Autor Thema: Ich muss mich an den Kopf fassen - Cyberpunk v3  (Gelesen 14335 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: Ich muss mich an den Kopf fassen - Cyberpunk v3
« Antwort #100 am: 13.02.2006 | 16:08 »
@Ein:
Es spielt doch (imho) gar keine Rolle, ob das dann Cyberpunk ist, wie es irgendeine Literaturwissenschaft definiert.
Der Begriff Cyberpunk ist ein verbreiteter Begriff, dessen Verwendung eine Vorstellung auslöst, ein verstehen und eine Vertrautheit mit dem "Setting".
Das wird der Begriff "dystopische Soft-SciFi" niemals können und deswegen ist der Begriff Cyberpunk geläufig und "dystopische Soft-SciFi" ist es nicht.
Die Wortschöpfung hat da den ursprünglichen Definitionsrahmen einfach gesprengt.
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Ein

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Re: Ich muss mich an den Kopf fassen - Cyberpunk v3
« Antwort #101 am: 13.02.2006 | 16:18 »
Gut, wenn du es im ersteren Sinn verwenden willst, dann stimme ich dir gerne zu. Denn natürlich gibt es solche Literatur immer noch und es gab sie auch schon lange vor Neuromancer. Und das meiste ist sogar besser, als dieser.

Allerdings muss ich einen Punkt einwenden. Cyberpunk schwingt immer diese Kapitalismuskritik mit, in vieler dyst. Soft-SciFi gibt es die aber nicht. Wer würde heute noch allen ernstes daran glauben, dass Konzerne die Weltherrschaft übernehmen? Für mich ist das eine schrecklich naive Vorstellung, aber dennoch ist sie ein wichtiger Kernpunkt des Genres.

Und genau da stellt sich jetzt eben die Frage, wie locker man den Begriff nehmen will?

In diesem Sinne würde ich mir eher weitere Genres wünschen, mit denen man dann das Feld der Soft-SciFi etwas unterteilen könnte, aber gut, dass bin ich.

Offline Boba Fett

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Re: Ich muss mich an den Kopf fassen - Cyberpunk v3
« Antwort #102 am: 13.02.2006 | 16:30 »
Auch hier ist es wieder reine Ansichtssache...
Wer den Begriff weiter fasst, für den passt mehr hinein. Wer ihn enger fasst, der schliesst vieles aus.
Niemand hat den Begriff jemals eindeutig definiert (bzw. viele, aber erst später).
Daher gibt es keine Definition, der sich eine überzeugende Mehrheit verpflichtet fühlt.

Die Macht des Kapitals? Ich denke, schon, dass wir täglich miterleben, wie Konzerne immer globaler werden und sich der Verantwortung durch Verlagerung entziehen und die Witschaftsmacht inzwischen oft über dem Gesetz steht.
Zusammen mit der Lobby, die von den Konzernen in den einzelnen Nationen ausgeübt wird, haben wir in fast allen Nationen eine Beteiligung der Konzerne an der Regierung. Wenn man das global betrachtet, ist die Wirtschaft also auch an der globalen Regierung beteiligt. Wenn diese Beteiligung wächst, hat man irgendwann sowas wie "weltherrschaft".
Und mir stellt sich noch eine Gegenfrage: Welche Nation kann es sich denn erlauben, so einen Konzern wie z.B. Microsoft wirklich vors Knie zu treten? (Und damit meine ich nicht ein paar läpische Millionen als Strafe anzuordnen)
Ich will keine Konzernherrschaft diagnostizieren oder prognostizieren, aber als potentielle Gefahr ausschliessen möchte ich sie auch nicht.

Und ganz nebenbei: In den Cyberpunk-Romanen sind die Konzerne auch nicht Welt-beherrschend. Sie sind multinational, mächtig und "unangreifbar". Aber sie herrschen nicht, sondern agieren vor sich hin.
« Letzte Änderung: 13.02.2006 | 16:34 von Doc Holliday »
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Offline גליטצער

