Autor Thema: [Setting] Armageddon  (Gelesen 5918 mal)

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Offline Doc Letterwood

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[Setting] Armageddon
« am: 23.03.2005 | 01:15 »
Kurzbeschreibung, entnommen aus dem FERA:

Name: ARMAGEDDON

Genre:
Hm...Darksciencefantasy?

Konzept: Worum geht es (grob)?
Die Menschen haben die Erde in Raum-Archen verlassen - in alle Richtungen. Denn die Erde ist tot...
ARMAGEDDON ist das Schicksal einer der ersten Archen, der GLORIOUS HOPE-I, die auf diesem Planeten notlandete.

Armageddon ist eine lebensfeindliche Welt, sonnenverbrannt, am Tage bombardiert durch harte Sonnenstrahlen, eine vollkommene Wüste - wäre da nicht der Gral...jene mystische, geheimnisvolle Quelle, die den ersten Intronikern erlaubte, ihre...wie soll ich sagen? Magische Kräfte? Psionik? Nun, es ist etwas magisches an ihnen. Nicht zuletzt deswegen kämpft die neu entstandene Zivilisation der Menschen in unterirdischen Städten, planetaren Rohstoff-Kombinaten und den orbitalen Stützpunkten um die Vorherrschaft...ja, es herrscht Krieg zwischen Planetaren, Intronikern und Orbitalen, und wer den Gral kontrolliert, kontrolliert Armageddon....


Ausdehnung: Kontinent, Planet, Sonnensystem, X Systeme ?
Planet + Orbit um Armageddon, nahe Planetoiden.

Rassen:
- Menschen.

Technik:
- Techlevel 7-9, um mit GURPS zu sprechen, also fortschrittlich, aber ungleich unter den einzelnen Gruppierungen verteilt (von unserer heutigen Technik bis hin zu Cyborg- und "Magotechnischen" Geräten)

Magie:
Die "Introniker" (jenes genetische Intron, das durch den Gral wieder aktiviert wurde, gab ihnen den Namen) sind aufgeteilt in verschiedene Orden (dahinter habe ich eine Art Stereotyp angegeben, nach denen man die Orden vielleicht besser...ordnen kann ):
- Carmus-Orden: Forscher und Archivare
- Ordo Illuminatus: Inquisitoren der Orbitale
- Tempel von Zhindaya: Todespriesterinnen
- Orden von Noyokai: Korrespondenz- /Verständigungs-Introniker mit Kollektivbewusstsein
- Corpus Astartes: Soldaten und Kampf-Introniker
- Allianz von Morlock: Beherrschungs-, Runen- und Kontroll-Intronik
- Falckensteyn-Bund: Schutz- und Artefakt-Intronik


Motivation: Warum machst du diese Welt? Was ist neu/anders? Was sind deine Vorbilder?

Hm. Warum? Weil mich der Überlebenskampf als Spielleiter und Spieler dort faszinieren würde. Die lebensfeindliche Umwelt, noch dazu im Krieg und mit jeder Menge Intrigenpotenzial reizt mich.
Literatur- und TV-Einflüsse sind natürlich vorhanden und nicht abstreitbar (von Earth 2 bis hin zu Twilight Zone, von Larry Niven bis Isaac Asimov), aber so vielfältiger Natur, dass ich sie kaum noch aufzählen könnte...

Aktueller Stand:
Organisationen, Staaten, Städte und Orbitale beschrieben. Neue Ideen beziehen sich auf sogenannte "Propheten" mit seherischen Fähigkeiten und einen Cyborg-Staat. Habe aber lange Zeit nicht mehr dran gearbeitet...
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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #1 am: 23.03.2005 | 01:16 »
Öhm, wie machen wir dat hier? Wenn ich alles poste, was ich jemals dazu geschrieben habe, wird es ein bisschen viel, fürchte ich...
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Offline 8t88

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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #2 am: 23.03.2005 | 10:56 »
Dann mach alternativ ein Dokument draus, und ich legs auf meinen Space, und linke es hier hin.
(8t88@tanelorn.net)

Und dann nehmen wir diesen Thread zum Diskutieren, wie geplant.
Oder du Schreibst es eben so, wie es in einem Systemunabhängigem Quellenband erscheinen soll, und wir zerreissen dann dein fertiges Produkt ;)
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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #3 am: 23.03.2005 | 15:40 »
Das sind mittlerweile ein ganzer Haufen Dokumente....hm, ich glaube, ich stelle mal zusammen, was man veröffentlich kann, und mail es Dir. Vor Ostern kann ich allerdings nur noch morgen dran arbeiten.
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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #4 am: 23.03.2005 | 16:24 »
Danke! :d

und keine Eile!
Ausser mir, bist Du im Moment der Einzige der angefangen hat hier im Channel zu Arbeiten! ;)
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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #5 am: 23.03.2005 | 16:26 »
Okay, trotzdem will man ja fertig werden :)

Wie ausführlich soll denn das Setting sein, wieviel Raum darf es beanspruchen? Ich finde hier immer mehr Armageddon-Fragmente in meinem Speicher *g*

edit: 1,1 MB an geschriebenen Dokumenten!!
« Letzte Änderung: 23.03.2005 | 16:32 von Morebytes »
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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #6 am: 23.03.2005 | 16:31 »
Ich habe mir EHrlich gesagt keinen Rahmen überlegt...
Ich meine, man kann ein Setting wie Marcus Johanus (Liquid Autor) auf 16 Seiten Packen (Schattenmeister)  oder auf 5 bis 40 (Daniel Bayn, Autor von Wushu) oder ganze Bücher damit Füllen (DSA und Forgotten Realms).

