Autor Thema: [Degenesis]Neolibyer und Sklaven  (Gelesen 3587 mal)

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[Degenesis]Neolibyer und Sklaven
« am: 10.11.2005 | 07:18 »
Ich hätte da zwei Fragen zu einem Kauffahrer, den ich just gebaut habe...
a) ist es ernstgemeint dass ein Neolibyer mit 1.000.000 Dinar anfangen kann?
-> ich habe dann das Transportschiff (1000t), einen Drangpanzer und eine kleine Armee mit Sturmgewehren, Kompositpanzerung und reichlich Munition; ich meine, okay, ich WOLLTE ja einen Händler spielen, aber das ist dann doch arg, oder findet ihr nicht?
b) Was kosten Sklaven/Angestellte? Ich habe für meine Geißler mal 5000 Dinar angerechnet, was meiner Meinung nach reichlich sein dürfte, also entweder Sklavenbesitz oder aber Lohn für mehrere Jahre.
« Letzte Änderung: 10.08.2011 | 16:43 von N.A.Destruktive Kritik »
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Re: Neolibyer und Sklaven
« Antwort #1 am: 10.11.2005 | 09:58 »
Ich glaube, ich würde als SL Mittel und Wege finden diesen Reichtum zu kompensieren  ~;D.
Es gibt Orte, wo man mit einem Drangpanzer nicht hinkommt, Geld ist in der Welt von Degenesis ohnehin nur in Afrika oder in Europas wenigen Städten was wert und selbst Armeen mit Sturmgewehren können dezimiert werden. Das muss nicht mal durch Kämpfe sein, hat schon wer erwähnt, daß es in einer solchen Endzeitwelt von wahnsinnig ansteckenden Seuchen nur so wimmelt ? Oder das Söldner zuweilen revoltieren ?  >;D >;D
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Offline avakar

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Re: Neolibyer und Sklaven
« Antwort #2 am: 10.11.2005 | 10:47 »
b) Was kosten Sklaven/Angestellte? Ich habe für meine Geißler mal 5000 Dinar angerechnet, was meiner Meinung nach reichlich sein dürfte, also entweder Sklavenbesitz oder aber Lohn für mehrere Jahre.
5000 Dinar für Geißler sind zu wenig. Ausserdem sind Geißler keine Sklaven. Im Kapitel Bazar beschreibt ein Neolybier die Vorbereitung eines Trosses. Er rechnet z.B. beim Transportschiff mit 100 Mann Besatzung und pro Tag 50 Dinar pro Mann. Also insgesamt 5000 Dinar pro Tag alleine für die Schiffsbesatzung, dazu kommen noch Nahrung und natürlich Benzin.
Geißler stehen wesentlich höher im Wert wie Matrosen, also würde ich für einen Geißler mit ca. 75-100 Dinar pro Tag rechnen. Geißler und Schrotter kann man sicher auch mit einer Gewinn- oder Beutebeteiligung etwas im Preis drücken.

Der Benzinverbrauch wird bei einem 1000-Tonner mit 800l auf 100km veranschlagt, ein Liter Benzin kostet in Africa ca. 5 Dinar, in Europa zwischen 100 und 500 Dinar.
Macht also nochmals 4000 Dinar auf 100km für deinen Transporter.
Der Dragpanzer ist eh ein Geldverbrenner, 12500 Dinar pro 100km wehen da aus den Abgasschloten.

Die Million ist sehr schnell ausgegeben, und dann steht der Neolybier erst im Hafen von Tripoli.
Hat dein Neolybier überhaupt eine Konzession ersteigert? Sonst kommt er ja eh nicht weit :)

Offline Quaint

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Re: Neolibyer und Sklaven
« Antwort #3 am: 10.11.2005 | 14:07 »
Hmmm, ja, also kein Drangpanzer und für das Geld eine Handelskonzession kaufen...

Was die Matrosen angeht, die werde ich mir wohl als Sklaven holen und sie dann von Geißlern bewachen lassen.