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Re: Ich muss mich an den Kopf fassen - Cyberpunk v3
« Antwort #103 am: 13.02.2006 | 16:34 »
Das Problem ist nun mal, dass Cyberpunk sowohl ein gaengiger Begriff fuer eine Form des SciFi ist, als auch ein eingetragenes produkt der Firma R.Talsorian. Ich verstehe deren Bestreben diesen Produktnamen zu halten. Leider hat Cyberpunk V3.0 nicht mehr sehr viel mit dem alten Cyberpunk (2013 und 2020) zu tun.
Cyberpunk V3.0 ist unbestritten ein Cyberpunksetting, wenn es mir auch schwer faellt es als Fortsetzung von Cyberpunk/Cybergeneration zu betrachten. Von daher wäre ein neuer Produktname oder ein vollkommen ueberarbeiteter Hintergrund wohl besser gewesen. So wie es jetzt ist, wirkt es wie ein Kompromiss zwischen der Innovation udn dem Verlangen alter Spieler ihren Solo weiterspielen zu duerfen.
An sich ist CP V3.0 ein schoenen Spiel, aber wie bereits etliche Leute hier angemerkt haben duerft ihr es nicht mit dem alten CP2020 vergleichen, ...das geht einfach nicht
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Offline Boba Fett

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Re: Ich muss mich an den Kopf fassen - Cyberpunk v3
« Antwort #104 am: 13.02.2006 | 16:36 »
@Glitzer: Die letzten beiträge drehten sich eher um den literarischen begriff als denn genau um das CPV3 Spiel.
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Offline גליטצער

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Re: Ich muss mich an den Kopf fassen - Cyberpunk v3
« Antwort #105 am: 13.02.2006 | 22:40 »
@Glitzer: Die letzten beiträge drehten sich eher um den literarischen begriff als denn genau um das CPV3 Spiel.
ich weiss, war aber eine Woche nicht da, und diese Diskussion gehoert eigentlich irgendwo in die Literaturecke

@ Moddies: BITTE SPLITTEN
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Offline Boba Fett

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Re: Ich muss mich an den Kopf fassen - Cyberpunk v3
« Antwort #106 am: 14.02.2006 | 12:13 »
Wir können uns gern weiter über die CP V3 Version unterhalten, wenn es noch was dazu zu sagen gibt.
Da die "literarische Diskussion" nur sehr kurz war und im weiteren Sinne durchaus auch zum CP3 Thema gehört, lasse ich die hier mal. Also zurück zum Thema:

Gibt es hier überhaupt jemanden, der CP V3 spielt und mal wirklich erfahrungsberichte von sich geben kann?
Ich finde die Pauschale Ablehnung nämlich doppel plus ungut.
Das Artwork mag zwar grausam sein, aber ehrlich gesagt war mir das bisher bei allen system herzlich wurst, denn meine Bilder im Kopf entstehen beim Spiel und nicht beim durchblättern. Tolles Artwork ist zwar toll und wünschenswert, aber ich spiele lieber ein gutes Spiel mit schlechtem Design als anders herum.
Also: Irgendwer mit Erfahrungsberichten?
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Offline Skyrock

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Re: Ich muss mich an den Kopf fassen - Cyberpunk v3
« Antwort #107 am: 16.02.2006 | 16:04 »
@MoZ:
CP v3 ist aktuell und fortschrittlich? Wo sind denn bitte schön heute Tendenzen zu einer Welt ohne Netz, Konzerne und Nationalstaaten, in der Nanotechnologie durchdreht? Was hat das mit modernen Zukunftsängsten zu tun? Würde mich ernsthaft interessieren.
Die einzige aktualisierte Zukunftsangst die ich vom Preview her sehe ist die Konzentration auf den Kampf der Kulturen (die Reibereien zwischen den Alt-Cults), und das ist schon eine sehr weit hergeholte Interpretation der aktuellen Verhältnisse.

Vielleicht sieht das im Buch selbst besser aus als das was man über das Preview und die Diskussionen in den CP-Boards erfährt (ich hatte es immer noch nicht in der Hand), aber diese Infos die eigentlich eher anteasen sollten schrecken zumindest mich eher ab.

Das Problem ist übrigens für mich nicht die Aktualisierung (auch wenn ich ein Fanboy des alten Cyberpunks mit seinen Duran-Duran-Frisuren und kiloschweren Handies bin ;) ). Technischer Fortschritt und Anpassung an modernere Zukunftsängste ist für mich kein Tabu, und ich begrüße es sogar wenn es gut gemacht wird. (So wie beim Sprung SR3=>4, auch wenn da einige logische Brüche wie die nicht zuende gedachten Konsequenzen der Möglichkeit einer lückenlosen Überwachung durch W-Lan und RFIDs oder die sich auf einige wenige Spielereien beschränkenden Möglichkeiten der AR drin sind.)
Das Problem ist dass CP v3 nichts mehr mit Cyberpunk zu tun hat. Es werden keine nachvollziehbaren Zukunftsängste in die Zukunft projeziert, viele stilprägende Elemente werden über Bord geworfen, und was übrig bleibt wirkt eher wie eine Konvertierung von Rifts oder World of Synnibarr auf das Fuzionsystem als etwas das ich guten Gewissens (P)CP nennen könnte ohne mir anschließend den Mund ausspülen zu müssen.

