Autor Thema: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC  (Gelesen 6902 mal)

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Chiungalla

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Re: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC
« Antwort #50 am: 5.04.2005 | 11:58 »
Zitat
So, nach dem kleinen Ausflug, wie ich mir RPG abstrakt vorstelle, zurück zum Topic:
Ich bevorzuge Actor Stance mit einer Prise Autor Stance.

Ab dem Punkt hast Du für Deinen Post die vollste Zustimmung.

Und Leonies Anmerkung dazu ist auch richtig.
Wer neugierige Charakter spielt, kann damit oft sein OOC minimieren, und gleichzeitig seinen Spielspass vergrößern.

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Re: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC
« Antwort #51 am: 6.04.2005 | 13:18 »
Ich mag einfach dieses desinteressierte "Hach, was geht das meinen Char an" nicht, das man häufiger zu hören bekommt... klar, eine gewisse Grundmotivation sollte da sein, aber wenn ein Char immer nur auf Nummer Sicher geht, warum wird er dann nicht Bankangestellter oder Seneschall oder so was, statt auf Abenteuer auszuziehen???
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Eulenspiegel

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Re: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC
« Antwort #52 am: 6.04.2005 | 19:49 »
aber wenn ein Char immer nur auf Nummer Sicher geht, warum wird er dann nicht Bankangestellter oder Seneschall oder so was, statt auf Abenteuer auszuziehen???
Ach, manchmal macht es sogar Spaß, Bankangestellte zu spielen. z.B. wenn man ein Abenteuer in Hitchcock-Manier, ein Cthulhu Abenteuer oder ein Soap-Opera Abenteuer (gute Zeiten, Schlechte Zeiten lässt grüßen) spielt.
Es gibt durchaus Abenteuer, wo es ziemlich langweilig ist, wenn man dieses mit einem Profi durchspielt. Erst, wenn man mit einem unbedarften Otto-Normal-SC daran geht, versprüht das Abenteuer seinen besonderen Charme.

Ansonsten gilt das, was ich weiter oben schon geschrieben habe: Der Spieler soll sich gefälligst eine Motivation ausdenken, warum sein SC Abenteuer erlebt. Das ist Sache des Spielers und nicht des SLs.

Was bei allgemeinen Spielen die Motivation für Abenteuer angeht: Da müssen beide aufeinander zugehen.
Sprich: Der SC baut in seinem Charakter ein paar Angriffspunkte ein. (z.B. Neugier, hohe Schulden, Ehrgeiz, Überheblichkeit oder sonstwas) Und der SL nutzt diesen Angriffspunkt, um den SC für's Abenteuer zu motivieren.
Nichts ist demotivierende für mich als Spieler, wenn ich einen reichen Schnösel spiele und der Auftraggeber sagt: "Ich werde dich reich dafür belohnen."
Oder wenn ich einen Klein-Ganoven spiele, der auf das schnelle Geld aus ist und der Auftraggeber sagt: "Als Belohnung winken Ruhm und Ehre."
In beiden Fällen hat der SL es versäumt, die richtige Motivation bereitzustellen.
(Wenn man aber einen SC baut, der über gar keine Motivationsmöglichkeiten verfügt, dann ist es die Schuld des Spielers.)

Online Maarzan

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Re: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC
« Antwort #53 am: 6.04.2005 | 21:36 »
Ich mag einfach dieses desinteressierte "Hach, was geht das meinen Char an" nicht, das man häufiger zu hören bekommt... klar, eine gewisse Grundmotivation sollte da sein, aber wenn ein Char immer nur auf Nummer Sicher geht, warum wird er dann nicht Bankangestellter oder Seneschall oder so was, statt auf Abenteuer auszuziehen???

Ein Seneschal ist mit Sicherheit eine hochinteressante Angelegenheit.
Und ein Bankangestellter zu sein disqualifiziert auch noch nicht als Char. Man denke an eine Art Soapopera meets Chez geek.

Die Frage ist letztendlich ja nicht wer ist man, sondern was möchte man mit dem Charakter anfangen/tun/erleben. Und darauf sollte der Spieler vor dem Spiel eine Antwort haben, bzw. mithelfen die Ausgangssituation fü rden Charakter- und das gruppentauglich - vor zu bereiten - vor dem Spiel und OOC. Bloßes sein oder eine einzelne Eigenschaft an sich disqualifiziert einen Char dabei noch nicht.
Anschließend ist es am Spieler das im Spiel durch den Charakter umzusetzen.