Hab mir da noch garkeine Gedanken drum gemacht... ::)
Es sollen ja mehrere Settings und Vorschläge in einem Buch sein... kommt ja auch darauf an, was wir noch an Settings kriegen.
Wenn wir nur 2 Settings haben, sind Seitenzahlen von 50+ Sicherlich wünschenswert.
Wenn wir 20 Settings haben, dan relativiert sich das wiede rund es macht mal nichts, wenn es nur 5 Seiten hat.

Um es mit den Worten eines Versicherungsmenschen zu sagen: "es kommt darauf an..." ;)

Ich weis nicht... nimm dir mal 30 Seiten als Schnitt, und 50% davon als minimum und 400% als Maximum ;)
Wie Du magst! ;)

Näheres, wenn Ich Dein "Zeuch" gesehen habe! ;D
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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #7 am: 23.03.2005 | 16:34 »
Daran kann ich mich schon mal orientieren - danke ;)
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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #8 am: 3.04.2005 | 02:00 »
Update: Schreibe gerade alles zusammen, bin am Streichen und Umformulieren. Bislang 24 Seiten und steigend.  ;)
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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #9 am: 5.04.2005 | 16:16 »
Update: Ich bin bei der Magie von Armageddon angelangt, die dort allgemein "Intronik" genannt wird. Warum? Weil jener mysteriöse "Gral" für die Aktivierung eines bestimmten schlafenden menschlichen Gens, eines "Introns", verantwortlich ist.

Weil ich nach Durchsicht der einzelnen Häuser der Meinung bin, dass es dazu Sonderregelungen bedarf, stelle ich das mal hier online. 8t, ist das 'ne Variante oder ein Modul? Wie auch immer, trenn es ggf. hier heraus und schieb es dorthin, wo es hingehört.



Armageddon – Rebellion und Gralsbund

Die Intronischen Orden
Die Entdeckung des Grals war für die Kolonisten von Terra ein Ereignis, das ihre Gesellschaftsform in Zukunft prägen sollte. Als Zaon Yanxu, der Erste Introniker, seine Entdeckung vor der planetaren Regierung bekanntgab, glaubte ihm zunächst niemand.
Doch als seine Mitarbeiter und Freunde Iron Carmus, Peter Correstes, Rebecca Zindaye, Hamilton Falckensteyn, Tetsuo Noyokai und Michael Davyth ihm zustimmten und sie gemeinsam ihre Kräfte demonstrierten, waren die Politiker gezwungen, ihnen zu glauben.

Während der Zeit des Schattenkampfes zwischen den Orbitaten und dem Planeten waren die Introniker stets darum bemüht, zu vermitteln, ohne dabei jedoch ihre eigene Machtposition  aufzugeben. Die Wissenschaft begann, sich mit diesen Phänomenen zu beschäftigen, und die Paraphysik und kurz darauf die Intronogenetik entstanden.
Doch manche Lehren entwickelten sich auseinander, und so war auch die Paraphysik gezwungen, nach dem so genannten Doktrinations-Streit unter den einzelnen Ersten Intronikern ihren Weg zwischen den Doktrinen zu suchen. Dieser Streit war entstanden, als Iron Carmus‘ Sohn Nicolas und Hamilton Falckensteyn zur gleichen Zeit verschiedene Doktrinen erließen, die die Einordnung der Intronik in die Natur des Menschen beinhalteten. Während Nicolas von einer rein technischen Seite her argumentierte und die Möglichkeiten für Physik und Mathematik herausstellte, folgte Falckensteyn einem eher psychologischen Konzept und bezeichnete die Intronik als natürliches Phänomen, dessen Macht zum psychischen Fortschritt des Menschen beitragen könne.

Diese beiden Positionen, obwohl nicht sonderlich gegensätzlich, genügten, um unter Wissenschaftlern und sogar den ersten Intronikern selbst hitzige Debatten über die weitere Vorgehensweise entfachten. Unter anderem wurde darüber diskutiert, ob die Intronik zum Wohle der Menschen nur in den Händen einzelner bleiben sollte oder die breite Masse Zugang erhalten sollte. Es formierten sich erste Meinungsblöcke innerhalb der Gralshüter-Gemeinschaft, die ersten Anzeichen einer inneren Spaltung.
Erst mit der gesetzlichen Schaffung einer öffentlich zugänglichen Schule für Introniker durch Richard, den Urenkel von Iron Carmus, begann die Sezession der Hüter-Gemeinschaften: durch ihre Konzentration auf die neue Paraphysische und Intronische Fakultät der Babylon-Universität wandten sich die Anhänger von Richard Carmus immer weiter von ihrem eigentlichen Aufgabengebiet, nämlich der direkten Unterstützung der Menschen ab und richteten ihr Augenmerk nur auf Forschung und Lehre.

