Autor Thema: Anfängerfragen  (Gelesen 19628 mal)

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Offline Bad Horse

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Re: Anfängerfragen
« Antwort #75 am: 29.06.2005 | 13:50 »
Denke ich doch.  ;) Leibeigene waren an ihre Scholle gebunden, Müller bewirtschaften gar keine Scholle. Im Normalfall bedient eine Mühle ohnehin mehrere Dörfer - d.h., sie lag irgendwo außerhalb und dazwischen.

Allerdings könnte der Lehensherr der Gegend anfangen, komisch zu werden, wenn da plötzlich eine größere Gruppe kompetenter Bewaffneter und seltsamer Gelehrter bei der Mühle rumhängt... naja, vielleicht hat ja einer deiner Spieler Lust, den lokalen Ritter/ seinen Sohn /seine Tochter zu spielen.  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Eva_Tg

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Re: Anfängerfragen
« Antwort #76 am: 29.06.2005 | 21:58 »
Ach da wird sich schon eine gute Erklärung finden, warum da plötzlich so viele Bewaffnete und Gelehrte auftauchen. Wie wäre es mit "Das Korn ist so wertvoll, mein Lehnsherr, dass muß bewacht werden!"  ;)
Diesen Satz bitte nicht ernst nehmen.
Ich denke mal, wir werden da schon irgendeine Lösung finden.

Offline Meisterdieb

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Re: Anfängerfragen
« Antwort #77 am: 1.03.2006 | 18:50 »
Ich hätte ein paar Fargen zu Art der "troupe", in der man bei Ars Magica spielt.
Wie war der Umstieg vom klassischen "Jeder spielt einen Charakter und zwar seinen" zum "jeder darf jeden spielen". Wie sehen denn bei euch die Wechsel der Spielebenen aus (also POV-Wechsel von den Magi zu den Cohorten zu den Custodes?
Wie waren denn eure Erfahrungen mit dem Wechsel des Storyguides während der Sessions? Oder habt ihr euch eher an die traditionelle Spielleiter und Spieler Rollen gehalten?

Habt ihr ein paar Tipps für einen Anfänger bei Ars Magica? Wie führe ich meine Mitspieler an AM heran? Was wären denn passende Abeneteuer für den Anfang?

Offline Bad Horse

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Re: Anfängerfragen
« Antwort #78 am: 2.03.2006 | 15:00 »
Ich hätte ein paar Fargen zu Art der "troupe", in der man bei Ars Magica spielt.
Wie war der Umstieg vom klassischen "Jeder spielt einen Charakter und zwar seinen" zum "jeder darf jeden spielen".
Naja, bei uns spielt nicht jeder jeden. Jeder hat seine eigenen Chars, die er auch spielt. Selbst bei Gruppen mit allgemeinen Verteilgrogs hat jeder seine Favoriten, die er immer nimmt.  :)

Zitat
Wie sehen denn bei euch die Wechsel der Spielebenen aus (also POV-Wechsel von den Magi zu den Cohorten zu den Custodes?
Hm. Am häufigsten ist es so, daß im Abenteuer jeder nur einen Char hat - maximal ist noch ein Grog dabei. Der leidet dann natürlich, weil der Magier oder Consors bevorzugt gespielt wird. Wenn irgendwas im Bund passiert, ist eigentlich auch immer nur ein Char beteiligt... Wenn Grogs dabei sind, werden die nebenher geführt - außer vielleicht in Kampfsituationen, wo sie natürlich glänzen können. Oder wenn es eben um etwas geht, was der Grog besonders gut kann.

Zitat
Wie waren denn eure Erfahrungen mit dem Wechsel des Storyguides während der Sessions? Oder habt ihr euch eher an die traditionelle Spielleiter und Spieler Rollen gehalten?
Wir haben uns an traditionelle Rollen gehalten und die SLs nicht während der Session gewechselt. In den meisten Kampagnen haben wir ohnehin nur einen SL... bei Serpentia leiten wir abwechselnd, wobei ich Haupt-SL bin und deswegen ab und zu mal einen NSC übernehme oder so (na gut, beim letzen Mal wurde der eine NSC von ungefähr drei Leuten gespielt... er ist halt sehr stilvoll...  ;)). Das mit dem Haupt-SL macht auch durchaus Sinn, wenn es um Aktionen im Bund oder bei der Erkundung des Bundes geht. Zumindest sollte man sich seine Ressorts absprechen ("du machst die Feen, und du kannst irgendwas mit dem Friedhof veranstalten, und ich denke, ich kümmer mich mal um das Dorf"), damit es nicht zu Inkonsistenzen kommt.

