Autor Thema: DS9 und Star Trek Voyager Debatte [war: Filme und Serien - Smalltalk]  (Gelesen 1164 mal)

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Offline Alexandro

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Re: Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #25 am: 25.08.2025 | 11:22 »
Pragmatisch gesehen war Tuvok nicht nur Janeways Freund, sondern auch ein sehr wichtiges und nützliches Crewmitglied, dessen Verlust in dieser Situation das Wohl aller nachhaltig negativ beeinflusst hätte. Neben seinem Wissen war eben auch seine Persönlichkeit eine wichtige Stärke von ihm.

Nun, neben der Tatsache dass sein Wissen immer noch da war, sah er sich ja selber weiterhin als Freund von Janeway - sie (und jedes Mitglied der Crew) hätte die Gelegenheit gehabt, ihren Freund neu kennenzulernen, stattdessen entschied sie sich (charakteruntypisch) dafür xenophob zu agieren.

Wo ist bitte der Unterschied zwischen Tuvix, und z.b. einem Trill? Stellen wir uns mal vor, Benjamin Sisko hätte im Pilotfilm von DS9 gesagt "Nö, bleibt mal weg mit Jadzia, ich will meinen alten Freund Curzon wiederhaben" - wäre ziemlich egoistisch gewesen, nicht wahr? In Star Trek gibt es einige Folgen, welche sich klar gegen ein stumpfes Festhalten an der Vergangenheit positionieren, und stattdessen Veränderung als etwas definieren, was man annehmen sollte, um persönlich zu einer besseren Person zu werden.

Auch Worf hatte Probleme damit zu akzeptieren, dass Ezri Dax eine neue Person ist, und (auch wenn sie die Erinnerungen von Jadzia teilt) diese Person nicht in ihn verliebt ist, und die gemeinsame Ehe nicht weiterführen möchte. Aber letztendlich kommt er darüber hinweg, und sieht ein, dass er seine Gefühle bezüglich des Verlustes seiner Frau nicht über die Selbstbestimmung einer anderen Person stellen darf. Hätte er versucht Ezri dazu zu bringen sich wie Jadzia zu verhalten, oder gar Ezri getötet (und sei es nur, um nicht mehr eine Erinnerung an Jadzia auf der selben Station rumlaufen zu haben - unabhängig davon, ob es irgendeine SciFi-Möglichkeit gibt, dadurch Jadzia zurückzubringen), dann wäre es sowas von einem Verbrechen aus niederen Motiven gewesen.

Und man muss dafür nichtmal eine Fantasie-Alienspezies (wie die Trill) bemühen: wenn man sagt "Der Verlust einer Person (und als "Verlust" wird von Ludovico hier schon eine Änderung in der Persönlichkeit definiert) beeinflusst das Wohl aller negativ (weswegen es verständlich und entschuldbar ist, wenn sie versuchen diesen Verlust rückgängig zu machen)"... was sagt man damit dann aus? Menschen (zumindest die geistig gesunden) ändern ständig ihre Persönlichkeit und Einstellungen - Chakotay hat seine Einstellung bezüglich der Sternenflotte so nachhaltig geändert, dass ihn viele seiner Marquis-Kumpelinen vermutlich nicht mehr wiedererkennen. Sind diese Marquis dann absolut gerechtfertigt (immerhin sind sie ebenfalls in einer schwierigen Situation, welche mit der der Yoyager vergleichbar ist), wenn sie Chakotay das Gedächtnis löschen und ihn auf den früheren Stand, wo er noch ihr Anführer war, "resetten", um dem Wohl aller zu dienen?

Wenn man den Gedanken mal zuende denkt, dann kommt nichts gutes dabei raus.
Ohne Dramaturgie gibt es kein Drama.

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Offline Ludovico

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Re: Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #26 am: 25.08.2025 | 14:29 »
Nun, neben der Tatsache dass sein Wissen immer noch da war, sah er sich ja selber weiterhin als Freund von Janeway - sie (und jedes Mitglied der Crew) hätte die Gelegenheit gehabt, ihren Freund neu kennenzulernen, stattdessen entschied sie sich (charakteruntypisch) dafür xenophob zu agieren.

Ich halte den Vorwurf der Xenophobie für unangebracht.
Tuvoks weitere Stärke war sein Charakter, was ich auch anführte, was bei Deinem Post leider keine Rolle spielte.
Hiermit meine ich u.a. die vulkanische emotionale Unterdrückung, welche es Vulkaniern ermöglichte, harte logische und rationale Entscheidungen zu treffen, die auch unpopulär sein mögen.

