Autor Thema: The ancient and venerable art of tippling [OMfG bitte um Hilfe beim Übersetzen]  (Gelesen 1727 mal)

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FrostByte

  • Gast
Ich hab gestern abend das Spiel hier irgendwo im Board gesehen, Interesse daran gefunden und versucht es für mich zu übersetzen. Hat nicht ganz so geklappt. :-\

Hier noch ein Link zum Spiel.

The ancient and venerable art of Tippling

Introducing yourself (Vorstellung)
Ich stelle mich mit meinem Namen und ehrenvoller Bezeichnung vor (Mir fiel jetzt nix besseres als "ehrenvolle Bezeichnung" ein, für Verbesserungen bin ich zu haben). Außerdem benenne ich noch eine Sache, die mir Kummer bereitet und in Zusammenhang mit meiner Prahlerei besteht, die ich zum Besten geben möchte.
Beispiel: N'abend Leute, macht Platz für Siegfried den Weiberhelden! Vor Jahren hab ich eine ganze Sippe Frauen geheiratet. Ihr versteht jetzt, warum ich hier bin? Ich hab 17 zickende Weiber zuhause!

Soweit, so gut.

Boasting (Prahlerei)
Ich bin also dran mit Prahlen. Ich fülle alle Gläser auf und beginne meine überzogene Geschichte, z.B. wie ich es eigenhändig mit einem ganzen Dutzend Oger aufgenommen hab.
Die anderen Mitspieler haben dann die Möglichkeit, Kritik bzw. Proteste oder Zweifel einzuwerfen. Verständlich. Als Beispiel ist hier "Und was ist mit der dunklen Magie der Oger?" aufgeführt. Dem betroffenen Spieler muss ich dann die Bedenken mit einer passenden Erklärung nehmen, wie ich die Situation gemeistert habe. Ich darf nicht einfach verneinen, wie z.B. mit "Oger können doch gar nicht zaubern!" oder dergleichen. Es geht darum dass ich erkläre wie ich es geschafft hab die Situation zu meistern oder wie ich sie umgangen habe. Beispiel: "Ich hatte einen Glücksbringer".

I'll drink to that! (Darauf trinke ich!) [Das ist der interessante Teil!]
Wenn ich also grade erzähle, Mitspieler A einen Protest anbringt und ihm Mitspieler B zustimmt, darf B "Darauf trinke ich!" rufen und an seinem Bierchen nippen.
Jetzt hab ich ein Problem und muss mich beweisen (Ich konnte mir "and have to prove you have the right of it" nicht ordentlich übersetzen).
Ich gebe also ein "Aye" von mir, trinke von meinem Bierchen und beweise, warum ich dennoch geschafft habe, was ich da erzähle. Darauf kann dann wieder ein Mitspieler "Aye" sagen, trinken und einen Einwand gegen meine Erläuterung vorbringen.
Und so geht’s dann weiter. Genaugenommen verzweigt sich die Sache dann ja in dem ersten Protest, den ich vorgebracht habe, bis jemand keinen Protest mehr hat und ich mit der Prahlerei fortfahren kann.
Wenn ich aber nicht weitermachen will bzw. kann, bin ich (hier hapert es mit meinen Kenntnissen) "rendered in my cups" und nehme eine Auszeit um meine Geschichte bzw. meine Erinnerungen zu überdenken. Der nächste Erzähler ist dran.
Das ist halt dann halt dumm für mich, weil ich trinken musste aber nicht punkten konnte.

Go bottoms up (Der Sache auf den Grund gehen?)
Um dem ganzen Protestieren und Aye-sagen dann vorerst ein Ende zu machen, hab ich die Möglichkeit der Sache auf den Grund zu gehen. Dafür trinke ich mein Glas aus und entkräfte entweder die ganzen offenen Proteste oder verschlimmere das ganze Durcheinander, aber bringe es auf jeden Fall zu einem sog. Cliffhanger, also einem vorläufigen und offenen Ende.
Damit gebe ich dann den Posten des Prahlers vorerst ab, fülle mein Glas nach und punkte für "eins leer" auf der Strichliste.
Jetzt kommt ein Satz, der für mich absolut widersprüchlich ist:
Wenn ein anderer Spieler ebenfalls der Sache auf den Grund geht, füllt er auch sein Glas nach und beginnt mit seiner Prahlerei. [Hä, wie jetzt? Ich denke ich kann der Sache nur in meiner eigenen Geschichte auf den Grund gehen und die Prahlerei muss doch längst begonnen sein? Oder kann der andere Mitspieler meine Prahlerei zu einem Cliffhanger bringen?]

