Autor Thema: Die Reise des Gelehrten (Spiel)  (Gelesen 44006 mal)

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Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #325 am: 18.03.2006 | 20:32 »
"Seine Hand! Wo ist sein Kopf? Luana, wir müssen uns beeilen!"
Mortan suchte einen Stecken, mit dem er den Lehm auflockern konnte. Er wurde zunehmend nervöser, begann mit dem Stecken wild den Lehm aufzukratzen.
"Schnell, helft mir doch!"

Offline Lady of Darkness

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #326 am: 22.03.2006 | 07:20 »
"Ein Stück weiter dort müßte der Kopf sein." Luana verlor die Konzentration. Aber das war nicht so wichtig. Sie begann nun ebenfalls mit den Händen zu graben, dort wo Nimrotts Kopf sein müßte.

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #327 am: 21.05.2006 | 01:32 »
Gasper kam herbei und griff die Hand des Zauberers. Mit ganzer Kraft zog er daran. Luana bekam den Kopf des Verschütteten nicht frei, doch Talonis schaffte es den Lehm derart aufzulockern, dass sich der rechte Arm Nimrotts aus seinem feuchten Gefängnis löste. Wie in einem Befreiungsschlag bröckelte der Lehm auseinander und Gasper schaffte es den leblosen Körper des Zauberers am Arm heraus zu ziehen. Nimrott lag nun vor dem Lehmhügel umringt von seinen Begleitern. Die Zöpfe in seinem Bart waren aufgegangen und die Haare spreizten sich von feuchem Lehm verschmiert in alle Richtungen. Seine durchdringenden Augen waren verschlossen und die wenigen tiefen Falten traten deutlicher hervor denn je. Der Zauberer wirkte so alt und gebrechlich, als hätte ihn der Tod eingeholt, dem der Gelehrte so lange Jahre entkommen war. Kein Leben und keine Magie schien sich mehr in ihm zu regen.

Gasper kniehte sich vor Nimrott hin und fuhr mit der flachen Hand über seine Brust. Er schüttelte den Kopf und seufzte. Dann wandte er sich zur Gruppe und gab zu verstehen:
"Er ist noch nicht tot aber seine Lebenskraft schwindet. Irgendetwas lastet auf ihm, etwas zieht ihn aus der Welt der Lebenden. Nur noch Gebete können ihm helfen. Schon bald wird er tot sein."
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Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #328 am: 21.05.2006 | 13:34 »
Warum mussten die Schatten ausgerechnet bei meiner Wache auftauchen? Und warum hab ich nicht schon früher Hilfe gerufen? Nur deshalb wird Nimmrott jetzt sterben.
Doch die verzweifelten Gedanken wollte der Zwerg schnell wieder verwerfen.
"Ihr und Talonis seit Metorn näher, als ich es jemals könnte. Also betet um Nimmrotts Willen. Ich suche Wasser." Gefrustet warf Mortan den lehmverschmierten Stecken ins Gebüsch und beeilte sich, etwas Wasser in den Vorräten der Gruppe zu finden.

Eulenspiegel

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #329 am: 21.05.2006 | 13:37 »
Talonis setzte sich zu Nimrott und hielt seine Hand. Dann verfiel er in ein tiefes Gebet, in dem er Metorn um seine Hilfe bat.

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #330 am: 21.05.2006 | 13:54 »
Als er betete, spührte Talonis eine bedrohliche Enge, die sein Herz ergriff. Ein innerer, quälender Schmerz, der in diesem Moment wohl auch Nimrott heimsuchte. Gasper betete nicht, sondern ging nervös einige Schritte auf und ab. Er fragte offen in die Runde:
"Wie konnte das passieren? Ist jemand hier gewesen oder war das ein Unfall?"
Luanas Blick wanderte immer wieder vorsichtig vom Waldrand zum eingestürzten Lehmhügel. Sie sah sich bewegende Wesen, ohne sie wirklich zu sehen. Sie hatte das Gefühl ihren eigenen Sinnen nicht mehr trauen zu können. Gasper fiel das sofort auf und er näherte sich der Stelle, die den Blick der Halbelfe fesselte. Er ging in die Hocke und blickte zurück in die Gruppe:
"Hier sind Fußabdrücke, es ist jemand hier gewesen, kein Zweifel."
Mit zornigem Blick stapfte er direkt auf Mortan zu und packte ihn unsanft an der Schulter, während er noch nach den Wasserschläuchen suchte. Gasper fragte ohne Umschweife:
"Ihr solltet doch Wache halten! Habt ihr denn nichts gesehen?"
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Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #331 am: 21.05.2006 | 14:54 »
Unwirsch stiess Mortan Gaspers Hand von sich.
"Ach verdammt! Es war kein Unfall, es waren die Schattengestalten! Ich sah sie, doch bevor mir bewusst war, was überhaupt geschieht, war es schon zu spät. Ich war wie versteinert. Die Schatten verschwanden in dem Hügel und im selben Augenblick rutschte der Lehm ab. Es ist einfach verflucht!"
Grimmig trat der Zwerg irgendwas beiseite, doch er versuchte sich wieder zu fassen.
"Die Gestalten sahen aus wie die Oger, mit aufgeschlitzten Bäuchen und erbrachen Erde! Das ist doch verrückt! Wo sind wir hier?"