Das fehlte Tuvix, denn in dem steckte noch der emotionale Neelix.

Entsprechend muss ich auch nicht auf den Rest des Beitrages eingehen, denn der Vergleich mit den Troll spielt keine Rolle.

Online Sashael

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Re: Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #27 am: 25.08.2025 | 15:17 »
Ich halte den Vorwurf der Xenophobie für unangebracht.
Warum?

Allein der Spruch "Wann wurde er von einem Transporterunfall zu einer Person?" ist schon hart xenophobisch.
Die Frage könnte man zu Thomas Riker nämlich genauso stellen.

Sie spricht Tuvix das Existenzrecht ab.
Das passt eigentlich überhaupt nicht zur üblichen Haltung der Förderation und ich würde sogar sagen, dass Janeway das im Förderationsraum gar nicht allein hätte entscheiden können/dürfen.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline unicum

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Re: Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #28 am: 25.08.2025 | 15:34 »
Es gab schon in der Klassischen Folge einen ähnlichen Transporterunfall wo Kirk verdoppelt wurde und wieder zusammengesezt.

Ich halte auch den Vorwurf von "Mord" für reichlich überzogen. Das ganze ist ein Dilemma und wie allen Lemmas inherent gibt es keine perfekte Lösung dafür. Dahingehend ist natürlich auch sowas:

Au ja und im Finale wird sie aus der Luftschleuße geworfen.

Ziemlich daneben, und so garnicht Star Treck typisch als Richterurteil.

Das Gleisarbeiterdilemma zeigt etwas ähnliches und wird weltweit über die grenzen von vielen Kulturen gleich gelöst aber mit einer kleinen änderung läuft es in die andere Richtung obwohl das Resultat das gleiche ist. Einen Hebel umlegen fällt leichter als jemanden vor die Schienen zu stoßen.
Janeway hat an dieser Stelle eben das Problem das die wichtigsten zwei beteiligten sich nicht äussern können.

Es gibt in TNG eine Folge in welcher sich Deana Troi der Prüfung zum leitenden Brückenoffizier stellt und immer wieder versagt, bis ihr klar wird das manchmal auch Opfer notwendig sind und zwar auch Opfer von Menschen die einem Nahestehen.

Ein Führungsoffizier der immer beliebt ist halte ich auch für unglaubwürdig, Charactere die immer die perfekte Entscheidiung treffen sind auch nicht wirklich der bringer (Mary Sue)

Die Serie hatte Schwächen aber die sehe ich eher in anderen Stellen als die das ein Kapitän sich auch mal über Dinge hinweg setzen muss und unangenehme Entscheidungen zu treffen. Gerade das repititive Auftauchen von gleichen Gegnern wo man sich fragen muss welchen Grund die haben einem doch sehr schnellen Schiff hinterherzufliegen.

Es gibt da so einiges was ich an der Diskussion rund um diese Folge sehe das man zuerst mal überdenken muss - ist es wirklich ein Mord? Ist es eine Hinrichtung? Wo ich mir sicher bin ist das es die Herstellung des Zustandes vor dem Ereigniss ist. Etwas das eigentlich in der Juristierei durchaus ein erstrebenswertes Ziel ist.

ps: Ich fand Neelix einfach nur nerfig. Kes auch etwas. Die beste Figur bei Voyager war der Doktor. 7 of Nine fand ich auch erstmal als "oh Nein - Star Treck goes Sexy" wurde dann aber doch recht interessant. Wobe Kate und Jeri sich nicht ausstehen konnten, das aber recht professionell überspielten.

and btw:
Zitat
" Both the story and performances of "Tuvix" were lauded by the production team and critics alike.

Offline Ludovico

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Re: Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #29 am: 25.08.2025 | 15:37 »
Warum?

Allein der Spruch "Wann wurde er von einem Transporterunfall zu einer Person?" ist schon hart xenophobisch.
Xenophobie ist die Angst vor Fremden.
Was ist an der Frage xenophob?

Zitat
Die Frage könnte man zu Thomas Riker nämlich genauso stellen.

Sie spricht Tuvix das Existenzrecht ab.
Das passt eigentlich überhaupt nicht zur üblichen Haltung der Förderation und ich würde sogar sagen, dass Janeway das im Förderationsraum gar nicht allein hätte entscheiden können/dürfen.

