Autor Thema: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist  (Gelesen 13466 mal)

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Offline Patti

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #75 am: 24.01.2006 | 23:10 »
Und wie nennst du dann beides zusammen???

Also, vielleicht bin ich damit in meiner grenzenlosen Kurzsichtigkeit allein auf weiter Flur, aber wenn ich von einem Rollenspielsystem höre, dann denke ich an alles, was drin steckt. Und Regeln heißen bei mir Regeln. Nicht Regelwerk, denn darunter verstehe ich schon wieder ein Buch des Systems, in dem sowohl Regeln als auch Setting behandelt werden können. So wie in "Grundregelwerk".
Aber ich kenn auch nur Rollenspiele, wo das in einem Buch zusammengefasst ist. Bei D&D oder so Zeug scheint es ja anders zu sein. Hab mir sagen lassen, dass man bei manchen "Systemen" (Rollenspielen)  viel kaufen muss, bis man über genug Zeug genug Durchblick hat, dass man überhaupt spielen kann.
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Plansch-Ente

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #76 am: 24.01.2006 | 23:15 »
Zusammen heisst das bei mir dann "Name des Rollenspiels" oder einfach Rollenspiel ;)

Aber irgendwo klingts schon nach Haarspalterei. Das Buch an sich heisst bei mir Grundregelwerk. Und die Regeln heissen bei mir entweder System oder Regeln ;). Wie das ganze jetzt aber wirklich offiziell und klar zu nennen ist, kann ich dir leider auch nicht mit Gewissheit sagen :(

Eulenspiegel

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #77 am: 24.01.2006 | 23:17 »
Wie man nun was bezeichnet ist Definitionssache.

Aber von mir aus kann man auch sagen: "Änder die Regeln!"
Wenn euch dieser Satz besser gefällt als "Wechsel das System!", dann werde ich in Zukunft nur noch sagen "Änder die Regeln!"
Vielleicht versehe ich das ganze noch mit dem Zusatz, dass man bei einer Regeländerung nicht immer das Rad neu erfinden muss: Wenn man bestimmte Präferenzen hat, kann dir die Community hier sicherlich Tips geben, welches System / Regelwerk diese Präferenzen am besten erfüllt.

Ludovico

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #78 am: 24.01.2006 | 23:39 »
Zum einen möchte ich erstmal sagen, daß mich an Indie-Systemen vor allem stört, daß man sie fast nur als Ebooks bekommt. Ich mag RPGs auf Papier, bei denen ich nicht zum PC hechten muß, um nochmal nachzuschlagen und mal so eben 50+ Seiten ausdrucken... ne! (Sollten es weniger sein, würde ich mich ein bißchen vergackeiert vorkommen. Ein bißchen Masse will ich schon haben, wenn ich 15$-20$ hinblättere. Das mag sich schwachsinnig anhören, aber ebenso schwachsinnig würde es sich für mich anhören, wenn jemand 20$ für ein 5 Seiten umfassendes PDF hinblättert).

Desweiteren gibt es Systeme, die man nicht einfach so vom Setting trennen kann, wenn man nicht richtig viel Zeit und Spucke investieren möchte.

Ich möchte zum Beispiel mich mal daran machen, die Blue Planet-Regeln für SLA Industries einzusetzen (was ich für gerechtfertigt halte, denn dieses halbgare Dreckssystem hat mich zum Schluß echt *zensiert*), was mich aber als faulen ignoranten alten Stinker dazu zwingt, die schweren Rüstungen fast ausnahmslos zu streichen (Ich mochte die eh nicht) und wobei ich mir ernsthaft Gedanken über das Ebb (eine Art Magie) machen muß.
Vielleicht streich ich aber auch die Rassen, die Ebb benutzen einfach.
Das wird nicht einfach mal schnell an einem Nachmittag geschehen, obwohl ich Minimalist bin und versuche, die Regeln 1:1 zu übernehmen.

Also nimmt eine Konvertierung hier einen Einfluß auf den Hintergrund und ist noch mit Arbeit verbunden.
Natürlich könnte ich den Hintergrund vollkommen unverändert lassen, was mir aber wesentlich mehr Arbeit und Hirnschmalz abverlangen würde. Darauf hab ich nicht wirklich Lust und zudem kenn ich eh niemanden, der Ebons und Brainwaster mag.

Die Hürde des Systemwechsels ist zwar psychologischer Natur, denn man befürchtet Zeit- und Geldaufwand.
Gerade den Zeitaufwand würde ich nicht unterschätzen.

