Autor Thema: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede  (Gelesen 1120 mal)

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Offline manbehind

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #25 am: 25.07.2025 | 22:27 »
Zum letzten Punkt möchte ich indes anmerken, dass die äußerst geringe Tödlichkeit für mich immer Teil des Markenkerns von DSA war. Man vergleiche nur die Überlebenschance eines Charakters der ersten Stufe bei (älteren Fassungen von) D&D und DSA1!

Kann man mögen, muss man aber nicht. Meine Sache ist geringe Tödlichkeit schon lange nicht mehr - in einer mehrjährigen DCC-Kampagne in den 2010er-Jahren haben bei mir 80+ Charaktere ins Gras gebissen, aber ich verbinde geringe Tödlichkeit stark mit älteren Fassungen von DSA. Macht ja das Steuern der Geschichte durch die Spielleitung leichter...

In DSA3 gibt es die Möglichkeit, durch einen schweren Treffer (15+ SP) für W6+3 KR kampfunfähig zu werden. Das kann durchaus den Kampf beenden.

nein ... das SIND die Maximalwerte das steht so in MSZ drin. Höher GEHT nicht.

wie gesagt: Es gibt keine Manöver, Finte senkt nur (nach einer Attacke erschwernis) die Parade des Gegners und Attacke plus macht mehr schaden. Mehr gabs nicht

du hattest keine Attacke - x um Gegenzuhalten, Attacke - y für Windmühle :)

Doch, es gibt den "Defensiven Kampfstil", der mit einer AT+10 die Entwaffnung des Gegners ermöglicht ^^
« Letzte Änderung: 25.07.2025 | 22:38 von manbehind »

Offline tarinyon

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #26 am: 25.07.2025 | 22:41 »
Also das mit den Maximalwerten steht doch nur in dem Regelbuch I (also beid DSA 2 zumindest) und das ist ja quasi DSA 1. Da werden AT und PA nicht berechnet, sondern anders gesteigert. Bin daher nicht der Meinung, dass das auch für die erweiterten Regeln gilt. Macht ja auch keinen Sinn, wenn die Werte berechnet werden.

Offline Skaeg

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #27 am: 25.07.2025 | 22:47 »
In DSA3 gibt es die Möglichkeit, durch einen schweren Treffer (15+ SP) für W6+3 KR kampfunfähig zu werden. Das kann durchaus den Kampf beenden.
Zum einen das. Zum anderen: In DSA3 gab es auch einen AT/PA-"Wunden"-Mechanismus. Bei Treffer mit 10 TP+ -1 AT oder PA. Bei 15+ -1 AT und PA. Bei 20+ -2 AT und PA.
Prinzipielle Unterschiede zu DSA2: a.) Die Gesamt-TP (mit Waffen- und KK-Bonus) sind relevant, nicht nur der W6-Wurf. b.) Rüstung hilft dagegen nicht; wohl aber gegen die o.g. sofortige Kampfunfähigkeit, weil da die Schadenspunkte relevant sind.
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Offline Skaeg

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #28 am: 25.07.2025 | 22:51 »
Also das mit den Maximalwerten steht doch nur in dem Regelbuch I (also beid DSA 2 zumindest) und das ist ja quasi DSA 1. Da werden AT und PA nicht berechnet, sondern anders gesteigert. Bin daher nicht der Meinung, dass das auch für die erweiterten Regeln gilt. Macht ja auch keinen Sinn, wenn die Werte berechnet werden.
Ich würde sagen, dass du da recht hast. 18/17 als Maximum wurde bestenfalls in nicht-Regeltexten impliziert.
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Offline Skaeg

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #29 am: 25.07.2025 | 23:00 »
nein ... das SIND die Maximalwerte das steht so in MSZ drin.
Wo?
Ich sehe das nicht und ich hab das ja neben meinen Heften auch als durchsuchbares PDF. Ich sehe nur eine Andeutung in dem "grauen Heft" mit den Rollenspieltips, wo ein Veteranenheld als "15. Stufe, AT/PA 18/17, dickes Konto auf der Nordlandbank" oder so beschrieben wird.
Ansonsten: Nada.
Viele haben das damals so gespielt, weil sie es aus früheren Versionen gewohnt waren, aber in den MSZ-Regeln steht es nicht, wenn ich richtig sehe.

Ich kann zur Zeit nicht schauen (weil ich das nur als Print habe), ob sich das DSA3-Basis-Spiel dazu auslässt.

Dass es bei DSA4 ganz explizit möglich wurde, AT und PA über 18/17 hinauszusteigern, weißt retrospektiv für mich darauf hin, dass dies auch für DSA3 gelten sollte. Ebenso, dass diverse Meisterpersonen (z.B. Dexter Nemrod) Werte über diesem Niveau hatten.
« Letzte Änderung: 25.07.2025 | 23:03 von Skaeg »
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Offline Der Nârr

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #30 am: Gestern um 00:28 »
IIRC konnte man in DSA 3 seine Talentpunkte frei auf die AT/PA-Basiswerte verteilen.

18/17 entspricht einem TaW 18 und Basiswerten 9/8. Das ist schon wahnsinnig stark. Theoretisch ginge mehr, aber ich glaube meine stärksten SC kamen nicht über Basis 9/9 hinaus. Wir haben aber auch nie Stufe 21 erreicht.

War es nicht so, dass es besser war, den Paradewert zu bevorzugen? Eine AT+ erschwert ja nicht die PA. Eine Parade 19 ist schon geil...