Drown your sorrow (Seine Sorgen ertränken)
Wenn jemand die Sache, die mir Kummer bereitet, erwähnt, muss ich das Biest ertränken und etwas passendes wie z.B. "Verdammte Goblins" sagen.


Was hält mich eigentlich davon ab, immer nur ganz kurz und knapp zu prahlen und somit öfter mal "einen leer" zu schaffen? Gut, die Proteste der Mitspieler, aber das kann doch nicht alles sein. Okay, je mehr protestiert wird, desto mehr müssen die anderen ja auch trinken, aber ich ja auch. Hm.


So, das war es schon. Eigentlich simpel. Wenn man es versteht. Ich verstehe es nicht ganz. Wenn also jemand besser im übersetzen ist, bitte lasst euch daran aus!
Ist jetzt nicht so, dass ich mir kein Saufspiel ausdenken könnte, aber ich möchte jetzt halt ergründen, wie das hier funktioniert.

Danke schon mal!
« Letzte Änderung: 12.04.2006 | 14:18 von FrostByte »

Preacher

  • Gast

Jetzt kommt ein Satz, der für mich absolut widersprüchlich ist:
Wenn ein anderer Spieler ebenfalls der Sache auf den Grund geht, füllt er auch sein Glas nach und beginnt mit seiner Prahlerei.
Da hing ich auch ein wenig. Ich hab das so verstanden: Wenn derjenige, der die ganze Zeit geprahlt hat "bottoms up" geht, dann ext er sein Glas, bringt den Cliffhanger - und muss dann sein eigenes Glas nachfüllen gehen (ist ja nix mehr drin) - und in der Zeit übernimmt ein anderer die Prahlerei und man hat selber erstmal nix zu erzählen.

Ein

  • Gast
"rendered in my cups"

In mein Glas versunken oder so. Kennt man eigentlich von Besoffenen.

FrostByte

  • Gast
Hm, okay, das macht beides Sinn. Ich werde mich über Ostern nochmal dransetzen. Das kann ja so schwer nicht sein. :D

Aha, wusste ich doch daß ich bei google einen Forumseintrag gesehen hab. Da beschreibt der Autor schonmal seine Idee und erläutert sie auch mit ordentlichen Beispielen.

This can get ugly Und das stimmt wohl!  ;D
« Letzte Änderung: 13.04.2006 | 10:37 von FrostByte »

Offline Lord Verminaard

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Ah okay, jetzt verstehe ich. Das Beispiel macht es viel klarer. Eigentlich ist es ganz einfach. Jedes Mal, wenn ich „aye“ sage und einen Schluck nehme, muss ich die Geschichte ein bisschen weiter spinnen. Und wenn mir alles zu blöd wird, kann ich mein Glas Exen und erzähle die Szene zuende, bis zu einem dramatischen Cliffhanger. Und zwar egal, ob ich der erzählende Spieler bin oder jemand anders.

Wenn ich als erzählender Spieler das Glas leere, kann ich die ganzen Probleme auflösen (wozu dann aber der Cliffhanger?) und entscheide selbst, wer als nächstes seine Geschichte (weiter-)erzählen soll. Wenn ich als nicht erzählender Spieler das Glas leere, kann ich den erzählenden Spieler in ärgste Schwierigkeiten reden (dann macht der Cliffhanger natürlich Sinn) und erkämpfe mir das Erzählrecht.
We are all just prisoners here, of our own device
Danger Zone Blog - Vermi bloggt über Rollenspiel und Blood Bowl

Preacher

  • Gast
Und zwar egal, ob ich der erzählende Spieler bin oder jemand anders.
Öhm - also wie ich das verstanden hab, kann nur der erzählende Spieler exen und den Cliffhanger bringen. Damit ist seine Szene zuende, weil er sein Glas nachfüllen muss.

Offline avakar

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Nein, es können alle Spieler exen. Aber nur der momentane Erzähler bekommt einen Score, falls er ext, andere nicht. In dem Forenbeitrag wird auch ein Zielspiel spezifiziert: Wer nach zwei Stunden den höchsten Score hat, darf seine Geschichte endgültig zuendeerzählen (wahrscheinlich ohne "Aye"-Einwende) und muss ne Runde schmeissen.