Schließlich gründete Richard in Babylon den Carmus-Orden, als ihm von CARDINAL ein dreistelliger Millionenbetrag für die Erforschung der genetischen Bedingungen der Intronik angeboten wurde, verknüpft mit der Bedingung einer kompletten Isolation von der Gralshüter-Gemeinschaft.
Da dieser Betrag die Fakultät auf mehr als fünf Jahre hinaus versorgen konnte, nahm Richard an.
Lange Zeit schon dachten auch die Anhänger Falckensteyns über einen „offizielleren“ Zusammenschluß nach, und nach einem Attentat auf ihren derzeitigen Führer Alexander schenkte dieser den Forderungen Gehör. Drei Monate nach Richards Ankündigung gab auch Alexander die Gründung des Falckensteyn-Bundes bekannt und seine Anhänger legten ihre jeweiligen Nachnamen ab, um den Namen Falckensteyn als Ausdruck ihrer Solidarität anzunehmen. Dieser Trend machte später in allen Orden Schule.

Durch diese Entwicklung der Ordensgründungen war der Zerfallsprozess der Gralshüter-Gemeinschaft in Fraktionen nicht mehr aufzuhalten, ein Umstand, der den Konzernen sehr gelegen kam - und insgeheim kräftig weiter getrieben wurde.
Lange Zeit galt der Doktrinations-Streit als wichtigster Kristallisationspunkt der unterschiedlichen Meinungen bezüglich der Intronik, bis die Erleuchter auftauchten.
Ihre eher radikale Sichtweise war, unterstützt durch die Konzerne, der öffentlichen positiven Meinung bezüglich der Intronik stark abträglich. Man begann, sich darüber klar zu werden, dass eine solche Machtfülle in den Händen weniger eine Gefahr darstellen konnte.
 
Zwar gab es bereits erste Erfolge in der Connex-Technologie, der Verbindung von Grals-Intronik und physikalischer Technik, doch selbst die konnten nicht von der proklamierten Gefahr durch die Ersten Introniker ablenken.
Der Umsturz auf Armageddon, herbeigeführt durch die konzertierten Aktionen von Konzernen und den Erleuchtern, veränderte die Sachlage drastisch. Durch die Ermordung der Ersten Introniker plötzlich führerlos geworden verstreute sich ihre Gefolgschaft zunächst fluchtartig in alle Winde, bis ein Amnestie-Angebot für alle Anhänger der Ersten Introniker eintraf. Die Erleuchter, nun auf dem bisherigen Höhepunkt ihrer Macht als planetare Intronik-Aufseher eingesetzt, wollten die noch lebenden Mitglieder der Gralshüter-Gemeinschaft für ihre Zwecke gewinnen.
Auf dem ersten Conventus Maiores wurde mit den Verhandlungen über eine Charta verhandelt, die den Umgang mit Magie beschränken sollte. Die massiv unter Druck gesetzten Reste der Hüter-Gemeinschaft stimmten der größtenteils von den Erleuchtern diktierten Charta zu, auch der Carmus-Orden und der Falckensteyn-Bund unterschrieben bedingungslos. Die Gründe dafür waren die scharfen Drohungen seitens der Konzerne, die Hüter-Gemeinschaft komplett aufzulösen, notfalls mit Gewalt, um den „Missbrauch der intronischen Kräfte kompromisslos einzuschränken“, so der Wortlaut eines GATO-Communiqués.

Um sich wenigstens ein paar Freunde unter der Gemeinschaft zu machen, setzte Erleuchter-Chef Joshua Darraveon auch seine Gruppe unter den Zwang der Charta Intronica und gründete gleichzeitig den Ordo Illuminatus als Kontrollorgan der Charta.
Die Gemeinschaft war apathisch und stand der Härte und Brutalität der Konzerne ohnmächtig gegenüber, zumal sie einer der ihren, Gabriel Davyth, verraten hatte.
Als neuer Gouverneur von Armageddon verfügte Davyth, daß auch die Paraphysische Fakultät der Babylonischen Universität den Erleuchtern unterstellt sei. Davyths Anhänger wurden in den Ordo Illuminatus eingegliedert.
Joshua Darraveon, der sich bald in Joshua D’Arravéon, Erster Hochprotektor der Erleuchtung umbenannte, war der unumschränkte Herr über die Intronik während seiner Amtszeit. Den zaghaften Protest der Hüter-Gemeinschaft beantwortete er großzügig mit der Schaffung des Conventus Maiores, in dem sogenannte Legaten, Abgesandte ihrer Häuser, mit D’Arravéon über dessen Entscheidungen debattieren konnten. Effektiv ändern konnten sie dennoch wenig.

Nach und nach bildeten sich aus der Hüter-Gemeinschaft neue Orden und erlangten durch ihren Einfluß in Kultur, Wissenschaft, Bildung und sogar Wirtschaft ein Erstarken des Conventus Maiores. Damit war der Grundstein für das Ordenswesen und den heutige Aufbau der Orden gelegt.
« Letzte Änderung: 5.04.2005 | 16:20 von Morebytes »
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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #10 am: 5.04.2005 | 16:19 »
Die Orden des Conventus Maiores