Ich habe aber DSA 3 seit 24 Jahren nicht mehr gespielt.
« Letzte Änderung: Gestern um 00:33 von Der Nârr »
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Offline rillenmanni

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #31 am: Gestern um 02:41 »
Nochmal geschaut: Weder MSZ (1992) noch das kurz darauf publizierte DSA3-Basisspiel (das sich aus MSZ bezieht) kennen noch eine Beschränkung auf AT/PA 18/17, obwohl es zwei Passagen gibt, die sich en detail über die Gestaltung dieser Parameter auslassen, sodass ein "max. 18/17" genau hier zu suchen sein müsste. - Wer nun "doch" sagt, gewinnt nen Preis und darf die Textstelle nennen! :)

DSA2 hingegen (1988) betont im Regelbuch I (S.16), dass AT/PA nicht über den Wert 18/17 hinausgehen dürfen. (Im Regelbuch II läuft das nur implizit mit.) An anderer Stelle: Außerdem wäre eine Probe immer bei 20 & 19 gescheitert.

Der Wechsel kam also mit MSZ.
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

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Offline tarinyon

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #32 am: Gestern um 06:20 »
Zum einen das. Zum anderen: In DSA3 gab es auch einen AT/PA-"Wunden"-Mechanismus. Bei Treffer mit 10 TP+ -1 AT oder PA. Bei 15+ -1 AT und PA. Bei 20+ -2 AT und PA.
Prinzipielle Unterschiede zu DSA2: a.) Die Gesamt-TP (mit Waffen- und KK-Bonus) sind relevant, nicht nur der W6-Wurf. b.) Rüstung hilft dagegen nicht; wohl aber gegen die o.g. sofortige Kampfunfähigkeit, weil da die Schadenspunkte relevant sind.

Ja, das stimmt. Aber im Gegensatz zu den Treffer-Regeln aus DSA 2 ist das ja Kindergarten. Bei DSA 2 kriegst du die - 1 schon bei 4 Schadenspunkten. Und durch AT+ kann man das noch steigern.

Ultra sind übrigens auch die Regeln für Boxen und Ringen. Beim Boxen darf man bei einer 6 beim Trefferwurf nochmal würfeln und bei einer weiteren 6 wird der Gegner ausgeknockt. Auch Ringen ist der Wahnsinn. Hier nimmt man den Gegner in einen Würgegriff mit skalierenden Mali auf AT und PA.

Was man außerdem noch erwähnen muss. Im Regelbuch II wird explizit auf die Schwertmeister-Regeln als Expertenregeln für den Kampf verwiesen. Die muss ich mir noch anschauen.

Offline Zanji123

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #33 am: Gestern um 18:09 »
Wo?
Ich sehe das nicht und ich hab das ja neben meinen Heften auch als durchsuchbares PDF. Ich sehe nur eine Andeutung in dem "grauen Heft" mit den Rollenspieltips, wo ein Veteranenheld als "15. Stufe, AT/PA 18/17, dickes Konto auf der Nordlandbank" oder so beschrieben wird.
Ansonsten: Nada.
Viele haben das damals so gespielt, weil sie es aus früheren Versionen gewohnt waren, aber in den MSZ-Regeln steht es nicht, wenn ich richtig sehe.

Ich kann zur Zeit nicht schauen (weil ich das nur als Print habe), ob sich das DSA3-Basis-Spiel dazu auslässt.

Dass es bei DSA4 ganz explizit möglich wurde, AT und PA über 18/17 hinauszusteigern, weißt retrospektiv für mich darauf hin, dass dies auch für DSA3 gelten sollte. Ebenso, dass diverse Meisterpersonen (z.B. Dexter Nemrod) Werte über diesem Niveau hatten.

JETZT weis ich wo ich das gelesen habe... im Regelheft I da war das fix... da berechnest du ja auch nicht deine ATK / PA Grundwerte und Rechnest dann deine Werte drauf.

Sorry mein Fehler :D

kann mir aber auch schwer vorstellen das man so einfach über 20 kommt da ja Behinderund auch noch reinknallt in die Berechnung.
« Letzte Änderung: Gestern um 18:13 von Zanji123 »
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline Skaeg

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #34 am: Gestern um 19:01 »
Nochmal geschaut: Weder MSZ (1992) noch das kurz darauf publizierte DSA3-Basisspiel (das sich aus MSZ bezieht) kennen noch eine Beschränkung auf AT/PA 18/17, obwohl es zwei Passagen gibt, die sich en detail über die Gestaltung dieser Parameter auslassen, sodass ein "max. 18/17" genau hier zu suchen sein müsste. - Wer nun "doch" sagt, gewinnt nen Preis und darf die Textstelle nennen! :)

DSA2 hingegen (1988) betont im Regelbuch I (S.16), dass AT/PA nicht über den Wert 18/17 hinausgehen dürfen. (Im Regelbuch II läuft das nur implizit mit.) An anderer Stelle: Außerdem wäre eine Probe immer bei 20 & 19 gescheitert.

Der Wechsel kam also mit MSZ.
Wobei man IMHO argumentieren könnte, dass auch beim "echten" DSA2, d.h. dem "Regelbuch II" die Beschränkung nicht gelten sollte. Das "Regelbuch I" war ja nur ein abgespecktes DSA1-Basisspiel, das mit dem eigentlichen DSA2-System nicht direkt kompatibel war. "Regelbuch I" sowie "Regelbuch II" (+ Magie dSA, + Götter dSA) kann man insoweit als getrennte Systeme betrachten.
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