Autor Thema: Playing Narr  (Gelesen 11566 mal)

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Re: Playing Narr
« Antwort #25 am: 12.10.2004 | 12:09 »
@Fredi: Dann seh ich den Narrativismus wohl anders. Was spiel ich dann eigentlich?

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Re: Playing Narr
« Antwort #26 am: 12.10.2004 | 12:09 »
@Fredi:
Deine kategorische Ablehnung von Gut-gegen-Böse-Szenarien finde ich ein wenig schwierig. Wie sieht es denn mit Super-Helden-Abenteuern aus? Die kann man auch Narr spielen, auch wenn von vorne herein klar ist, wer denn die Guten und wer die Bösen sind.
Auch schön Sorcerer mit Engeln anstatt mit Dämonen (Sorcerers Soul lässt grüßen).

Könntest Du diesen Teil bitte ein wenig klarer machen?
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Re: Playing Narr
« Antwort #27 am: 12.10.2004 | 12:17 »
@Fredi:
Deine kategorische Ablehnung von Gut-gegen-Böse-Szenarien finde ich ein wenig schwierig. Wie sieht es denn mit Super-Helden-Abenteuern aus? Die kann man auch Narr spielen, auch wenn von vorne herein klar ist, wer denn die Guten und wer die Bösen sind.
Da hast du wohl recht. Wie schon gesagt: das sind plakative Stichpunkte. Sicher etwas überspitzt. Und wahrscheinlich kann man den einen oder anderen auch weglassen und trotzdem noch Narr spielen.
Also: mag sein, dass Gut vs. Böse auch geht. Aber ich halte auch bei Superhelden die "grauen" Bösewichte für besser als die "schwarzen" und die "zweifelnden" Helden für besser als die "strahlenden". So halt.

Wie sieht es mit einem Spieltechniken-Thread (sowohl für den SL als auch für die Spieler) zu diesem Spielstil aus?
So Dinge wie Kicker oder RMs etc.?
Mach doch hier rein. Wir fassen das dann zu einem ultimativen Leitfaden "Playing Narr" für Spieler und Spielleiter zusammen. Wenn wir dann noch alle Lust haben... :)
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Re: Playing Narr
« Antwort #28 am: 12.10.2004 | 12:26 »
Sehr schöner Aufsatz, aber den Punkt "keine Helden, keine Schurken" solltest Du streichen und wenn Du den Punkt "...und dann setz´ einen drauf!" etwas einschränkst, sodass die Charaktere (und damit die Spieler) etwas Luft bekommen zwischen den Konflikten, dann haben sie sogar ne Chance die Probleme zu reflektieren...
Allerdings verstehe ich nicht ganz wieso Du Dich mit den Tipps so sehr auf Narr versteifst?

EDIT: Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass bei dieser Leitart nicht unbedingt viel Vorbereitung nötig ist...
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Re: Playing Narr
« Antwort #29 am: 12.10.2004 | 12:27 »
Also: mag sein, dass Gut vs. Böse auch geht. Aber ich halte auch bei Superhelden die "grauen" Bösewichte für besser als die "schwarzen" und die "zweifelnden" Helden für besser als die "strahlenden". So halt.
Kann es sein, dass diese Schwierigkeit aufkommt, weil wir hier Spieler- und Charakterebene durcheinander bringen?
Die Grundidee beim Narr ist ja, dass die SPIELER sich mit "interessanten Problemen" im Spiel beschäftigen. Die CHARKTERE für diesen Zweck und damit auch die Welt, können durchaus Schwarz-Weiß ausfallen. Dies ändert ja nichts an der Tatsache, dass die SPIELER, die CHARAKTERE nutzend, das eingangs formulierte Problem bearbeiten.
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Re: Playing Narr
« Antwort #30 am: 12.10.2004 | 12:37 »
den Punkt "keine Helden, keine Schurken" solltest Du streichen
Find ich nicht. Deutlicher formulieren... vielleicht.

Zitat
den Punkt "...und dann setz´ einen drauf!" etwas einschränkst
Hmmm, könnte ich mal überlegen.

Zitat
EDIT: Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass bei dieser Leitart nicht unbedingt viel Vorbereitung nötig ist...
Und das ist ein GROSSER Fehler. Stimmt einfach nicht.
Bzw: kommt drau an, mit welcher Menge Vorbereitung du es vergleichst.