Bloß war sie nicht im Föderationsraum, sondern im Deltaquadranten und somit weit weg von jeglicher Unterstützung.
Anders als Riker konnte man Tuvix nicht sicher unterbringen.

Die Voyager braucht eine funktionierende kompetente Besatzung zum Überleben. Tuvok ist für die Voyager nützlicher als Tuvix, weil s.o.

Und diese Entscheidung passt zu Janeway, die auch sehr hart sein konnte.

Da fällt mir ein, dass dies auch ein interessanter Plot für ein Rollenspiel wäre. Wie wäre es, wenn zwei Spielercharaktere zu einer Person verschmelzen? Das könnte auch bei Fantasy-Spielen passieren (Teleportationszauber ging schief).
Wie würden dann wohl die Spieler entscheiden?
« Letzte Änderung: 25.08.2025 | 15:55 von Ludovico »

Offline Alexandro

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Re: Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #30 am: 25.08.2025 | 16:47 »
Tuvoks weitere Stärke war sein Charakter, was ich auch anführte, was bei Deinem Post leider keine Rolle spielte.
Hiermit meine ich u.a. die vulkanische emotionale Unterdrückung, welche es Vulkaniern ermöglichte, harte logische und rationale Entscheidungen zu treffen, die auch unpopulär sein mögen.

Das fehlte Tuvix, denn in dem steckte noch der emotionale Neelix

Mal abgesehen von den unzähligen Star Trek-Episoden, wo herausgestellt wurde, dass "harte, logische Entscheidungen" NICHT immer das richtige sind, war Tuvix in der Folge in jeder Hinsicht genauso kompetent dargestellt, wie Tuvok. Er war KEINE Belastung für die Crew (was sehr verwunderlich ist, weil er zur Hälfte aus Neelix bestand, der eine 500%ige Belastung für die Crew war  :D ) und durchaus in der Lage seine Rolle als Sicherheitsoffizier des Schiffes auszufüllen.

Es gab keinen einzigen rationalen Grund, der Tuvok zu einem besseren Offizier macht, als Tuvix. Janeway hat rein nach persönlicher Präferenz entschieden (deswegen ist das Beispiel mit Deanna Troi auch so unpassend, weil Janeway genau das Gegenteil macht).

Und selbst wenn Tuvok "kompetenter" als Tuvix wäre: die Yoyager hat einen Haufen inkompetentes Personal an Bord und Ressourcen sind knapp. Trotzdem entscheidet sich Janeway nicht die Hälfte der Crew (+Kes) auf einem M-Klasse Planeten auszusetzen, und nur mit den fähigsten Leuten weiterzufliegen. Jemanden zurückzulassen, auch wenn diese Person weniger zum Crewerfolg beiträgt, als der Rest, passt nicht zum Sternenflotten-Ethos, dem Janeway (auch wenn sie fern von der Sternenflotte sind) anhängt.
Und jemandes Leben als verwirkt zu betrachten, weil diese Person (angeblich) "weniger kompetent" als einer ihrer Bestandteile ist... nun, eine Captain die so denkt gehört in die Klapsmühle, und nicht auf den Kommandosessel eines Raumschiffes.
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Offline Ludovico

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Re: Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #31 am: 25.08.2025 | 17:15 »
Mal abgesehen von den unzähligen Star Trek-Episoden, wo herausgestellt wurde, dass "harte, logische Entscheidungen" NICHT immer das richtige sind,

Mag sein, aber es ist sinnvoll und richtig, eine Person an Bord zu haben, die sich nicht von Gefühlen leiten lässt in einer Situation wie jener der Voyager.
Und Tuvix besaß diese Fähigkeit halt nicht, weil Neelix in ihm drin steckte, zumal bei einem so kurzen Zeitraum es unmöglich ist, festzustellen, ob sich Neelix Eigenschaften nicht negativ auf die Arbeit des Sicherheitsoffiziers auswirken.

Zitat
war Tuvix in der Folge in jeder Hinsicht genauso kompetent dargestellt, wie Tuvok. Er war KEINE Belastung für die Crew (was sehr verwunderlich ist, weil er zur Hälfte aus Neelix bestand, der eine 500%ige Belastung für die Crew war  :D ) und durchaus in der Lage seine Rolle als Sicherheitsoffizier des Schiffes auszufüllen.

Das konnte nicht angemessen überprüft werden.