Offline Patti

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #79 am: 25.01.2006 | 00:50 »

Aber von mir aus kann man auch sagen: "Änder die Regeln!"
Wenn euch dieser Satz besser gefällt als "Wechsel das System!", dann werde ich in Zukunft nur noch sagen "Änder die Regeln!"


Joi. Hmm. Daran könnte es tatsächlich liegen, dass ich den hingeknallten Satz "wechsel das System" nicht abkann. Das hieße für mich soviel wie: Spiel halt nicht Vampire sondern Inspectres - da gibts auch Vampire.
Es wäre zwar schwach von mir, wenn ich bisher einfach nicht so weit gedacht hätte. Aber an solchen kleinen Verständnisproblemen sind schon ganz andere Dinge gescheitert. Ich muss da mal drüber nachdenken...

Nach genauer Lektüre dieses Threads wäre ich zumindest inzwischen vorsichtig genug, nachzufragen, was mein Gegenüber unter "System" versteht.
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Offline 1of3

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #80 am: 25.01.2006 | 07:58 »
Es gibt bummelig drei Auslegungen für System:

1.) Ganzet Rollenspiel
2.) das System (da gibts keine andere Bezeichnung für)
3.) die Spielmechanik

Rollenspiel ist wohl klar. (Rollenspiele bestehen tatsächlich aus mehr als Regeln und Setting, aber das ist eine andere Geschichte.)

Mit Spielmechanik meine ich so Sachen wie Zahlen, Würfel, Resourcenströme, etc.

Das in der Mitte ist ein bischen komplizierter und theoretischer und wohl das, was zumindest die Leute meinen, die hier angesprochen sind, häufiger mal zum "Systemwechsel" zu raten. Gemeint ist die Menge aller Regelungen, die steuern, wann wer welchen kreativen Input ins Spiel einbringen darf und soll.

Das umfasst natürlich die Spielmechanik, fängt aber bei so Sachen wie "Es gibt (k)einen SL.", "Eine neue Szene wird eingeleitet, von dem Teilnehmer, der links von der letzten Person sitzt, die eine Szene eingeleitet hat.", etc.

Die Bezeichnung Regeln wird häufig abgelehnt, weil "Sonntag, 17h bei Gideon." oder "Wir wollen einander zuhören." auch eine Regel ist.


Du kannst davon ausgehen, dass die meisten Leute, die regelmäßig Rollenspieltheorie betreiben mit System den zweiten Punkt meinen.

Offline Fredi der Elch

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #81 am: 25.01.2006 | 08:14 »
Kleiner OT-Einwurf:

Zum einen möchte ich erstmal sagen, daß mich an Indie-Systemen vor allem stört, daß man sie fast nur als Ebooks bekommt.
[...]
Ein bißchen Masse will ich schon haben, wenn ich 15$-20$ hinblättere. Das mag sich schwachsinnig anhören, aber ebenso schwachsinnig würde es sich für mich anhören, wenn jemand 20$ für ein 5 Seiten umfassendes PDF hinblättert
Das stimmt einfach nicht. Es ist eher umgekehrt so, dass es fast kein neues Indy-Spiel, das nicht als "echtes" Buch daherkommt. Dogs in the Vineyard, Primetime Adventures, Capes, With Great Power, Sorcerer (ok, das ist alt) und Breaking the Ice haben alle ein normales Buch (ok, "nur" Softcover bis auf Sorcerer). Also Vorsicht mit den Vorurteilen, sie stimmen nicht. Wenn man also eine "Ausrede" sucht, warum man keine Indy-Spiele mag, dann tut es "gibts nur als Ebook" nicht mehr. ;)
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Ludovico

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #82 am: 25.01.2006 | 11:22 »
Aber die Sache mit dem Dollar ist ein Argument.
Es ist nicht so leicht diese Bücher nicht als PDF zu kriegen. Nicht viele Händler in Deutschland führen sie und Überweisungen ins Ausland sind allenfalls über PayPal unproblematisch.
Ach ja, dann kommen noch die Versandkosten dazu.

