Thema: Grosse Mengen von Dynamit (CoC7)

[Ainor]

Gibt eigentlich Reglen dafür was passiert wenn man mehrere Dynamitstangen gleichzeitig in die Luft jagt?
Oder ist das einfach jede einzelne Stange macht einzeln Schaden?

Frage für einen befreundeten Shoggoth...

[Prisma]

Eine Dynamitstange macht 4W10 / 3 Meter.

Hat man zwei Stangen beträgt der Schaden 8W10, bei drei Stangen 12W10 usw. Nun kann man bei vielen Stangen über den genauen Explosionsradius spekulieren. Im Zweifel wird bei der Anpassung des Radius ein Ruling des SLs fällig.

[Quaint]

Rulingvorschlag: Man nehme die Quadratwurzel der Anzahl der Dynamitstangen und multipliziere Radius und Schaden damit.

Also 4 Stangen -> 8w10 auf 6m.

[Ainor]

Das klingt sinnvoll. Wobei das bei grossen Mengen natürlich bedeutet dass in weitem Umkreis quasi alles platt ist...

[Quaint]

Ich glaub das ist die Idee dabei, wenn man nen Laster voller Dynamit irgendwo reinfährt und zündet.

Man könnte freilich auch den Schaden um 4w10 Senken pro 3m Entfernung.

[Johann]

Ich glaub das ist die Idee dabei, wenn man nen Laster voller Dynamit irgendwo reinfährt und zündet.

You're gonna need a bigger truck.

[Ainor]

Naja, eine Stange wiegt nur 200 Gramm. In diesem Fall war es ein Rucksack voll, also etwa 49 Stangen, also 28w10 aud 21m, 14w10 auf 42m, und 7w10 auf 63m. Schlecht für den Ermittler, schlecht für den Shoggoth.

Mit einem Laster voll Dynamit wäre man dann aber bei >200w10 auf 2 Kilometer. Das klingt dann irgendwie doch zu hoch... 

[Quaint]

Kommt auf den Laster an. Für 50.000 Stangen komme ich auf ne Quadratwurzel von 223 und damit auf nen Zerstörungsradius von rund 600m. Aber ja, ist viel. Grob geschätzt wären "einige hundert meter" wohl passender.

Die Frage ist halt auch, wieviel Aufwand und Berechnung man sich machen will. Rein physikalisch geht es halt mit dem Quadrat der Entfernung, also dass die Sprengkraft sich entsprechend abschwächt. Aber es kommt auch auf das Schadensmodell an, die sind oft nicht wirklich linear (auch bei CoC nicht, rein von der Geschossenergie her ist nen Gewehr etwa das Zehnfache einer Pistole, aber bei CoC kommt man dann von 1d8 oder 1d10 auf 2d6+4)
Im Grund ist es so, dass die Detonation selbst nur auf kürzeste Entfernung ne wirkung hat und bei größeren Distanzen dann eher Splitter wirken.

Was ich noch anbieten kann an relativ einfacher Regelung ist einfach die 4w10 pro Stange zu nehmen (bzw. 22 wenn man nicht soviel Würfeln will) und das dann durch das Quadrat der Entfernung teilst.
Also 50k Stangen = 1,1 Mio Rohschaden (wenn du quasi im Laster sitzt)
10m = 10.000 Schaden
100m = 110 Schaden (da fängt es langsam an, dass sowas wie Panzer oder manche Mythoswesen überleben)
500m = 4 Schaden (für Menschen sehr unangenehm, aber überlebbar)

Ist aber natürlich deutlich komplexer.

[nobody@home]

Nun ja, auch konventionelle Sprengstoffe haben es schon in sich, Menschen sind einigermaßen leicht kaputtbar, und letztendlich ist nicht so ganz klar, wie akkurat und auf welcher Basis die Schadenswerte in CoC überhaupt kalibriert sind...

Wikipedia hat da eine kleine Liste der größten künstlichen nichtnuklearen Explosionen, aber in denen geht's dann ihrerseits meist schon gar nicht mehr nur um "einen Laster voll". Gut als Erinnerung, was es tatsächlich schon gegeben hat, nur halt weniger hilfreich bei der Mathematik hier.

[Ainor]

Kommt auf den Laster an. Für 50.000 Stangen komme ich auf ne Quadratwurzel von 223 und damit auf nen Zerstörungsradius von rund 600m. Aber ja, ist viel. Grob geschätzt wären "einige hundert meter" wohl passender.

Die Stange hat ja 3/6/9 Meter. 9*223 sind fast genau 2KM, und alles in dem Radius ist halt einfach tot (223w10).
Es gibt halt keinen Bereich wo es einfach nur gefährlich ist.

Die Frage ist halt auch, wieviel Aufwand und Berechnung man sich machen will.

Naja, sowas sollte hoffentlich nur einmal im Spiel vorkommen....

Rein physikalisch geht es halt mit dem Quadrat der Entfernung, also dass die Sprengkraft sich entsprechend abschwächt. Aber es kommt auch auf das Schadensmodell an, die sind oft nicht wirklich linear

Klar, das ist seit eh und je das allgemeine Problem bei Trefferpunkten.

Was ich noch anbieten kann an relativ einfacher Regelung ist einfach die 4w10 pro Stange zu nehmen (bzw. 22 wenn man nicht soviel Würfeln will) und das dann durch das Quadrat der Entfernung teilst.
Also 50k Stangen = 1,1 Mio Rohschaden (wenn du quasi im Laster sitzt)
10m = 10.000 Schaden
100m = 110 Schaden (da fängt es langsam an, dass sowas wie Panzer oder manche Mythoswesen überleben)
500m = 4 Schaden (für Menschen sehr unangenehm, aber überlebbar)

Ist aber natürlich deutlich komplexer.

Ja, das ist besser weil es einen weiten nichttödlichen Radius hat. Ist immernoch recht hoch, aber das mag daran liegen dass der Basiswert der Dynamitstange recht hoch ist. Hier gibt einen Rechner:

https://unsaferguard.org/un-saferguard/blast-damage-estimation

Die geben 50 Meter "Fatal Radius" für 10 Tonnen an.

[Kurna]

Ainor schrieb:
Naja, sowas sollte hoffentlich nur einmal im Spiel vorkommen....

Du meinst, das Spiel würde sich ändern, wenn in ca. jeder zweiten Session der Satz fällt "Ich hätte da mal einen Laster Dynamit."? 

[nobody@home]

Du meinst, das Spiel würde sich ändern, wenn in ca. jeder zweiten Session der Satz fällt "Ich hätte da mal einen Laster Dynamit."? 

Der Alptraum einer jeden CoC-Spielleitung: ein hauptberuflicher Sprengmeister in der Gruppe, der tatsächlich ganz legal Zugriff auf so etwas hat.

[schneeland]

So ohne Dynamit ist man ja auch quasi nackt bei Cthulhu 
 Über Laster voller Dynamit hatte ich allerdings noch nicht nachgedacht (ab jetzt ins Repertoire aufgenommen  ).

[Quaint]

Geht auch bei anderen Spielen. Bei einer nWoD Vampire Runde wurde mal ein Prinz abgesägt indem man nen Tanklaster voller Benzin+Kunstdünger via beherrschtem Idioten in sein Domizil hat fahren lassen. Dafür hatte sein Security Provider keinen Plan.

[Luxferre]

Mich würde da noch interessieren, wie gut Rüstung schützt ...