Die Intronischen Orden waren schon immer Mittelpunkt der Medien, sei es durch ordensinterne Skandale, Dispute zwischen einzelnen Orden oder Geschäfte mit den Konzernen.
Heute richtet sich das allgemeine Interesse auf die Spaltung in konzernloyale und rebellische Orden, deren Bemühungen, den intronischen Gral in ihrem Besitz zu halten bzw. ihn wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, bestimmend für die Geschichte der letzten Jahrzehnte waren.
Planeteer Broadcasting, ein CYRRUS-eigener Sender, entsandte vor wenigen Monaten Jannicka Mayesome, die den Planetaren Journalistenpreis für ihre Filmreihe über die Sandkriecher-Banden erhalten hatte. Ihre Aufgabe sollte es sein, in einer siebenteiligen Dokumentation die verschiedenen intronischen Orden unter die Lupe zu nehmen und sie mit ihrer Geschichte dem interessierten Zuschauer vorzustellen. Unterstützt wurde sie hierbei von dem bekannten Paraphysiker und Mathematiker Taseo Owakagi, der seit langen Jahren enge Beziehungen zu den Legaten der Intronischen Orden unterhält und ihnen ordensübergreifend mit Rat und Tat zur Seite stand.
Die folgende Liste enthält alle Angaben über die Orden wie derzeitiger Legat, Mitgliedszahlen, geschichtliche Daten, wichtige Aspekte und Besonderheiten des jeweiligen Ordens, sowie zu Beginn jeweils eine kurze Einleitung von Miss Mayesome und Mr. Owakagi, die der Dokumentation entnommen wurde.

Der Carmus-Orden

Jannicka Mayesome:
Carmus, mit der älteste intronische Orden Armageddons, ist bekannt für seine Vorreiterrolle in Sachen Intronik-Forschung und Paraphysik, beides Gebiete, die trotz der großen wissenschaftlichen Erfolge weiterhin intensiv erforscht werden müssen. Ist dies ein Grund für den Verbleib des Ordens in Babylon, nachdem die Konzerne die Macht übernommen hatten?
Taseo Owakagi:
Sicherlich, doch ist das nicht der einzige Grund. Seit der Gründung der Paraphysikalischen Fakultät der Universität Babylon durch Richard Carmus erhielt er vom Planetaren Generalpräsidenten den Titel Intronik-Magistrat. Das machte ihn unter anderem zum obersten Dienstherren der planetaren Intronik-Forschung, und dieser Posten war bislang immer ein Garant für eine Menge Forschungsgelder von den Konzernen und allen planetaren Regierungen in Richtung des Carmus-Ordens.
Jannicka Mayesome:
Verstehe. Außerdem gelten sie seit ihrer Gründung als Wohltäter von Babylon, in dem sie Benefiz-Veranstaltungen veranstalten und monatlich einmal Spendenaktionen für die Bedürftigen der Stadt ankurbeln.
Taseo Owakagi:
Ganz genau.

Kurzer Überblick
Hauptsitz: Babylon, Carmus Castle
Mitglieder: ca. 800
Besonderheiten:
- Intronik-Forschung, Paraphysik
- besitzt die größte Bibliothek Armageddons: 1.3 Millionen gebundene Hardcover-Bücher und eine vom Noyokai-Orden installiertes Informationsnetzwerk für über 312 Milliarden einzelne Datenfiles.
- Entwicklung von Technofakten (Connex-Technologie)
Legat: Eavidion Carmus
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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #11 am: 5.04.2005 | 16:21 »
Der Ordo Illuminatus

Jannicka Mayesome:
Im Allgemeinen gelten die Illuminierten ja als der Orden mit den rigidesten Bestimmungen und einem Hang zum Fanatismus.
Taseo Owakagi:
Jannicka, ich würde es nicht unbedingt Fanatismus nennen, was die Grundsätze des Ordens anbelangt. Der Illuminatus-Orden vertritt seit seiner Gründung - wohlgemerkt waren es damals Nicht-Aktivierte – einer sehr stark freiheitliche Beziehung zur Intronik. Ihr Orbitat heißt „Hoffnung“, und die vertreten sie im Hinblick auf die Nutzung der Intronik, nämlich dass jeder Zugang zu dieser Kraft erhält.
Jannicka Mayesome:
Warum gehen sie dann mit dieser rücksichtslosen Härte gegen die Orden auf der Seite der Rebellen vor?
Taseo Owakagi:
Das hängt mit der Sichtweise der Freiheit zusammen. Seit dem Amtsantritt von Johannes Custodius dem Zweiten gilt die Resolution 44, die den unbedingten Schutz des Intronischen Grals vor seiner Ausbeutung proklamiert. Sobald die rebellischen Introniker-Orden verkündeten, den Gral den Händen der Konzerne zu entreißen, wurden sie zu Feinden der Illuminierten. In den Händen von GATO und CARDINAL war der Gral jedem zugänglich, der es wollte. Jeder konnte auf sein intronisches Potential hin geprüft und von den Erleuchteten zum Introniker ausgebildet werden.
Jetzt wollen die Rebellen den Gral für sich, und der Orden befürchtet nun, die natürliche Freiheit des Grals sei gefährdet. Dass sie kämpfen, ist also normal. Die Intensität wird vom Legaten des Ordens verstärkt, so dass nun in der Vorgehensweise ein gewisser Fanatismus erkennbar wird.

Hauptsitz: Orbitat Hoffnung
Mitglieder: ca. 3000 inklusive aller Konzernmagier
Besonderheiten:
•   Das Orbitat Hoffnung, ein ehemaliges Raumdock von CARDINAL, wurde zu einer kleinen Raumstation für 2000 Bewohner umgebaut. Dort befinden sich alle wichtigen Verwaltungsstellen unter den strengen Augen der Erzbehüter, die Hausbibliothek und der Saal des Protektorates, in dem die angehenden Mitglieder des Hauses ihre Abschlußprüfung ablegen. Durch die anhaltenden rebellischen Aktivitäten auf dem Planeten sah sich der Hochprotektor gezwungen, den Conventus Maiores ebenfalls auf das sichere Orbitat zu verlegen.
•   Inquisitoren, die auf Grundlage der Charta Intronica die häretischen rebellischen Introniker verfolgen
•   Ausbildung aller Konzern-Introniker
•   Höchstes Intronisches Tribunal
•   Justitiar-Intronik

Derzeitiger Leiter: Johannes Custodius D’Arravéon III.