Offline Blizzard

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #83 am: 25.01.2006 | 11:28 »
Es ist nicht so leicht diese Bücher nicht als PDF zu kriegen. Nicht viele Händler in Deutschland führen sie und Überweisungen ins Ausland sind allenfalls über PayPal unproblematisch.
Ach ja, dann kommen noch die Versandkosten dazu.

das sind zwei Gründe, warum ich mir solche Sachen vermutlich nie anschaffen werde.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #84 am: 25.01.2006 | 11:35 »
Aber die Sache mit dem Dollar ist ein Argument.
Es ist nicht so leicht diese Bücher nicht als PDF zu kriegen. Nicht viele Händler in Deutschland führen sie und Überweisungen ins Ausland sind allenfalls über PayPal unproblematisch.
Ach ja, dann kommen noch die Versandkosten dazu.

Klingt irgendwie nach "fauler Ausrede" denn auch "Papierrollenspiele" muessen nicht bei jedem Rollenspielladen erhaeltlich sein ;D

Fakt ist: Es ist fuer Leute mit einem deutschen Konto (durch Paypal) genauso einfach ein Indie-RPG via Paypal zu bezahlen wie es ist dieses (auch online) in einem deutschen Laden (der sich das Geld per Bankeinzug vom Konto holt) zu bezahlen.
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Ice cream man

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #85 am: 25.01.2006 | 11:43 »
Also was mich am ehesten abschreckt ein Indie System auszuprobieren, ist die Art wie die Segnungen von Forge von einigen hier propagiert werden. ;D

Ich wuerde gerne mal einen one shot in einem System ausprobieren, aber Fredi vermittelt einem eher das Gefuehl, als waere es eine Sache die monatelanges Lesen, Selbstreflexion und psychologische Begleitstudien erfordert. Dafuer habe ich zur Zeit keine Zeit. ::)

Offline Tele-Chinese

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #86 am: 25.01.2006 | 11:51 »
Nö, der Fredi sagt immer nur: Ausprobieren!
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

Brot kann schimmeln, was kannst du?

Offline Patti

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #87 am: 25.01.2006 | 11:54 »
Ok, dann werd ich also in Zukunft alle die mir irgendeine Frage beantworten interviewen, ob sie denn Theorie betreiben, oder meinem eigenen Wortschatz anhängen. Damit da kein Gräuel entstehen kann.  ;D
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #88 am: 25.01.2006 | 12:02 »
hmm, ich habe mir letztens "Das siebte Siegel" geholt, und es gefällt mir.
Ihr müsst das jetzt alle ausprobieren.
Los Zackzack kaufen

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Offline Jens

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #89 am: 25.01.2006 | 12:23 »
Fakt ist: Es ist fuer Leute mit einem deutschen Konto (durch Paypal) genauso einfach ein Indie-RPG via Paypal zu bezahlen wie es ist dieses (auch online) in einem deutschen Laden (der sich das Geld per Bankeinzug vom Konto holt) zu bezahlen.
Jo, Supereinfach, sogar ich habs geschafft :) Und ich hab weder Kreditkarte noch wusste ich da, was PayPal ist und musst emich ganze 20 Minuten reinfuchsen...

aber Fredi vermittelt einem eher das Gefuehl, als waere es eine Sache die monatelanges Lesen, Selbstreflexion und psychologische Begleitstudien erfordert. Dafuer habe ich zur Zeit keine Zeit. ::)
Nunja... ein wenig Selbstreflexion ist schon drinnen in jedem "Spiel" und wenn man... [/pseudphilosoph] ;)
Das mit dem "Studieren" kommt während des Spiels - ganz einfach, wie bei jedem anderen System auch :)

Offline ragnar

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #90 am: 25.01.2006 | 12:46 »
OFFTOPIC!
Ich wuerde gerne mal einen one shot in einem System ausprobieren, aber Fredi vermittelt einem eher das Gefuehl, als waere es eine Sache die monatelanges Lesen, Selbstreflexion und psychologische Begleitstudien erfordert. Dafuer habe ich zur Zeit keine Zeit. ::)
Kommt ganz auf's Spiel an. Sorcerer(mit das älteste) ist wirklich nicht ganz einfach was den Einstieg angeht(ist IMHO mehr ein Baukasten als ein vollständiges RSP), aber neuere Sachen sind da wesentlich greifbarer(Shadows of Yesterdasy ist z.B. ein Spiel das recht traditionelle Spielweisen mit Forge-Zeug verbindet und sicherlich unkomplizierter zu "erlernen" ist als D&D oder Deadlands).