Zitat
Allerdings verstehe ich nicht ganz wieso Du Dich mit den Tipps so sehr auf Narr versteifst?
Die Frage verstehe ich nicht ganz... Der Thread hat das Thema Narr... Deswegen rede ich über ... Narr! Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

Kann es sein, dass diese Schwierigkeit aufkommt, weil wir hier Spieler- und Charakterebene durcheinander bringen?
Nein. Klar gute oder böse Charaktere bieten keinen Ansatzpunkt für Narr. Spiel mal Sorcerer mit einem Charakter, der a) seine Großmutter ohne mit der Wimper zu zucken verkaufen würde oder b) niemals einen Dämonen beschwören würde. Ist lahm. Nur wenn irgendwann der Punkt kommt, dass diese Grundüberzeugung ins Wanken gerät (es also grau wird), wird das Spiel auch für die Spieler spannend. Man kann also vielleicht mit einem Charakter anfangen, der meint unverrückbare Prinzipen zu haben und ein Held zu sein. Aber er muss im Spiel grau werden, sonst isses Essig.
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Re: Playing Narr
« Antwort #31 am: 12.10.2004 | 12:53 »
Find ich nicht. Deutlicher formulieren... vielleicht.
War nur ne Idee.... :)
Zitat
Zitat
EDIT: Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass bei dieser Leitart nicht unbedingt viel Vorbereitung nötig ist...
Und das ist ein GROSSER Fehler. Stimmt einfach nicht.
Bzw: kommt drau an, mit welcher Menge Vorbereitung du es vergleichst.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es auch mit sehr wenig Vorbereitung geht. Selbst NSCs müssen nicht detailiert ausgearbeitet sein.
btw. ich rede von Vorbereitung, in der nur eine grobe Situation erdacht wird.
Zitat
Die Frage verstehe ich nicht ganz... Der Thread hat das Thema Narr... Deswegen rede ich über ... Narr! Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?
Jo. Die Tipps die Du hier gibst gelten bis auf vielleicht ein oder zwei Ausnahmen auch für einige Varianten des simulationistischen Spiels und sogar gamistisches Spiel ist mit diesen Tipps vorstellbar.
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Re: Playing Narr
« Antwort #32 am: 12.10.2004 | 12:54 »
Spiel mal Sorcerer mit einem Charakter, der a) seine Großmutter ohne mit der Wimper zu zucken verkaufen würde oder b) niemals einen Dämonen beschwören würde. Ist lahm. Nur wenn irgendwann der Punkt kommt, dass diese Grundüberzeugung ins Wanken gerät (es also grau wird), wird das Spiel auch für die Spieler spannend. Man kann also vielleicht mit einem Charakter anfangen, der meint unverrückbare Prinzipen zu haben und ein Held zu sein. Aber er muss im Spiel grau werden, sonst isses Essig.
OK. Ich revidiere. So betrachtet hast Du natürlich Recht.

Ich meinte eher einen Charakter, der als Guter konzipiert ist und der z.B. im Spiel mit Situationen konfrontiert wird, die keine klaren Richtlinien für "richtige" Entscheidungen geben. Hier wird im Spiel die Frage bearbeitet, wie dieser Charakter handelt, wie er das begründet und ggf. wie er seine Moralvorstellungen verändert, oder ob er z.B. daran zerbricht.

Wenn wir einen solchen guten Charakter zwar haben, aber dieses Konzept im Spiel nicht kritisch angesprochen wird, und der Spieler keine entsprechenen Entscheidungssituationen angeboten bekommt bzw. sie nicht nutzt, dann ist es: kein Narr.

Nichtsdestotrotz finde ich Deinen Passus "Keine Helden, keine Schurken" ein wenig unklar. Könnte vielleicht klarer formuliert werden.
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Re: Playing Narr
« Antwort #33 am: 12.10.2004 | 12:55 »
Mal eine Frage an die Narr-Player, wenn wir schon bei der Praxis sind:
Was war der längste Zeitraum den ihr in eurer Runde mit einem konsequenten Spielstil dieser Art (wie eingangs beschrieben) durchgehalten habt ?
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Re: Playing Narr
« Antwort #34 am: 12.10.2004 | 12:57 »
Mal eine Frage an die Narr-Player, wenn wir schon bei der Praxis sind:
Was war der längste Zeitraum den ihr in eurer Runde mit einem konsequenten Spielstil dieser Art (wie eingangs beschrieben) durchgehalten habt ?