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #332 am: 21.05.2006 | 15:28 »
"Ein gottloser Ort..."
flüsterte Gasper während er mit seinen Augen irgendwas in weiter Ferne zu suchen schien. Er dachte kurz nach und meinte dann:
"Wie die Oger haben diese Gestalten ausgesehen? Nimrott erwähnte, dass ihr eine Gabe hättet. Vielleicht die Gabe Tote zu sehen. Einem Oger habe ich den Bauch aufgeschlitzt. Einen anderen hat Nimrott in der Erde eingeschlossen und lebendig begraben..."
Gaspers Blick wanderte zum Zauberer, der noch immer wie tot auf dem Boden lag. Der Paladin wurde bleich und flüsterte kraftlos:
"Rache..."
Dann sagte er kein Wort mehr.
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Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #333 am: 22.05.2006 | 08:47 »
Tote sehen? Wie soll das möglich sein, dachte sich Mortan. Tote können nicht auf dieser Erde wandeln! Das ist schlicht absurd. Das muss irgendein böser Zauber sein!
Er raffte zwei Wasserschläuche zusammen und beeilte sich zu Talonis, der noch bei Nimmrott kniete und in ein tiefes Gebet versunken war.

Offline Lady of Darkness

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #334 am: 22.05.2006 | 16:52 »
"Nicht Tote, sondern deren Geister, womöglich. Wenn dies hier wie von Nimrott vermutet das Schattenreich ist, könnte es sein das die Geister der Toten hier weilen. Und wenn das stimmt, dann haben wir ein ernsteres Problem als ich mmir vorzustellen vermöchte. Und wenn die Geister der von uns erschlagenen Oger auf Rache aus sind, werrden sie nicht eher ruhen bis sie ihr Ziel erreicht haben." Die Worte Luana klangen kälter als beabsichtigt. Ihre Miene war unverändert, doch ihre Augen zeigten Furcht.
"Auf der einen Seite hoffe ich das Nimrott überlebt, andererseits befürchte ich das die Geister erst zufrieden sind wenn sie ihre Rachen haben."

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #335 am: 22.05.2006 | 17:37 »
Gasper wurde immer unruhiger, denn auch er sah wie Nimrott aus dem Reich der Lebenden entglitt. Plötzlich sagte er in forderndem Ton zu Mortan:
"Ihr habt die Ungeheuer gesehen. Sie sind noch hier. Sie lassen den Zauberer nicht mehr los und bringen ihn dem Tode näher. Macht irgendwas. Ihr seid der einzige, der ihn noch retten kann!"
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Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #336 am: 22.05.2006 | 18:02 »
Irgendwas tun? Aber was denn? Verfluchter metornverlassener Ort!

Der Zwerg blickte unentschlossen zwischen Gasper und dem sterbenden Zauberer hin und her.
"Gebt mir euer Schwert, Paladin. Vielleicht brauche ich eine Waffe," rief er dem Gottesmann zu.
Dann beugte er sich über Nimrott, wusch vorsichtig mit etwas Wasser den Lehm von dessen Gesicht.

Wo sind sie, die Geister? Hab keine Angst.

Behutsam legte er den Kopf des Alten und wischte das verdreckte Haar glatt. Mortan versuchte sich an seinen ersten Kontakt mit den Schatten zu erinnern, da war der Stein.

Erinner dich, Mortan!

Das Lagerfeuer, die tanzenden Flammen, verzerrte Gesichter, unverständliche Worte.

Zeigt euch, ich fürchte mich nicht!

Die Oger letzte Nacht, der rutschende Lehm, die Ohnmacht.

ZEIGT EUCH!

