchitan eine freundschaftliche, aber nicht minder gehörige Abreibung zu verpassen...