Beziehst Du Dich hier auf die länge eines Abenteuers oder einer Kampagne oder eher wie lange man so einen Spielstil betreiben kann?
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Re: Playing Narr
« Antwort #35 am: 12.10.2004 | 13:03 »
@Christian und Cay
Ist wahrscheinlich ungünstig formuliert. Ich denke nochmal drüber nach. *grübel*
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Re: Playing Narr
« Antwort #36 am: 12.10.2004 | 13:06 »
@ Wawoozle: Ungefähr sieben Jahre, mit etwa einem halben Jahr Pause da zwischen. Dabei ungefähr 6 Kampagnen, (zwei für Werwolf, eine für Star Wars (original), eine für DSA und zwei verschiedene Gurpsvariationen: Horror und Fantasy). Dazu vielleicht noch etwa 50-70 Oneshots und Kurzkampagnen.  
Seit kurzem nicht mehr, weil ich immer mehr meinen eigenen Stil gefunden habe- kent ihr ja- und der zwar teilweise immer noch sehr stark narrativ geprägt ist, aber doch gewisse Unterschiede hat, vor allem was das Verhältnis zwischen Charakteren und Spielwelt angeht.
Ich wußte auch lange Zeit gar nicht, dass ich ein Erzählspieler (ich kann diese pseudowisenschaftlichen Begriffe nicht leiden) bin, bis ich irgendann mal was drüber las und feststellte "Mensch, Du bist ja Narrativist"- wobei ich allerdings wesentlich intollereanter im Umgang mit anderen Spielstilen war (und es teilweise immer noch bin- keine loot&pillage Spieler in meiner Runde).

Offline Wawoozle

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Re: Playing Narr
« Antwort #37 am: 12.10.2004 | 13:08 »
Mal eine Frage an die Narr-Player, wenn wir schon bei der Praxis sind:
Was war der längste Zeitraum den ihr in eurer Runde mit einem konsequenten Spielstil dieser Art (wie eingangs beschrieben) durchgehalten habt ?
Beziehst Du Dich hier auf die länge eines Abenteuers oder einer Kampagne oder eher wie lange man so einen Spielstil betreiben kann?

Eher als Abenteuer oder Kampagne.
Den Spielstil selbst kann man wohl zeitlebens betreiben, aber mich würde interessieren wie lange er sich "konsequent" eine Spielsitzung oder eine "Kampagne" lang halten lässt.
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Re: Playing Narr
« Antwort #38 am: 12.10.2004 | 13:12 »
Ich wußte auch lange Zeit gar nicht, dass ich ein Erzählspieler (ich kann diese pseudowisenschaftlichen Begriffe nicht leiden) bin,
Das hat aber mit Narrativismus nichts zu tun. Sorry.

Und bitte: macht doch für sowas einen anderen Thread auf. Hier wollte ich den Leitfaden präsentieren und ggf. auch besprechen. und neue Teile hinzufügen usw. Aber bitte KEINE Diskussionen über die Länge von Kampagnen und was nun wie genannt werden soll. Neuer Thread? Pretty Please? Ein Mod vielleicht, der die Posts abtrennt?
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Zitat von: 1of3
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Re: Playing Narr
« Antwort #39 am: 12.10.2004 | 13:14 »
Zitat
Aber bitte KEINE Diskussionen über die Länge von Kampagnen und was nun wie genannt werden soll. Neuer Thread? Pretty Please? Ein Mod vielleicht, der die Posts abtrennt?
Das war eine kurze Frage die direkt mit "Playing Narr" in Zusammenhang steht und die genauso schnell beantwortet werden kann wie ich sie gestellt habe.
Ich will keine grosse Diskussion daraus machen, mich interessiert es nur.

Die Sache mit dem "keine Diskussion was wie genannt werden soll" seh ich allerdings ein, da stimm ich dir zu. Da könnte man wieder was neues für aufmachen.
« Letzte Änderung: 12.10.2004 | 13:19 von Wawoozle »
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Re: Playing Narr
« Antwort #40 am: 12.10.2004 | 14:45 »
Ich mag zwar 90% der Tipps da oben - aber halte vieles davon für den kompletten Scheiß.

Warum?

