Autor Thema: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?  (Gelesen 13614 mal)

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Offline Vanis

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Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« am: 29.03.2006 | 10:53 »
Servus!

Was man immer wieder hört: In HDR ist alles vorherbestimmt, da kann ich weder als SL, noch als Spieler "was reißen". Ich würde hier mal gerne eure Ideen sammeln, was für Kampagnenideen ihr habt bzw. wo Probleme liegen könnten, in Mittelerde zu spielen.
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Offline CrazyDwarf

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #1 am: 29.03.2006 | 10:59 »
Was Kampagnen im bekannten Westen Mittelerdes angeht liefert der HDR ja schon recht viele Inspirationsquellen, allerdings sind die Bücher ziemlich offen was in der Zeit um den Ringkrieg im Wilderland (Rhovannion), in der Gegend um das Meer von Rhun (Dorwinion) oder noch weiter im Osten bzw. in Harad so abgeht so das meiner Ansicht nach dort dem Spielleiter beim Erschaffen von Kampagnen weitgehend freie Hand gelassen wird. Natürlich gibt es vor allem in Harad aufgrund der Einstellung der Bewohner des Landes Probleme mit den nicht-menschlichen Rassen, so das ich eine Kampagne in der Gegend von Rhun vorziehen würde.
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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #2 am: 29.03.2006 | 11:06 »
na vor allem im vierten Zeitalter sehe ich da einen Haufen an Potential..
es gibt viele Gegenden in dennen noch sehr viel zu tun ist, in dennen Kampagnen gespielt werden können

da wäre z.B. der Düsterwald/Nebelgebirge
die Orks sind dort noch immer präsent und wenn sie sich erstmal vom Schock erholt haben, dass Sauron nun weg ist, werden sie ihre neugewonnen Freiheit zu nutzen wissen. Ein neuer Anführer unter den Orks (im Notfall ein Nachfahre Azogs) könnte für viele eine Bedrohung darstellen.
In die Ruine von Dol Guldor ist (mal wieder) das Böse zurückgekehrt, dieses zu bekämpfen kann der Auftakt zu einer langen Kampagne bilden

Khazad-Dum, der Balrog ist weg und damit sind die Besatzer angreifbar geworden, die Rückeroberung der alten Zwergenheimat ist dennoch eine Aufgabe epischen Ausmasses


Kontakaufnahme in den weiten Osten/Handelsrouten erkunden und etablieren/den weiten Osten erforschen!

Gondor/Arnor hier gibts viel zu tun und wenn mans etwas weniger kampflastig mag, kann man wunderbare Inrtigenspiele des Gondorianischen Adels einbringen. Aragorn kann sich ja nicht um alles kümmern.
Arnor will neu aufgebaut werden.
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Offline Vanis

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #3 am: 29.03.2006 | 11:11 »
Was Kampagnen im bekannten Westen Mittelerdes angeht liefert der HDR ja schon recht viele Inspirationsquellen, allerdings sind die Bücher ziemlich offen was in der Zeit um den Ringkrieg im Wilderland (Rhovannion), in der Gegend um das Meer von Rhun (Dorwinion) oder noch weiter im Osten bzw. in Harad so abgeht (...)

Zur Zeit des Ringkriegs im Westen zu spielen ist natürlich schon etwas schwieriger für den SL. Die Spieler würde wahrscheinlich ständig Anspielungen auf die Bücher machen. Aber wie du geschrieben hast: Man kann ja auch in anderen Teilen Mittelerdes spielen. Mir schwebt da z.B. eine Kampagne vor, die Erebor und Esgaroth zur Zeit des Ringkrieges abdeckt. Außer den "Hauptereignissen" wird da wenig von Tolkien beschrieben.