Offline Lady of Darkness

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #337 am: 22.05.2006 | 18:51 »
Unentschlossen was sie tun sollte, starrte die Halbelfe Mortan an. Was tat er da? Und wofür benötigte er ein Schwert?  Gegen Geister würde es ihm nichts nutzen.

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #338 am: 23.05.2006 | 19:43 »
Gasper reichte dem Zwerg sein Schwert ohne Worte. Er wusste nicht, was der kleine Mann damit anfangen würde, doch traute er ihm.
Mortan suchte den Kontakt zu den unsichtbaren Welten. Aber bisher hatten ihn die Schatten gefunden und nicht umgekehrt. Der Zwerg sammelte seine Gedanken und dachte an die vergangenen Erlebnisse. Es verging einige Zeit, doch nichts änderte sich um ihn herum. Er konnte keine Verbindung herstellen und niemand war da, um ihm zu helfen.
Irgendwie tat sich dann aber doch etwas, nicht in der Umgebung, sondern in ihm. Ohne es zu merken befreite er seinen Verstand von den Sorgen und den Ängsten, die dieser Ort ihm auflastete. Als wäre die Antwort die ganze Zeit schon da gewesen, erreichte sie nun auch seinen Geist. Mortan riss ruckhaft die Augen auf und ihm wurde klar, was hier vor sich ging.
Rache, ja es handelte sich um Rache. Es waren die Geister verstorbener Oger, die hier rastlos verweilten und den Reisenden schon seit sie getötet worden waren folgten. Das Ungeheuer, dem die Erde aus dem Mund quoll, war von Nimrott begraben worden. Jetzt wollte es sich an dem Zauberer auf die gleiche Art rächen. Was dem Gelehrten den Atem nahm war noch immer der Oger, welcher unsichtbar und mit der Kraft seiner Rache auf die Brust Nimrotts drückte. Man konnte ihn nicht sehen und man konnte ihn nicht hören und doch konnte er Macht über die Lebenden ausüben. Eine grauenhafte Vorstellung.
Wie könnte man Nimrott noch helfen? Könnte man die Geister der Verstorbenen ablenken, konnte man sie täuschen? Was sahen sie eigentlich von der Welt und wie nahmen sie ihre Umgebung wahr? Diese Fragen mussten beantwortet werden.
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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #339 am: 26.05.2006 | 19:07 »
"Ihr hattet Recht, Gasper. Einer der Geister versucht, Nimrotts Brustkorb zu zerquetschen um so seinen Tod zu rächen. Danke für euer Schwert," sagte Mortan, während er aufstand und Gasper das Schwert zurückgab.
"Wir müssen versuchen, den Oger von Nimrott abzulenken. Wenn ich doch nur wüsste, was die Oger von uns sehen? Vielleicht erscheinen wir ihnen auch als Schatten und dunkle Gestalten? Vielleicht fürchten die Geister uns genauso, wie wir sie und haben uns deshalb im Schlaf angegriffen? Wie können wir uns bemerkbar machen?"

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #340 am: 26.05.2006 | 20:01 »
Gasper dachte angestrengt nach. Dann meinte er:
"Sie konnten uns offenbar folgen. Soviel wissen wir über sie. Also irgendwie müssen sie uns gesehen haben. Wenn wir den Oger täuschen wollen, müssen wir sein Ziel kennen. Und das ist uns bekannt. Er möchte Nimrott den Atem nehmen. Könnten wir ihm vormachen, dass er sein Ziel erreicht hat, damit er vom Zauberer ablässt?"
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Offline Drulak

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #341 am: 26.05.2006 | 20:34 »
"Das heißt, dass wir für eine nicht zu kurze Zeitspanne Nimrotts Atem unterbrechen müssen, ohne dass er dabei Schaden erleidet. Nur wer garantiert uns,d ass der Oger dann von uns ablässt? Außerdem, was passiert, wenn er die Täuschung bemerkt?" meinte Baratos skeptisch.
Und da ein Großteil der Rollenspieler ziemlich doofe, unkreative Kreaturen ohne soziale Fähigkeiten sind fällt es mir schwer von Eliten zu reden.
Das einzige Potential des Rollenspiels ist es fett und bärtig zu werden. Und selbstverliebt.