Das klappt vielleicht echt gut mit Idealspielern, die immer voll dabei sind - oder aber bei kurzen Oneshots, in denen man echt sein Bestes geben kann.

Aber die meisten Spieler werden ihre Höhen und Tiefen haben - oder einfach mal so zum Spaß rollenspielen wollen, bock auf Ihre Charaktere und eine coole Story haben - das sind dann doofe Konsumenten-Rollenspieler, auf die man getrost runterschauen darf oder was?

Nee, mein Elch, das ist nicht gut so.

Außerdem: Wie bereite ich mich vor, wenn ich nicht wissen oder entscheiden darf, was heute passieren soll - häh?

Ein bisserl Illusionismus hilft da Wunder - dann werden die Spieler irgendwann über das Geschehen im Spukhaus informiert - und zwar steht es ihnen frei, das zu ignorieren, aber dann passiert halt was Schreckliches...

Ich leite selbst ziemlich so, wie oben beschrieben - aber ich kenne auch die Grenzen dieser Spielart: Wenn ich nicht den Regisseur spiele und autoritär entscheide, was zur Story gehört und was nicht, was Haupt- und was Nebenschauplatz oder -figur ist, werden sich die Spieler zwangsläufig verzetteln und der Spielspaß aller wird leiden - und da hilft es nicht, wenn ich immer neue Gefahren und immer mehr Druck mache.

Ich denke, dass es sehr wichtig ist eine proprietäre Story zu haben, die dem Input der Spieler angepasst werden kann - aber gar keine? Nee, nee - ein Gerüst muss schon da sein - nicht ohne Grund bietet InSpectres eine feste Erzählstruktur (die der Detektivgeschichte), die die Spieler mit Fleisch und Blut ausstatten können...

Und bei obigem Spiel werden die Casual Gamer - und viele Anfänger, die noch unsicher sind - oder glauben, es mangele ihnen an Phantasie, entweder rausgegrängt oder zu Spielern 2. Klasse gemacht.

Und das ist - mit Verlaub - richtig Scheiße, oder?
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Re: Playing Narr
« Antwort #41 am: 12.10.2004 | 15:01 »
@Wawoozle
Da ich erst vor einem 3/4 Jahr damit angefangen habe, "konsequent" (wie auch immer man das fasst) Narr zu spielen, kann ich nur über diesen kurzen Zeitraum etwas aussagen.
Eine Gruppe befindet sich sozusagen im Spielvollzug. Hier haben wir bisher insgesamt vier oder fünf Sitzungen (je ca. 4-5 Std.) gespielt. Für die, die ich momentan plane, setze ich ca. 5 Sitzungen an.

EDIT: Die geplante Länge von 5 Sitzungen, hat nichts damit zu tun, dass ich der Meinung wäre, länger ginge nicht. Ich bin nur überhaupt kein Fan von langen Kampagnen (spiele die nur äußerst selten), sondern probiere gerne Neues aus.
« Letzte Änderung: 12.10.2004 | 15:12 von Caynreth »
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Re: Playing Narr
« Antwort #42 am: 12.10.2004 | 15:10 »
Ich bin jetzt nicht der Elch, würde aber trotzdem gerne ein wenig kommentieren:

Außerdem: Wie bereite ich mich vor, wenn ich nicht wissen oder entscheiden darf, was heute passieren soll - häh?
Hier gibt es wirklich viele Möglichkeiten zu. Unter anderem: Vorgeschichte, RM, Kicker, Bangs. Im Übrigen hast Du als Narr-SL dieselbe Entscheidungsmacht über den Spielverlauf, wie jeder andere Spieler auch. Nur nicht im Voraus, sondern während des Spiels.

Zitat
Ich leite selbst ziemlich so, wie oben beschrieben - aber ich kenne auch die Grenzen dieser Spielart: Wenn ich nicht den Regisseur spiele und autoritär entscheide, was zur Story gehört und was nicht, was Haupt- und was Nebenschauplatz oder -figur ist, werden sich die Spieler zwangsläufig verzetteln und der Spielspaß aller wird leiden - und da hilft es nicht, wenn ich immer neue Gefahren und immer mehr Druck mache.
Ich habe das Gefühl, dass Du die Tatsache, dass der SL keine vorbereitete Story hat, damit gleich setzt, dass er sich gar nicht vorbereitet hat, und alles sinnlos und haltlos vor sich hin dümpelt. Klar: Wenn der SL sich nicht vorbereitet und alles planlos vor sich hin plätschert, wird das nix.