Ansonsten hat der SL den Rest des 3. Zeitalters ja quasi als "Spielwiese". Der beschriebene Hintergrund (Anhänge des HDRs) bietet genügend Anhaltspunkte, ohne zu stark einzuschränken.
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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #4 am: 29.03.2006 | 11:27 »
Khazad-Dum, der Balrog ist weg und damit sind die Besatzer angreifbar geworden, die Rückeroberung der alten Zwergenheimat ist dennoch eine Aufgabe epischen Ausmasses

Das könnte ich mir auch gut vorstellen. Das wäre echt spannend im Zusammenhang der Wiedergeburt von Durin, dem Unsterblichen. Mit ihm würden sich die Zwergenstämme von den vergangenen Schicksalsschlägen erholen und Khazad Dum würde wieder zur größten Zwergenstadt Mittelerdes.

Das könnte auch für Nichtzwerge eine interessante Kampagne sein: Das Wiedervereinigte Königreich könnte Hilfestellung leisten (schon aus Eigeninteresse für die Stabilität von Eriador und um einen wichtige Handelspartner zu gewinnen).

Die Nordmänner in Thal und Esgaroth sind ohnehin mit den Zwergen vom Erebor verbündet und könnten die Nachschulblinien bei der ersten Erkundung sichern.

Die Waldelben im Düsterwald (im 4. Zeitalter wieder Grünwald) könnten durch die Freundschaft zwischen Gimli und Legolas als Verbündete gewonnen werden.
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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #5 am: 30.03.2006 | 00:14 »
und eine Kampagne in und um Moria kann eine Gruppe sozusagen durch all ihre 'Machtstufen' begleiten
am Anfang erkundet man nur oben rum, kloppt sich mit Orks, rettet vielleicht ein-zwei Bücher.
Dann wagt man sich immer weiter vor, erkundet Gebiete in die sich nicht mal die Orks wagen (warum auch immer), birgt vielleicht sogar Durins Axt!
und wer nicht nur kämpfen möchte, kann dann auch Intrigen aufdecken (auch unter den Menschen und Elben gibts solche und solche) und muss sich womöglich entscheiden, wem man Morias Geheimnisse anvertraut und wem nicht (und muss dann mit den Konsequenzen leben).

Sprich Moria bietet viel Potential auch für eine längere Kampagne
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Offline Pendragon

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #6 am: 30.03.2006 | 21:02 »
stimmt, Moria bietet einen so dichten Hintergrund das sich um Moria bestimmt vielfältige Abenteruer entwickeln lassen, gerade für Zwerge wird dies wohl besonders geeignet sein!
Neben den schon von den anderen genannten(wobei ich eigentlich alle interessant finde) könnte ich noch
Umbar (von diplomatischen bis zu Spionageabenteuern)

Was ist eigentlich aus Saurons Mund nach der Niederlage Saurons geworden(wir in den Büchern glaube ich nicht geklärt), der stellt einen Bösewicht da welcher den Spielern aus den Büchern bekannt ist aber er ist auch so beschrieben das sich in ihn viel hinein interpretieren lässt und der Spielleiter so weitesgehend freie Hand hat.

Was ich auch noch interessant finde mal eine Gruppe bestehend aus Ostlingen, Korsaren v. Umbar oder Haradrim, diese können diverse Gründe gehabt haben im Ringkrieg die Seite Saurons gewählt zu haben oder man spielt eine Gruppe welche den Widerstand gegen Sauron schüren!

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Offline Vanis

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #7 am: 31.03.2006 | 10:19 »
Was ist eigentlich aus Saurons Mund nach der Niederlage Saurons geworden(wir in den Büchern glaube ich nicht geklärt), der stellt einen Bösewicht da welcher den Spielern aus den Büchern bekannt ist aber er ist auch so beschrieben das sich in ihn viel hinein interpretieren lässt und der Spielleiter so weitesgehend freie Hand hat.

Wäre natürlich spannend, im 4. Zeitalter herauszufinden, was aus Saurons Schergen geworden ist. Wobei bei vielen eigentlich davon ausgehe, dass sie mit Saurons Untergang auch zugrunde gegangen sind. Gerade Saurons Mund ist ein Schwarzer Numenorer, der durch dunkle Magie ein sehr langes Leben geführt hat. Dem SL bleibt es jetzt natürlich überlassen, ob mit Saurons Verschwinden diese Magie auch weg ist, was bedeutet das Saurons Mund stirbt, oder ob er zu einem neuen Übel in Mittelerde wird.