Der Tempel von Zhindaya

Jannicka Mayesome:
Trotz des in den Städten gewohnten Bildes der Zhindaya-Priesterin gilt dieser intronische Orden als der mysteriöseste, auch wegen seines direkten Hanges zum Mystizismus. Welche Erklärung können Sie uns darüber geben?
Taseo Owakagi:
Zhindaya sind einer christlichen Sekte entsprungen, die sich später auflöste, den Neo-Katholiken. Ihre Ideale sind immer noch Nächstenliebe und Frieden, die sich auch in ihren Ritualen ausdrücken. In ihrem Mystizismus suchen sie nach den letzten Wurzeln des Lebens und des Todes, nach Gott, wenn sie so wollen. Wie Sie sich vielleicht erinnern, gab es auf der Erde ebenfalls eine christliche Vereinigung, die Weltkirche, die sich mit gewissen mystischen Sakramenten und theologischen Dogmen auseinandersetzte und sie als Bestandteil ihrer Lehre verwendete.
Jannicka Mayesome:
Es scheint fast so, als werden die Zhindaya von den übrigen intronischen Orden gar nicht wahrgenommen, auch erkennbar in der Tatsache, daß der Conventus Maiores die Zhindaya lange Zeit gar nicht aufforderte, einen Sitz ihr ihren Reihen einzunehmen.
Taseo Owakagi:
Dieser Umstand ist mir auch nicht ganz begreiflich, zumal die Zhindaya mit ihrer Erforschung der intronischen Aktivitäten nach dem Tode eines Menschen einen großen Beitrag zur paraphysikalischen Wissenschaft beitragen könnten. Doch sie scheinen das alles für sich zu behalten, um gewissermaßen ihre Monopolstellung als Totenpriester nicht zu verlieren, die ihnen trotz aller Unscheinbarkeit ein großes Maß an Prestige verleiht.
Jannicka Mayesome:
Was ist eigentlich der Grund für die Bezeichnung Zhindaya-Priesterin?
Taseo Owakagi:
Die Zhindaya stammen aus einer christlichen Sekte, wie eben bereits sagte, und diese Bezeichnung ist ein Überbleibsel aus dieser Zeit.

Hauptsitz: Kloster Zhindayon, Tanatos-Berge
Mitglieder: ca. 1700 (nur Frauen)
Besonderheiten:
•   Die Zhindaya-Priesterinnen sind die einzigen, die das Recht zur Bestattung von Toten besitzen. Schon seit dem Amtsantritt der Ordensgründerin, der Medizinerin Rebecca Zindaye, gilt ihr besonderes Interesse dem Tod und seinen Auswirkungen auf das intronische Restpotential der Menschen. Nach der Mutagen-Krise und den Tausenden von Toten waren die Intronikerinnen der Zhindaya-Tempel die einzigen, die sofort bereit waren, die verseuchten Leichen zu entsorgen. Das brachte ihnen die große Dankbarkeit der planetarischen Regierung ein und man einigte sich darauf, daß nun Zhindaya die alleinigen Bestattungsrechte erhielten.
•   Durch die großen Erfolge in ihrer Post-mortem-Erforschung der Intronik gelangten die Zhindaya-Priesterinnnen zu einem großen Wissen über die intronischen Aktivitäten einer Menschen nach seinem Tode, ein Wissen, das die Zhindaya-Doktrin als hochwichtig und deshalb geheim ansieht.
•   Die Paraphysikalischen Kohärenzspeicher sind die bisher berühmteste und wichtigste Erfindung der Priesterinnnen. In diese Speicher kann das Bewußtsein einer sterbenden Person transferiert werden, um es zu konservieren. Die PKS werden in einem der zahlreichen planetaren Tempel aufbewahrt, damit jeder, der von den Priesterinnen für würdig befunden wird (und natürlich den obligatorischen Obulus an den Tempel entrichtet), mit dem aktiven Bewußtsein des Toten reden kann.
•   Die Kloster und Tempel von Zhindaya sind über ganz Armageddon verstreut. Ihre Bezeichnung „Ankh“, eine uralte irdische Bezeichnung für Leben, deutet darauf hin, daß die Zhindaya-Doktrin zunächst auf die Wahrung des Lebens abzielt. Bezeichnend dafür ist auch die Funktion der Priesterinnen, die zuallererst Heilerinnen sind, danach erst Hüterinnen des Todes. Die berühmtesten Tempel sind Ankh-Chaton in der Tallmead Range, bekannt für seine architektonische Schönheit, und Ankh-Madocc südlich von Abbadons Cry wegen seiner Lage und dem Mut seiner Bewohner – schließlich ist Abaddons Cry die lebensfeindlichste Umgebung des Planeten. 