Zitat
Ich denke, dass es sehr wichtig ist eine proprietäre Story zu haben, die dem Input der Spieler angepasst werden kann - aber gar keine? Nee, nee - ein Gerüst muss schon da sein...
Ein Gerüst: JA, auf jeden Fall. Eine Story: NEIN, unnötig. Das Gerüst für ein Rollenspiel muss nicht die Story sein. Eine Story als Spielgerüst ist für das Narr-Spiel völlig kontraproduktiv.

Zitat
Und bei obigem Spiel werden die Casual Gamer - und viele Anfänger, die noch unsicher sind - oder glauben, es mangele ihnen an Phantasie, entweder rausgegrängt oder zu Spielern 2. Klasse gemacht.
Aus Erfahrung mit einigen kompletten Rollenspielneulingen, kann ich berichten, dass es eher das Gegenteil ist. Die Anfänger oder Casual Gamer greifen die Spielidee meistens sehr schnell auf, während die "alten Rollenspielhasen" sich viel schwieriger damit tun.
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Re: Playing Narr
« Antwort #43 am: 12.10.2004 | 15:11 »
Da ich erst vor einem 3/4 Jahr damit angefangen habe, "konsequent" (wie auch immer man das fasst)
Konsequent bedeutet für mich in diesem Fall, die Umsetzung aller Richtlinien die Fredi in seinem Eingangspost beschrieben hat.

Eine Gruppe befindet sich sozusagen im Spielvollzug. Hier haben wir bisher insgesamt vier oder fünf Sitzungen (je ca. 4-5 Std.) gespielt. Für die, die ich momentan plane, setze ich ca. 5 Sitzungen an.
Ok... das ist ja schonmal was, damit wäre meine Frage auch schon beantwortet, danke Cay.
So schnell geht das Fredi :)

Zitat
Die geplante Länge von 5 Sitzungen, hat nichts damit zu tun, dass ich der Meinung wäre, länger ginge nicht. Ich bin nur überhaupt kein Fan von langen Kampagnen (spiele die nur äußerst selten), sondern probiere gerne Neues aus
Kein Ding... jeder wie er mag.
Hat mich wirklich nur interessiert.

Crosspost mit Cay.
Zurück zur Praxis und nächste Frage.

Wie sieht ein Narr - SL -  Spielgerüst aus ?
Wie wird das entwickelt ?
Ein Praxisbeispiel würde vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringen wie genau sich ein Narr-SL vorbereitet und wodurch er sich dabei von einem Standard-SL unterscheidet.
« Letzte Änderung: 12.10.2004 | 15:24 von Wawoozle »
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Re: Playing Narr
« Antwort #44 am: 12.10.2004 | 15:22 »
Erstmal: Zustimmung zu Cay. Aber: Casual Gamer sind bei Laws etwas anders definiert, es sind nicht Anfänger, sondern Leute, die eigentlich gar nicht spielen, sondern nur mit Freunden abhängen wollen. Aber zu denen gleich mehr.

Außerdem: Wie bereite ich mich vor, wenn ich nicht wissen oder entscheiden darf, was heute passieren soll - häh?
Die praktischen Vorbereitungstipps kommen noch. Wenn Cay Lust dazu hat. ;D Naja oder ich...

Zitat
Wenn ich nicht den Regisseur spiele und autoritär entscheide, was zur Story gehört und was nicht, was Haupt- und was Nebenschauplatz oder -figur ist, werden sich die Spieler zwangsläufig verzetteln und der Spielspaß aller wird leiden - und da hilft es nicht, wenn ich immer neue Gefahren und immer mehr Druck mache.
Falsch. Auf dem Treffen (oder sonstwo) kann ich dir das gerne mal vorführen. Es funktioniert und alle haben Spaß. Voraussetzung ist sicherlich: alle Spieler sind voll dabei. Und dazu gleich mehr.

Aber die meisten Spieler werden ihre Höhen und Tiefen haben - oder einfach mal so zum Spaß rollenspielen wollen, bock auf Ihre Charaktere und eine coole Story haben - das sind dann doofe Konsumenten-Rollenspieler, auf die man getrost runterschauen darf oder was?