Von ICE kam vor Jahren eine Kampagne im 4. Zeitalter raus, bei der die Spieler den Verbleib der verschollenen Palantiri klären sollten. Zwei gingen in der Bucht von Forochel unter, als der letzte König von Arthedain mit seinem Schiff dort unterging. Die Suche erstreckt sich über fast ganz Mittelerde. Von Gondor in den Norden, dann aber auch in den Düsterwald...
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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #8 am: 31.03.2006 | 11:10 »
Auch ne Idee..gut die Steine sind im Meer versunken, aber das zerstört sie ja nicht..
Die Palantir zu aufzuspüren und nach Gondor zurückzubringen (oder zu wem auch immer) wäre eine Kampagne wert.
Auch wenn es da natürlich etwas schwieriger wäre, finde ich, da es ja kaum andere interessierte Parteien (mehr) gibt. Zudem ersteinmal die ersten Spuren zu bekommen dürfte schwierig werden.
Aber das wäre möglich, vielleicht hat sie irgendwer gefunden und ist damit in den Osten gereist...und los gehts

In Arnor gibts natürlich auch noch einiges zu erledigen, von Räuberbanden bis hin zu ruhelosen Toten (wenn man das einbringen will) und dann natürlich konkurierende Adelshäuser die alle eine einflussreiche Poistion einzunehmen wünschen.

Oder man vertritt selbst eine Gruppierung die erstmal am eigenen Vorteil interessiert ist, man kann das neue starke Gondor natürlich nicht offen herausfordern, aber wenn man schnell und entschlossen handelt, schafft man sich vielleicht eine gute Poistion in der neuen Welt.
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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #9 am: 31.03.2006 | 12:42 »
In dem Plantiri-Abenteuer von ICE wird die Gruppe direkt vom Wiedervereinigten Königreich angeworben. Weiß nicht mehr genau, woher man weiß, dass die Sehenden Steine noch exitieren. Im Zweifel hofft man, dass sie in der Bucht von Forochel angespült wurden. Oder, man hat im Stein von Minas Tirith etwas "gesehen". Nach dem Fall von Sauron sind die Steine ja wieder frei. Und anders als die Ringe der Macht sind sie ja nicht an den Einen Ring gebunden, verlieren also auch nicht ihre Fähigkeiten.
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Offline Cyrano

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #10 am: 6.04.2006 | 16:54 »
Ich abe noch eine andere Theorie.

Ihrgen ein Elb oder Zwergen König der im besitz einer der Ringe ist wird vom Größenwhnsinn befallen und will alle Ringe der Völker in seinen Besitz bringen, um aus deren Esenzen und material einen neuen meistering zu schmieden ( den der Vulkan in Mordor ist immer noch aktiv oder ) >;D

Die Kampange könnte sich um die Vereitelung des Vorhabens dieses oder mehrerer Herrscher drehen.

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #11 am: 6.04.2006 | 17:12 »
Man koennte auch Abenteuer gegen einen der Koenige der Menschen Spielen, (so als Rebellen seine Schreckensherrschaft brechen) Nirgendwo wird die Geschichte aller 9 Ringgeister komplett beschrieben, da gibt's schon etliches an Spielmoeglichkeiten (aber so bekannt wie Bilbo werden die Charaktere wohl nie  :( )
Ein unerlaessliches Buch fuer die solche Kampagnien ist das Simmarillion, aber wenn man sich das duzend "History of Middle Earth" Baende antut, stoesst man vermutlich auf mehr lose Enden mit denen man an die Geschehnisse in HDR und Simmarillion anknuepfen kann.