Zitat
Es gab keinen einzigen rationalen Grund, der Tuvok zu einem besseren Offizier macht, als Tuvix.

Doch! Tuvok ließ sich nicht von Gefühlen leiten als Vulkanier. Somit war er wertvoller in dieser Situation für das Schiff als Tuvix.
Seine Fähigkeiten und Leistungen waren  zudem bekannt.

Zitat
Und selbst wenn Tuvok "kompetenter" als Tuvix wäre: die Yoyager hat einen Haufen inkompetentes Personal an Bord und Ressourcen sind knapp. Trotzdem entscheidet sich Janeway nicht die Hälfte der Crew (+Kes) auf einem M-Klasse Planeten auszusetzen, und nur mit den fähigsten Leuten weiterzufliegen.

Hat sie aber nicht, weil diese Leute einen Zweck erfüllten und keineswegs inkompetent waren, sondern auf ihrem Posten sinnvoll. Zudem war die Voyager unterbesetzt.

Zitat
Jemanden zurückzulassen, auch wenn diese Person weniger zum Crewerfolg beiträgt, als der Rest, passt nicht zum Sternenflotten-Ethos, dem Janeway (auch wenn sie fern von der Sternenflotte sind) anhängt.

Sie hat niemanden zurückgelassen, sondern zwei Personen wiederhergestellt.

Zitat
Und jemandes Leben als verwirkt zu betrachten, weil diese Person (angeblich) "weniger kompetent" als einer ihrer Bestandteile ist... nun, eine Captain die so denkt gehört in die Klapsmühle, und nicht auf den Kommandosessel eines Raumschiffes.

Da bin ich anderer Ansicht. Sie wurde auch verdient befördert.

Offline unicum

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Es ging doch garnicht um Kompetenz sondern um "exemplary Star Trek values [of] sentience, self-determination, and personhood"
"Empfindungsfähigkeit / Selbstbestimmung / Persönlichkeit"

Und eben der Sache das es darum geht diese Werte zwei Personen abzusprechen und einer zuzusprechen und vice versa.

Und natürlich "... notes how the character of Tuvix was written to encourage audience sympathies". An der Stelle - was wäre wenn Tuvix eine ganz andere Person gewesen wäre, vieleicht nicht lebensfähig (wie damals Kirk)? Vieleicht ein irgendwie geeartetes Arschloch?

Noch mal: Moralisch gesehen ändert sich da überhaupt nichts daran (ob die person lebensfähig ist oder ein Arschloch) - jedenfalls auf der logischen Ebene.

Kate Mulgrew wurde im übrigen auch wegen der lezten Szene geblobt, da kann man sehen das der Figur Janeway klar ist das sie gerade eine schwere Entscheidung getroffen hat. (Da ich den snip gerade gesehen habe - ja sehe ich auch so)

Das in der Folge drauf sowas wie weggewischt ist und kaum/selten noch thematisiert wird ist der Episodenhaftigkeit geschuldet. Es kräht eben kaum noch ein Hahn danach, wie auch als Kes verschwandt. Ein bisschen Trauer und sie wird kaum noch irgendwo erwähnt, hängt nicht mal ein größeres Bild beim Doktor im Büro. Da sehe ich eher Schwächen in dieser und anderen Serien dieser Art.

Verstehen tue ich es natürlich, man soll - wenn man eine Folge nicht gesehen hat - trozdem noch allem folgen können.

Das mag bei den moderneren Serien welche direkt hintereinander gestreamt werden, andere möglichkeiten haben.

Offline Gondalf

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Ich kenne die Folge gar nicht, na sowas.

Also wenn ich das richtig verstanden habe, was da passiert sein soll. Dann würde ich sagen Janeway hat das richtige getan.

Tuvix mag wie eine eigene Person wirken. Aber entstand durch einen Unfall, die anderen beiden haben Jahrzehntelange Erinnerung die Ihre Person formten, angelockt ist sogar einer der letzten seines Volkes. Tivoli hat mindestens eine Frau, die auf Ihn wartet.

Ein interessantes Gedankenexperiment. Ich hätte wohl genauso entschieden.
Wer mir sagt, Sie hat Tuvix ermordet, ja, aber sonst hätte Sie ja Tuvok und Neelix getötet. 2 Persönlichkeiten mit Jahrzehntelangen Leben gegen einen Transporterunfall.
 