Derzeitiger Leiterin: Vyadmila Satori Zhindaya

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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #12 am: 5.04.2005 | 16:23 »
Die Gralslegion 

Als Joaquin Correstes und Kalvin Sothur den größten planetaren Aufstand anführten, verhielten sich die Orden zunächst neutral bis passiv. Doch die Erleuchter sahen voraus, dass sich zumindestens der Falckensteyn-Bund nicht lange von Joaquin Correstes bitten ließ, als dieser mit Geheimverhandlungen mit den Orden zwecks eines Bündnisses gegen die Konzerne begann. Sofort beraumte der Hochprotektor von Iluminatus eine außerordentliche Sitzung des Conventus Maiores an und verlangte, dass jeder Orden einer noch zu bestimmenden Anzahl an Supervisoren der Erleuchter Zutritt zu ihren Ordenszentralen geben sollten.
Der erste, der sich weigerte, war erwartungsgemäß Legat Yosue Falckensteyn. Er argumentierte, dass sie bislang jede Repressalie des Ordo Illuminatus toleriert hätten, doch die Zuteilung eines Supervisors zu dem Legaten sei schlichtweg nicht mehr annehmbar, eine Überschreitung der Kompetenzen. Der Legat ließ sich kurz nach Verlassen des Conventus aus Protest sogar dazu hinreißen, eine öffentliche Verlautbarung über das Comsystem aussenden zu lassen.
In der machte er den Versuch von Illuminatus publik, die Orden unter ihre Kontrolle zu bringen, um sie davon abzuhalten, für die Freiheit der Menschen einzutreten.
Kurz nachdem diese Sendung die Haushalte des Planeten erreichet hatte, wurde Yosue Falckensteyn durch ein Bombenattentat auf den Comsender getötet. Der Falckensteyn-Bund sah dies als Kriegserklärung des Ordo Illuminatus an und verkündete seinen Rückzug aus dem Conventus.
Auch Corpus Astartes erkannte die Gelegenheit, für einen erneuten Umsturz zu kämpfen, und erklärte sich öffentlich solidarisch mit den sich langsam sammelnden Rebellentruppen unter Führung von Kalvin Sothur. Sofort setzte Illuminatus auf Veranlassung der Konzerne hin einige Regimenter von GATO-Samurai und CARDINAL-Cyborgs in Bewegung und versuchte, die Ordenszentralen von Falckensteyn und Astartes zu stürmen. Doch die beiden Orden hatten Vorkehrungen getroffen: Astartes hatte bereits sein Hauptquartier im Turm der Lohe verlassen und die Truppen fanden nur noch schwelende und rauchende Trümmer vor. Falckensteyn stand monatelang unter Belagerung, bis es den Ordensmitgliedern gelang, nach einer Täuschungsaktion mit Hilfe der Astartes zu entkommen.
Carmus schlug sich sofort auf die Seite der Konzerne und verlangte auch von Noyokai, ihrer Verpflichtung gegenüber den Orbitaten und GATO nachzukommen.

Doch Legat Matsudo Noyokai zögerte: der Supervisor von Illuminatus hatte mehrere Forschungsprojekte seines Unternehmens Emagin Enterprises gestoppt und ließ ausnahmslos jeden verhaften, der ihm suspekt erschien. Diese Form der Überwachung war untragbar für Matsudo, weshalb er eine formelle Anfrage an Illuminatus entsandte mit der Bitte, den Supervisor zu gemäßigter Vorgehensweise aufzufordern. Matsudos Fehler war, daß er mit der Einstellung von EMAGIN, dem planetenumspannenden, intronisch gelenkten Kommunikationsnetz drohte, und sein Pech, dass der Supervisor die Nachricht abfing. Der Legat wurde umgehend von Supervisoren arrestiert und zum Orbitat von GATO verfrachtet.

Dem Ordenskonvent blieb keine Wahl als den noch jungen und hitzköpfigen Sakuda zu seinem Nachfolger zu machen. Dieser war schon früher eine Stimme des Widerstandes gegen die Machenschaften von Iluminatus gewesen und setzte seine Meinung sofort durch: Auch Noyokai erklärte seinen Abstand von den Praktiken der Erleuchter.
Diese wiederum setzten GATO unter Druck, die Beziehungen zu dem Orden aufzugeben, und Kaisho Yatomo Gato gab schließlich nach, als der Hochprotektor mit der intronischen Isolation des Konzerns drohte. Das bedeutete, dass kein Konzernintroniker mehr die Ausbildung und die Anerkennung durch die Erleuchter erhalten sollte, und so kündigte Gato seine sämtlichen Kontakte zu EMAGIN auf.
Sakuda begann sofort, das Hauptquartier der Noyokai in Libertatis zu evakuieren und übergab sämtliche Anteile an Emagin Enterprises an Gewährsleute des CYRRUS-Kombinats, mit denen er zuvor geheime Absprachen darüber getroffen hatte.

Die anhaltenden Niederlagen der Konzerne im darauf folgenden Ersten Rebellionskrieg veranlassten schließlich auch die Morlock, ihren Platz im Conventus Maiores zu räumen und an die Seite der Rebellion zu treten. Sie erkannten, dass die Machtfülle der Konzerne zu schwanken begann und reagierten, da sie endlich die Vorherrschaft der Konzerne und des Ordo Illuminatus, von jeher ihr ideologischer Feind, mit Gewalt brechen konnten.