Kleiner OT-Einwurf:
Das stimmt einfach nicht. Es ist eher umgekehrt so, dass es fast kein neues Indy-Spiel, das nicht als "echtes" Buch daherkommt.
...es ist sogar so das es viele interessante Dinge nicht als PDF gibt. Finde ich persöhnlich schade denn z.B. die Zusatzbände zu Sorcerer interessieren mich noch, aber nicht dermaßen das ich bereit wäre, sie mir auf Papier zu kaufen. Außerdem ist PDF wegen der wegfallenden Portokosten und dem derzeitigen Dollarkurs oftmals ein echtes Schnäpchen. Sword & Sorcerer würde z.B. selbst wenn man den vollen Preis in Dollar zahlen würde (was die wenigsten verlangen) günstiger sein als bei Dragonworld und man müsste nicht darauf warten das es geliefert wird)).
« Letzte Änderung: 25.01.2006 | 12:50 von ragnar »

Offline Selganor [n/a]

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #91 am: 25.01.2006 | 14:50 »
Du meinst D20 und nicht D&D, oder? Zumindest im ersten Punkt kann ich dir bei den D20-Settings die ich kenne, voll zustimmen.

Um (mal wieder) die Lanze fuer d20 zu brechen...
Da gibt es gute und schlechte Umsetzungen. Leider sind die schlechten - mir faellt da hauptsaechlich Deadlands und Konsorten ein - deutlich "bekannter" als die guten.

Und viele Umsetzungen waren noch aus der Anfangszeit von d20 als noch niemand so genau wusste was man alles machen kann/darf.

Oft genug wird allerdings auch das "Sterben" von Systemen/Settings (ich denke da z.B. an Deadlands und 7th Sea) den d20 Umsetzungen zugeschrieben.
Leider waren diese Systeme schon vor der Umsetzung "almost dead" dass nichtmal die (schlechte) d20-Umsetzung sie am Leben halten konnte...
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Offline Haukrinn

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #92 am: 25.01.2006 | 15:04 »
Nichstdestotrotz wird man bei einigen d20-Umsetzungen das Gefühl nicht los, daß man sich nur für d20 entschieden, weil man auf den Geld versprechenden WTOC-Zug aufspringen wollte. Und selbst ich als D&D/SRD-Hasser gebe zu, daß es gute d20 - Produkte gibt (wenn auch gerade diese sich recht weit von den SRD-Regeln entfernt haben).
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Regelbastler

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #93 am: 25.01.2006 | 15:16 »
Ich mein schon (A)D&D - viel der D20 Produkte hab ich m ir nicht angeschaut. CoC D20 ist z.B. eine total unnötige Adaption.
(A)D&D hat einige sehr schöne Welten und Ideen, die meiner Ansicht nach alle zerstört werden, sobald die Regeln darüber gestülpt werden.  Al-Qadim zum Beispiel.

Grus
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #94 am: 25.01.2006 | 15:17 »
Nichstdestotrotz wird man bei einigen d20-Umsetzungen das Gefühl nicht los, daß man sich nur für d20 entschieden, weil man auf den Geld versprechenden WTOC-Zug aufspringen wollte.
Da kannst du schon recht haben.

Ist fuer eine Firma halt billiger Zeug fuer ein bekanntes System zu schreiben das man kostenlos benutzen darf als dass man ein eigenes System entwickelt von dem man auch nicht sicher ist ob es ueberhaupt jemand kauft.

Aber das geht hier dann doch OT.
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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #95 am: 25.01.2006 | 17:01 »
. Ich persönlich halte die Umsetzungen von Star Wars, Deadlands und Starship Troopers mit D20 für eine Katastrophe.

Nicht nur Deadlands D 20 is ne Katastrophe, sondern auch 7te See D20 :q
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Offline ragnar

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Re: Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist
« Antwort #96 am: 25.01.2006 | 18:05 »
CoC D20 ist z.B. eine total unnötige Adaption.
Unnötig, ja, erstaunlicherweise ist es aber aber gut (Speziell für 5€ auf der letzten Spiel(Das Bild im Anhang "Chutullu verspeist die d20-Iconics zum Frühstück" war's mir einfach wert)). Die Regeln sind ganz gut! Eigentlich Klassenlos und es hat sehr gute SL-tips wie man Chutllu zu leiten hat. Klar es ist irgendwann so ab Stufe 8+ aufwärts "Pulp-Chutullu" aber wenn man nicht auf dieser Stufe anfängt sind die SC auf dieser Stufe wohl schon reif für die Klappsmühle(wenn sie nicht vorher verstorben sind).

Und ja, Deadlands d20 war eine echte Katastrophe, da hatte ich wirklich den Eindruck das man "'ne schnelle Mark" machen wollte.

Und jetzt wieder OnToic! :D