Autor Thema: Spielercharaktere  (Gelesen 2954 mal)

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Offline Teethquest

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Spielercharaktere
« am: 4.05.2005 | 19:34 »
Hier rein kommt die Beschreibung der Charaktere, welche sich die Spieler ausgedacht haben. Wenn Charaktere wichtige Eigenarten haben, die andere Spieler nicht kennen sollen, können mir diese auch als persönliche Nachricht zugeschickt werden.
Wie dem auch sei. Sobald die Charakterideen hier hereingepostet wurden, werde ich vielleicht noch ein par mögliche Ergänzungen anbringen oder sagen, was nicht so ganz passt. Aber auch hier gilt, dass die Freiheit des Spielers an erster Stelle steht. Ich möchte niemanden in seinen Ideen zu stark einschränken, lediglich Anregungen bieten. Es gibt natürlich so ein paar Sachen, die überhaupt nicht passen...
Als Cronos sein Gebiss verlor
Führte mich die Reise weit
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Offline Teethquest

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Re: Spielercharaktere
« Antwort #1 am: 4.05.2005 | 20:17 »
Nimrott Slivyir aus dem Ordenshaus Warmuun

Nimrott ist ein gebürtiger Haberländer. Obwohl die Menschen in diesem Land arm sind und es viele abgelegene Ortschaften ohne rechten Kontakt zur zivilsierten Welt gibt, wurde Nimrott als kleiner Junge schon von seinem späteren Meister gefunden. Dieser erkannte in ihm die Kraft der Weltenformen oder wie man auch sagt, die Fähigkeit den Fluss zu beherrschen.
So kam Nimrott nach Warmuun, einem legendären Ordenshaus, in dem schon seit vielen Jahrhunderten die geheimen Künste gelehrt wurden. Wie bei den Zauberern üblich begann er zunächst eine Lehre. Er lernte den Beruf eines Glasers, zeigte aber schon zu Anfang wenig Interesse am Glas selbst, sondern viel mehr an dessen Fluss und Bewegung. Nach Abschluss seiner Lehre zogen ihn die Bücher der Bibliotheken und das gesammelte Wissen geradezu magisch an. Er war ein fleißiger Schüler und lernte viel über die Natur der Bewegung, die Kraft der Elementargeister und den Fluss der Welt. Im Alter von vierzig Jahren begann er die Bücher der arcanan Kunst zu verstehen. Langsam aber sicher lernte er den Fluss zu beherrschen und seine Gedanken darauf zu lenken. Er erlangte die Fähigkeit die unsichtbaren Welten zu sehen und damit gleichzeitig eine noch viel tiefere Einsicht. Im Alter von dreiundfünfzig Jahren musste er das Ordenshaus veralssen, weil es keine Bücher mehr gab, für die er sich interessierte. Er suchte andere Ordenshäuser auf und begann seine ersten Reisen. Er lernte viele neue Leute kennen und konnte sein Wissen tatsächlich noch erweitern. Später, im Alter von dreiundsechzig Jahren, begann er seine persönliche Schrift zu entwicklen und ein Zauberbuch zu schreiben. Er übersetzte verschiedenste Sprüche und passte sie für sich an. Denn  er experimentierte schon seit vielen Jahren an leblosen, so wie belebten Objekten, um ihre Dynamik zu verstehen. Doch ohne die Magie kam er bald kaum noch voran. Er benötigte schnellere und effektivere Rituale, die Zaubersprüche.
So gingen denn die Jahre dahin. Im Alter von einundachtzig Jahren begann er schließlich seine Reise in den Süden, um die sagenumwobenen Waldelfen zu finden. Von ihnen wollte er lernen.

Nimrott ist zwar schon über achzig Jahre alt, doch als Zauberer sieht man ihm dies kaum an. Er ist ein dünner, aber beweglicher, recht großer Mann. Seine Haut ist etwas dunkler als man es von Männern des Nordens gewohnt ist und wenige, tiefe Falten liegen in seinem von Anstrengungen gezeichneten Gesicht. Sein pechschwarzes Haupthaar ist zu einem langen Zopf geflochten. Auch das ebenso dunkle, kräftige Barthaar gabelt sich schon am Kinn und hängt ihm in Zöpfen bis zum Bauch. Die Zauberer aus Warmuun sind für ihren wechselnden Blick bekannt. Man sagt, dass sich sogar die Augenfarbe ändern würde, wenn sie es wollten. Wenn Nimrott jemanden intensiv ansieht, verliehrt sich der Betrachter schnell in den smaraktgrünen, unglaublich tiefen Augen. Der Zauberer behauptet gerne, er könnte mit einem Blick Wahrheit von Lüge unterscheiden, auch wenn das nicht ganz so stimmt.
Wenn Nimrott auf Wanderschaft ist, trägt er gewöhnlich eine recht schlichte, braune Lederkleidung, die wie eine Robe geschnitten ist. Auf das Leder sind an allen Rändern und in langen Streifen winzige und feine, silberne Ornamente gestickt. An einem straffen Gürtel hängt immer sein mit metallspangen verschlossenes Zauberbuch. Er hütete es wie seinen Augapfel und das macht er auch jedem klar, der allzu neugierig ist. Obwohl Nimrotts Körper von seiner Wanderkleidung recht stark eingehüllt ist, trägt er doch keine Kopfbedeckung. Einen Grund dafür hat er nie jemandem genannt. Wichtiger als Statussymbol ist ihm sein Zauberstab. Dieser ist etwa schulterhoch und ist an der Spitze mit elegant geformten silbernen Schnörkeln und einigen Metallringen verziert, die das Holz umschließen.
Nimrott macht einen sehr hektischen Eindruck. Er war schon seit seiner Kindheit ein unruhiger Mensch und ist schnell in Rage zu bringen. Er wird schnell zornig, wenn die Dinge nicht so funktionieren, wie er sich das denkt. Dabei ist er ein miserabler Planer. Allerdings hat Nimrott ein hervorragendes Gedächnis, vergisst fast nichts und weiß sich am Ende doch immer zu helfen (auch, wenn es ihn oft viele Nerven kostet).
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Offline avakar