Der Orden von Noyokai

Jannicka Mayesome:
Eine Zeit lang galten die Noyokai als die mächtigsten Magier des Planeten, nicht zuletzt durch die freundschaftlichen Beziehungen zum GATO-Konsortium. Heute allerdings sind sie genauso geächtet wie alle anderen Rebellen.
Taseo Owakagi:
Das ist allerdings wahr. Die innigen familiären Beziehungen zwischen den Noyokai und Yamata Gato, dem Gründer des GATO-Konsortium, erlaubten ihnen ungehinderten Zutritt zu Forschungseinrichtungen und Geldern des Konzerns. Dadurch erlangten sie erst die wissenschaftliche und wirtschaftliche Reife, um erstens EMAGIN zu entwickeln und zweitens daraus ein gewinnbringendes Geschäft zu machen.
Jannicka Mayesome:
Im Augenblick bilden die Noyokai die Kommunikationsspezialisten der Rebellen. Sind sie durch diese Aufgabe und durch den Verlust von Emagin Enterprises nicht in unteren Ränge der Machtskala gerückt?
Taseo Owakagi:
Mit Sicherheit hat sich bei den Noyokai anfänglich eine eher depressive und erschöpfte Stimmung breitgemacht, doch widerspreche ich Ihnen hinsichtlich der Tatsache, dass der Verkauf von Emagin Enterprises an CYRRUS ein Verlust war. Bekanntlich verhält sich das Kombinat im Krieg der Konzerne gegen die Rebellen neutral, und somit ist auch das planetenweite Kommunikationsnetzwerk immer noch frei zugänglich. Auch für Rebellen, trotz der Versuche CARDINALs, das Netzwerk unter seine Kontrolle zu bringen oder zumindest Abhörmaßnahmen zu entwickeln. Hinzu kommt, dass die Noyokai kurz nach ihrem Verschwinden aus der Hängenden Stadt offenbar eine Art Kollektivbewußtsein etablierten, eine intronische Errungenschaft von großem Wert, erlaubt sie doch einen geradezu lichtschnellen Informationsaustausch ohne nennenswerten Zeitverlust.

Hauptsitz: ehemals Villa Noyokai, Hängende Stadt
Mitglieder: ca. 1300
Interessen: Kommunikationsintronik; Informationen; Erforschung der Connex-Technologie
Besonderheiten:
•   E.MA.G.I.N. (ElementarManipulierendes Generalisiertes  Informationsnetzwerk) und Emagin Enterprises (mittlerweile in Treuhänderschaft des CYRRUS-Kombinates)
•   Geheimdienst der Rebellion (HORUS – High Organization for Repulse and Undercover Services)
•   Kollektivbewußtsein

Derzeitiger Leiter: Brigadier General Salo Tesumo Noyokai
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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #13 am: 5.04.2005 | 16:24 »
Corpus Astartes

Jannicka Mayesome:
In der Riege der Intronischen Orden war Astartes lange Jahre eine Art Stiefkind, das wegen seiner Denkweise von allen anderen belächelt, bewacht oder gemieden wurde. Heute scheinen sie das durch ihr kriegerisches Potential durchaus wettgemacht zu haben.
Taseo Owakagi:
Tatsächlich sind die Kriegsintroniker der Astartes die wichtigsten Rebellentruppen überhaupt geworden, nicht zuletzt durch das Geschick ihres letzten und des derzeitigen Legaten.
Ihr Interesse an Konflikt und Chaos führte sie hin zu einer kompletten Lebensphilosophie des Kampfes, der ihnen nun durchaus zu Vorteil gereicht. Sie bilden die Angriffsspitzen jedweder intronischer Kriegsführung und gelten zu Recht als die erbittertsten und effizientesten Kämpfer der Rebellion.
Jannicka Mayesome:
Vom Stiefkind zum Heerführer, diese Karriere kann aber nicht ohne Folgen geblieben sein. Welche haben sich ergeben?
Taseo Owakagi:
Nun, da wären einmal die ständigen Konflikte mit den Morlock zu nennen, die wegen ihres natürlichen Bestrebens nach Macht ihre Bestimmung als intronische Kommandeure nicht vergessen haben. Das Gerangel um die Macht gewannen die Astartes bislang durch ihre hervorragenden Strategen und ihr scheinbar untrügliches Gespür für Intrigen, die sie umgeben.
Ein weiteres Faktum ist positiver Art: durch die vollständige Rehabilitierung ihres vorher eher zweifelhaften Rufes und die entscheidenden Beiträge zum Vormarsch der Rebellion haben ihnen so viele Bewerber eingebracht, dass sie eine eigene Schule gründen mussten, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Sie kennen mich, ich bin Befürworter jeglicher intronischer Schulung, und nachdem ich mir einige ihrer Einrichtungen angesehen habe und mit Lehrern der Astartes einige Unterhaltungen hatte, muß ich sagen, selten eine so gute Schule unter diesen eher schlechten Bedingungen vorgefunden zu haben.

Hauptsitz: ehemals Turm der Lohe über den Rimbeau Canyons
Mitglieder: ca. 2000
Interessen: Schutz des Grals durch Bekämpfung seiner Gegner; Kampf = Konflikt = Chaos; Erforschung der chaotischen Seite der Intronik
Besonderheiten:
•   Kampfintroniker
•   Schule des Lodernden Feuer, versteckt in den Callreaton Mountains
•   Kampfstäbe (paraphysische Zauberspeicher)