PS: Gabs nicht in "Unfinished Tales" einen Hinweis auf einen neuen Schatten im Osten? (lang her, dass ich's gelesen hab)
-X-"Der Kluegere gibt nach" fuehrt nur zur Herrschaft der Dummen -X-

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Offline Vanis

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #12 am: 7.04.2006 | 12:12 »
Man koennte auch Abenteuer gegen einen der Koenige der Menschen Spielen, (so als Rebellen seine Schreckensherrschaft brechen) Nirgendwo wird die Geschichte aller 9 Ringgeister komplett beschrieben, da gibt's schon etliches an Spielmoeglichkeiten (...)

Da bietet sich vielleicht Kamul, der Ostling an. Die Ostlinge leben nahe genug am bekannten Teil Mittelerde, dass man da noch Anknüpfungspunkte haben könnte. Wäre bestimmt mal interessant, eine Gruppe zu spielen, die eine gewisse Affinität zum Osten hat. Als Dunadan muss man da glaub ich gar nicht erst ankommen. Dorwinion bietet sich da an, da die Dorwinrim sowohl zum Westen, als auch zum Osten Kontakt haben.
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Offline Bad Horse

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #13 am: 13.04.2006 | 13:25 »
Oder man geht auf die andere Seite und spielt eine Gruppe Orks. Mal ehrlich: Die Geschichte des Ringkriegs ist von Menschen und Elben geschrieben worden, und entsprechend vorbelastet. Aber jetzt sehen wir das Ganze aus einem völlig neuen Blickwinkel: Die Orks von Mordor, die nach der Apokalypse überlebt haben, müssen sich jetzt mit den neuen Siedlern herumschlagen, ihr eigenes Überleben sichern, vielleicht noch Flüchtlinge aufnehmen und nach neuen Verbündeten suchen (Ostlinge, Haradrim)....
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #14 am: 27.04.2006 | 12:10 »
Da wäre ich sofort dabei :d
Endlich mal andersrum, nichtnur immer dieses rechtschaffen blöde neeee Chaotisch guut heist die Deviese >;D

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #15 am: 27.04.2006 | 14:45 »
Ich hatte mir vor Jahren mal wieder Mers geschnappt und genau so eine Runde aufgezogen: Die Spieler haben Rollen in Saurons besiegter Armee direkt nach dem Ringkrieg übernommen. Es gab einen "Bösen Magier" und Uruks...

Vorteil: Es ist mal was Neues, man geht neue Wege...

Nachteil: Mein Mittelerde-Feeling war weg. Und auf alles, was Orks so normalerweise anstellen, hab ich als SL nicht wirklich Lust. Dazu werden die Spieler aber sehr schnell verleitet.
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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #16 am: 27.04.2006 | 15:31 »
jo Orks sind da vielleicht auch nicht die richtigen

aber man kann ja auch unter die Haradrim/Ostlinge gehen..
diese 'bösen' Menschen bieten ohnehin mehr Potential als es Orks finde ich und man ist nicht so auf Gewaltätigkeiten festgelegt.
Zudem wird das dann auch weniger böse als viel mehr grau..wer weiss schon warum die Haradrim für Sauron kämpften...
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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #17 am: 27.04.2006 | 16:04 »
Kommt auch wiederum darauf an wie man Orks spielt, oder?

Klar, man kann Orks auch so "stumpf" nach Ork Klischee spielen. Aber ich denke man könnte das auch einfach mal neu beleuchten. Warum sind sie so? Sind sie überhaupt so EXTREM grausam wie sie die Menschen und Elben sehen? Und so weiter und so fort. Hat alles Potential wie ich finde...

Offline CrazyDwarf

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #18 am: 27.04.2006 | 16:07 »
In Tolkiens Welt ist alles Gezücht Morgoths unausweichlich böse und verderbt - ist also nix mit geläuterten Orks...
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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #19 am: 27.04.2006 | 16:18 »
in Mittelerde sind Orks sozusagen ein Opfer ihrer Herkunft..
sie entstanden durch Folter und dunkle Magie, bei ihrer Erschaffung waren also nur negative Emotionen beteiligt...
sie können einfach nicht anders, ihre ganze Gesellschaft ist gewaltätig/grausam und so sind auch die Orks.