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Re: Spielercharaktere
« Antwort #2 am: 5.05.2005 | 00:43 »
Mortan Xornbold aus dem Brockenbeisserclan.

Mortan stammt aus einer gewöhnlichen Zwergenfamilie aus den äusseren Höhlen des Tiefenfels. Seine Jugend lief recht geordnet ab, schon früh war klar, dass er wie sein Vater aussergewöhnliches Geschick für das Formen filigranster Muster selbst in härtestem Stein hat. So begann er seine Ausbildung bei einem angesehen zwergischen Baumeister und Steinschnitzers ausserhalb des Tiefenfels. Er erlernte die Grundlagen seines künftigen Handwerkes, doch seine persönliche Erfüllung fand er dabei nicht. Er verliess noch vor seiner Gesellenprüfung seinen Meister und zieht seitdem durch die Welt, immer der Nase nach, auf der Suche nach "seinem Weg". Er beginnt, sich für alte Mythen und Legenden zu interessieren, generell erwecken auch alte Bauwerke, Tempel und Ruinen sein Interesse. Des Lesens und Schreibens ist er mächtig.
Für einen Zwerg ist er aussergewöhnlich ruhig, zurückhaltend, aber dennoch misstrauisch gegenüber anderen Personen. Seine Umbegung erfasst er immer mit neugierigem Blick, in der Hoffung, etwas aussergewöhnliches entdecken zu können.
Mortans Aussehen ist dem eines Steinmetzes üblich, ein speckiges Hemd und Hose, eine abgewetze Jacke aus grobem Stoff, stabile Schuhe und eine lederne Arbeitsschürze nennt er sein Eigen. Sein sehr kurzes Haupthaar ist von einer einfachen Mütze bedeckt, über seine Schulter hängt eine stabile Ledertasche, an deren Aussenseiten ein paar Hämmer und andere Werkzeuge an Schlaufen befestigt sind. Das einzig typische zwergische Statussymbol ist sein voller Rauschebart, geflochten zu komplizierten Zopfmustern in der traditionellen Art seines Clans. Für unterwegs hat er noch einen warmen Kapuzenmantel und einen selbstgeschnitzen Wanderstab dabei.
Geschichten über die ungewöhnlichen Befestigungsanlagen der Reichsburg und deren angegliederte Pilgerstätte haben Mortan nach Rießtal geführt, hier verbrauchte er sein restliches Geld und hofft, nachdem es auch keine Arbeit als Steinmetz gab, an der Expedition des ungewöhnlichen Gelehrten teilnehmen zu können. Dort werden sicher ein paar kräftige Hände gebraucht.

Eulenspiegel

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Bruder Talonis
« Antwort #3 am: 5.05.2005 | 12:25 »
Bruder Talonis alias Sir Thalamus von Finkenstein
kam als Kind einer reichen vittländischen Adelsfamilie zur Welt. Als 2. Geborener war es klar, dass er nichts erben würde und deshalb entweder in’s Kloster oder zum Militär gehen musste.
Da er sich jedoch mehr für geistige Sachen wie Künste und Forschungen interessierte entschieden seine Eltern, ihn ab seinem 14. Lebensjahr in’s Kloster zu stecken.

Doch bevor es soweit war, verstarb der erstgeborene Sohn unter mysteriösen Umständen. Aber anstatt Thalamus zum Erben zu erklären, schickten sie ihn 2 Jahre früher als geplant in’s Kloster und ernannten den 3. Geborenen Sohn Ullrich zum Erben.