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Offline KhornedBeef

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Das Argument war wohl, dass die beiden eben faktisch tot waren, durch Unfall, und nicht durch Tötung. In der realen Welt würde man dem ja dann folgen.
Alles sich dann herausgestellt hat, das das umkehrbar ist, war es halt eher ein Trolleyproblem. Alternativ: die beiden hängen an einem langen Seil und man muss Tuvix mit dem anderen Ende runterschmeißen, um sie wieder zubekommen. Wäre in unserer Welt immer noch eindeutig, dass das im Zivilleben keiner für Tuvix entscheiden darf, aber ist schon unbequemer.

Übrigens danke für Alexandros Beitrag ganz oben, das war eine neue Perspektive für mich, die das setting besser würdigt
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Online Sashael

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Wer mir sagt, Sie hat Tuvix ermordet, ja, aber sonst hätte Sie ja Tuvok und Neelix getötet. 2 Persönlichkeiten mit Jahrzehntelangen Leben gegen einen Transporterunfall.
Eventuell erst mal die Folge gucken.

Tuvok und Neelix sind durch einen Transporterunfall verschwunden, stattdessen hat die Crew eine neue Lebensform an Bord. Janeway entscheidet sich, die neue Lebensform, die dann auch noch ein sympathischer Typ ist, zu töten, um ihre beiden Verschwundenen zurückzuholen.

Wenn man das mit so ziemlich allen anderen Star Trek Folgen vergleicht, finden alle anderen Crews immer eine andere Lösung. Picard hatte mal die Möglichkeit, den Borg einen zerstörerischen Virus unterzujubeln und hat sich dagegen entschieden, weil die Drohne ein eigenständiges Bewusstsein entwickelte. Oder es wurden Crewmitglieder explizit von einer fremden Spezies getötet und man hat trotzdem den diplomatischen Weg gesucht, Missverständnisse aufgedeckt und ausgeräumt und schließlich eine friedliche Koexistenz vereinbart. Das hatte glaub ich so ziemlich jeder Captain irgendwann mal auf seiner Bingokarte.

Hier wurden auch schon alternative Lösungswege aufgezeigt, wie man mit Hilfe der Bugs beim Herumtransportern sowohl Tuvix als auch die beiden Anderen hätte behalten können.

In diesem hat man sich für die simpelste und dabei brutalste "Lösung" entschieden.
Janeway hat eine um ihr Existenzrecht flehende Lebensform ausgelöscht. Und das hat kein anderer Captain je getan.

Nee, da werde ich niemals sagen, dass das angesichts der Umstände gerechtfertigt war.

Aber anyway.
Das Problem war: Voyager war halt nie durchdacht. Das war immer nur Plot der Woche, send and forget.
Allein die Q-Folgen sind streng genommen dumm bis zum Schlaganfall. Sie helfen den Q immer wieder und keiner dieser Supertypen schnippt mal mit den Fingern und befördert die Voyager zur Erde, was eine ihrer bekannten Fähigkeiten ist.
Oder sie kommen nach dem Warp 10 Event nicht auf die Idee, mit der Voyager Warp 10 zu nutzen, um zur Erde zu fliegen, obwohl der negative Nebeneffekt offensichtlich mindestens mehrere Stunden benötigt, um auszubrechen und ebenso offensichtlich mit Basis-Förderationsmedizin rückgängig gemacht werden kann.
Die Reise nach Hause war eine ganz schlecht implementierte Prämisse, die pro Season mehrfach ausgehebelt hätte werden können. Und dabei imo mehrfach von Janeway nicht ausgehebelt wurde. Soviel zu ihrem dringenden und absolutem Verlangen, ihre Crew gesund und vollzählig nach Hause bringen zu wollen, ein Wunsch, für den sie dafür dann in anderen Episoden über Leichen geht.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Talasha

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Die Reise nach Hause war eine ganz schlecht implementierte Prämisse, die pro Season mehrfach ausgehebelt hätte werden können. Und dabei imo mehrfach von Janeway nicht ausgehebelt wurde. Soviel zu ihrem dringenden und absolutem Verlangen, ihre Crew gesund und vollzählig nach Hause bringen zu wollen, ein Wunsch, für den sie dafür dann in anderen Episoden über Leichen geht.