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Offline Natasz

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Re: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC
« Antwort #54 am: 7.04.2005 | 09:55 »
Bezügl. der Motivation:
Ich persönlich bevorzuge den Mittelweg. Natürlich sollte der jeweilige SC schon ausreichend neugierig sein oder zumindest persönliche Gründe für ein Abenteuer haben, aber auch der SL muss hier und da die SCs in die Handlung so verstricken, dass sie einen Grund für weitere "Nachforschungen" etc. pp. haben. Es darf eben in beiden Fällen nicht ins Extreme gehen, imo.

Oftmals finde ich es aber auch sehr putzig, wie die Begründung der Spieler für die SCs lautet: "Das würde der SC aber nicht machen / ...ist nicht sein Ding / ...musste er so tun" Warum? Hin und wieder ist das ja noch nachvollziehbar, aber bei Schlüsselszenen?! Immerhin hat der Spieler seinen Charakter doch erst so geformt und will sich dann später hinter dessen Art und Einstellung (des SCs) "verstecken"?! Es mag sich zwar manchmal ein Charakter aufgrund von IG-Ereignissen anders entwickeln, als der Spieler das gedacht hat, aber das nimmt meistens keine Überhand. Der Spieler, der von Anfang an einen z.B. einen überheblichen, snobistischen und egomanischen Charakter erstellt, kann sich doch später nicht als Spieler rausreden, wenn dessen SC irgendetwas gruppenschädliches angestellt hat.

Andererseits darf man das auch nicht über einen Kamm scheren - um das Ganze ein wenig zu relativieren. Ein paar Ecken und Kanten sollte (bzw. kann) ein Charakter durchaus haben. Manchmal möchte der Spieler vielleicht auch anecken, vielleicht ergeben sich dadurch interessante IG-Situationen. Das kann sogar gewollt sein. Aber spätestens dann, wenn der Spieler diese ganzen Eigenschaft nur noch vorschiebt, dann wird es in manchen Runden doch etwas bedenklich.... zumindest für meinen Geschmack.

Offline CrazyDwarf

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Re: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC
« Antwort #55 am: 7.04.2005 | 10:04 »
Naja... was heißt die schlechten Eigenschaften des SC vorschieben? Wenn der SC eine bestimmte schlechte Eigenschaft hat (umso mehr wenn er wie in manchen Systemen üblich z.B. AC oder DSA Charakterpunkte dafür dazu bekommt) dann hat er diese auch auszuspielen.

Wenn ich z.B. meinen Sidhe-Klingentänzer spiele wird der seine Arroganz gegenüber einem NSC der die Gruppe weiterbringen kann deswegen nicht zurückstecken und besonders nett sein... eventuell mit Ausnahme einem anderen Sidhe gegenüber...
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Offline Jestocost

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Re: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC
« Antwort #56 am: 7.04.2005 | 10:07 »
Ich gehöre auch zu den Leuten, die glauben, dass Entscheidungen und Handlungen den Charakter formen und nicht umgekehrt. Darum setze ich meine Spieler im Spiel auch Stress und Dilemmata aus, damit sie unter Druck schwierige Entscheidungen treffen müssen, die dadurch etwas über ihren Charakter aussagen.

Mutig oder feige? Mitfühlend oder Klotz? Im Endeffekt zeigt es sich doch erst im Spiel... Ich habe so oft gesehen, wie Charaktere bei der Erschaffung ganz anders gedacht waren, als sie sich dann im Spiel entpuppten..

Und das Argument: "Würde mein Charakter nicht machen" lass ich (fast) nie gelten: Es ist Aufgabe des Spielers, einen Charakter zu erschaffen, der im Spiel mitmacht... Ich mag sowas nur, wenn ein Spieler seinen Charakter dadurch interessanter machen und mehr ins Spiel einbringen kann.
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Chiungalla

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Re: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC
« Antwort #57 am: 7.04.2005 | 10:26 »
Zitat
Und das Argument: "Würde mein Charakter nicht machen" lass ich (fast) nie gelten: Es ist Aufgabe des Spielers, einen Charakter zu erschaffen, der im Spiel mitmacht... Ich mag sowas nur, wenn ein Spieler seinen Charakter dadurch interessanter machen und mehr ins Spiel einbringen kann.

Das scheint mir leichter gesagt als getan.

Dafür müsste der Spieler nämlich
1.) eine schon sehr genaue Vorstellung davon haben, was im Abenteuer abgehen wird, um seinen Charakter darauf anzupassen
oder
2.) den Charakter garnicht oder so schwammig ausarbeiten, das er wirklich alles tun oder lassen könnte.

1. ist seltenst gegeben, und 2. ist IMHO nicht wünschenswert.

Kennt man das Abenteuer vorher nicht, ist es kaum möglich einen passenden interessierten Charakter zu erschaffen, ohne ein Restrisiko zu haben, dass der Charakter eben doch nicht ins Abenteuer passt.