Thalamus verbrachte 2 Jahre als Novize im Kloster der Unverhüllten. Danach begleitete er einen Priester ein weiteres Jahr auf seinen Reisen.
Als nach diesen 3 Jahren seine Novizenzeit um war, trat er dem Orden vollständig bei und legte allen weltlichen Besitz ab. Dazu gehörte auch sein Adliger Name. Ab jetzt nannte er sich Bruder Talonis. Sein restl. Besitz ging in den Besitz der Kirche über, die diesen wohl dazu benutzten, Notleidenden zu helfen.

Seine Zeit im Kloster verbrachte er unter anderem damit seltsame mechanische Konstruktionen zu bauen, „um etwas über die Schwerkraft herauszufinden“, wie er meinte. Doch die anderen Kleriker belächelten ihn deswegen. Hatten diese Konstruktionen doch keinerlei praktischen Nutzen.
Weitere Zeit verbrachte Talonis häufig im Garten. Wenn es irgendwie darum Gartenarbeit zu verrichten, dann meldete er sich freiwillig.
Außerdem nutze er Reisen, die er im Auftrag des Ordens unternahm, um seltene Pflanzen kennen zu lernen und zu studieren.

Offline Lady of Darkness

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Re: Spielercharaktere
« Antwort #4 am: 9.05.2005 | 11:55 »
Luana Isara

Geboren als Wunschkind eines Waldelfen und einer Menschenfrau, hatte sie es in ihrem Dorf nicht leicht. Sie war anders, was sie nicht nur ihre spitzen Ohren zu verdanken hatte. Melund, ihr Vater kam nur manchmal zu Besuch. Als ihre Mutter jedoch starb kam auch er nicht mehr.

Völlig auf sich allein gestellt, lernte Luana bei den Jägern des Dorfes die Kunst des Bogenbauens und des Bogenschießens. Sie erwies sich darin als sehr geschickt. Außerdem war sie sehr begabt im Überleben in der Wildnis.

Doch Luana genügte dies nicht für ihr Leben. So verließ sie das Dorf.
Mit einer Karawane zog sie nach Osten. Während dieser Reise traf sie einen Alten Druiden, der in ihr einen Lehrling fand. Er zeigte ihr wie sie ihre angeborenen magischen Fähigkeiten nutzen konnte. Zusätzlich lehrte er sie die Wirkung und Nutzung verschiedener Kräuter und Pflanzen.

Jedoch war die junge Halbelfe auch dies auf Dauer nicht genug. Es zog sie weiter und so verließ sie den Alten Mann.

Wieder reist sie mit einer Karawane, gehört dort zu den Jägern und Spähern.

Luana trägt normalerweise die Kleidung eines Jägers oder besser einer Jägerin. Auch wenn dies für die meisten Menschen ein seltsamer Anblick ist. Verbergen tut sie nur ihre spitzen Ohren, unter ihren langen dunklen Haaren und einer Mütze.

Nur selten, wenn sie in größere Städte kommt, kleidet sie sich in ein einfaches Leinenkleid um nicht zu sehr auf zu fallen.

Offline Drulak

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Re: Spielercharaktere
« Antwort #5 am: 9.05.2005 | 13:22 »
Baratos Delvran vom Ordenshaus Bordanius

Weit im Norden ist Baratos aufgewachsen in den kälteren Ländern der Welt, in einem sehr ärmlichen Umfeld, wo die Menschen sehr abgeschieden leben. Seine Mutter starb als er noch sehr jung war, sein Vater hingegen war schon vor seiner Geburt verschwunden. Weit entfernt von der Zivilsation wuchs er auf und erst als er schon ein junger Mann war, wurde er von seinem Meister entdeckt, der sich gerade auf einer seiner Reisen befand. Dieser entdeckte die Talente des jungen Mannes und nahm ihn mit sich, denn nichts hielt Baratos noch in seiner Heimat. Er begleitete den alten Zauberer einige Zeit auf seinen Reisen, bis dieser ihn verließ und ihn auftrug, sich einen Beruf seiner Wahl zu suchen. Nur einige Münzen ließ er ihm. Einige Jahre später tauchte sein Meister wieder auf und nahm ihn endlich mit in das Ordenshaus, wo er sich nun auch endlich den alten Büchern und Schriften widmen konnte. Zuerst waren die arcanen Zeichen für ihn unverständlich doch mit den Monaten und Jahren verstand er auch sie. Nun im Alter von etwa 60 Jahren began er seine eigenen arcanen Zeichen und Schriften zu entwickeln. Doch stagnierten seine Fortschritte. Erst als ein fremder Magier sein Ordenhaus besuchte und dort weiteres Wissen zu finden ersuchte, begriff Baratos, dass es auch für ihn nun an der Zeit war selbst auf die Suche nach dem Wissen zu gehen und nicht mehr darauf zu warten, dass das Wissen zu ihm kommt. So schloss er sich dem Fremden an und begleitete ihn fortan.
Und da ein Großteil der Rollenspieler ziemlich doofe, unkreative Kreaturen ohne soziale Fähigkeiten sind fällt es mir schwer von Eliten zu reden.
Das einzige Potential des Rollenspiels ist es fett und bärtig zu werden. Und selbstverliebt.