Ich finde das alles aber im Vergleichmit dem Startzeug anderer Leute sagen wir ein bißchen hart...

Also ich als GM würde wohl keine Neolibyer zulassen, zumindest keine derartig reichen.
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Offline avakar

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Re: Neolibyer und Sklaven
« Antwort #4 am: 10.11.2005 | 14:37 »
Sklaven als Matrosen? Wer steuert dann das Schiff oder hält die Motoren am Laufen? Mal ehrlich, Sklaven sind doch zu nichts zu gebrauchen, ausser Kistenschleppen, Plantagen abernten oder auf verpesteten Ölfeldern Löcher in den Boden zu graben.

So schlimm finde ich Neolybier nicht. Ihr Geld bringt ihnen ja nicht so viel, sondern sie sind immer auf andere angewiesen. Und die Anregungen vom Waldviech oben lassen auch ratzfatz den achsoreichen Neolybier-SC ganz schnell auf den Boden der Tatsachen herunterkommen :)

Offline Scorpio

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Re: Neolibyer und Sklaven
« Antwort #5 am: 10.11.2005 | 15:12 »
Mal ehrlich, Sklaven sind doch zu nichts zu gebrauchen, ausser Kistenschleppen, Plantagen abernten oder auf verpesteten Ölfeldern Löcher in den Boden zu graben.

Nö. Sklaven wurden z.B. in Rom in allen Bereichen des Lebens eingesetzt und verwalteten bisweilen gewaltige Summen und standen mehreren freien Arbeiter vor.

Es ist so gewollt, dass die Kulte untereinander sehr unausgeglichene Startausrüstung haben. Wollt ihr denn eine Kampagne in Africa spielen? Ein Neolybier oder Geissler verträgt sich ja nicht wirklich gut mit dem Großteil der Europäer.
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Re: Neolibyer und Sklaven
« Antwort #6 am: 10.11.2005 | 15:41 »
Hmmm...Neolybier gehen vielleicht noch, in Purgare oder Franca sind sie glaube ich sogar recht gern gesehen. Was die Sklaven als Schiffsbesatzung angeht, wäre da weniger deren fachliches Können ein Problem (die Africaner werden denen schon beibringen was sie machen sollen) sondern ihre Loyalität.
Der Neolybier müsste sie schon verdammt gut behandeln oder eine riesige Menge Aufseher an Bord haben damit die nicht meutern und seinen kostbaren Rosteimer kapern. Ein Motorschiff ist ja schließlich keine Galeere, wo du die Sklaven an den Ruderbänken festketten kannst. Zum manövrieren brauchen die schon eine bestimmte Bewegungsfreiheit.
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Re: Neolibyer und Sklaven
« Antwort #7 am: 10.11.2005 | 15:42 »
Wir wollten eigentlich eine Kampagne spielen bei der wir als Africaner durch Europa ziehen. Handeln, Schrott sammeln, mit den Eingeborenen zurechtkommen, sowas eben.

Ich schreibe mal die Ausrüstung von meinem Kauffahrer

20 Geißler mit Ausrüstung, Lohn bezahlt für 50 Tage; ca. 340k
20 Matrosen (für einen kleinen 1000-Tonner sind das ehrlich gesagt schon viele; heutige Öltanker brauche vielleicht 25...); je 5000 Dinar; 100k
Transportschiff, 1000t
persönlicher Kleinkram, 10k

6 Geißler-Buggies; 30k
2 Lastwagen; 12k

Handels- und Schrottkonzession für 300.000 Dinar

208.000 Dinar stehen noch zur freien Verfügung

Schrotter dürfen kostenlos mitfahren, werden beschützt und müssen dafür 50% oder mehr von ihren Funden abgeben. Sklaven wollte ich ohne Drangpanzer dann eigentlich nicht nehmen, dann werden wir vielleicht auch nicht SOOOO massiv von den Einheimischen angegriffen.
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Re: Neolibyer und Sklaven
« Antwort #8 am: 10.11.2005 | 15:47 »
Der Neolybier müsste sie schon verdammt gut behandeln oder eine riesige Menge Aufseher an Bord haben damit die nicht meutern und seinen kostbaren Rosteimer kapern.