6 Folgen vorher:  https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Todessehnsucht  Janeway hätte ihre Crew nach Hause bringen können indem sie Quinn einfach den Qs übergibt. 

oder die 5. Folge:  https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Transplantationen

immer hat sich Janeway anders entschieden.
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Online Sashael

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6 Folgen vorher:  https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Todessehnsucht  Janeway hätte ihre Crew nach Hause bringen können indem sie Quinn einfach den Qs übergibt. 
Ja, aber die hätten den ja gezwungen, weiterzuleben!

Und Janeway steht anscheinend mehr so auf Lebensbeendigungen.

Imo zeigt das die Inkompetenz der Autoren, Kontinuität bei den Charakteren zu erzeugen. Einmal respektiert sie den Wunsch einer Lebensform, ihr Dasein zu beenden und beim nächsten Mal hat sie Null Respekt für den Wunsch einer anderen Lebensform, weiterzuleben.
Wobei sie sogar noch ihr Schiff und ihre Crew hätte retten können, wenn sie gesagt hätte "Sorry, ihr seid eine Gemeinschaft von Quasi-Göttern, macht das unter euch aus." und sich auf die Prime Directive beruft.

Die Folge war auch so ein Punkt, an dem ich an Janeways Geisteszustand gezweifelt habe. Aber natürlich liegt das ja nicht an Janeway, sondern an den echt shitty Schreiberlingen, die sich an das Diktat der "Heimreise" halten mussten und dabei gar nicht mal so selten wirklich dämliche Folgen produziert haben.
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Offline First Orko

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Imo zeigt das die Inkompetenz der Autoren, Kontinuität bei den Charakteren zu erzeugen.

ST Voyager lief von 1997 - 2001. Sowas wie "Kontinuität" in so einem Serienformat war unter den damaligen Bedingungen (keine Showrunner im modernen Sinne stattdessen ~30 Regisseur*innen) eine große Herausforderung, einerseits logistisch andererseits bezüglich Durchsetzbarkeit gegenüber dem Studio. Nicht, dass es nicht solche Serien gab (Ich hab Babylon 5 nie geschaut, aber dem Eindruck vieler Fans nach muss das ja geradezu ein Musterbeispiel an durchgehender Plotstruktur, Charakterenwicklung- und Kontinuität und komplett ohne Logikfehler sein...) aber das waren dann auch schon die Perlen. Und was das angeht muss ich als ST-Fan zugebeben: Zu den Perlen der TV-Unterhaltung gehörte Star Trek nie. Die von dir sehr zielgerichtet herausgepickten Probleme existieren nämlich bei so ziemlich jeder Star Trek-Serie und über alle Serien hinweg sowieso und noch viel ärger! Wer damit ein Problem hat - der kann Next Generation, Voyager, Enterprise, DS9 in Teilen sicher auch und Discovery und Picard erst rechte und Strange New Worls kaum ohne Kopfschmerzen gucken, da würde ich doch ganz generell mal überlegen, sich von dem Franchise abzuwenden  ;)

That said: Die Transporter in Star Trek töten bei jedem Transport einen Menschen. Überlegt da doch mal die moralischen Implikationen  :P >;D
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Online Sashael

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Also Kontinuität bei Charakteren ist was anderes als Kontinuität in der Handlung.

Dass ST immer das Problem des Techno McGuffins hatte, der das Problem der übernachsten Folge nicht auch gelöst, sondern trivialisiert hätte, ist ja bekannt und damit arrangiert man sich meistens.

Ich sage nur (wieder) die Voyager Q-Folge, wo sie ihre Schilde so modulieren, dass sie mit dem Schiff in eine explodierende Supernova fliegen konnten. Das Wissen darum war dann nach der Folge auch wieder komplett weg.

Aber dass sich Charaktere mal so und mal 180° andersrum verhalten war in Voyager für mich doch sehr auffällig.
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Offline Alexandro

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Re: Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #40 am: 26.08.2025 | 13:39 »
Mag sein, aber es ist sinnvoll und richtig, eine Person an Bord zu haben, die sich nicht von Gefühlen leiten lässt in einer Situation wie jener der Voyager.
Und Tuvix besaß diese Fähigkeit halt nicht, weil Neelix in ihm drin steckte

Janeway und Chakotay sind durchaus in der Lage Entscheidungen ohne Emotionen zu treffen (ebenso wie Tuvix). Keine Emotionen zu haben ist eher ein Hindernis (weil man die Motivation eines emotional handelnden Gegenübers nicht oder nur unzureichend versteht).