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Seishiro

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #20 am: 27.04.2006 | 16:36 »
Mhh probleme sehe ich am ehesten in der Wahl des Berufes... da Magie eher unterschwellig ist, wird jeder irgendwie in den Nahkrampf hechten... ausser der eine mit dem Bogen ;)

Aber ansonsten relativ wenig Probleme denke ich ma :)

Irrsinniger

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #21 am: 27.04.2006 | 16:51 »
in Mittelerde sind Orks sozusagen ein Opfer ihrer Herkunft..
sie entstanden durch Folter und dunkle Magie, bei ihrer Erschaffung waren also nur negative Emotionen beteiligt...
sie können einfach nicht anders, ihre ganze Gesellschaft ist gewaltätig/grausam und so sind auch die Orks.

Darf ich da mal sachte widersprechen? Wie sie genau entstanden sind, wissen die Elben nicht, das mit Folter etc ist eine Vermutung, es wird nie das Faktum selbst geklärt;
Ihr Schöpfer ist zudem Morgoth, der "Gott (Gott im Rahmen dessen, dass er über den Maiar steht, aber natürlich unter Illuvatar, dem Einen, der sich freilich in Mittelerde nicht mehr einmengt)" des Feuers, es ist also mehr als Magie im Spiel.

Gewalttätig und Grausam ja, aber auch das ist eine Frage der Sichtweise: Sie haben ein soziales Leben, wie man kurz sieht, und sind individuell verschieden, und auch die Menschen sind nicht gerade super-nett; die Ostlinge zum Beilspiel vertragen sich relativ gut mit den Orks.

LOTR und die Sichtweise der Menschen von Vesternesse ist einfach sehr Elbozentristisch; aber im Silmarillion sieht man vieles viel klarer (etwa auch, dass die Elben eben auch nicht alle "gut" sind)

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #22 am: 27.04.2006 | 17:43 »
'...Yet this is held true by the wise of Eressea, that all those of the Quendi who came in the hands Melkor, ere Utumno was broken, were put there in prison, and by slow arts of cruelty were corrupted and enslaved;and thus did Melkor breed the hideous race of the Orcs...'

-Tolkien, J.R.R,  The Sillmarillion, S.47, 1977


für mich eindeutig genug
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Eulenspiegel

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #23 am: 27.04.2006 | 18:32 »
Orks sind individuell verschieden, und auch die Menschen sind nicht gerade super-nett;
Das stimmt zwar. Aber generell gilt:
Wenn du mit Liebe und Zuneigung aufwächst, dann neigst du dazu, hifsbereit zu sein.
Wenn du dagegen mit Hass und Schlägen aufwächst, dann neigst du trotz aller Individualität dazu, ebenfalls Gewaltbereit zu sein.

Theoretisch wäre es möglich, ein Ork-Baby zu entführen und es wohlbehütet großzuziehen. Dann käme auch ein netter Ork dabei heraus. - Aber wer tut so etwas schon?

Normalerweise sieht es doch so aus: Ork-Kind wird geschlagen. --> Ork wird groß und böse. --> Ork schlägt seine Kinder.

Damit haben wir bei den Orks eine Gewaltspirale: Weil sie selber in ihrer Kindheit misshandelt wurden, misshandeln sie auch ihre Kinder. Dadurch werden alle Orks böse. - Damit Orks netter werden, müsste man die Gewaltspirale durchbrechen und dafür sorgen, dass die Ork-Kinder wohlbehütet erwachsen werden.

Zitat
die Ostlinge zum Beilspiel vertragen sich relativ gut mit den Orks.
Tja, Barbaren unter sich vertragen sich halt gut.

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Re: Herr der Ringe Kampagnen: Problem oder Chance?
« Antwort #24 am: 28.04.2006 | 14:57 »
Tja, Barbaren unter sich vertragen sich halt gut.

Wer sagt, dass Ostlinge Barbaren sind? Sind zwar fehlgeleitet durch Sauron, aber immer noch Menschen. Sie haben auch keine anderen Interessen als die Menschen von Gondor: Ihr Land vergrößern, Macht anhäufen, überrleben...
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