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #342 am: 26.05.2006 | 20:41 »
Gasper ließ seinen Blick durch die Gruppe schweifen und sagte leise:
"Haben wir denn eine Wahl? Die Zeit läuft uns davon! Wenn niemand eine bessere Idee hat, sollten wir ihm für kurze Zeit den Atem nehmen."
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Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #343 am: 28.05.2006 | 22:07 »
"Hoffen wir, dass die Oger sich dadurch täuschen lassen und Nimrott es überlebt. Sonst haben wir ihn auf dem Gewissen. Ich werde ihm allerdings nicht die Kehle zudrücken."
Mortan stand auf und ging einen Schritt zur Seite, um irgendjemand anderem Platz zu machen.

Offline Lady of Darkness

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #344 am: 29.05.2006 | 07:31 »
"In Ordnung. Dann sollten wir den Zauberer an die Todesschwelle bringen und aufpassen das er uns nicht entgleitet. Wer von uns verfügt über das beste Wissen in Medizin? Vielleicht sogar heilende Kräfte?"

Eulenspiegel

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #345 am: 29.05.2006 | 21:42 »
Talonis beendete sein Gebet. Dieser Ort schien wirklich weit von Metorn entfernt zu sein.
"Ich habe etwas Erfahrung im heilen. - Sollten wir ihn also wirklich bis zur Schwelle des Todes bringen, dann würde ich dies übernehmen."
Er schaute nochmal zu Mortan: "Ihr könnt doch die Oger sehen? Könnt ihr sie auch anfassen? Wenn ich ein Schwert segne, könntet ihr sie vielleicht angreifen."

Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #346 am: 29.05.2006 | 23:50 »
"Nein Talonis, ich kann die Oger weder sehen noch anfassen, und wahrscheinlich auch nicht verletzen. Ich weiss einfach nur, dass sie da sind."

Offline Lady of Darkness

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #347 am: 30.05.2006 | 07:45 »
"Wir können ihn nicht angreifen. Brauchen wir ja auch nicht. Er soll ja nur von dem Zauberer ablassen in dem Glauben seine Rache bekommen zu haben."

Eulenspiegel

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #348 am: 30.05.2006 | 23:52 »
"Nun gut." Talonis schickte ein kurzes Stoßgebet zu Metorn und beugte sich dann über den Gelehrten. Er kramte ein paar belebende Kräuter aus seiner Tasche. "Die Atmung zu unterbrechen ist nicht schwer.", murmelte er, "Schwierig wird es nur, sie anschließend wieder in Gang zu bekommen."
Er gab dem Gelehrten ein paar Kräuter, die den Kreislauf verlangsamen sollten. Anschließend hielt er ihm mit einer Hand Nase und Mund zu. Mit der anderen spürte er nach dem Puls des Magiers.
Eine halbe Minute. - Maximal. Länger könnte er einen Herzstillstand nicht verantworten.
"Sagt mir Bescheid, sobald der Oger von ihm ablässt.", wandte er sich an den Zwergen.

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #349 am: 31.05.2006 | 12:29 »
Talonis nahm dem Zauberer den Atem. Es tat sich nichts. Noch immer lag Nimrott regungslos und dem Tode nahe vor der Gruppe der Reisenden. Noch immer spürte der Mönch die bedrückende Enge, die den Zauberer umgab. Doch dann, wenige Herzschläge später, kehrte Leben in den Gelehrten zurück. Talonis hatte noch nie derartig eindeutig die Lebenskraft eines anderen Wesens wahrgenommen. Metorn war sogar hier bei ihm und erleuchtete ihn. Jetzt, in diesem Moment, half der Allsehende auch dem Mönch die Kraft eines lebenden Wesens wahrzunehmen. Hastig zog Talonis seine Hände zurück, um nur kurz darauf Nimrott schweren Atem zu hören, der wieder eingesetzt hatte. Plötzlich riss der Gelehrte die Augen auf und schlug hastig eine Hand seines Lebensretters weg. Mit der Anderen packte er Talonis und musterte ihn mit feurigen Augen. Erst wanderten die Blicken, dann musterte der Zauberer die Umgebung, als suchte er etwas. Er betrachtete nacheinander die Reisenden und ließ schließlich vom Mönch ab. Nimrott richtete sich auf und fasste sich an den Kopf. Dann sagte er:
"Ihr habt mir das Leben gerettet, Talonis. Sie waren hier, die Oger. Ich habe sie durch mein inneres Auge sehen könnten. Alles war verschwommen und..."
Nimrott erhob sich etwas schwächelnd unter den neugierigen Blicken der Übrigen und fragte:
"Wo sind wir hier? Was ist das für ein Ort?"
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