Zitat
, zumal bei einem so kurzen Zeitraum es unmöglich ist, festzustellen, ob sich Neelix Eigenschaften nicht negativ auf die Arbeit des Sicherheitsoffiziers auswirken.

Er hat zwei Wochen lang seine Arbeit erledigt, ohne dass es auch nur die geringste Beanstandung gab.

Zitat
Das konnte nicht angemessen überprüft werden.

Ebensowenig wie das Gegenteil.


Zitat
Hat sie aber nicht, weil diese Leute einen Zweck erfüllten und keineswegs inkompetent waren, sondern auf ihrem Posten sinnvoll. Zudem war die Voyager unterbesetzt.

Die Yoyager kann auch von 5 Personen betrieben werden. Es ist absolut nicht notwendig, eine vollständige Crew zu haben.
Und Tuvix war auch auf seinem Posten sinnvoll.

Zitat
Da bin ich anderer Ansicht. Sie wurde auch verdient befördert.

Angesichts dessen, was man (über alle Star Trek Serien hinweg) so an Starfleet-Admirälen sieht, könnte das sogar stimmen (die drei Säulen der Sternenflotten-Admiralität sind augenscheinlich Korruption, Inkompetenz und schlichter Größenwahn).  >;D
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Offline Ludovico

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Wir haben die Phase des Ja/Nein erreicht und werden hier definitiv kein Einvernehmen finden.
Aber ich muss sagen, mich interessiert nun wirklich, wie man so etwas als Abenteuer verarbeiten kann.
« Letzte Änderung: 26.08.2025 | 14:21 von Ludovico »

Offline Gondalf

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Picard hatte mal die Möglichkeit, den Borg einen zerstörerischen Virus unterzujubeln und hat sich dagegen entschieden, weil die Drohne ein eigenständiges Bewusstsein entwickelte.

Najaaaa, er hatte sich, so meine ich, auch gegen Massenmord entschieden. Es ging ja um Milliarden Lebewesen, von denen man eventuell welche retten könnte.
Wobei es da sicher Militärs gebe, die anders denken, aber das war schon.. ähhh Sternenflottig. Hat so gepasst, richtige Entscheidung meiner Meinung nach, die aber auch umgekehrt unzählige zur Assimilation verurteilt.


In diesem hat man sich für die simpelste und dabei brutalste "Lösung" entschieden.
Janeway hat eine um ihr Existenzrecht flehende Lebensform ausgelöscht. Und das hat kein anderer Captain je getan.

Nee, da werde ich niemals sagen, dass das angesichts der Umstände gerechtfertigt war.

Ja, tatsächlich ist das ein schlimmer Moment, das wäre sicher was, das jemanden für immer verfolgt (egal welche Entscheidung).
Ist auch vollkommen ok, dass Du das anders siehst, im Grunde gibt es ja kein Richtig oder Falsch, bei einem entweder oder, ist alles falsch, irgendjemand wird geopfert.

Sie helfen den Q immer wieder und keiner dieser Supertypen schnippt mal mit den Fingern und befördert die Voyager zur Erde, was eine ihrer bekannten Fähigkeiten ist.

Vermutlich ist es wichtig, dass die da überall durchkommen und die Förderation überall bekannt ist und zum Teil schon Verträge hat. Die Q verfolgen ja auch Pläne, welche auch immer.

Oder sie kommen nach dem Warp 10 Event nicht auf die Idee, mit der Voyager Warp 10 zu nutzen, um zur Erde zu fliegen, obwohl der negative Nebeneffekt offensichtlich mindestens mehrere Stunden benötigt, um auszubrechen und ebenso offensichtlich mit Basis-Förderationsmedizin rückgängig gemacht werden kann.
Die Reise nach Hause war eine ganz schlecht implementierte Prämisse, die pro Season mehrfach ausgehebelt hätte werden können. Und dabei imo mehrfach von Janeway nicht ausgehebelt wurde. Soviel zu ihrem dringenden und absolutem Verlangen, ihre Crew gesund und vollzählig nach Hause bringen zu wollen, ein Wunsch, für den sie dafür dann in anderen Episoden über Leichen geht.

Ja, obwohl ich Voyager mag, es fehlt oft an Konsistenz und öfter mal etwas an Logik, für mich ist schon die ganze Hologramm-Sache völlig Fantasy, also Hologramm ja, aber dann greift es und hebt Dinge.. najaaa.. Waren aber schöne Stories.