Bliebe als alternative natürlich noch wieder einmal "den Abenteurer" zu erschaffen.
Einen Charakter ohne selbigen, und vor allem ohne Ecken und Kanten, aber mit einem unergründlichen Drang, sich in jedes Abenteuer und jede Gefahr zu begeben.

Solche Charaktere werden mir aber nach ner gewissen Weile dann doch mal langweilig.
Dann macht man sich wieder nen richtigen Charakter, und irgendwer tritt damit garantiert ins plottechnische Fettnäpfchen, weil sein Charakter nicht passt.

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Re: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC
« Antwort #58 am: 8.04.2005 | 13:41 »
Eigentlich ist es nicht sooo schwierig, einen Char zu erschaffen, der grundsätzlich bereit ist, ein Abenteuer mitzumachen. Sei es, daß er neugierig ist, oder hilfsbereit, oder einfach gelangweilt genug, um etwas ungewöhnliches zu tun. Es geht ja nicht darum, den Char perfekt auf das Abenteuer anzupassen, aber er sollte schon irgendeine Bereitschaft haben, sich überhaupt in so etwas verwickeln zu lassen.

Da kann er auch gerne Bankanstellter oder Seneschall sein. Was ich in meinem vorherigen Rant meinte, war nicht, daß solche Berufe nicht zu einem interessanten Char führen können. Ich wollte damit nur sagen, daß ein Char, der nicht bereit ist, ein Risiko einzugehen und sich auf ein Abenteuer einzulassen, vielleicht in einem der beiden Berufe ganz gut aufgehoben wäre...  ;)
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Preacher

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Re: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC
« Antwort #59 am: 8.04.2005 | 13:49 »
Eigentlich ist es nicht sooo schwierig, einen Char zu erschaffen, der grundsätzlich bereit ist, ein Abenteuer mitzumachen. Sei es, daß er neugierig ist, oder hilfsbereit, oder einfach gelangweilt genug, um etwas ungewöhnliches zu tun. Es geht ja nicht darum, den Char perfekt auf das Abenteuer anzupassen, aber er sollte schon irgendeine Bereitschaft haben, sich überhaupt in so etwas verwickeln zu lassen.

Und man kann sich ja auch selbst ne Motivation überlegen.
Bei Juhanitos 7te-See-Runde beim letzten Sommertreffen hab ich einen castilianischen Adligen gespielt. Gelangweilt, verwöhnt, reich und Hedonist pur. Warum geht so jemand auf ein Abenteuer? In diesem Fall, weil er spitz wie Nachbars Lumpi auf Kaymacs Char war, und diesem notgedrungen nachdackeln musste. Und hey, um die Dame zu beeindrucken muss man sich dann ja auch ritterlich geben ;)
Den gleichen Char spiel ich im aktuellen Forenspiel. Da ist er aufgrund einer verlorenen Wette dabei - und Wettschulden sind Ehrenschulden.

Will sagen: Eine Motivation, auf ein Abenteuer zu gehen findet man ganz leicht, selbst für Chars, die auf den ersten Blick gar nicht dafür geeignet sind - man muss eben nur ein bischen Flexibilität zeigen.

Auch ein schönes Beispiel: Morebytes' Char bei der kürzlichen Inspectres-Runde: Ein Pizzabote, der nur versehentlichzur Inspectres-Filiale gelangt ist, dort kurzerhand in die Unterzeichnung eines Arbeitsvertrages getrickst wurde (er dachte, es sei eine Quittung) und den kompletten Auftrag über dachte, daß er nur ne Pizza ausliefert - und am Ende sogar recht damit behielt ;D