Die gute Behandlung fällt raus, da Geissler an Bord sind, die den weißen Mann für die damalige Unterdrückung büßen lassen wollen. Die stellen dann wohl auch die riesige Menge an Aufsehern, denn ein Geissler mit seiner namensgebenden Bewaffnung ist an sich ja schon einschüchternd. Ein Haufen gelangweilter Krieger, die auf das Ende der Überfahrt warten... denen sollte man besser nicht negativ auffallen.
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Re: Neolibyer und Sklaven
« Antwort #9 am: 10.11.2005 | 15:50 »
Die Africaner durch Europa Kampagne ist interessant.

Es gibt unendliche viele Probleme. ;D

Der Drangpanzer fährt sich fest, deine Geissler haben keinen Bock mehr, ihr bekommt bizarre Krankheiten, werdet von seltsamen, deformierten Menschen angegriffen, die bizarre Kräfte haben, Hybrisspanische Rebellen verfolgen euch und versuchen die Libyer der Gruppe zu töten, Spitaler wollen mehr über die Psychovoren Dschungel erfahren und bieten im Gegenzug medizinische Hilfe an...
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Re: Neolibyer und Sklaven
« Antwort #10 am: 10.11.2005 | 16:02 »
20 Matrosen (für einen kleinen 1000-Tonner sind das ehrlich gesagt schon viele; heutige Öltanker brauche vielleicht 25...)
Nun ja, heutige Tanker sind auch nicht unbedingt vergleichbar mit aus Schrott zusammengeschweissten Pötten. Ist aber auch unwichtig.
Wenn ihr eine Kampagne durch Europa spielen wollt, dann braucht ihr ja auch nicht unbedingt einen Transporter, der euch eh nur bis an Europas Küsten bringt. Transporter kann man auch mieten. Aber auch egal.
Rein interessehalber, was habt ihr denn noch für Spielercharaktere in der Gruppef?

Offline Waldviech

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Re: Neolibyer und Sklaven
« Antwort #11 am: 10.11.2005 | 16:06 »
Das hat definitiv was. Zur hinterhältigen Einstimmung würde ich die Kampagne im zivilisiertesten Africa beginnen. Die Neolybier-SC´s treffen sich in einem gemütlichen Straßencaffee, werden von einem freundlichen Whity bedient, im Hintergrund dudelt ein Radio Musik vom städtischen Radiosender.......und die armen Schweine planen ihre nächste Expedition...wenn die wüssten  ;)
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Re: Neolibyer und Sklaven
« Antwort #12 am: 10.11.2005 | 16:15 »
Was Spielercharaktere betrifft ist das ganze noch sehr theoretisch. Der Boß wird wohl der Kauffahrer, evtl. gibt es auch noch Neolibyer die ihm über die Schulter gucken, einen Schreiber vielleicht und/oder einen Kartographen. Dazu dann ein paar Geißler und Schrotter. Ansonsten, naja, vielleicht noch Anubier. Sonst keine Ahnung.
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Re: Neolibyer und Sklaven
« Antwort #13 am: 11.12.2005 | 14:01 »
Zum Kampagnenvorschlag: Hört sich gut an...Der spielleiter muss nicht mal ein Abenteuer schreiben. Allein die Verschiffung des Drangpanzers ist ein bis zwei Herzinfarkte auf Spielerseite wert. Und die Ersteigerung der Konzession sollte unbedingt gespielt werden. Schon das Rausfinden der möglichen Höchstgebote und Vorlieben der Konkurrenz, die Kompromisse und kleinen Erpressungen bevor das Bieten beginnt wären mir ein Spielabend wert...