6 Folgen vorher:  https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Todessehnsucht  Janeway hätte ihre Crew nach Hause bringen können indem sie Quinn einfach den Qs übergibt. 

oder die 5. Folge:  https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Transplantationen

immer hat sich Janeway anders entschieden.

Sonst wäre die Serie doch zu Ende.. ~;D

Wobei sie sogar noch ihr Schiff und ihre Crew hätte retten können, wenn sie gesagt hätte "Sorry, ihr seid eine Gemeinschaft von Quasi-Göttern, macht das unter euch aus." und sich auf die Prime Directive beruft.

Das raushalten gilt nur für PreWarp Kulturen, um deren Entwicklung nicht zu beeinflussen, dachte ich und die Q sind dann doch etwas weiter. 

Wir haben die Phase des Ja/Nein erreicht und werden hier definitiv kein Einvernehmen finden.
Aber ich muss sagen, mich interessiert nun wirklich, wie man so etwas als Abenteuer verarbeiten kann.

Tuvix-Plot oder einen Ihr wurdet in den Delta-Quadranten geschleudert und müsst nach Hause-Plot?
Das Voyager Grundthema ist an sich sehr cool. Ihr seid da, ihr wollt nach Hause, wobei viele Spieler dann sicher irgendwo bleiben.
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Offline Ludovico

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@Gondalf
Ich meinte den Tuvix-Plot. Das geht auch bei D&D und anderen Fantasy-RPGs (Problem beim Teleportieren).

Der Voyager-Plot ist für Kampagnenspiel schwierig. Wir haben es schon versucht und im Nachhinein war es eine Aneinanderreihung von One-Shots.

Offline Gondalf

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@Gondalf
Ich meinte den Tuvix-Plot. Das geht auch bei D&D und anderen Fantasy-RPGs (Problem beim Teleportieren).

Der Voyager-Plot ist für Kampagnenspiel schwierig. Wir haben es schon versucht und im Nachhinein war es eine Aneinanderreihung von One-Shots.

Also dieselben Probleme wie die Voyager-Produzenten..  ~;D Teufelskreis.
Das Tuvix Ding.. ja.. anspruchsvoll.
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- Bernd Stromberg -

Offline Ludovico

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Ja, es war wirklich schwierig, einen roten Faden einzubauen.
Auch längere Angelegenheiten wie Verfolgung und Ressourcenknappheit bieten nur begrenzt Stoff.

An sich hätten wir zudem quasi einen kompletten Quadranten erschaffen müssen.

Offline Gondalf

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Ja, es war wirklich schwierig, einen roten Faden einzubauen.
Auch längere Angelegenheiten wie Verfolgung und Ressourcenknappheit bieten nur begrenzt Stoff.

An sich hätten wir zudem quasi einen kompletten Quadranten erschaffen müssen.

Das wäre eventuell etwas für eine offizielle Abenteuer Reihe, die Großkampagne Delta-Discovery.. könnte man für das Star-Trek Rollenspiel gleich eine Mehrteilige Reihe machen, ja, für mal schnell zu hause gemacht kann das ausarten.
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- Bernd Stromberg -

Offline Ludovico

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Aktuell spielen wir zwar Shackleton, aber ich kann mir gut vorstellen, dass eine Sternenflottencrew im Gamma-Quadranten gestrandet, überleben und zurückkehren muss (insbesondere zu der Zeit als das Wurmloch mit Minen gesichert war).
Aber ok! Ich mag die Story um das Dominion.

Offline Trichter

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Gibt es von traveller nicht eine Kampagne die den Weg eines einzelnen Raumschiffs ins Zentrum der Galaxis zum Ziel hat?
Das einfach rückwärts wäre ja Voyager ;)

Hab den Link gefunden:
https://www.mongoosepublishing.com/products/deepnight-revelation-core-set


Offline KhornedBeef

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Natürlich übersehen alle, dass man das im Warhammer40k-Universum spielen muss! Da sind schließlich schon die normalen Langstreckenreisen des Imperiums der Menschheit so ein Nightmare Fuel, das selbst die hartgesottensten Star Trek - Rassen nicht einmal darüber nachdenken würden, dass außer in kataklysmischen Notfällen zu nutzen.
Star Fleet: "Einmal ist ein Schiff mit experimenteller Technologie Warp 10 geflogen...und zwei Crewmitglieder von 150 sind mutiert! Sie verwandelten sich in harmlose Molche, und konnten zurückverwandelt werden."
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