Autor Thema: Wenn der Nebel sich lichtet - Limbo  (Gelesen 713 mal)

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Wenn der Nebel sich lichtet - Limbo
« am: 24.03.2006 | 14:59 »
KABEL 1         02:15 Uhr | KABEL 1

Wenn der Nebel sich lichtet - Limbo

Den Filmemacher John Sayles dürfte es eigentlich gar nicht geben. Nicht nur, daß der New Yorker seit 30 Jahren seine Unabhängigkeit bewahrt, seine Filme mißachten auch noch konsequent jedes Hollywood-Gesetz: Sie fordern das Publikum, anstatt es zu füttern. Und sie sind zu intelligent und zu ruhig, um damit viel Geld verdienen zu können. 13 hat er dennoch bis heute inszeniert, 13 kleine Juwelen wie den Episodenfilm "City of Hope", das Liebesdrama "Passion Fish" und den Provinzkrimi "Lone Star". Das Überleben sichert Sayles sein tadelloser Ruf als Drehbuch-Doktor: Inkognito überarbeitet er die Skripts großer Hollywood-Werke wie "Apollo 13" oder "Mimic" - und steckt das verdiente Geld in seine eigenen Projekte. Sein jüngstes Werk, in dem er einen Bruch mit allem wagt, was man vom Kino gewohnt ist, ist das vielleicht gelungenste des 49jährigen. Schauplatz ist ein Städtchen in Alaska, die Helden sind traurige, einsame Menschen. Der melancholische Arbeiter Joe, die desillusionierte Sängerin Donna, deren labile Tochter Noelle. Was passiert, wenn diese Seelenkrüppel sich zaghaft einander annähern, und wenn sie dann, von Killern gehetzt, auf einer einsamen Insel stranden? "Wenn der Nebel sich lichtet" ist weder Abenteuer noch Thriller, sondern ein Film über echte Gefühle und darüber, wie unterschiedlich man das Leben betrachten kann. So unglaublich es klingt: Wenn das Licht im Saal angeht, ist der Zuschauer klüger als vorher, denn er hat etwas über sich selbst gelernt. Gernot Gricksch Dieser Film könnte Ihnen gefallen, wenn Sie "Passion Fish" und "Matewan" mochten.

gefunden auf tv-today. klingt sehr interessant...

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« Letzte Änderung: 24.03.2006 | 15:01 von Ar'Xu'Xos of the Abyss »