Autor Thema: Aus der Asche - Für Meister  (Gelesen 1645 mal)

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Offline Michael

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Aus der Asche - Für Meister
« am: 4.04.2005 | 14:24 »
Hallo zusammen,

habe mir letzte Woche das AB "Aus der Asche" geholt, und sagen wir mal beim Durchlesen, nja, nicht enttäuscht aber überrascht trifft es wohl eher. Im Gegensatz zum Vorgängerabenteuer "Schlacht in den Wolken" geht es relativ ruhig zu. Nach den Geschehnissen in und im Gareth legt sich die Asche des Krieges und der Schlacht langsam und der Wiederaufbau des Reiches fängt an. Im nun ausbrechenden Chaos stellen die Helden einen Sammelpunkt dar, im ersten Kapitel helfen sie in Gareth wieder eine Art Ordnung und Sicherheit zu bringen, was teilweise auch gelingt. Die restlichen drei Kapitel beschäftigen sich mit den Reichsintrigen um die Macht der Krone, den Abfall Albernias vom Mittelreich und dem Komplott gegen den Thronfolger Selindian. Alles in allem ein etwas gemäßigter, nichts destotrotz verwinkelter Abenteuerband, der die Helden, nachdem sie den Feuersturm über Wehrheim und Gareth überlebt haben auf das rutschige, bisweilen tödliche Parkett der Hofintrigen wirft. Alles in allem bin ich noch nicht ganz mit dem Band überzeugt, weil der epische Teil des ersten Bandes fehlt. Hier liegt denke ich die Herausforderung an den Meister den Spielern die Stimmung - gerade nach dem ersten Band - der Verzweiflung aber auch der Hoffnung und der Wiederaufbaustimmung in Gareth rüberzubringen um ihnen dann klarzumachen, dass trotz all der Not Menschen versuchen aus dieser Situation das zu machen. Am meisten muss rüberkommen, dass trotz der vielen Parteien diese nicht "Böse" sind, sondern alle den 12en folgen und dabei ihre Ziele durchzusetzten versuchen, auch wenn mit harten Bandagen gekämpft wird. Um den Helden die Orientierung leichter zu machen hat man den "Bund des Greifen und des Fuchs" ins Leben gerufen, eine Institution die man als "Gut" einordnen kann und wo die Helden Stellung beziehen können. Das Ende des zweiten Bandes lässt viele Fragen offen und wirft auch neue Fragen auf, einige davon werden sich im dritten Band beantwortet finden, andere vielleicht später.

Soweit die Szenerie in der gespielt wird. Ich würde gerne Kommentare hören von Leuten, die dieses Abenteuer schon gespielt haben gespielt haben oder noch vorhaben zu spielen. Teilt mir eure Bedenken, Ideen aber auch Verbesserungsvorschläge dieses AB/ die Kampagne betreffend mit.

MfG Thief of Souls
Zitat von: Ahasverus am Heute um 09:42
Im Grunde spielen wir die meiste Zeit also eine Art Wargame und erzählen uns dazwischen Stundenlang Geschichten wie es zum nächsten Kampf kommt. *leichte ironie*

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orange

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Re: Aus der Asche - Für Meister
« Antwort #1 am: 19.05.2005 | 14:54 »
morgen dann will ich das thema mal wieder aufreifen!
ich leite das abenteuer momentan, und muss absolut sagen, dass ich es retten musste! das abenteuer ist schrecklich zu lesen, besteht zwar aus verwertbaren ideen, die aber total flach umgesezt wurden!
das erste kapitel besteht aus dem ausheben von von untotennestern, hin und wieder retten von verschütteten, einer langweiligen suche nach irgenwelchen zutaten für eine absurde maschiene und das hinterher-jagen von ein paar verbrechern! gut man könnte es als vorbereitung für die folgenden ereignisse nehmen. wenn die anderen kapitel nicht genau so grausam wären!
man muss sich mal überlegen: leonardo der mechanicus, DER GRUND warum gallota so gewaltige macht hatte, wird nicht nur einfach beseitigt, sondern quasi in die lächerlichkeit gezogen!
keine idee zieht sich über die gesamte abenteuer, es gibt keinen showdown oder etwas was man finale nennen könnte.
allein das dritte kapitel ist ein lichtschimmer. es ist spannend, besteht aus guten ideen und der eigendliche höhepunkt des abenteuers!
das was ich als erstes getan habe:
-das erst kapitel mit einem mächtigen feind versehen! die gesamten geschehnisse hängen irgendwie mit ihm zusammen, und diese haben tiefe und sind nicht gleich zu durchschauen! selbst den stab des vergessens (wieder absolut stumpf umgesezt) hängt mit dem feind zusammen, auf den die helden dann am ende wieder treffen. showdown!
eslam von eslamsbad habe ich in die nebensächlichkeit gezogen, und seinen plan zwar noch verwirklicht, aber trozdem den feind fokusiert.
insgesamt habe ich die kapitel näher zu einander gebracht, ideen zusammenv erbunden, und geschehnissen und personen tiefe gegeben.
ich würde trozdem lena falkenhagel(?) feuern.
egal wie hart das klingt, orange
« Letzte Änderung: 19.05.2005 | 14:56 von orange »