Zitat
Habt ihr ein paar Tipps für einen Anfänger bei Ars Magica? Wie führe ich meine Mitspieler an AM heran? Was wären denn passende Abeneteuer für den Anfang?

Hm. Passende Abenteuer zu empfehlen überlaß ich mal Selganor, der hat mehr vorgefertigtes Zeugs geleitet als ich.  ;)
Ansonsten solltet ihr euch darüber klar sein, daß Ars Magica ein Kampagnen-System ist, das seine ganze Komplexität erst dann entwickelt, wenn man länger spielt. Und es ist ein komplexes System, zumindest, wenn man einen Magier spielt. Wer keine Lust hat, sich auch nur das geringste Bißchen auf Regeln einzulassen und damit zu arbeiten, der wird mit Ars Schwierigkeiten haben.
Andererseits kann man als Char bei Ars Magica verdammt viel, grade als Magier (naja, in der vierten Edition zumindest. Gut, in der fünften vielleicht auch...). Wenn jemand erstmal keinen Magier spielen will, weil es zu kompliziert erscheint, laß ihn. Ich habe ganz gute Erfahrungen damit gemacht, die Charaktere in der ersten Sitzung einen verlassenen Bund finden zu lassen und sich dabei zusammenzuraufen.  ;)

Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Anfängerfragen
« Antwort #79 am: 2.03.2006 | 19:04 »
Ich habe gute Erfahrungen mit den kostenlosen (4th Edition) Abenteuern Promises, Promises und Nigrasaxa gemacht die man auf der Atlas Games Site findet.

Dort spielt man zwar "nur" Magier, aber die sind ja mit die "ungewoehnlichsten" Charaktere im Vergleich zu anderen Systemen.

Wer nach den beiden Abenteuern weiss dass einem Ars Magica nicht liegt hat so zumindest kein Geld ausgegeben (denn das 4th Edition Regelwerk liegt auch noch zum kostenlosen Download bei Atlas Games), die wichtigsten Regeln stehen sowieso in den Abenteuern, aber fuer ein paar "Detailfragen" hilft ein komplettes Regelwerk
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

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Re: Anfängerfragen
« Antwort #80 am: 3.03.2006 | 18:59 »
Jeder spielt jeden kann man bestimmt machen, ist aber imo so nicht angedacht. Es spielt jeder 3 Charaktere (Magus, Gefährte, Grog), diese ggf. auch gleichzeitig. Es ist halt ein Unterschied, ob sich was im Bund tut oder man auf "Abenteuertour" ist. Meine Spieler haben mit dem Spielen von mehreren Charakteren gleichzeitig noch ein wenig Schwierigkeiten, aber sie gewöhnen sich langsam dran. Auf ein "klassisches" Abenteuer sollte man imo entweder seinen Magus oder seinen Gefährten und einen Grog mitnehmen, mehr nicht.

Was ist denn ein POV-Wechsel?  ???

Wenn man den SL überhaupt wechselt, dann sollte es einen geben, der die Fäden in der Hand hat, die anderen sollten dann nur Abenteuer leiten, die megaplottechnisch keine große Auswirkung haben. Wie ja bereits gesagt lebt ArM vom Kampagnenspiel und da sollten imo nicht zu viele dran rumpfuschen.

Zusätzlich zu Selganor's Vorschlägen nenne ich mal noch "Die Rückkehr des Sturmreiters", das ist auch ein für ArM-Anfänger ausgerichtetes Abenteuer mit vorgefertigten Charakteren inkl. der wichtigsten Regeln (der mittlerweile nicht mehr aktuellen 4. Auflage). Es gibt auch eine vorgefertigte Saga (wer's mag) für einen Frühlingsbund: "A Midsummer Night's Dream".

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Re: Anfängerfragen
« Antwort #81 am: 7.03.2006 | 19:29 »
Was ist denn ein POV-Wechsel?  ???

Ein Point-of-View-Wechsel (nehme ich an  ;)). Wie und wann springt man vom Magier zum Grog oder Companion?
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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