Autor Thema: Evaluation Sheet für Rollenspieler  (Gelesen 6272 mal)

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Baron Samedi

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Re: Evaluation Sheet für Rollenspieler
« Antwort #25 am: 2.02.2006 | 11:52 »
Mein Vorredner oder eigentlich Vorschreiber hat hier einen ganz wichtigen Punkt angeschnitten: Was willst du damit erreichen? Bevor man die erste Frage zu Papier bringt, sollte man sich im Klaren sein, was man eigentlich wissen will. Arbeitet man wissenschaftlich gehört auch eine Hypothese aufgestellt, die bewiesen werden soll, aber ich denke, das können wir uns hier sparen.

Wenn die eigene Rollenspielrunde befragt werden soll, kann man ruhigen Gewissens mit offenen Fragen arbeiten. Die sind nur deshalb so unbeliebt, weil sie bei vielen Auskunftspersonen schwer auszuwerten sind. Bei 5 Spielern stellt sich das Problem nicht und man erfährt viel mehr als bei geschlossenen Fragen. Auf Skalen sollte man nur bei kritischen Fragen zurückgreifen, wo man im Gespräch die Auskunftsperson daran festnageln kann. (Was soll das jetzt heißen kämpfen ist nett aber nicht so wichtig. Du hast hier eine 6 angekreuzt!)

Was anderes wäre es, wenn man versucht möglichst viele Rollenspieler zu befragen. Wäre doch mal nett, da meines Wissens nach, der Markt nicht wirklich erforscht wurde. In diesem Fall möglichst keine offenen Fragen.


Offline Crujach

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Re: Evaluation Sheet für Rollenspieler
« Antwort #26 am: 2.02.2006 | 19:40 »
Was ich damit erreichen will? Ich möchte meine Mitspieler kennen lernen.

Ich möchte zudem vermeiden, dass ich von falschen Spielvorlieben ausgehe und Abenteuer konzipiere die meinen Mitspielern nicht gefallen. ::)
Ich möchte keine hochwissenschaftliche Studie anstellen.

Aber hier mal meine Spielerantworten:
Zitat von: PC1
3 Punkte die ich für wichtig halte:
- Ein Charakter muss über den Verlauf des Spiels seine Fähigkeiten immer weiter verbessern.
- Ein Charakter muss im Spiel vor schwierige persönliche Entscheidungen gestellt werden und sich durch diese Konflikte weiterentwickeln.
- Schwierige moralische Fragen und Widersprüche machen das Rollenspiel erst richtig interessant.

3 Punkte die ich für unwichtig halte:
- Für alles, was im Spiel geschieht, muss es eine logische Erklärung geben.
- In jedem Abenteuer sollten die Charaktere irgendetwas recherchieren oder herausfinden.
-Abenteuer müssen den Charakteren auf den Leib geschneidert sein.
Daraus lese ich: Kriminalabenteuer sollte ich bei diesem Spieler vielleicht etwas weniger machen, interessante und verzwickte Plots können es ruhig sein und ein Erfahrungssystem was die Eigenschaften verbessert soll im Spiel genutzt werden. 100%-Gruppenkompatible Plots muss es nicht geben.

Zitat von: PC2
top 1-3:
- Jeder Charakter muss mal glänzen können.
- Gute, atmosphärische Beschreibungen und Darstellungen sind wichtig.
- Witze und Gelächter gehören zum Rollenspiel dazu, auch wenn es für die Charaktere ernst wird.

flop 1-3:
- Ein Regelwerk muss interessante Sonderfähigkeiten und taktische Varianz bieten.
- In einer Sitzung von 4 Stunden muss man mit dem Plot kräftig vorankommen.
- Ein Charakter macht erst richtig Spaß, wenn er auch coole Fähigkeiten hat.
Es soll in den Plots Szenen geben welche die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere fördert - also Plot-Gruppenkompatibilität. Ansonsten soll es Spass machen, man soll nicht jedes Wort zu ernst nehmen und viel vom geplanten Abenteuer muss man nicht an einem Abend schaffen.

Zitat von: PC3
Extrem wichtig finde ich:
-Ein Charakter braucht eine interessante Persönlichkeit.
-Gute, atmosphärische Beschreibungen und Darstellungen sind wichtig.
-Schwierige moralische Fragen und Widersprüche machen das Rollenspiel erst richtig interessant.
Wobei das auch nicht ganz einfach ist- das kommt auch sehr auf die  Gruppe, Spieler sowie die Charaktere, an.

Unwichtigen:
-In einer Sitzung von 4 Stunden muss man mit dem Plot kräftig vorankommen.
-Was der Spieler sagt, tut und sagt der Charakter, und zwar sofort. Zurücknehmen zählt nicht. (Man macht ja auch mal Witze, verspricht sich, o.Ä.)
-Am Ende eines Abenteuers müssen die Charaktere eine Belohnung erhalten.
Ich lese daraus: Der Spieler will eine interessante Welt mit netten Plots die die Helden lösen sollen, ansonsten muss man sich aber nicht unbedingt damit hetzen.

Zitat von: SL
-Ein Charakter braucht eine interessante Persönlichkeit.
-Gute, atmosphärische Beschreibungen und Darstellungen sind wichtig.
-Die Spieler sollten plot- und gruppenfreundlich spielen.
Ich lese (aus meinen Eigenen äusserungen): Ich will ne vernünftige gruppe in einer guten Spielwelt. ;)

BtW: Sooo sinnfrei find ich das nicht, es hat mir interessante Punkte gegeben über dic ich nachdenken werde.