Offline Jens

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Re: Aus der Asche - Für Meister
« Antwort #2 am: 19.05.2005 | 15:12 »
Ja, das ist die "ewige Krux mit dem zweiten Teil einer Trilogie". Man hat einfach keinen richtigen Höhepunkt (obwohl bei StarWars der zweite Teil der wirklich beste war). Das komplizierte ist ja das NSC-Theater das da veranstaltet wird, was aber durch einen Vermerk "Wenn ihre Helden nicht politisch sind, lassen sie das Kapitel einfach weg" (Bekannter: "na toll ein Drittel des Bandes umsonst gekauft! >:(").

Der Rest des Abenteuers ist ein wie ich finde ein eher mittelmäßiger Plot. Fahrt über den Fluss, Erkunden des Turmes, Retten der Prinzessin. Bis auf das Kapitel mit der Todesreise - sowas hatte ich schon immer mal vor aber ich hab meine Ideen immer wieder verworfen. Hier hat die Redax das Thema mal mutig aufgegriffen und nicht mal schlecht gelöst indem sie ein wenig Cthulhu-Style anwandte: man erkennt nichts genaues, alles basiert auf Ahnungen und am Ende haben die Helden nicht das Wissen um das Todesreich sondern nur Erinnerungen und Gefühle die sie damit verbinden - und wie toll im Gegensatz dazu ein Paradies sein könnte. Das ist finde ich de wirklich herausragende Teil des Abenteuers.

Was mich SEHR gewurmt hat (und ich werd das AB nicht leiten bevor ich dafür Antworten habe) ist was passiert wenn man am Ende das Auge auf Selinde von Gareth / Hal von Gareth leitet. Wenn der wirklich zurückkommt ist es einfach nur gemein (aber plotfördernd um die "Ungewissheit" zu wahren) wenn das Auge dann nur grauen Nebel anzeigt. Besonders wenn die Helden auch mal "Die Attentäter" gespielt haben (soll ja vorkommen) "Hal von Gareth! Wie nur graue Schleier? Wie heißt das AB nächste Woche? Rückkehr des Kaisers? Aber der lebt doch noch. NNaj wer das wohl sein könnte... ::)"

Wobei ich die zweite Answinkrise vom Thema her sehr interessant finde denn wenn der das schafft das Reich zu vereinen ist es MEIN Held. Was absolut überflüssig ist: das Rohaja noch lebt. Damit wird der NSC noch weiter in die Lächerlichkeit gezogen. Furchtbar IMHO, wenn sie am Auge "Rohaja" sagen und es erscheinet eine Vision ihres Todes fände ich das stylischer weil beim SidW (Sinnlos in den Wolken? ;) ) Testspiel schon hieß "Ach die lebt bestimmt noch."

orange

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Re: Aus der Asche - Für Meister
« Antwort #3 am: 19.05.2005 | 22:54 »
meine rede,
das gesamte abenteuer lebt immernoch von dem gewaltigen bang aus sidw.
das abenteuer ist wircklich gewohntes mittelmaß. hat kein hartcover, noch 16€ verdient. besser das abenteuer als szenariovorschlag benutzen.
schöne grüße, orange

Offline Jens

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Re: Aus der Asche - Für Meister
« Antwort #4 am: 20.05.2005 | 13:34 »
Vor allem finde ich, das es bedauerlich ist, das derjenige der aufmerksam im Boten mitliest sich das halbe Abenteuer (nämlich mit Ausnahme der Todesreise) selber zusammenstückeln kann. Okay, kostet dann vielleicht n bisschen mehr als 16 € aber wenn man den Boten eh abboniert hat?

Nuja will nicht drauf rumhacken weil im Grunde ist es ein schöner stimmiger DSA-Plot und wenn ich überlege wofür ich früher Geld ausgegeben habe... 16€ für nen Hardcover ist finde ich schon ganz schön günstig oder?

Teclador

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Re: Aus der Asche - Für Meister
« Antwort #5 am: 24.05.2005 | 12:40 »
@Jens: Jupp günstig ist das. Und en schönes Layout hats auch. Deshalb sind für mich die Abenteuerbände zu den Regionalhilfen auch echte Schätze -> 5 Abenteuer + dutzende Abenteuer Ideen + 5-6 Seiten Handouts im HC für 16€

Das soll jemand Fanpro erstmal nachmachen.