@Cyberpunk-Definition:
Sehr fiese Sache (ich habe noch keine gute Definition gesehen), aber ich versuche es trotzdem:
Cyberpunk ist eine in der nahen Zukunft angesiedelte Dystopie, mit stark an den Film Noir angelehnten Motiven und Themen. Häufige Fortschritte sind weltweite Computernetzwerke, virtuelle Realität, Cyberware und Konzernherrschaft.

Natürlich ist diese Definition nicht ganz zufrieden stellend (Hardwired würde etwa teilweise rausfallen da es hier keine virtuelle Realität gibt, ebenso Eclipse wo Konzerne gegenüber der faschistischen Weltverschwörung eher unbedeutend sind, während sich Running Man und Judge Dredd zumindest teilweise qualifizieren würden), aber für mich noch am nahekommendsten.
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Re: Ich muss mich an den Kopf fassen - Cyberpunk v3
« Antwort #108 am: 16.02.2006 | 18:43 »
@MoZ:
CP v3 ist aktuell und fortschrittlich? Wo sind denn bitte schön heute Tendenzen zu einer Welt ohne Netz, Konzerne und Nationalstaaten, in der Nanotechnologie durchdreht? Was hat das mit modernen Zukunftsängsten zu tun? Würde mich ernsthaft interessieren.
Eine der Prognosen der Memetik ist das durch das noch recht junge Medium Internet zu einer Auflösung des Mainstreams und einer Entwicklung hin zu vielen kleineren Gemeinschaften kommen wird. Was ich bisher gelesen hab (Disclaimer: Ich hab das Buch selber noch nicht, weshalb ich mich mit Urteilen auch zurück halte.) scheint CP3 diese Entwicklung übernommen zu haben. (Etwas das es mit vielen Postcyberpunk/Transhumanistischen Geschichten gemein hat.)

Auch ist es schon deutlich aktueller als 80s CP mit Föhnfrisuren, Halbes-Kilo-Handies und "Japan als wirtschaftlicher Weltherscher"-Visionen. ;D

Zitat
Das Problem ist dass CP v3 nichts mehr mit Cyberpunk zu tun hat. Es werden keine nachvollziehbaren Zukunftsängste in die Zukunft projeziert, viele stilprägende Elemente werden über Bord geworfen, und was übrig bleibt wirkt eher wie eine Konvertierung von Rifts oder World of Synnibarr auf das Fuzionsystem als etwas das ich guten Gewissens (P)CP nennen könnte ohne mir anschließend den Mund ausspülen zu müssen.
Recht harte Worte für jemanden der das Buch bisher noch nicht gelesen hat. ;)

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Re: Ich muss mich an den Kopf fassen - Cyberpunk v3
« Antwort #109 am: 18.02.2006 | 18:14 »
Zitat von: Monkey in the pants
Eine der Prognosen der Memetik ist das durch das noch recht junge Medium Internet zu einer Auflösung des Mainstreams und einer Entwicklung hin zu vielen kleineren Gemeinschaften kommen wird. Was ich bisher gelesen hab (Disclaimer: Ich hab das Buch selber noch nicht, weshalb ich mich mit Urteilen auch zurück halte.) scheint CP3 diese Entwicklung übernommen zu haben. (Etwas das es mit vielen Postcyberpunk/Transhumanistischen Geschichten gemein hat.)
Ich kenne diese Prognosen, allerdings erscheint mir die Verbindung dieser mit der Tatsache dass es in v3 kein echtes Netz mehr gibt doch ziemlich gewagt.