Offline Silas

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Re: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC
« Antwort #60 am: 18.06.2005 | 17:36 »
Naja, es ist nicht zu trennen, allenfalls sehr schwer.
Natürlich arbeiten die meisten SCs zusammen, weil ihre Spieler das so wollen....oder es in der Spielwelt wirklich eine Bedrohung gibt, wegen der Elfen und Zwerge, so sehr sie sich auch nicht mögen (z.B. HdR) zusammen losziehen.
Mich packt immer das Grauen, wenn SLs zulassen, daß ein SC ein Assamit ist und es auch nicht geheim gehalten wird, die anderen SC jedoch Camarillavampire sind, einer womöglich noch ein Tremer.
Es ist für viele, einschließlich mir, schwer, sich in nur einer Ebene, der Spielebene, zu bewegen. Meine SCs hatten in verschiedenen Systemen öfters sehr gute Gründe, einen anderen SC zu beseitigen - nicht etwa weil ich den jeweiligen Spieler nicht mochte, sondern die Konzepte gänzlich nicht zueinander passten. Im Gegenzug ist allerdings auch nie absichtlich einer meiner Chars durch einen SC gestorben.....obwohl der Charakter des anderen guten Grund gehabt hätte.
Der SC-Spieler-Leim hält die Party auf unschöne Weise zusammen - erzwungen, forciert.
Normalerweise müßte jeder SL in bestimmten Systemen eine Art "Battle Royal" durchführen, bei dem die SC gegeneinander antreten müssen.....ok, für die Gefallenen müssen dann neue Charaktere gemacht werden, was auch anstrengend ist.
Oder der SL legt von vornherein fest, daß zwischen SC und NSC keine Unterschiede gemacht werden dürfen und außerdem muß es ein stimmiges Gruppenkonzept geben - die SCs müssen darauf ausgerichtet sein.
Schlecht ist es, wenn jeder irgendwie einen superindividuellen Char spielen möchte, die Individualität aber  Lone-Wolf-mäßig in Charakterbeschreibung wie Drow-Waldläufer ( fieser gemeiner einzelgängerischer Kopfgeldjäger, herumziehender Ravnos der alle betrügt und daher lieber verschwindet, wenn sein Betrug auffliegt, unbesiegbarer einsamer Highlandertyp, wir-kennen-sie-alle-die-coolen-Typen-aus-Film-und-Fernsehen) definiert.
Sicher funktionieren Gruppen mit solchen Chars auch und es ist ja sicher auch schön daran zu arbeiten, wie die SCs einander kennen und vertrauen lernen....wie die Wandlung von eigentlich "Bösen" und einsamen Gestalten zum Hero...in irgendwelchen Filmen. Aber zu viele Lone-Wolfer, die hartnäckig ihr Konzept durchprügeln wollen UND eine intakte Party bilden......das funktioniert meiner Meinung nur, wenn der/die Spieler OOC diverse Entscheidungen zugunsten der Gruppe fällen.
Seid gegrüßt, Freunde, Gefährten und Verbündete im Kampf gegen das Böse!

Offline Smendrik

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Re: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC
« Antwort #61 am: 18.06.2005 | 17:51 »
In unserer (inzwischen ehemaligen) Hârnmasterrunde hatten wir einen Armbrustsöldner (mein Charakter) und einen Psioniker-Assassinen in Auftrag eine Geheimbundes. Zu Beginn haben sich unsere Charaktere nicht vertraut, der andere ist hauptsächlich deshalb gerettet worden weil ohne ihm die Chancen zu überleben weniger gut standen. Überflüssig zu erwähnen dass unsere Gruppe "korrupt" war, oder?  ;)

Mein Charakter hat dem Geheimbündler ein wenig nachgeschnüffelt und ihn dadurch ungewollt in die Bretoullie gebracht. Nach einem Dialog (in dem mein Char ein Messer an der Kehle hatte) war geklärt, dass die Nachforschungen bleiben gelassen werden. Und nachdem mein Char ihm geholfen hat aus der Klemme wieder rauszukommen und keine Fragen mehr gestellt hat. (Mit anderen Worten akzepiert, dass manche Leute auf einen bösen Blick hin einfach tot umkippen  ;) ) Ist zwischen den Charakteren mit der Zeit auch sowas wie Freundschaft entstanden.

Ich bin der Meinung dass diese Entscheidungen InChar getroffen werden. Als SL würd ich sogar Inplay ein wenig dagegen arbeiten. So muss sich ein Elf zB vor seinen Artgenossen rechtfertigen warum zum Geier er mit einem Zwerg reist und ihn einen Freund nennt.

So lange es Inchar einen Sinn ergibt lass ich die Spieler gewähren.
Was nützt alle Magie der Welt, wenn man damit nicht mal ein Einhorn retten kann?

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Teclador

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Re: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC
« Antwort #62 am: 18.06.2005 | 18:56 »
Hm also ich halt ein gesundes Mittelmaß für eine gute Basis wenn man gemeinsam als Gruppe (SL eingeschlossen) seinen Spass haben will. Denn beide Ende des Spektrums haben ihre Nachteile. Das sollte wohl jedem einleuchten.

Ich bin immer sehr zufrieden, wenn meine Mitspieler zwar grundsätzlich InChar bleiben, aber dabei stets ein Auge auf den Spielverlauf und den Spass ihrer Kollegen haben.

Offline Smendrik

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Re: Entscheidungen treffen: InChar vs. OOC
« Antwort #63 am: 18.06.2005 | 19:40 »
So war es ja bei uns im Grunde auch. Wäre es rein InChar gewesen hätte der Assassine meinen Char schon beim ersten Verdacht aus dem Weg räumen müssen
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