Derzeitiger Leiter: General Lance Commander Melehon Astartes

Der Allianz von Morlock

Jannicka Mayesome:
Die Morlock-Allianz gilt seit jeher als das gefährlichste Introniker-Bündnis. Warum?
Taseo Owakagi:
Der Grund liegt in der Machtbesessenheit seiner Mitglieder. Die Lehre des Gründers Taddeus Morlock besagt, dass die Intronik der Schlüssel zur Macht ist, gleichwohl wie manch Politiker in den frühen Jahren des 20. Erdjahrhunderts das Atom und seine militärische Verwendung für den Machtfaktor schlechthin hielt.
Es ist schwer, sich den Indoktrinationen seines Ordens zu entziehen, und den Intronikern der Morlock fällt es anscheinend noch schwerer, sich in dieser Situation mit etwas anderem zu beschäftigen als mit der Erhöhung der eigenen Machtbasis wie der des Ordens.
Jannicka Mayesome:
Ist das der Grund, warum die Morlock bislang keine einzigen Forschungen betrieben?
Taseo Owakagi:
Keine Forschungen würde ich nicht sagen, aber sie forschen nur in die Richtung, die ihnen oder ihrem Machtzuwachs nützt. Auch die Aufstellung des Paktes von Ramato, der Vereinigung der besten Killer aller Zeiten, unter ihrem Banner stellt eine solche Forschungsrichtung da, bei der es darum geht, den Einfluß von Attentaten auf Politik und Wirtschaft zu untersuchen.
Jannicka Mayesome:
Warum schlugen sie sich dann auf die Seite der Rebellen statt auf die der Gewinner, der mächtigen Konzerne?
Taseo Owakagi:
Erstens wegen der Präsenz der Erleuchter an der Seite der Konzerne, die von jeher die Basis der Morlock aus Furcht vor ihnen zu untergraben versuchten. Zweitens, da sie der Meinung sind, Macht müsse im Gleichgewicht sein, und da sie die Rebellen für den Konzernen unterlegen erachteten, traten sie auf ihre Seite. Drittens und letztens wegen des Machtzuwachses, den sie sich durch die konzernunabhängige Kontrolle des intronischen Grals erhoffen.

Hauptsitz: ehemals Villa Khatechaun, Babylon
Mitglieder: ca. 1600
Interessen: weltliche und magische Macht; Intrigen; Beherrschung und Kontrollen
Besonderheiten:
•   Gute Beziehung zu Propheten und Sehern
•   Runenintroniker (=Kontrollintronik)
•   Der Pakt von Ramato (Assassinen-Bund, 111 Mitglieder)

Derzeitiger Leiter: Brigadier General Bartolomeus Morlock

Der Falckensteyn-Bund

Jannicka Mayesome:
In den Jahren vor der Rebellion galt Falckensteyn als der integerste und ruhigste Orden der Intronik. Heute stehen sie auf der Seite der Rebellen und kämpfen mit aller Verbissenheit. Woher der schnelle Wandel?
Taseo Owakagi:
Vor der Rebellion war Falckensteyn der Orden der Gralshüter, nachdem die Ersten Introniker abgetreten waren. Mit der Zeit entwickelte sich der Schutzinstinkt so stark, dass sie nicht nur den Gral, sondern auch den Planeten als den Gral umgebenden Mantel ansahen und zu schützen versuchten.
Dadurch wurden sie erstes Angriffsziel von Gabriel Davyth und den Illuminatus-Truppen, die den Falckensteyn-Orden empfindlich dezimierten.
Somit war es nur eine Frage der Zeit, bis sich die Überlebenden zusammenfanden und in den Untergrund gingen. Bedenken Sie, es war immerhin ein Falckensteyn, der zum ersten Mal den Aufstand gegen die Diktatur CARDINALs initiierte.
Jannicka Mayesome:
Warum stellen sie immer noch nontechnologische Artefakte her?
Taseo Owakagi:
Aus dem gleichen Grund, aus dem sie eine eigene bewaffnete Schutzgarde, die Templarion, aufgestellt haben: so etwas wie Nostalgie. Kein einziger Falckensteyn-Introniker besitzt nennenswerte technische Gegenstände, und wenn, sind es nur Taschenlampen oder sonstige Gebrauchsgegenstände. Seit Jahrhunderten proklamieren sie die Intronik als Naturkraft, die zwar paraphysikalischen Gesetzen folgt wie die normale Physik, doch sie sehen die Technisierung als Pervertierung an, die der Natur der Intronik zuwiderläuft.
Dennoch ist für die jetzige Legatin Karolina Falckensteyn offenbar die Retrotechnisierung ein wenig zu forsch vertreten worden, denn sie hat vor kurzem die Bewaffnungsregelungen der Templarion-Garde erheblich modernisiert.

Hauptsitz: ehemals Burg Falckensteyn, Tempelberge
Mitglieder: ca. 700 + 3000 Mann Templarion-Garde
Interessen: Schutz des Grals; Wächter, Ausbilder und Lehrer; Artefakt-Herstellung
Besonderheiten:
•   Schule „Der Machtvolle Tempel“
•   Schutzintronik
•   Schutzartefakte – einzige Introniker, die nontechnologische Artefakte herstellen können
•   Templarion-Garde, ehemals Schutzgarde des Grals, heute Elitetruppen der Gralslegion

Derzeitiger Leiter: Brigadier General Karolina Falckensteyn / Kommandant der Templarion-Garde: Großkomtur Gurom
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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #14 am: 20.04.2005 | 10:19 »
Waaaaahnsinn!! :d

Sorry, dass ich erst jetzt zum Lesen gekommen bin! :(
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Re: [Setting] Armageddon
« Antwort #15 am: 20.04.2005 | 23:59 »
Kein Problem, trotzdem Danke  :)
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