Nee, mein Elch, das ist nicht gut so.
Doch, doch mein Bart, das ist genau richtig so. 8)

Zitat
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Und das ist - mit Verlaub - richtig Scheiße, oder?
Nein, das ist völlige Absicht. Ich kann Leute, die nur abhängen wollen und sich berieseln lassen, nicht leiden. Furchtbar, das. Ich nehme ja immer gerne die Band-Metapher, aber zur Abwechslung mal was anderes: Fussball.
Wenn ich in der Kreisliga in einer Fussballmannschaft spiele, dann ist da jeder voll dabei. Sicher gibt es mal Ausfälle usw. aber von jedem wird erwartet, dass er sich voll am Training und an den Spielen beteiligt und nicht nach 15 Minuten einfach mal vom Platz geht, weil er grade keine Lust hat. Wer sowas bringt, fliegt! Und zwar zu Recht.
Dementsprechend haben Casual Gamer keinen Platz in einer Narr Kampagne. Hat ja auch keiner behauptet, dass sie da rein müssten. Wer nur mal gerne den Ball ein wenig auf dem Bolzplatz hin und her schiebt, geht ja auch nicht in den Verein. Und wer eben nur gerne mit seinen Kumpels abhängt und zum Kampf mal etwas würfelt, der hat in einem Narr Spiel nichts verloren. So einfach.

Deswegen sind deine Einwände ziemlich daneben (man könnte auch sagen: Scheiße. Aber wir wollen hier ja keine Fäkalsprache verwenden, oder? ;) )
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Re: Playing Narr
« Antwort #45 am: 12.10.2004 | 15:26 »
Zitat
Und wer eben nur gerne mit seinen Kumpels abhängt und zum Kampf mal etwas würfelt, der hat in einem Narr Spiel nichts verloren.

Darf ich dem entnehmen, dass du Narrisches Rollenspiel als besseres bzw. echtes(TM) Rollenspiel ansiehst?

Offline Jestocost

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Re: Playing Narr
« Antwort #46 am: 12.10.2004 | 15:29 »
Aber das heißt doch irgendwie schon, dass Narr Spiele nur was für echte Rollenspieler(tm) sind - die das dann so richtig profimäßig betreiben... Der Rest sind doch nur luschen für nen Sonntagskick und nicht die Kreisliga.... Schon ein wenig elitär, oder?

Für 'nen Con ist mir das alles wirklich klar - da hätte ich auch voll Bock drauf, keine Frage.

Aber mein Rollenspielziel ist nun mal ein Spiel, bei dem Leute einfach mal so vorbeikommen können und mitmachen - und die stehen echt wie der Ochs vorm Berg, wenn ich sage, dass sie Alles(tm) tun können...

Ich mag meine Rolle als Regisseur und Choreograph - und ich fahre bestimmt auch voll drauf ab, wenn Spieler auch in dieser Richtung selbst mehr machen... Aber aus einem "Können" ein "Müssen" oder du fliegst zu machen, stößt bei mir sauer auf.
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Re: Playing Narr
« Antwort #47 am: 12.10.2004 | 15:35 »
Darf ich dem entnehmen, dass du Narrisches Rollenspiel als besseres bzw. echtes(TM) Rollenspiel ansiehst?
Nein. Aber Närrisches, äh, Narrativistisches Rollenspiel geht nur mit Spielern, die voll dabei und engagiert sind.

Btw: wenn ich so drüber nachdenke, ist das mit den meisten Arten von Rollenpiel so, dass die Spieler gut mitmachen müssen. Einzige Ausnahme: der "Dienstleister"-SL prügelt seine Story durch, ob es die Spieler nun interessiert oder nicht. Dann können auch alle schlafen oder im White Dwarf blättern, solange der SL erzählt macht das nix...

Aber das heißt doch irgendwie schon, dass Narr Spiele nur was für echte Rollenspieler(tm) sind - die das dann so richtig profimäßig betreiben... Der Rest sind doch nur luschen für nen Sonntagskick und nicht die Kreisliga.... Schon ein wenig elitär, oder?
Warum jetzt? Wie bei jedem Hobby gibt es Leute, die sich mehr anstrengen und solche, die es weniger tun (weil sie vielleicht gar keinen Bock haben und nur entspannen möchten). Ist doch ok, oder? Und trotzdem müssen die Feierabendkicker, die 2x im Jahr bolzen damit leben, dass sie eben nicht in der Bundesliga spielen. Ist eben auch so. Mit dem Unterschied, dass die BL-Spieler zumeist wirklich besser spielen, wohingegen es beim Rollenspielen keine Wertungen (über das "mehr" an Engagement und Mühe hinaus) gibt.