Und wie schon gesagt, vielleicht kommt es im Buch selbst besser rüber (Cybergeneration war beispielsweise IMHO weitaus besser und cyberpunkiger als sein Ruf in der CP2020-Spielerschaft), aber was die Antease-Infos angeht versagt v3 auf ganzer Linie.
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Re: Ich muss mich an den Kopf fassen - Cyberpunk v3
« Antwort #110 am: 18.02.2006 | 18:51 »
Ich kenne diese Prognosen, allerdings erscheint mir die Verbindung dieser mit der Tatsache dass es in v3 kein echtes Netz mehr gibt doch ziemlich gewagt.
Naja, etwas ähnliches kann auch (wenngleich aus völlig anderen Gründen) passieren wenn eine Gruppe durch äußere Umstände voneinander getrennt wird und sie sich darum auf unterschiedliche Weisen antwickeln. Ich könnte mir das in etwa so vorstellen:

Vor dem "Umbruch" gab es, durch das Netz, viele verschiedene Memeplex(es?), aber keines konnte sich so richtig durchsetzen, weshalb sie alle gleichzeitig existierten. Mainstream gab es nur bedinbgt, udn die einzelnen Gruppe waren nicht räumlich konzentriert. (Die Gesellschaft an sich war also durchmischt.) Durch den Umbruch wurde nun die Gesellschaft räumlich getrennt und die einzelnen, durchmischten Menschengruppen in unterschiedliche Umgebungen konzentriert. Diese Umgebungen haben jetzt einen Evolutionsdruck erzeugt, der gewisse Memeplexe eher überleben ließ als andere (So zum Beispiel hätte ein Memeplex der eine Adaption des Menschen an die Umgebung beinhaltet bessere Chancen in einer lebensfeindlichen Umgebung weitergegeben zu werden als einer der es nicht tut.), was dann, durch das Zusammenspiel von Memeplex und High Tech, zur Entwicklung von unterschiedlichen Mini-Gesellschaften geführt hat.

Aber wie gesagt, ich hab bisher nur über das Buch gelesen und im Buch selber wird es wahrscheinlich völlig anders rationalisiert. Aber ich finde meine Erklärung garnicht so unplausibel. :)

Zitat
Und wie schon gesagt, vielleicht kommt es im Buch selbst besser rüber (Cybergeneration war beispielsweise IMHO weitaus besser und cyberpunkiger als sein Ruf in der CP2020-Spielerschaft), aber was die Antease-Infos angeht versagt v3 auf ganzer Linie.
Naja, also wenn ich eines sehr schnell gelernt hab ist das man, wenn eine neue Edition eines Spiels rauskommt, nur sehr, sehr wenig auf die Meinung der Fanbase geben darf. Viel zu oft sind die lautstarksten Fans eben genau die welche jede Veränderung ablehnen. Erst nach einiger Zeit habens ich die Gemüte rgekühlt und dann kommt die "Fanbase" oft drauf das die neue Edition ja eigentlich garnicht so schlecht ist. ::) ;D

Naja, Grognards halt. ;D

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Re: Ich muss mich an den Kopf fassen - Cyberpunk v3
« Antwort #111 am: 25.02.2006 | 10:51 »
Ich hab mir Cyberpun v3 inzwischen gekauft und lese ein bischen darin herum.
SO schlecht finde ich es bisher gar nicht. (Bin auf Seite 20)
Die Barbiepuppen sind zwar teilweise schräg, aber sie kommen nicht wirklich häufig vor und ich kann sowas auch ganz gut ausblenden.
Das Setting ist Post-Cyberpunk und ganz okay.
Die Arasaka vernichtet Papier und wird zum Monopolisten über Historische Informationen ist auch etwas seltsam, aber wenn man drüber nachdenkt gar nicht so schlimm. Man muss auch da wieder überlegen, wie die Mikrofilmarchive vernichtet werden konnten - und das wäre beim 4. Konzernkrieg (3. Weltkrieg), der ja sogar mit Nuklearwaffen geführt wurde, nicht völlig ausgeschlossen.

Ob mir das alles gefällt, weiss ich erst, wenn ich alles gelesen habe.
Im Moment kommt mir diese ganze Ablehnung aber eher als typischer Anty-Hype vor. Irgendwer hat sich darüber mächtig aufgeregt und alles zieht sich jetzt an immer den gleichen Kritikpunkten hoch und redet es schlecht.
Es ist definitiv lang nicht so schlecht, wie im netz (und auch in diesem Thema) zerredet.
Es ist aber eigentlich auch KEIN Cyberpunk mehr, sondern irgendwas anderes.

Demnächst mehr dazu.
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