Zitat
Aber mein Rollenspielziel ist nun mal ein Spiel, bei dem Leute einfach mal so vorbeikommen können und mitmachen - und die stehen echt wie der Ochs vorm Berg, wenn ich sage, dass sie Alles(tm) tun können...
Ich mag meine Rolle als Regisseur und Choreograph - und ich fahre bestimmt auch voll drauf ab, wenn Spieler auch in dieser Richtung selbst mehr machen... Aber aus einem "Können" ein "Müssen" oder du fliegst zu machen, stößt bei mir sauer auf.
Und deswegen heißt der Thread auch nicht "Playing like Jesto" sondern "Playing Narr".
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Wawoozle

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Re: Playing Narr
« Antwort #48 am: 12.10.2004 | 15:38 »
Moooment... "echte Rollenspieler"TM oder "echtes Rollenspiel"TM stehen ja erstmal nicht zur Debatte.
Playing Narr erhebt ja nicht den Anspruch für alle gleich tauglich zu sein.
Die einen sehen darin die grosse Erfüllung während die anderen darunter eher Playing Öde erkennen.
Irgendwo dazwischen bewegt sich wohl der Rest.
Darum vielleicht einfach mal zur Praxis.

@Fredi
Bisher hast Du viel Text produziert, allgemeine Weisheiten verbreitet und Vorschläge niedergeschrieben die irgendwo konkret aber immer noch nicht sonderlich praxisbezogen sind.
Wie siehts denn da aus ?

Wie unterscheiden sich Vorbereitungsmassnahmen von Narr-SL und Normal-SL ?
Wo liegen die Unterschiede beim Spieler und was muss der Spieler bereit sein zu akzeptieren falls er bisher nur bei Normal-SL's gespielt hat ?
Wie hält ein Narr-SL die Spieler bei der Stange ?
Tut er das überhaupt oder kann er einfach sagen "Die Spieler sind halt nicht tauglich für diese Art von Spiel" ?
« Letzte Änderung: 12.10.2004 | 15:44 von Wawoozle »
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Offline Fredi der Elch

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Re: Playing Narr
« Antwort #49 am: 12.10.2004 | 15:49 »
Playing Narr erhebt ja nicht den Anspruch für alle gleich tauglich zu sein.
Die einen sehen darin die grosse Erfüllung während die anderen darunter eher Playing Öde erkennen.
Da hast du völlig Recht. Und wenn ich dir zustimme, friert grade die Hölle zu und Schweine fliegen an meinem Fenster vorbei...  ;D Aber es stimmt trotzdem.


Zitat
Bisher hast Du viel Text produziert, allgemeine Weisheiten verbreitet und Vorschläge niedergeschrieben die irgendwo konkret aber immer noch nicht sonderlich praxisbezogen sind.
Ist doch schon besser als die anderen Sachen, die ich sonst so schreibe, oder? Wir wollen es ja mal nicht übertreiben und gleich ganz praktisch werden. Schön eins nach dem anderen, wie der Fredi die Döner isst...

Und zu Deinen Fragen: Der Spielerleitfaden ist bereits in der Planungsphase und kommt bestimmt. Die praktischen SL-Ratschläge... öh, wenden Sie sich vertrauensvoll an Cay, die hat da doch... Cay, magst? Sonst mache ich da auch was, aber das kann noch etwas dauern.

Nur eins vorneweg:
Zitat
Wie hält ein Narr-SL die Spieler bei der Stange ?
Gegenfrage: Wie hält der Doppelkopfspieler seine Mitspieler bei der Stange? Wie hält der Counterstrikspieler seine Mitspieler bei der Stange?
Warum gehen alle davon aus, dass der SL eine besondere Verantwortung hat, hier irgendwen "bei der Stange" zu halten? Blödsinn! Entweder die Leute haben Bock zu spielen, und dann müssen aber auch alle Lust haben und ihr Bestes geben (Spieler und SL gleichermaßen), oder eben nicht. Aber ich bin doch SL und kein Motivationstrainer oder Kindermädchen. Und schon gar kein Dienstleister!
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.